Beiträge von Emerald

    Ich hatte heute morgen das Schreiben der Bezirksregierung mit der Einladung zu einem BEM-Gespräch im Briefkasten und habe danach mit dem Personalrat telefoniert.

    Das wenige Minuten lange (kurze) Gespräch hat mir zumindest dahingehend geholfen, dass ich weiß, was meine Ärtzin und Therapeutin in ihre Atteste für eine mögliche Versetzung schreiben sollen.


    Ich finde es übrigens kurios, dass man ein Attest dafür benötigt, wenn das Gespräch nicht in der Schule/Dienststelle stattfinden soll sondern in der Bezirksregierung. Aber nungut.


    Weiß jemand von euch, ob ich mir das Protokoll der Teilkonferenz für die Ordnungsmaßnahme anfordern darf? Ich wurde von meiner Schule ja über nichts informiert...

    Hör nicht auf ihn/ sie. [...]

    Jeder wirklich gute Lehrer kennt deine beschriebenen Gefühle aus der Vergangenheit.

    Nein. Ich kannte diese Gefühle vor meinem Dienstunfall nicht und ich kenne niemanden, der diese Gefühle hatte und Lehrer/in geblieben ist.

    Die von der TE beschriebenen Symptome (Bauchschmerzen, Panik, Appetitlosigkeit,...) finde ich persönlich mehr als besorgniserregend. Das geht über die uns allen bekannte Nervosität vor Unterrichtsbesuchen hinaus.


    Ich habe geschrieben, was ich einer Freundin raten würde. Schade, dass du andere Meinungen so schlecht akzeptieren kannst.


    Der TE wünsche ich alles Gute. In anderen Posts wurden hilfreiche Ratschläge gegeben.

    Genau, ich weiß. Ich bin in NRW.


    Mir ist nicht ganz klar, warum du dich über die Schulform Gesamtschule beschwerst bzw. damit nicht zufrieden bist, aber damals das Lehramt dafür studiert hast. Hättest du das nicht gewollt, hättest du es gar nicht studieren dürfen.

    Ich denke, dass du dich auf meinen ersten Post beziehst. In diesem schrieb ich, dass ich "allgemein nicht sehr glücklich an der Schulform Gesamtschule" bin. Das bezieht sich auf meine Erfahrungen, die ich im 51. Beitrag skizziert habe. Ich persönlich kann schlecht damit umgehen, mit Schimpfworten wie "Hure" oder "Schlampe" beleidigt zu werden, wenn ich Schüler bitte ein Fenster zu öffnen oder ihre Schulbücher herauszuholen. Auch fühle ich mich bedroht von Aussagen wie "Sie stehen ganz oben auf meiner Abschussliste".

    Dies ist doch keine Kritik an Gesamtschulen allgemein. Eher die Einsicht, dass ich nicht so abgehärtet wie meine Kolleg:innen bin.

    Ich habe mein Studium erfolgreich abgeschlossen, ebenso mein Referendariat vor mehreren Jahren. Ich kann besonders gut in der Oberstufe oder in EKursen unterrichten. Da hatte ich oben genannte Probleme noch nie.


    Ich habe dies angesprochen, da ich eine Versetzung in Erwägung ziehe und nachfragen wollte, ob das mit einem Schulformwechsel einhergehen kann. Denn ich möchte nicht noch mehrfach die Schule wechseln.

    [...]

    Die Panik und Angst sind so groß, dass ich nicht mehr richtig schlafen oder essen kann. [...]



    [...] Früher war es immer mein Traumberuf, Grundschullehrer:in zu werden, aber inzwischen bereitet mir allein der Gedanke daran Bauchschmerzen.


    Sobald ich etwas sehe, das mit dem Lehrerberuf zu tun hat, sei es Werbung auf Instagram oder Beiträge über den Schulalltag, zieht sich bei mir alles zusammen. [...]


    Alles, was mich an die Schule erinnert, löst bei mir Panik aus. [...]


    Das hört sich für mich wirklich furchtbar an.

    Wenn du meine beste Freundin wärst und mir das so schildern würdest, würde ich dir zu einem anderen Beruf raten.

    Sollte der Schüler nochmals in ähnlicher Weise in Aktion treten, greift sich jeder ans Hirn.

    Ich hoffe, nein bete, dass dies nicht geschieht.

    Auch hoffe ich, dass man sich um die anwesenden Schüler:innen gekümmert hat. Ich war dazu leider im Nachhinein nicht mehr in der Lage.

    Ich persönlich sehe weiterhin die Gefahr, dass es doch noch zu einem richtigen Amoklauf kommt. Ob ich das aber objektiv bewerten kann, weiß ich nicht. Zumindest hat meine Schule nun einen Leitfaden erarbeitet, falls es dazu kommt.

    Ich bin mir recht sicher, dass davon die ganze Schule weiß. Die Polizei war doch sogar da?

    Das stimmt.

    Ich bin mir nur nicht so sicher, ob die Situation nicht sehr schnell (von meiner SL und von Kolleg:innen) "runtergespielt" wurde. Zumindest kann ich mir das gut vorstellen. Die Klassenleitung hat im Vorfeld Beschimpfungen und Drohungen gegen mich durch den Schüler und durch seinen besten Freund immer relativiert und die Schüler in Schutz genommen (ihrer Meinung nach muss man als Lehrer/in damit leben, übel beschimpft zu werden. "Sie werden schon sehen, was Sie davon haben" und "Sie stehen ganz oben auf meiner Abschussliste" seien zudem keine Drohungen).

    Es kann auch sein, dass ich da sehr weich bin. Ich kann Beschimpfungen und (wahrgenommene?) Drohungen schlecht aushalten. Daran arbeite ich.



    Ich danke euch sehr für den Zuspruch und eure netten Worte.

    Ich begann bereits an mir und meiner Wahrnehmung zu zweifeln.

    Ich war schon kurz davor die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zu beantragen, um nicht mehr an diese Schule zurück zu müssen. Durch Freunde und Familie wurde ich aber überzeugt, das nicht zu tun.


    Der Vorfall ereignete sich vor etwa einem halben Kalenderjahr. Ich habe mich ungenau geäußert, um nicht direkt "erkannt" zu werden. Wobei jedes Kollegiumsmitglied dies bestimmt schnell könnte.

    Ich fürchte nicht. Ich habe aber mal eine Zweitbesetzung "erstreiten" können.

    Ich war vor einigen Jahren in einer lebhaften 8. Klasse mit zahlreichen Inklusionsschüler:innen nachmittags in einem Nebenfach eingesetzt. Außer in meinem Unterricht waren immer Zweitbesetzungen eingeplant. Erst hieß es, dass man ja schlecht Kolleg:innen am Nachmittag für eine Zweitbesetzung heranziehen könne. Dann hat sich der Klassenlehrer freundlicherweise dazu bereit erklärt.

    Zuvor hatte ich nie eine Zeweitbesetzung, aber das hat super geholfen und gewinnbringender Unterricht war wieder möglich.


    Ansonsten würde ich erstmal so verfahren wie von Zauberwald vorgeschlagen. Die motivierten, nicht störenden Schüler:innen müssen eine Möglichkeit bekommen, zu lernen. Wenn das nur mit Einzelarbeit möglich ist, ist es schade, aber nicht zu ändern.


    Hast du denn mit der Lerngruppe das Gespräch gesucht?


    [...] wenn die SuS sich permanent daneben benehmen, man nur Probleme hat und es nur Ärger gibt? [...]

    Um welche Klassenstufe geht es?

    Was genau passiert in deinem Unterricht?

    Läuft es im Unterricht anderer Fachkolleg:innen auch so schlecht?

    Hast du dich mit der Klassenleitung ausgetauscht? Oder mit der Schulsozialarbeit?

    Nochmals Danke für eure Antworten und Tipps.


    Da ich mich mit diesen Themen (Dienstunfall, psychische Erkrankung, im schlimmsten Fall Dienstunfähigkeit) nicht auskenne, sind eure Anregungen für mich sehr wertvoll. Ich habe zwar schon einiges gegoogelt und in die BASS geschaut (z.B. zum Thema Versetzung), aber das hat viele Fragen offen gelassen.


    Ich werde den Unfall als Dienstunfall melden, möchte aber das genaue Vorgehen mit dem Personalrat absprechen. Auch ob es ggf ein qualifizierter Dienstunfall war.

    Auch werde ich vermutlich einen Strafantrag stellen.


    Ich musste ehrlich gesagt etwas schlucken, als einige von euch angedeutet haben, dass es im schlimmsten Fall zu einer Dienstunfähigkeit kommen könnte. Das habe ich bisher nicht bedacht bzw wollte nicht daran denken. Ich werde alles versuchen, um dies abzuwenden. Ich möchte ja arbeiten und liebe es Lehrerin zu sein (meistens zumindest).


    Mit am Schlimmsten finde ich das Unterlassen der Schulleitung. Ich hoffe und wünsche dir, dass dein Kollegium sich noch im Nachgang für angemessene schulische Konsequenzen beim Schüler stark macht. Viel Erfolg beim Wechsel des Dienstortes wünsche ich dir und gute Unterstützung durch die angefragten Stellen.

    Es gab eine Ordnungsmaßnahmen-Konferenz. Dort wurde vor Wochen/Monaten entschieden, dass die Konsequenz für den Schüler eben die Androhung der Parallelisierung (von Klasse 8y in Klasse 8z) ist. Es war ja auch ein Schulleitungsmitglied, vermutlich die Abteilungsleitung, anwesend. Die Anwesenden haben diese Konsequenz also als angemessen empfunden bzw so entschieden.

    Ich als "kleines, einzelnes Licht" mit nur einer Stimme hätte da, selbst wenn ich eingeladen worden wäre, nicht ändern können.

    Unsere Schule ist leider äußerst vorsichtig was Ordnungsmaßnahmen angeht.


    [...] Ich hätte als Schulleitung eher Angst um den Ruf, wenn sich rumspricht, dass da nix passiert, aber okay.

    Ich bin mir sehr sicher, dass dieser Vorfall den Eltern unserer Schülerschaft nicht bekannt ist. Oder nur den Eltern, deren Kinder mit anwesend waren.



    Mich wundert allerdings dann schon, weshalb du bei der Einschreibung ins Studium das "Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen" wählst.


    Mit deiner Schulleitung und dem Personalrat gesprochen?

    In NRW gibt es nur diesen Studiengang, also nicht "Lehramt an Gymnasien" und "Lehramt an Gesamtschulen" getrennt.

    Mein Referendariat habe ich am Gymnasium absolviert, danach aber leider drei Jahre keine Planstelle erhalten. Dann habe ich mich an Gesamtschulen beworben und konnte mir die Stelle aussuchen (habe von allen Gesamtschulen nach den Bewerbungsgesprächen ein Einstellungsangebot erhalten).


    Ich frage mich auch, wie es den Kollegen geht, die diesen Schüler unterrichten müssen. Die ganze Schulgemeinschaft weiß vmtl. von dem schrecklichen Vorfall und dann einfach so weiterzumachen, ohne sichtbare Konsequenzen, wirft kein gutes Licht auf die SL. Würde als Elternteil auf die Barrikaden gehen, weil ich Angst hätte um meine Kinder, die hier mit einem potentiellen Täter unterrichtet werden.

    Die unterrichtenden Kolleg:innen hatten auf der Ordnungsmaßnahmen-Konferenz ja die Gelegenheit, sich darüber auszutauschen.

    Ich wurde nicht eingeladen, war aber auch krankgeschrieben.

    Ich würde mich an deren Stelle weigern, den Schüler zu unterrichten. So schön unser Job ist, er ist es nicht wert dafür zu sterben. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.


    [...] Wieso hat dich darüber niemand aufgeklärt? [...]

    Es hat sich seit Monaten niemand bei mir gemeldet. Weder von der Schule noch von der Bezirksregierung.

    Nur der SL, der die noch nicht zurückgegebenen Klassenarbeiten unbedingt haben wollte. Auch wurde ich am Ende des Schuljahres aufgefordert, für die Förderschüler:innen schriftliche Beurteilungen zu verfassen.

    Ich war aber so stur, dass ich auf letzteres nicht reagiert habe. Man kann ja mal copy paste machen und die Texte vom Halbjahr nehmen. Ist für die Schüler:innen nicht optimal, aber ich habe mich dazu nicht in der Lage gesehen.




    Ich bin übrigens weiblich. Ich bin absoluter Irlandfan, daher der Username. Jetzt ist mir erst aufgefallen, dass man bei "Emerald" auf einen Mann schließt. Es stört mich nicht, ich möchte nur Unklarheiten beseitigen.

    Ich habe mir gerade das Formular für einen Dienstunfall angesehen und es ergeben sich zwei Probleme.

    1. Ich muss die schriftlichen Schilderungen zweier Augenzeugen beifügen. Ich habe aber zu den anwesenden Schüler:innen/Augenzeug:innen seither keinen Kontakt.

    2. Meine behandelnde Ärztin muss die Diagnose mitteilen. Das möchte ich eigentlich nicht so gerne.

    Daher muss ich darüber erstmal nachdenken. Ich weiß auch nicht genau, welchen "Vorteil" ich dadurch hätte. Die Kosten für meine Psychotheraie werden auch so von der Beihilfe und meiner Krankenkasse übernommen.



    Zumindest hat meine Schule zwischenzeitlich einen Leitfaden zum Umgang mit Amoktaten erstellt. Vorher gab es diesen nicht. Für alle anderen Kolleg:innen gilt also "besser spät als nie". Für mich kommt es zu spät. Ich bin aber heilfroh, lebend da rausgekommen zu sein.

    was hältst du von einem klinikaufenthalt?

    Weder meine Hausärztin, die mich krankschreibt, noch meine Therapeutin haben einen Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Ich vertraue auf ihre Expertise. Ich würde aber alles tun, um wieder gesund zu sein. Kranksein ist echt sch...


    Nur so als Hinweis. Das Strafrecht greift leider erst ab 14. Das Zivilrecht hingegen schon wesentlich früher. Hier zu obsiegen gibt vielleicht etwas an Gerechtigkeitsgefühl zurück. Ich denke hier an eine Schmerzensgeldforderung.

    Danke für den Hinweis. Ob dort etwas "zu holen ist", bezweifle ich zwar. Ich denke aber mal darüber nach. Vielleicht auch als Zeichen, dass ein solches Verhalten nicht tolerierbar ist.


    Ich bin gerade wirklich schockiert. Verstehe ich das richtig, dass es durch einen Schüler für dich zu einer lebensbedrohlichen Situation kam und die einzige Konsequenz, die der Schüler erhalten hat waren von Seiten der Schule eine Androhung der Parallelisierung? Was ist das denn für eine unglaublich lasche Schulleitung? Wahnsinn.

    Ja genau.

    Das hat mir zumindest mein Kollege erzählt. Ich wurde von der SL nicht direkt informiert.


    [...] Hast du dich mal beim Weißen Ring dazu beraten lassen? Das ist eine Anlaufstelle für Opfer von Gewalt.

    Den Weißen Ring habe ich noch nicht kontaktiert, danke für den Hinweis.

    In den Tagen direkt nach der Tat hatte ich Kontakt zum schulpsychologischen Dienst. Das war ein guter Tipp unserer Schulsozialarbeiterin.


    [...]
    Wenn das alles im Gesamtpaket kein guter Grund für eine Versetzung ist, was denn dann..

    Das hoffe ich.

    Da auch explizite Morddrohungen gegen mich ausgesprochen wurden, kann ich diese Schule nicht betreten, ohne um mein Leben zu fürchten.

    Ich bedanke mich herzlich für eure Rückmeldungen! Sie enthalten wertvolle Tipps und Anregungen.


    [...] Ein Gespräch mit dem zuständigen Dezernenten (Terminvereinbarung auf dem Dienstweg) kann dir hier sicherlich Klarheit schaffen und ist auch nichts, wofür du dich fürchten müsstest.

    Eine schnelle und formal korrekte Lösung könnte auch die "Abordnung mit dem Ziel der Versetzung" noch im laufenden Schuljahr sein. [...]

    Dies ist ein guter Vorschlag. Mir war nicht bewusst, dass man die Terminvereinbarung auf dem Dienstweg (über den Tisch des SL) ausmacht, da ich ein solches Gespräch noch nie führen musste.


    Lass dich am Besten vom Personalrat und von der Schwerbehindertenvertretung beraten. Die können recht gut sagen, welche Optionen realistisch sind und der Personalrat ist spätestens bei einer Versetzung auch mit beteiligt.

    Ich kontaktiere direkt am Montag meinen Personalrat.


    Gibt es in NRW keine Wiedereingliederung mit begleitenden Gesprächen?

    In NDS würden die Bedenken im Gespräch aufgegriffen und dann eine Möglichkeit gesucht, zu der auch ein Schulwechsel gehören kann. Das bedeutet aber nicht, dass man sich die Schule aussuchen kann.

    Die Wiedereingliederung ist nicht an den Beginn eines Halbjahres gebunden.

    Doch, eine Wiedereingliederung ist in NRW möglich. Dies hat mir meine Therapeutin in unserer letzten (zweiten) Sitzung erklärt.

    Ich ging aber davon aus, dass ich die Wiedereingliederung an meiner aktuellen Schule durchlaufen muss. Dies hat mich in den letzten Tagen sehr beschäftigt und mir (leider!) gezeigt, dass ich noch nicht gesund bin.


    In NRW wird jedem nach sechs Wochen AU (auch gestückelt) ein BEM Angebot unterbreitet. Personalrat und oder SbV beraten gerne. Wenn die Panikstörung / PTBS länger als sechs Monate besteht bitte unbedingt einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen. Die zuständige Schwerbehindertenvertretung hilft hierbei gerne.

    Ich habe noch keine Post (und auch keine Mail oder sonstiges) von der Bezirksregierung erhalten. Meine AU besteht seit mehreren Monaten und meine Schule hat mir für dieses Schuljahr keinen Stundenplan erstellt bzw keine Lerngruppen zugeteilt.

    Ich kontaktiere neben dem Personalrat auch die Schwerbehindertenvertretung, danke für den Tipp (auch an kodi).


    Ich hoffe, du hast den Dienstunfall als solchen gemeldet. Falls nicht, hole dies bitte dringend nach. Sollte der Unfall in Zusammenhang mit einer Gewalttat stehen, hast Du hoffentlich Strafantrag gestellt und dafür gesorgt, dass sich der Dienstherr anschliesst.

    Das habe ich leider nicht getan. Ich war in der lebensbedrohlichen Situation so überfordert, dass ich nicht mal selbst die Polizei rufen konnte. Diese wurde durch die SL am gleichen Tag kontaktiert.

    Da es sich um einen minderjährigen Schüler handelt, habe ich keine Strafanzeige gestellt, meine SL ebenfalls nicht.

    Die Konsequenzen für den Schüler waren eine Gefährderansprache durch die Polizei und als schulische Ordnungsmaßnahme (aus meiner Sicht nur) die Androhung der Parallelisierung. Darüber wurde ich aber nicht in Kenntnis gesetzt, letzteres habe ich zufällig bzw privat durch einen Kollegen erfahren.

    Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich werte falsch geschriebene Vokabeln (dazu gehört auch die Groß- und Kleinschreibung) mit einem halben Punkt. Das gilt für meine Grundkurse und EKurse an einer Gesamtschule.

    In meiner ersten Unterrichtsstunde erkläre ich jedoch immer dieses Vorgehen bei Vokabeltests und der erste Vokabeltest in einer neuen Lerngruppe wird von mir korrigiert, aber nicht benotet. Somit entsteht für die Schüler:innen Transparenz.

    Hallo zusammen,


    ich habe leider Anfang dieses Jahres einen derart "unschönen" Dienstunfall im Unterricht erlitten, dass ich seitdem dienstunfähig/krankgeschrieben bin. Ich habe mich schnell um einen Therapieplatz bemüht und hatte nun zwei Sitzungen, die (vorläufige?) Diagnose lautet leider "PTBS und Panikstörung". Ich bin im Alltag seitdem eingeschränkt und kann mir nicht vorstellen, diese Schule wieder zu betreten. Wenigstens bin ich bereits seit zwei Jahren auf Lebenszeit verbeamtet an einer Gesamtschule in NRW.


    Ich liebe es zu unterrichten und kann mir keinen anderen Beruf vorstellen. Jedoch schaffe ich es nicht, an meine Schule wiederzukehren.

    Daher die Frage an euch: Was würdet ihr tun? Euch versetzen lassen?


    Das geht ja immer nur zum nächsten Schuljahr, soweit ich weiß. Was mache ich in der Zwischenzeit?


    Hat es jemand von euch nach längerer Zeit der Erkrankung vielleicht geschafft, "unbürokratisch" die Schule zu wechseln?


    Meine Therapeutin hat mit mir ebenfalls besprochen, ob es nicht sinnvoll wäre, an ein Gymnasium zu wechseln. Ich bin nämlich allgemein nicht sehr glücklich an der Schulform Gesamtschule. Aber dort habe ich eben die Planstelle angenommen (was ich nun bereue).


    Ich würde mich über Denkanstöße oder Erfahrungen freuen.


    P.S.: Ich entschuldige mich, falls/dass der Text teilweise schwer zu verstehen ist. Mir fällt es aktuell schwer, meine Gedanken zu ordnen.

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