Beiträge von Schreibtisch44

    Hallo, ich bin an einer FOS und unterrichte da Deutsch.

    Der Korrekturaufwand ist meiner Meinung nach vergleichbar mit einer 10. Klasse Gymnasium. Viele an unserer FOS schreiben in Schulaufgaben 2-3 Seiten, das geht wirklich. Noch dazu schreibt man ja nur eine Schulaufgabe pro Halbjahr und nicht zwei wie am Gymnasium.

    Niveau ist schwierig zu sagen, bei uns ist es sehr heterogen, einige bewegen sich so auf der Stufe von 9.-Klässlern am Gym, andere könnten auch in ner 11. locker mithalten.
    Mir macht die Arbeit an der FOS spaß, ich bin aber parallel noch am Gymnasium, evtl. macht es der Wechsel aus. Und wir machen sicher nicht nur Fach-Abi-Vorbereitung. Gerade in Deutsch sind wir freier als am Gymnasium, lesen sehr viele aktuelle Bücher, können Kurzarbeiten durch Debatten, oder kreative Aufgaben ersetzen .

    Hey, vielen Dank dir für die Rückmeldung! Das hört sich ja echt super an. Ich dachte wirklich, dass man durch den doch recht strikten Zeitplan deutlich eingeschränkter ist, aber so eine gewisse Freiheit zur Bearbeitung aktueller Themen ist natürlich klasse und macht bestimmt Spaß.

    Bald steht die Entscheidung an, deswegen überlege ich aktuell noch. Eine Kollegin an meiner aktuellen Schule hat mir jetzt allerdings dringend davon abgeraten, an die FOS zu gehen, da sie selbst mal dort war und ausschließlich in Deutsch unterrichtet hat. Das ist fairerweise aber auch schon zehn Jahre her.

    Ist der Mangel denn wirklich (immer noch) so extrem, dass es wahrscheinlich ist, in seinem zweiten (bei mir sogar auch im dritten) Fach überhaupt nicht eingesetzt zu werden? Wie ist das denn bei dir, bist du auch nur für Deutsch vom Gymnasium abgeordnet oder wirst du in beiden Fächern gebraucht?

    VG!

    Ich kann dir nur aus zweiter Hand und auch nur sehr bruchstückhaft berichten. Ein Mitrefi hat nach dem Ref für Gym in Bayern den FOS/BOS-Weg eingeschlagen.

    Wie gesagt, alles nur aus zweiter Hand. Meins wäre es ehrlich gesagt nicht.

    Und noch ein "ehrlich gesagt " - korrigier mich, wenn ich falsch liege: Deine Anfrage klingt sehr nach "Wo gibt's für mich weniger Arbeit nach dem Ref?" oder welcher Gedanke steckt hinter deinen Überlegungen?

    Was hinter meinen Überlegungen steckt, kann ich dir schnell beantworten: das Direktbewerbungsverfahren, das reizt mich ehrlich gesagt schon sehr. Ich habe während des Refs jetzt einfach nochmal festgestellt (wie es wohl bei den meisten Lehrkräften sein wird), dass ich dann am Besten funktioniere, wenn ich meinem gewohnten Umfeld nicht entrissen bin. Und da ist die Möglichkeit eines Direktbewerbungsverfahrens schon sehr reizvoll.

    Allerdings habe ich niemanden in meinem Umfeld, der an der FOS/BOS unterrichtet und den ich mal einige grundsätzliche Dinge fragen könnte. Und da finde ich die Frage, ob der Korrekturaufwand bei jährlichen Abiturklassen nicht immens ist eigentlich schon legitim. Das Korrigieren ist an unserem Fach eben nicht immer das Schönste, da hätte ich einfach mal gerne die ein oder andere Einschätzung gehabt, um nicht ganz blauäugig an die Sache ranzugehen bzw. um einen ersten Eindruck zu gewinnen ^^

    Das Gymnasium macht mir zwar Spaß und ich bin zufrieden, aber ich könnte mir theoretisch eben auch andere Schulformen (im Prinzip eigentlich alle, die FOS/BOS läuft nur eben weitgehend analog zum Gymnasium) vorstellen.

    Dann tut es mir zwar Leid, wenn sich die Fragen zu banal anhören, aber ich wollte ja auch nur ein wenig Input für einen groben ersten Vergleich.

    Trotzdem Danke für deine Einschätzung! :wink_1:

    Hallo zusammen,


    ich hätte ein, zwei kurze Fragen an die FOS/BOS-Lehrkräfte, speziell in den Fächern Deutsch und Geschichte/ PuG. Und zwar bin ich aktuell in meinem zweiten Jahr des Referendariats für Gymnasien in Bayern. Im Anschluss daran hätte ich ja auch die Möglichkeit, mit meiner Fächerkombi an die FOS/BOS zu gehen, was für mich grundsätzlich ein vorstellbares Szenario wäre.


    Dazu ein paar ganz grundlegende Fragen:

    • Da man ja quasi von Beginn an Abiturvorbereitung macht, wie stark ist man dadurch im Unterricht gebunden? Bzw. wird das auf Dauer „langweilig“?
    • Daran anschließend, wie hoch ist die Korrekturbelastung in Deutsch? Durch die ständige Oberstufe immens hoch oder hält es sich in Grenzen?
    • Wie sieht es denn generell mit Unterrichtsmaterialien aus, nutzt man z.B. in Geschichte ein Buch oder muss sämtliches Material selbst zusammengestellt werden?
    • Und zu guter Letzt: wie kann man sich das Niveau der SuS so vorstellen, lässt sich das ungefähr einordnen (vielleicht in Relation zum Gymnasium)?

    Vielen Dank schon einmal und beste Grüße 😊

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