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Ich würde hier alles ausreizen, was nur irgendwie möglich ist und jeden einzelnen Schritt mit dem Bezirkspersonalrat absprechen. Hauptsache, die Anerkennung als Dienstunfall ist im Gange - am besten mit tatkräftiger Unterstützung des Personalrats. Der Antrag geht über den Tisch der SL. Es ist gut, wenn diese schon weiß, dass dem Bezirkspersonalrat eine Kopie des Antrags vorliegt.
Sollte die SL dich kontaktieren, kannst du sie darauf verweisen, dass alle weiteren Gespräche nur noch mit Beteiligung des Bezirkspersonalrats stattfinden.
Zu einem späteren Zeitpunkt würde ich eine umfassende Dienstaufsichtsbeschwerde in Betracht ziehen.
Ich habe mich ja an den Bezirkspersonalrat (in NRW heißt er nur "Personalrat") gewandt.
Ich finde es unangenehm, dass der Antrag für den Dienstunfall (dafür warte ich noch auf ein Attest, welches ich morgen erhalte) über den Tisch meines SL geht, da ich die Diagnose reinschreiben muss. Aber gut, das ist nur mein Befinden.
Ich werde dann auch angeben, dass ich dem Personalrat eine Kopie habe zukommen lassen.
Das sowieso! Ich bin auch dabei, mir einen auf das Beamtenrecht spezialisierten Rechtsbeistand zu besorgen. Denn der für mich zuständige Personalrat scheint in der ganzen Sache nicht so ganz auf meiner Seite zu stehen (zumindest war das mein Eindruck gestern).
Sollte sich die Bezirksregierung auf eine Versetzung einlassen, wäre das dann nicht ein "Nachtreten"? Denn auch davon wurde mir gestern abgeraten. Ich solle in dem BEM-Gespräch die Probleme mit meiner SL nicht ansprechen (alle Probleme stehen in direktem Zusammenhang mit dem Vorfall, zuvor hatte ich eine distanzierte, aber positive Beziehung zu meinem SL). Das habe ich gestern hier nicht geschrieben.
Quittengelee: Mein Personalrat riet mir, es nicht zu einem Amtsarzttermin kommen zu lassen. Da ich sonst in die Frühpensionierung versetzt werden würde, wenn ich die Schule nicht mehr betreten könne.
Das ist bedauerlich. So sollte das nicht ablaufen.
1) Deine Meldeadresse landet in der Akte und bei Akteneinsicht hätte der Anwalt des Beschuldigten auch Zugriff auf die Adresse. Nach der Logik kann man aber gegen niemanden mehr Strafanzeige erstatten. Wenn er nicht strafmündig ist, kommt es sowieso erst gar nicht so weit.
2) Die Wahrheit muss man ja nicht verheimlichen. (Gesundheitsdaten dürfen zudem nicht einfach so weitergegeben werden. Alle mit Zugriff auf die Diagnose sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.)
3) Dann klagt man halt.
4) Den Weg würde ich sowieso nicht einschlagen.
Der Bezirkspersonalrat hat einen Vorsitzenden. Evtl. mal schriftlich per Mail an den wenden.
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zu 1) Genau das habe ich auch dazu gesagt. Dann würde niemand mehr eine andere Person anzeigen aus Angst.
Ich finde es schade, dass mir das so gesagt wurde, obwohl ich vorher meine Diagnose PTBS und Panikstörung genannt habe. Bisher hatte ich keine Angst, dass man mich zu Hause angreifen oder "etwas in meinem Briefkasten landen" würde. Danke dafür, lieber Personalrat.
zu 4) Ich sehe aktuell (u.a. nachdem mir gesagt wurde, dass eine Versetzung unwahrscheinlich ist) den Einsatz an einer Privatschule als realistischen Weg. Auch wenn ich angeblich nicht freigestellt würde von der Bezirksregierung.