Beiträge von Lina0808

    Hallo zusammen,


    ich habe bald meine Lehrprobe im Sachunterricht in einer 3. Klasse und möchte gerne das Thema „Körper“ oder „Ernährung“ behandeln. Besonders wichtig ist dabei, dass die Kinder forschend lernen können (mit dem Forscherkreis). Außerdem muss es problemorientiert sein. Ich muss den Kindern quasi ein motivierendes Problem stellen, das sie durch Experimente selbstständig lösen können.


    Allerdings fällt es mir schwer, ein wirklich gutes und vor allem problemorientiertes Thema in den beiden Gebieten zu finden. Mit „problemorientiert“ meine ich, dass ich den Kinder zwar Materialien zur Verfügung stelle, sie aber das Problem selbstständig lösen müssen.


    Mir kommen Ideen wie das Basteln eines Lungenmodells oder Experimente zur Funktion des Magens in den Sinn, aber die sind ja nicht wirklich problemorientiert, sondern wieder nur strickt nach Anleitung. Habt ihr vielleicht kreative Vorschläge oder Themenideen, die den Kindern Spaß machen und gleichzeitig einen forschenden Ansatz ermöglichen?


    Ein Thema was ich auch total interessant finde ist „Steinzeit“. Da hatte ich mir schon überlegte, ein Experiment dazu zu machen, wie die Menschen früher schwere Lasten bewegt haben. Dass die Kinder dann quasi überlegen müssen, wie sie einen schweren Gegenstand ohne Räder bewegen können. Aber auch da bin ich mir unsicher.


    Liebe Grüße

    Lina

    Danke!! Das ist eine gute Idee:) an sowas dachte ich auch schon.

    Die Klasse hat auch einen Wichtel, der vor ein paar Tagen eingezogen ist.

    Und man soll ja immer einen Kontext haben, der das Problem für die Kinder „relevant“ macht. Vielleicht könnte ich das mit dem Wichtel verknüpfen.


    Finde es eigentlich schade, da Weihnachten in anderen Ländern einfach super passen würde… Aber mir fällt dazu leider absolut kein Experiment ein.

    Hey ihr Lieben,


    ich habe mal eine Frage: Bei meinem letzten Unterrichtsbesuch im Sachunterricht in der dritten Klasse möchte ich gerne wieder eine Stunde zum Forscherkreis machen. Ich experimentiere sehr gerne mit den Kindern, wobei wir gemeinsam eine Forscherfrage erarbeiten und die Kinder dann mit ihrer Forscherbox an den Platz gehen (Darin finden sie alles was sie fürs selbstständige experimentieren brauchen) Dort schreiben sie Vermutungen auf, experimentieren und beobachten. Zum Schluss sammeln wir im Sitzkreis gemeinsam die Ergebnisse und die Erklärung.


    Mir ist wichtig, dass ich den Kindern kein Experiment vorgebe. Sie sollen also nicht nach einer festen Anleitung arbeiten, sondern selbstständig überlegen, wie sie das Problem lösen und wie sie dies mit den Gegenständen in der Box lösen könnten.

    Zum Beispiel hatte ich mal das Thema „Luft ist nicht nichts“. Dabei sollten die Kinder mit einer Wasserkiste und einem Glas einen Schatz bergen, ohne dass der „Pirat“ nass wird. Das war problemorientiert und kam gut an.

    Ein anderes Mal hatte ich das Thema „Was passiert, wenn ein Zapfen nass wird?“. Da habe ich den Kindern aber schon vorgegeben, dass sie den Zapfen ins Wasser legen müssen. Die Rückmeldung dazu war, dass es besser wäre, wenn die Kinder selbstständig herausfinden könnten, wie sie vorgehen sollen, statt eine genaue Anleitung zu bekommen.


    Nun steht mein letzter UB an, und ich möchte unbedingt nochmal eine richtig gute Forscherstunde planen. Die Themen, die in Frage kämen, sind zum Beispiel:

    Weihnachten oder Weihnachten in anderen Ländern (hier fällt mir aber leider nichts Problemorientiertes ein),

    Müll,

    oder Brücken


    Bin auch offen für andere Themen!!!!!


    Ich habe insgesamt 4 Stunden vor dem UB für den Einstieg in die Einheit.


    Vielleicht hat jemand eine coole Idee für ein passendes Thema oder Experiment, bei dem die Kinder selbstständig zur Lösung kommen können? Ich freue mich über jede Anregung!


    Liebe Grüße

    Es ist immer noch ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Ich frage mich so oft, ob ich alles richtig mache und ob die Kinder das lernen, was sie lernen sollen. Aber ich merke auch, dass ich selbst dazu lerne und vieles mir inzwischen leichter von der Hand geht als noch vor einem halben Jahr. Mein letzter Unterrichtsbesuch verlief eigentlich gut, und ich merke, dass ich Fortschritte mache. Natürlich gibt es immer noch Tage, an denen ich mich am liebsten nur verkriechen würde – aber immerhin nicht mehr so oft wie früher. Ich will nicht lügen, ich habe immer noch richtig schwere Tage, aber ich weiß inzwischen, dass diese auch irgendwann vorübergehen.


    Für mich habe ich festgestellt, dass ich alles so gut wie möglich strukturieren und erledigen muss, um meinen Kopf frei zu halten. Und ich hole mir so oft es geht, Rat bei meinen Kollegen, und ich frage lieber mehrmals nach, auch wenn ich mich manchmal wie eine Belastung fühle. Aber mir ist klar geworden, dass diese Gedanken nur in meinem Kopf existieren.. wie so vieles leider… und daran muss ich arbeiten.


    Mit meinen Klassen habe ich ein tolles Verhältnis, und wir arbeiten gut zusammen, was vieles erleichtert. Die ersten Elternabende habe ich auch schon hinter mir. Beim ersten war ich so nervös, dass ich dachte, ich kippe gleich tot um, aber beim zweiten Mal war es schon viel (viel!) einfacher.


    Es gibt viele neue Situationen, die ich noch nicht kannte, und ich merke, wie schnell ich diese manchmal auf meine eigenen Fähigkeiten beziehe. Es ist leicht gesagt, dass man sich selbst nicht sofort in Frage stellen soll, aber das ist oft einfach unheimlich schwer umzusetzen.


    Ich weiß nicht, ob ich diese Zweifel jemals ganz ablegen kann, aber ich arbeite dran und ich lerne dazu, und das gehört schließlich auch zum Prozess. Es macht wirklich Spaß, eigenständig zu unterrichten (meistens zumindest). Da ich jetzt allein unterrichte und mich nicht mehr in jeder Stunde „beobachtet“ fühle, kann ich lockerer werden und besser auf die Kinder eingehen. Ich weiß natürlich, dass mir nie jemand Böses wollte und alle, die in meinem Unterricht saßen, waren unheimlich lieb in den Nachgesprächen… aber sag das mal meinem Kopf! 🤨

    Vor jedem Unterrichtsbesuch bin ich zwar noch immer extrem nervös, aber ich habe mich daran gewöhnt und verstehe, dass mein Körper einfach so reagiert…


    Ich hoffe, dass auch dir das Referendariat bald leichter fällt. Wir schaffen das beide! Ich finde das Referendariat wirklich herausfordernd und ich bin ehrlich… Ich bin einfach froh wenn’s rum ist! Meine Mentorin hat mir gesagt, dass es nicht nur darum geht, das Referendariat zu bestehen, sondern auch GESUND durchzukommen, ohne völlig entkräftet zu sein – daran erinnere ich mich oft. Ich hoffe, dass dir dieser Gedanke auch etwas hilft.

    Natürlich freue ich mich in erster Linie sehr darüber, dass ich jetzt eigenständig unterrichten darf. Aber diese immense Angst, die ich dabei empfinde, kann ich einfach nicht abstellen. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das machen soll, und ich habe schon so viel versucht. Ich habe versucht, mich abzulenken, mit meinem Partner darüber zu reden und auch mit Leuten im Seminar sowie anderen Freunden, aber niemand kann mir so wirklich helfen.


    Was mir dabei besonders schwerfällt – das hatte ich in meinem letzten Beitrag gar nicht erwähnt – sind die Unterrichtsbesuche und vor allem die schriftliche Ausarbeitung von didaktischen und methodischen Überlegungen. Es fällt mir unglaublich schwer, klar zu formulieren, warum ich etwas auf eine bestimmte Weise mache. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin einfach nicht dafür gemacht. Ich versuche, so viel wie möglich nachzuholen, schaue mir die Inhalte aus dem Seminar immer wieder an, aber irgendwie kann ich es in meinem Kopf nicht richtig umsetzen.


    Und das ist für mich besonders beängstigend, weil ich in meinem Leben noch nie das Problem hatte, etwas nicht zu verstehen. Aber hier stoße ich wirklich an meine Grenzen, und das macht mir große Angst, wenn ich an das nächste Jahr denke.


    Aber ich denke unabhängig davon, wie viele Gedanken ich mir jetzt mache… Ich muss da durch.. egal wie

    Lina0808

    Wann haben die Selbstzweifel denn begonnen? Gab es einen konkreten Auslöser

    Ich kann leider nicht genau sagen, wodurch ich diese Selbstzweifel bekommen habe. In meinem Leben lief eigentlich immer alles glatt – sowohl in der Schule als auch im Studium hatte ich nie Probleme. Lernen und Prüfungen schreiben fiel mir immer leicht, und auch die Schule hat mir Spaß gemacht. Während meiner Praktika im Studium hatte ich auch immer viel Freude in der Schule.


    Doch als ich frisch ins Referendariat gekommen bin, hatte ich direkt meinen Orientierungsbesuch. Dieser lief wohl nicht so, wie es sich der Beauftragte gewünscht hatte, und ich bekam ordentlich Kritik ab. Im Nachhinein hat sich dann sogar die Schulleitung bei mir für dieses Gespräch entschuldigt und gesagt, dass es absolut nicht in Ordnung war. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das der Auslöser für meine Unsicherheiten war.


    Eigentlich habe ich mich nie als unsicherer Mensch empfunden. Ich war immer sehr selbstbewusst, und in der Schule haben sich viele an mir orientiert. Ich habe oft mit anderen zusammen gelernt und ihnen Dinge erklärt. Aber jetzt, im Schulalltag, fällt es mir schwer, das umzusetzen.


    Mein Problem ist nicht, dass ich ein Thema nicht aufarbeiten und den Kindern beibringen kann. Was mir wirklich schwerfällt, ist dieser immense Anspruch, der im Seminar erwartet wird – dass man ständig außergewöhnliche Ideen hat.

    Hey, erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.


    Wenn ich ehrlich bin, bin ich momentan einfach total erschlagen von allem, was auf mich zukommt. Ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll, mich zu informieren. Ich habe bereits das Gespräch mit einer Seminarleiterin gesucht, aber es heißt immer nur, dass es normal sei und mit der Zeit vorübergehen würde. Spätestens im selbstständigen Unterricht würde ich diese Kompetenzen entwickeln. Aber ich habe wirklich Angst, dass das bei mir nicht der Fall ist. Was, wenn ich diese Kompetenzen nicht entwickle und dadurch die Schüler:innen, die ich nächstes Jahr unterrichten soll, darunter leiden? Ich möchte den Schüler:innen nicht schaden, indem ich ihnen nicht kompetent genug die Themen beibringen kann. Früher war es immer mein Traumberuf, Grundschullehrer:in zu werden, aber inzwischen bereitet mir allein der Gedanke daran Bauchschmerzen.


    Sobald ich etwas sehe, das mit dem Lehrerberuf zu tun hat, sei es Werbung auf Instagram oder Beiträge über den Schulalltag, zieht sich bei mir alles zusammen. Ich bin wirklich unsicher, wo ich mich weiter informieren soll. Die Seminarinhalte sind für mich schwer umzusetzen, und selbst wenn ich meine Seminarleiter frage, heißt es immer, dass man sich die Fähigkeiten selbst aneignen und entwickeln muss. Meine Mentorin hat mir zwar schon oft geholfen, Unterricht zu planen, aber wenn ich dann selbst Stunden planen soll, greife ich immer auf ihre Ideen zurück, weil mir einfach keine eigenen einfallen.


    Ich weiß nicht, woran das liegt, aber ich bin mir bei allem, was ich mache, unsicher. Während andere im Seminar Spaß haben und sich gerne mit den anderen austauschen, fehlt mir dafür ehrlich gesagt die Kraft. Am liebsten würde ich ins Seminar gehen und danach sofort wieder verschwinden, ohne mit jemandem zu reden. Alles, was mich an die Schule erinnert, löst bei mir Panik aus. Auch wenn ich versuche, mich in Fachzeitschriften oder in Seminarinhalte einzulesen, fällt es mir schwer, sie zu verstehen und umzusetzen. Es frustriert mich, dass es für andere so leicht zu sein scheint.


    Ich habe schon oft darüber nachgedacht, einfach abzubrechen, aber zwei Wochen vor Schulbeginn ist das keine Option. Ich möchte das Ganze wirklich durchziehen, aber das Ungewisse macht mir unglaublich Angst.

    Hey zusammen,


    ich weiß gerade nicht, wo ich anfangen soll, aber ich bin wirklich total verzweifelt und hoffe einfach, hier ein bisschen Rat und Unterstützung zu bekommen. Momentan geht es mir im Referendariat einfach nur schlecht und ich habe so unglaublich große Zweifel an mir selbst, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich damit umgehen soll.


    Es ist nicht so, dass ich die Schule an sich nicht mag, aber ich habe solche panischen Ängste vor den Unterrichtsbesuchen und den Hospitationen, dass ich mich jedes Mal völlig überfordert fühle. Ich habe das erste halbe Jahr im Reff jetzt hinter mir und hatte auch schon zwei Unterrichtsbesuche. Einer davon lief super, der andere eher weniger, aber die Rückmeldungen waren immer freundlich und konstruktiv. Trotzdem fühle ich mich einfach durchgehend unwohl – egal ob im Seminar oder in der Schule.


    Ich habe dauernd das Gefühl, dass ich versage und merke, dass andere scheinbar immer alles viel früher und besser wissen als ich. Jetzt, wo die Sommerferien fast vorbei sind und die Schule in zwei Wochen wieder losgeht, fühle ich mich total verloren. Ich habe das Gefühl, ich weiß überhaupt nicht, wie ich gute Stunden planen soll, obwohl ich es so oft versucht habe. Ich habe auch schon versucht, mit anderen Seminarteilnehmern darüber zu reden, aber irgendwie bekomme ich da auch keine wirkliche Hilfe.


    Die Panik und Angst sind so groß, dass ich nicht mehr richtig schlafen oder essen kann. Ich fühle mich einfach komplett allein gelassen und habe ständig das Gefühl, dass ich überhaupt keine kreativen Ideen für den Unterricht habe. Meistens kommen die Ideen von meiner Mentorin oder von anderen, und ich führe sie dann einfach aus. Ich frage mich die ganze Zeit, ob das normal ist oder ob ich einfach nicht für den Beruf gemacht bin. Das Referendariat stellt mir gerade so viele Hürden in den Weg, von denen ich vorher gar nichts wusste, und das macht mich zusätzlich nervös.


    Ich hoffe, dass ich hier vielleicht auf Leute treffe, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder mir irgendwie einen Tipp geben können. Ich weiß einfach nicht, wie ich das noch durchstehen soll. Hat irgendjemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Ratschlag für mich?


    Danke fürs Lesen und ich wäre wirklich dankbar für jede Art von Rückmeldung.


    Liebe Grüße

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