Um nochmal auf den TE zu kommen, denke auch, dass ein Coaching (vielleicht durch eine Kernseminarleitung, falls vorhanden) helfen könnte.
Einige Aspekte (Unzufriedenheit mit dem eigenen Unterricht, teilweise fehlende Kreativität, …) können einfach ein systemisches Problem sein, da man unter massivem Druck steht. Da hilft es, den Unterricht selbst zu reflektieren und immer an kleinen Aspekten (diese Woche die Sicherung, nächste die Erarbeitung, …) zu feilen. Mangelnde Kreativität lässt sich je nach Fach im Austausch mit KuK, durch Inspiration auf ChatGPT oder eduki, Raabits, etc. lösen. Außerdem reicht das Buch 9 times out of 10 aus.
Bezüglich nicht gegrüßt werden: auch das ist super subjektiv, klar ist es schön von SuS wahrgenommen zu werden, der Job ist aber kein Popularitätswettbewerb, spätestens mit einer festen Stelle kann und will man ja auch nicht von jedem Schüler den man unterrichtet gegrüßt werden, dafür hat man ja garnicht die Zeit im Tag
Die anderen Aspekte der beruflichen Rahmenbedingungen sind aber nicht außer Acht zu lassen. Klar, du wirst schneller in der Vorbereitung und Korrektur, und solltest auch lernen Grenzen zu setzen (man muss auch im reg nicht bis 10 am Schreibtisch hängen). Aber einige Sachen werden immer außerhalb der „offiziellen“ Arbeitszeit anfallen. Man kann dagegen vorgehen (persönlich hab ich für Elterngespräche oder längere SuS Beratungen feste „Gesprächsstunden“, mache oft „Home Office“ in der Schule und bleibe dann halt mal bis 4/5 aber erledige dort jegliche Vorbereitungen oder Korrekturen…).
Ich würde nix überstürzen - wir brauchen auch ruhigere Lehrertypen - aber auch nicht deine innere Stimme gänzlich ignorieren.
Viel Kraft dir!