Okay! Vielleicht liegt es auch daran, ob man an einer staatlichen oder privaten Klinikschule eingesetzt ist. Ich bin an einer staatlichen Klinikschule (ESE) in einer psychiatrischen Klinik angestellt. Vor dem Ref habe ich drei Jahre an einer privaten ESE-Förderschule gearbeitet. Dort gab es auch keine vollen Ferien, sondern normalen Urlaub. In den Restzeiten musste man, obwohl keine Schüler da waren, für vier Stunden täglich an die Schule und alternative Aufgaben erledigen.
Dennoch wundert mich, dass es Schulen ohne Ferien gibt, weil man ja die Schüler in Rücksprache mit den Stammschulen unterrichtet. Diese sowie die Schüler haben ja festgelegte Ferienzeiten. Wird denn in dieser Zeit normaler Unterricht mit den Schüler gemacht?
Ich selbst habe gerade mein 2. Staatsexamen abgeschlossen an einem öffentlichen Gymnasium in MV und wollte nicht an der Schule bleiben. Grund sind die momentan sehr herausfordernden Zustände (z.B.: Eltern entscheiden, ob ihre Kinder an das Gymnasium gehen). Wie der Zufall es will, war direkt mit meiner Facherkombi (Deutsch/Geschichte) eine Stelle an einer Klinikschule vor Ort ausgeschrieben. Habe letzte Woche die Zusage bekommen. Bei der Einstellung kamen mir meine Vorerfahrungen im ESE-Bereich (Unterricht 1. - 10. Klasse) zugute sowie die Qualifikation durch das 2. Staatsexamen. Die Lerngruppen bestehen aus maximal 8 Schülern von der 1. bis zur 12. Klasse. Der Unterricht erfolgt im Blocksystem mit vier bis sechs Unterrichtsstunden (in der Zeit von 8.15-11.45 Uhr und von 12.30- 14.00 Uhr). Was mir zusätzlich zusagt, ist, dass man dort auch mehr im Team arbeiten kann. Ich bin wirklich gespannt, wie die Arbeit an der Klinikschule sein wird.