Beiträge von welschu

    Muss man denn jede verpasste Klausur nachschreiben lassen? Hat man denn nicht auch so genug Grundlagen für die Benotung? Oder kann die verpasste Klausur durch eine mündliche Abfrage ersetzen?

    An unserer Schule ist es grundsätzlich möglich, einen Test (Leistungskontrolle) einmalig nicht nachschreiben zu lassen, wenn bereits ausreichend andere Leistungsnachweise erbracht wurden. Diese Regelung gilt jedoch nur in Ausnahmefällen. Klausuren hingegen müssen in jedem Fall nachgeschrieben werden.

    Ich kann die Beschwerde der Schüler*innen nachvollziehen, da du für die Hauptklausur ganz andere Bedingungen (bekanntes Format) hast. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du in der Reihe im selben (vergleichbaren) Umfang Redeanalyse und Charakterisierung behandelt hast (und dann auch nebenbei Kommentar/Erörterung immer wieder geübt hast).

    In der letzten Hauptklausur zum Thema USA haben die Schülerinnen und Schüler eine Rede zusammengefasst und analysiert (AFB I+II) und selbst eine verfasst (AFB III). In der Nachschreibklausur stand ein Textvergleich auf dem Programm, den wir zuvor im Unterricht intensiv geübt hatten.

    Aufgabenstellung (Nachklausur):


    A Text production American Dreams


    A 1 Working with the text


    Compare the attitudes towards the ‘American Dream’ presented in the given texts.

    Write a coherent text.


    A 2 Composition


    Choose one of the following tasks.


    A 2.1 We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness.

    Preamble to the Declaration of Independence 1776


    Comment on the quote, illustrating it by giving examples from American history.


    A 2.2 Your school is working on a joint history project about the USA with international partner schools. Participants are supposed to publish papers on the project’s website.


    In your contribution, comment on the mark the USA has left on the world

    ___________________________________________________________________________________



    Ich gestalte meinen Unterricht so, dass mindestens zwei verschiedene Kompetenzen geschult werden. Kommentar und Erörterung (AFB III) sind dabei fester Bestandteil jeder Unterrichtsreihe und zählen zu den Standardaufgaben, die die Schülerinnen und Schüler beherrschen sollten.

    Auf die Idee war ich auch gekommen...
    Ich finde es auch ehrlich gesagt bei "normalen" Klausuren, ein bisschen heftig ..


    soviele Kompetenzen für EINE (normale) Kompetenz vorzubereiten.
    Kann damit zusammenhängen, dass "meine" Sprache typischerweise ein bisschen hinterherhinkt, aber ich würde nie 3-4 Aufgabenformate in EINER Reihe unterbringen, so dass die SuS gut genug darauf vorbereitet sind / sich gut vorbereitet fühlen.

    Nun ja, "Kommentar" und "Erörterung" sind feste Bestandteile jeder Klausur. Das heißt, für die Lernenden sind lediglich die Themen neu, die theoretischen Grundlagen ("How to write a comment / discussion") sind bereits bekannt.


    Die Nachschreibeklausur gestalte ich nie schwieriger. Bei der regulären Klausur kündige ich die Aufgabenstellungen ganz konkret an, beispielsweise die Analyse und das Verfassen einer Rede. Hierauf bereite ich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht gezielt vor.

    Bei der Nachschreibeklausur kann ebenfalls eine Redeanalyse oder eine andere in dieser Einheit behandelte Kompetenz abgefragt werden (z.B. eine Gedichtanalyse und ein Kommentar).

    Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich möchte gerne eure Erfahrungen und Meinungen zum Thema Nachschreibeklausuren austauschen.


    In meinem Englischunterricht plane ich meine Klausuren stets so, dass ich verschiedene Kompetenzen abfrage. Wenn ich beispielsweise ein neues Topic beginne, definiere ich klare Lernziele (z.B. Charakterisierung, Redeanalyse, Kommentar / Erörterung).


    Bei einer regulären Klausur könnten die Aufgaben dann beispielsweise eine Redeanalyse und das Schreiben eines Kommentars umfassen. Für die Nachschreibeklausur würde ich dann Aufgaben zur Charakterisierung und zur schriftlichen Diskussion auswählen.

    Einige meiner Schülerinnen und Schüler haben sich jedoch beschwert, dass die Aufgaben in der Nachschreibeklausur von denen in der regulären Klausur abweichen. Sie argumentieren, dass sie sich so auf einen anderen Aufgabentyp hätten vorbereiten müssen. Wie handhabt ihr das in eurem Unterricht? Seht ihr Vorteile darin, die Aufgaben in Original- und Nachschreibeklausur zu variieren? Oder ist es eurer Meinung nach fairer, ähnliche Aufgaben zu stellen?

    Ich finde, die aktuelle Ausgabe ist von der Qualität her mit dem Vorgänger vergleichbar. Aufbau und Themen sind ähnlich und man findet punktuell in jedem Fall gute Texte und Materialien zu den gängigen Unterrichtsreihen.

    Die Handreichungen finde ich vom ersten Eindruck her aber nicht so toll; die Textinterpretationen fand ich sehr oberflächlich. Ich habe allerdings nur mit einzelnen Texten gearbeitet, die zu der jeweiligen Reihe gepasst haben.

    Ich finde die Kriterienkataloge, die zusätzlichen Aufgaben im Übungsmaterial zu den Texten und den sehr gut strukturierten Skills-Teil toll. Dort wird Schritt für Schritt gezeigt, wie man beispielsweise einen Kommentar schreibt oder eine Cartoon-Analyse durchführt. Die Texte sind zudem sehr ansprechend und interessant.


    Weniger gut finde ich die separaten Themenhefte ("Topics in Context"). Außerdem vermisse ich thematische Wortschatzlisten (Topic Vocabulary) zu jedem Kapitel im Buch.


    Das Workbook gefällt mir sehr gut. Es werden alle wichtigen Prüfungsformate bearbeitet, was die Vorbereitung auf Klausuren erheblich erleichtert.

    und das auch in der gymnasialen Oberstufe (Profil)? Krass..


    also: Krass, dass es geht (entweder sind die Lehrwerke super, oder eure Abiturvorgaben ganz anders)

    Wir haben in Englisch keine vorgeschriebene Pflichtlektüre. Der sächsische Lehrplan sieht vor, dass man in der Oberstufe mindestens einen Roman und mindestens ein Drama in englischer Sprache lesen muss. Kurzgeschichten behandle ich im Themenbereich "Literature". Alle anderen Themenbereiche (Being Young, The USA, The UK, Environment, Science, Shakespeare) bearbeite ich anhand des Lehrbuchs. :)

    [...] da im Schülerbuch dieses Aufgabenformat für Textverständnisaufgaben - wenn mich nicht alles täuscht - eben nicht verwendet wird. Warum sollte man es als Lehrkraft plötzlich in einer Klausur anwenden? Weil dann die Korrektur einfacher ist?!?

    Ja, solche Aufgabenformate wie Multiple-Choice-Fragen und Wahr/Falsch-Aussagen finden sich sogar in der Green Line Oberstufe, beispielsweise im Workbook. Ich habe dazu einige Screenshots angefertigt. Auch in den Vorschlägen zur Leistungsmessung für den Context in den Klassen 12 und 13 waren solche Formate häufig vertreten. In unserem Grundkurs wurden sie regelmäßig in Klausuren eingesetzt.

    Wo genau gab es MC-Aufgaben in den Klausurvorschlägen? Im Lehrkräftehandbuch/den Handreichungen für euer Schulbuch "Context Starter"? Das finde ich ungewöhnlich, muss ich sagen. Wir verwenden in Klasse 11 des BG das "Green Line Transition" und dort sind weder im Schulbuch noch in den Klausurvorschlägen MC-Aufgaben im Bereich "Textverständnis" vorgesehen.

    Hier sind einige Beispiele für Multiple-Choice-Aufgaben aus Vorschlägen zur Leistungsmessung für die Lehrwerke Context Starter (Ausgabe 2018) und Green Line Transition (Ausgabe 2024). Solche Aufgaben waren schon immer Bestandteil dieser Materialien.

    Ich hab noch nie gehört, dass in der Oberstufe MC zulässig ist. Bis Klasse 7, evtl. 8, okay, aber ihr macht das wirklich noch in der Oberstufe?

    Eigentlich gehört die Einführungsphase noch nicht zur Oberstufe. Man kann sie sich eher als Vorbereitung vorstellen, wo das Gelernte aus den Klassen 7 bis 10 nochmal aufgefrischt wird. Zumindest bei uns schreiben wir im ersten Halbjahr Klausuren, die noch an die Mittelstufe angelehnt sind. Erst ab dem zweiten Halbjahr wird's dann richtig oberstufenmäßig. :)

    Danke für deine Antwort und Tipps.

    Tatsächlich ist Context Starter auch ein Lehrwerk für die Einführungsphase und es gab auch immer bei Vorschlägen für Klausuren genug Fragen zum Text und auch Multiple-Choice-Fragen.


    Dieses Mal gibt es aber nur Standardaufgaben aus der Oberstufe: Summary, Analysis und Evaluation.


    Es gibt leider keine Multiple-Choice-Fragen. :daumenrunter:

    Hallo zusammen, :)

    ich habe eine Frage an alle Englischlehrer*innen der Einführungsphase in Sachsen.


    Das erste Mal unterrichte ich selbstständig und bin gerade dabei, meine ersten Klausuren zu planen. Da ich das Cornelsen Lehrwerk Context Starter (neue Ausgabe) verwende, bin ich etwas ratlos. Die vorgeschlagenen Aufgaben zur Leistungsmessung sind eher auf die Qualifikationsphase ausgerichtet und enthalten keine Multiple-Choice-Fragen zum Textverständnis, die für die Einführungsphase ja eher typisch sind.


    Hat jemand von euch Erfahrungen damit, eigene Multiple-Choice-Fragen zum Textverständnis zu erstellen? Welche Aspekte sollte ich dabei besonders beachten? Ich wäre für jeden Tipp dankbar!

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