Beiträge von Timbu

    Ich glaube außer Eisherz hat keiner von Willkür geschrieben. Alle anderen haben immer von begründeten Entscheidungen geschrieben.

    Es geht ja darum, dass man bei 3,3 nicht einfach eine 4 geben kann.

    Ich habe mich auch über die Note meines Kindes beschwert und das Zeugnis wird nun neu geschrieben, es war nämlich die Notenaussetzung beantragt und bewilligt und trotzdem stand da nun eine Note, aber die Klassenlehrerin selber war die letzten 5 Wochen nicht da und hat die Zeugnisse nicht verbrochen.

    Nachzuvollziehen.

    Ich hab 5 Jahre lang in Thüringen und 3 Jahre lang in Schleswig Hollstein gearbeitet, bevor ich nach Bayern gegangen bin.

    So willkürlich wie einige das hier beschreiben ist es nun auch nicht.

    Aufgrund der Einzelnoten für schriftliche und mündliche Leistungsweise heißt nicht, ich kann benoten wie ich möchte. Pädagogische Verantwortung haben wir übrigens alle.

    Daran würde ich mich nicht hochziehen. Das steht so in jedem Schulgesetz.

    Gibt man in Ausnahmefällen eine schlechtere Note, muss man das sehr gut begründen.

    Es gibt etwas, das mich jetzt nicht schlafen lässt und das ist folgendes.
    Ich hätte von anderen Lehrkräften gern eine Meinung dazu.

    Vor einigen Tagen bin ich mit meiner 10. Klasse auf Klassenfahrt gegangen.

    Alles lief auch gut. Bis einer Schülerin auffiel, dass ihre Spielkonsole fehlte.

    Ich hab meiner Klasse dann eine Frist gesetzt, bis wann die Konsole an einem neutralen Ort bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder ohne Konsequenzen auftauchen kann.

    Es ist nichts passiert. Die Konsole blieb verschwunden.

    Die Schülerin konnte nicht genau sagen ob sie sie verloren hat oder wo und wie sie abhanden kam oder ob sie gestohlen wurde.

    Ich hatte zuvor alle belehrt, dass sie Wertgegenstände auf der Klassenfahrt zu Hause lassen sollen. Sie mussten sogar dafür unterschreiben.


    Zuhause angekommen (die Fahrt war an diesem Tag vorbei), bekam ich um 17 Uhr dann einen Anruf mit unbekannter Nummer.

    Leider war meine Tochter zu Hause und nahm den Anruf entgegen, leitete ihn an mich weiter. Meine Tochter ist 9.

    Am Telefon war der Freund der Schülerin, der vom Klang her unter Alkoholeinfluss stand und mich nach lauter Beleidigungen in völlig unangemessenem Ton fragte was mir einfiele, seine Konsole klauen zu lassen. Ich wäre verantwortlich für die Klasse und das wäre seine und wenn ich nicht dafür sorge, dass sie bis zum kommenden Tag wieder da ist, würde meine Tochter sehen was ich davon habe und meine Tochter könnte es ausbaden.

    Es war sehr unklar und undeutlich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er zurechnungsfähig ist.

    Ich habe dann nochmals dort angerufen, hatte dieses Mal die Schülerin am Telefon und habe ihr mitgeteilt, dass ich mir eine Anzeige vorbehalte, da ich mich nicht am Telefon bedrohen und beleidigen lassen muss. Soweit ich weiß, ist der Freund auch bereits 18. Ich wollte mich im Anschluss mit ihren Eltern verbinden lassen. Angeblich waren diese aber nicht da.

    Sie hat sich tausend Mal entschuldigt, aber dass mein Kind dort ins Boot geholt wird, ging mir doch einen Tick zu weit.


    Wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren?

    Das was der Freund mir da an den Kopf geknallt hat, war unterste Gürtellinie.

    Und dass er mein Kind bedroht geht eine Nummer zu weit.

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