Beiträge von Eisherz

    Danke für deine hilfreichen und aufmunternden Worte.

    Ich bin 44, ins Ref bin ich anschließend an mein Zweitstudium und eine vorhergehende Berufstätigkeit mit 38 gegangen. Der größte Teil meiner Behinderung ist eine PTBS und damit eine psychische Erkrankung. Ja, das kann herausfordernd sein im Hinblick auf eine Verbeamtung, ist aber kein Totschlagkriterium. Bitte lös dich von dieser Fehlvorstellung.

    Danke, dass du das so offen schreibst und mit mir teilst.


    Ab einem GdB von 30 besteht dann die Möglichkeit Angesicht der Schwere der Auswirkungen von psychischen Erkrankungen im Schuldienst, eine Gleichstellung zu beantragen, um als Schwerbehinderte im Schuldienst behandelt zu werden. Das gilt dann auch für einen Amtsarztbesuch und eine Verbeamtung.

    Mit Gleichstellung meinst du aber keine Verbeamtung mit Behinderung? Das ist das nicht?

    Angesichts deiner aktuellen mentalen Verfassung solltest du jetzt keine lebensverändernde Entscheidungen dieser Größenordnung treffen. Erlaub dir erst, deine akute Trauer mit erforderlicher Unterstützung zu bearbeiten und etwas zur Ruhe zu kommen. Wenn du dann wieder etwas klarer denken kannst, kannst du in Ruhe auf deinen beruflichen Weg blicken und prüfen, ob dieser weiterhin passend ist für dich.

    Lebensverändernde Entscheidungen sollte man - soweit keine akute Gefahr für Leib und Leben besteht- niemals mitten in einer psychischen Krise fällen, sondern erst, wenn man sich innerlich etwas sortieren konnte.

    Danke.

    Nein, das werde ich auch nicht.

    Für mich ist der Faden nur ein Plan B, wie es weiter gehen könnte wenn nichts mehr geht.

    Quasi ein Notausgang.


    Bei Mathematik/Informatik stünde auch "Data Scientist" / Datenwissenschaftler im Raum. Das ist eine Querschnittsposition, die auf Wissensebene Statistik mit Informatik schneidet. Im Berufsfeld finden sich aber die verschiedenen Bildungshintergründe, etwa auch Naturwissenschaftler und Sozialwissenschaftler (das fehlende Wissen wird dann vermittelt oder erworben).

    Soweit ich von meiner Cousine weiß, kann man den Kinder und Jugendtherapeuten nur anstreben, wenn man direkt Sozialpädagogik studiert hat.

    Das wollte ich noch schreiben.

    Danke. Ich habe Ahnung vom Feld und genug "Erfahrung", um die Unterschiede zu kennen und zu wissen, dass es bei der Verbeamtung / PKV kaum einen Unterschied ausmacht, also zumindest nicht in der aktuellen Situation.

    Und wenn ein Hausarzt (!) dir eine Anpassungsstörung bescheinigt, um die Antidepressiva zu verschreiben (die du nie einreichst), dann muss der Arzt trotzdem erklären, warum er abseits seines Feldes sowas verschreibt (es ist so, ein Hausarzt DARF, sollte aber nicht) und DU kommst in Teufels Küche, weil du erklären musst, warum du zwar wusstest, dass du eine Anpassungsstörung hattest, nichts dagegen gemacht hast aber trotzdem glaubst, jetzt geheilt zu sein.


    Also: entweder hast du ein Husten, wenn du zum Arzt kommst, oder du hast das, was du hast: anscheinend eine depressive Phase oder eine Anpassungsstörung, nimmst dagegen Medikamente ein und machst eine unterstützende Therapie, die du dann auch angeben kannst, weil auf den Tod von zwei nahen Verwandten mit Niederschlagenheit und depressiver Verstimmung zu reagieren echt nicht gegen eine Verbeamtung spricht. Du kannst aber keinen Arztbericht dann beim Amtsarzt einreichen, der das bestätigt ("geheilt"), wenn du nie beim Arzt warst.

    Mit anderen Worten: Es geht nicht ein Privatrezept zu erhalten, ohne dass es irgendwo aktenkundig wird.

    Gesteh dir die Hilfe zu, die du jetzt benötigst, damit du die Trauer anfangen kannst zu verarbeiten und wieder auf die Beine kommen kannst. Dazu gehört mit das Gespräch mit Seminar und Schule, was eigentlich los ist bei dir. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass derartige Gespräche nicht leicht sind, aber nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, also sei mutig und setze dich für dich ein, ganz gleich, welchen Weg du im Umgang mit dem Ref für dich gehst.

    Lass dich ggf. vor dem Gespräch beraten von der Schwerbehindertenvertretung. Diese hilft nicht nur behinderten, sondern generell erkrankten Lehrkräften.

    Ich hab da sehr große Hemmschwellen, weil mein Seminarleiter ein Mensch vom Typ Macho ist und auch mehrfach artikuliert hat, dass jeder seine Probleme hat und es trotzdem keine Extrawürste gibt, als eine Seminarteilnehmerin ihren kranken Sohn aus der Kita holen musste.

    Das fanden viele von uns extrem unter der Gürtellinie, aber ich habe es immer noch so dominant im Kopf, dass ich Probleme hätte, mich diesem Mann anzuvertrauen.


    Als ich während des Refs gesundheitlich sehr angeschlagen war infolge einer Erkrankung, wurde mir gegenüber unter anderem auch die Möglichkeit angesprochen das Ref zu unterbrechen. Letztlich habe ich mich damals für einen anderen Weg entschieden (freiwillige Verlängerung in Absprache mit dem Seminar, um die fehlende Zeit im ersten Halbjahr ohne Stress nachholen zu können), das offene Gespräch mit meinem Seminar war aber entscheidend, um eine gute Lösung finden und mich unterstützt fühlen zu können.

    Wenn ich den Weg der Verlängerung gehe, wer wäre mein erster Ansprechpartner. Was denkst du? Die SL, oder?



    Trauer kann einem zeitweise den Boden unter den Füßen entziehen. Das ist aber kein Zustand der anhalten oder den du einfach nur alleine aushalten musst. Du darfst Hilfe in Anspruch nehmen. Oft braucht es gar nicht so viel, um dann wieder auf die Beine zu kommen.

    Nach dem unerwarteten und frühen Tod unserer Mutter hat ein Geschwister von mir ebenfalls enorm zu kämpfen gehabt. Nachdem ich bereits davor therapeutische Begleitung hatte, was mir sehr geholfen hat in dieser Zeit, habe ich eine Therapie empfohlen. Letztlich war mein Geschwister 10 Monate in Therapie (erst einmal wöchentlich, dann alle zwei Wochen und am Ende alle vier Wochen einmal) wegen einer depressiven Verstimmung. Bereits nach drei Monaten ging es meinem Geschwister deutlich besser, so dass das für ein Semester pausierte Studium erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

    CDL, meinen Respekt dafür, dass du die schweren Lebenskrisen auch mit deiner Behinderung in Folge dem was du erlebt hast, irgendwie so selbstwirksam bearbeiten konntest.

    Ich hab da momentan sehr Probleme.

    Rückwirkend war ich wohl schon davor ziemlich depressiv, aber die zwei Todesfälle haben meiner gesundheitlichen Situation ziemlich den Rest gegeben.

    Du bist es wert, jetzt die Hilfe zu erhalten, die du benötigst. Bitte erlaub dir diese ohne Angst vor beruflichen Konsequenzen .

    Danke für deine lieben und wertschätzenden Worte. Vielen Dank dafür.

    Die Fragebögen variieren je nach Amtsarzt. Es können 10 Jahre abgefragt werden oder auch gar kein Zeitraum angegeben werden. Es kann gut sein, dass du den Fragebogen für die Verbeamtung des für dich zuständigen Amtsarztes online finden kannst.


    Ärzte und Therapeuten müssen die Daten bis 10 Jahre nach Behandlungsende aufbewahren.


    Lass dich behandeln und geh vorbereitet zum Amtsarzttermin, wenn es soweit ist.

    Habe ich. Vielen Dank für die Anregung.

    Ach so: Ich bin nicht verheiratet, sondern sorge für mich selbst finanziell, wie auch sonst.

    Deinen Beiträgen entnehme ich, dass du etwas älter bist.

    Ja, das mag alles so sein und ja, ich verstehe dein Anliegen, aber es ist nun mal kein Geheimnis, dass psychische Probleme bei einer Verbeamtung nicht ohne Konflikte abgehen.

    Natürlich weiß ich, dass es Jammern auf hohem Niveau ist.

    Aber auch ich kann nicht in die Zukunft sehen und wenn mich etwas total umhaut, dann hätte das bei der Verbeamtung andere Konsequenzen als beim Angestelltenverhältnis. Das lässt sich nicht leugnen.


    Ich bin nicht sicher worauf die 5 Jahre sich beziehen. Falls es darum geht, wie lange du rückwirkend Erkrankungen angeben musst, so müssen gerade psychische Erkrankungen üblicherweise angegeben werden, egal wie lange diese zurückliegen.

    Hab gerade nochmal nachgesehen und das ist so nicht korrekt.

    Psychische Erkrankungen müssen laut Fragebogen für die Verbeamtung nur über einen gewissen Zeitraum angegeben werden.

    Ich kann die Ängste nachvollziehen und finde sie verständlich. Ebenso, dass man den Job nicht unverbeamtet machen und auf einen Haufen Kohle verzichten möchte.

    Ich kann das nur auf meine Situation beziehen.

    Wäre ich seit 10 Jahren verheiratet, würde ich auch denken, ist doch egal. Ich falle in ein weiches Netz.

    Ist bei mir aber nicht der Fall. Insofern macht es für mich schon einen Unterschied.



    Zur Frage: geh zu Ärzten und frag nach. Dir wird hier niemand beantworten können, ob jemand komplett alles (Medikamente und Arztbesuch) privat abrechnen wird. Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht. Ich musste übrigens noch nie (!) beim Arzt einen Nachweis erbringen, dass ich überhaupt tatsächlich privat versichert bin.. denen ist wichtig, dass sie eine Adresse haben, an die sie die Rechnung schicken können und das wars.


    Grundsätzlich würde ich aber auch erstmal abwarten, ob es nicht auch ohne Medikamente geht.

    Okay danke.

    Ich bin mir nicht sicher, ob langes Abwarten Sinn macht, denn momentan habe ich schon sehr starke Probleme überhaupt meinen Haushalt zu führen oder den normalen Alltag zu regeln und überhaupt aufzustehen.

    Das kam jetzt alles erst in den Ferien.

    Nun, sie lebt sehr gut davon, insofern erübrigt sich die Frage "was bringt es, anderen den Beruf madig zu machen".

    Ich finde übrigens, sie tut das nicht, sondern sie benennt einfach offen vorhandene Missstände. Ich würde vermutlich eher zu einem Coach gehen, der signalisiert, dass er Ahnung davon hat, als zu irgendwem anders. Ich war neulich mal bei der Berufsberatung von der Agentur für Arbeit und das kann man sich direkt sparen - mit einem Lehrer mit Ausstiegsgedanken können die 0 anfangen und verstehen das Anliegen auch nicht.

    Es geht doch um den gesamtgesellschaftlichen Vorteil.

    Nur weil sie sehr gut davon lebt, haben andere nicht zwangsläufig etwas davon.

    Sie ist eine Influencerin, deren Posts aus lauter Missmut und Verbitterung bestehen (vorausgesetzt wir sprechen hier von der gleichen Person)

    Mag sein, dass an einigen etwas wahres dran ist, aber was bringt das fürs Bildungssystem? Richtig gar nichts. Außer, dass es den Lehrermangel verstärkt.

    Ich halte von selbsternannten Influencern und Coaches gar nichts.

    Weder Coach, noch Pädagoge noch Stilbegleiter oder Berater ist ein geschützter Begriff. So kann sich jeder mit 9 Jahren Hauptschule nennen.

    Mir ist auch nicht bekannt, dass sie eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung durchlaufen hat, um anderen ihre Leistung zu verkaufen.

    Auf social media strotzt es von fragwürdigen Angeboten. Und da rede ich nicht nur von der Influencerin hier, sondern auch von vielen Müttern, die anderen erklären wollen, wie sie ihre Kinder erziehen. Sie geben nirgendwo wissenschaftliche Quellen an und sobald man sie auf eine Ausbildung oder Qualifikation anspricht, wird man blockiert. Ich sehe dies sehr kritisch.

    Ganz ehrlich? Nein. Ich habe keine Trauerunterstützung.


    Die Krankheit meiner Mutter hat mich schon davor sehr isoliert.

    Ich hab mir direkt danach keine Hilfe geholt und weiter funktioniert, was jetzt wohl in Depressionen mündete.

    Ich habe niemandem davon erzählt. Auch nicht im Seminar, weil ich selbst ein Problem damit hatte damit umzugehen.

    Die Schwere und die ganze Last ist erst jetzt in den Ferien über mir zusammengebrochen, weil ich jetzt zum ersten Mal zur Ruhe gekommen bin.

    Eigentlich würde ich das Ref schon gerne durchziehen, aber wenn ich mich so wie jetzt weiter fühle, wird das vermutlich eher ein Vorsatz bleiben.


    Ich würde in erster Linie eine Therapie brauchen, weil sich auch davor schon Dinge angesammelt haben.

    Im Moment fällt mir selbst mein Haushalt schwer.


    Vom Forum erhoffe ich mir ein paar Tipps im Umgang mit dem Ref und dem Problem was ich in Folge meines psychischen Zustands entwickelt habe.


    Danke für deine lieben Worte.

    Sie ist Coach und lebt davon (sehr gut) und hat eine Internetpräsenz (und wird "leider" auch sehr viel immer wieder angefragt, weil es eben großen Diskussionsbedarf gibt).
    Sie wettert nicht gegen das Schulamt (sowieso nicht) und den Lehrerjob, sondern gegen die systemischen Arbeitsbedingungen.

    Ich halte von ihrer Vorgehensweise wenig bis gar nichts und doch. Sie schimpft auch massiv gegen das Schulamt. Zitiert sogar Beiträge davon. Schau dir auf Instagram ihre Posts an.

    Grundsätzlich hat sie mit einigen Ansätzen vielleicht recht, aber was bringt es anderen Menschen den Lehrerberuf madig zu machen? Wäre sinnvoller sie würde sich politisch oder in Gewerkschaften engagieren.

    Und auch wenn ihr Coaching gut geht. Es kann auch nicht jeder Lehreraussteiger Coach werden.



    Ich bezweifle, dass die Mehrheit in Privatschulen unterkommt.
    "Sozialer Bereich" ist ja ein sehr vages Wort, also wahrscheinlich, viele sind einfach "ganz normal" in der Verwaltung, in NGOs, arbeiten analytisch, koordinierend, "wissenschaftlich", ... es hängt auch ein bisschen von der Vorerfahrung und den Fächern ab.

    Das habe ich so nie geschrieben.

    Und ja. Sozialer Bereich bedeutet, viele arbeiten dann bei Bildungsträger und daran ist nichts vage.



    Was sollten das für Leitlinien sein? Von wem aufgestellt zu welchem Zweck bzw. mit welchem Ziel?

    Leitlinien als aufgestellte Übersicht über Optionen, die es danach gibt.

    Ist natürlich auch individuell, aber ja.



    Das Thema mit dem "Ausstieg" aus dem Lehrerberuf oder den "Notausgängen" bzw. "Abwegen" ist auf verschiedenen Foren seit Jahren präsent.
    Da wurden auch die verschiedensten Berufsalternativen genannt, in denen das erworbene Vor- und Fachwissen, das wir erworben haben, nützlich sein kann.
    Seit mehr als 20 Jahren sammle ich das in dieser in HTML programmierten ausgezeichneten Liste:
    https://www.autenrieths.de/lehrerberuf.html

    Ideen zur Ergänzung nehme ich gerne auf.

    Das habe ich mir schon gedacht. Danke für den Link.

    Du hast das Nachhilfeinsitut vergessen. Ich kenne jemanden, die hat danach eine Nachhilfeeinrichtung eröffnet.

    Vielleicht habe ich es aber auch übersehen.

    Eine sehr schöne Seite hast du da, Wolfgang Autenrieth.


    Gelten deine Ansätze auch, wenn man das Ref abbrechen würde?

    Nicht verbeamtet zu werden bedeutet mitnichten, dass man sich „die Zukunft verbaut“ hätte. Dann wird man halt im worst case Lehrkraft im Angestelltenverhältnis.

    Auch auf die Gefahr hin, dass du das nicht gerne liest, aber das sind mehrere hundert Euro Unterschied was die Bezahlung angeht und es ist schon ein weiterer Unterschied, ob der Staat für dich sorgt und du auch länger zu Hause bleiben kannst, wenn du irgendwas ernstes hast oder ob du nach 6 Wochen mit massiven Abstrichen zu kämpfen hast. Mag nicht so schlimm sein, wenn man verheiratet ist, aber ich bin es nicht und als Single sind das schon andere Dimensionen.

    Ich bin eben wirklich sehr allein, habe keinen Partner und habe mich durch die Erkrankung meiner Mutter auch sozial sehr isoliert, weil ich zwischen ihr, den Studienseminaren und der Schule hin und her gelaufen bin. Dann ist auch noch meine Oma gestorben. Ich gehe aktuell sehr an der Krücke.



    Ein Privatrezept taucht genau dann bei deiner Kasse auf, wenn du dieses dort einreichst. Gleiches gilt für Rechnungen des verordnenden Arztes. Rechnungen und Rezepte nicht einzureichen entbindet dich aber nicht von der Verpflichtung im Rahmen eines Amtsarztbesuches relevante Angaben zu deiner Gesundheit- zu denen eine diagnostizierte depressive Verstimmung gehört- nicht zu unterschlagen

    Aber doch nur für einen Zeitraum von 5 Jahren, oder?

    Was wäre wenn ich erst einmal im Angestelltenverhältnis bleibe und erst nach 5 Jahren den Antrag stelle?



    Anpassungsstörung ist auch eine "F-Diagnose", es macht also keinen Unterschied: Wenn sie irgendwo auftaucht, musst du sie erklären.
    Und ob du eine Anpassungsstörung oder eine mit einem echt guten Grund* begründeten depressiven Episode hattest: wo ist der Unterschied?

    Es gibt bei der Auslegung durchaus Unterschiede.

    Es ist ein Unterschied ob jemand eine Schizophrenie hat, eine schwere depressive Episode oder eine Anpasssungsstörung auf schwere Lebensumstände. Näheres dazu kann dir auch ein Arzt erklären.



    Wenn es wirklich so wäre, dass ich mir wegen der Verbeamtung keine ärztliche, bzw. Therapeutische Hilfe holen dürfte, würde ich darauf verzichten. Geld oder Leben? LEBEN

    Du bist aber über 60. Da sagt sich das ganz anders als wenn man Ende 20 ist. So wie ich.

    Klar hast du im Grunde recht.

    Sprich mit deinem Arzt. Eine Diagnose muss natürlich gestellt werden.


    Die Daten zur Behandlung liegen zum einen dem Arzt vor (Patientenakte) sowie der gesetzl. Krankenkasse und der kassenärztlichen Vereinigung.

    Meine Therapeutin meinte am Telefon man könnte es auch unter Anpassungsstörung laufen lassen. Das ist weniger hart als die klassische Depression. Die Frage ist, kann ich den Arzt überzeugen das so anzugeben.

    Ich verstehe was du mir sagen willst und lieben Dank dafür.

    Bei uns ist es wirklich so, wie du hier schilderst.

    Im Seminar geht das Schreckgespenst Psychotherapie oder Psychiater herum und keiner traut sich mehr dadurch überhaupt noch zum Arzt zu gehen. So auch in meinem Seminar.


    Wie viel Zeit sollte dann zwischen den Begutachtungen liegen und kann man dies dann beantragen?


    Die Frage ist, taucht die Diagnose dann trotzdem in den Akten des Arztes auf und macht der mit, mich nicht aktenkundig in den Schlammassel zu reiten. Dürfte er das?

    Das ist für mich schon klassische Schikane.
    Man kann in dem Zusammenhang doch nicht Wertgegenstände auf den Flur stellen.

    Das wäre so, als ob Mitarbeiter A die Sachen von Mitarbeiterin B vor die Bürotür auf die Straße stellen.

    Sowas geht gar nicht und ist schon schikanös.

    Wenn Du den Arzt konkret bittest, kann er Dir auch Antidepressiva über ein Privatrezept verordnen. Wird er mit Kusshand mache, da es dann sein Budget nicht belastet. Das Problem ist aber nicht das Rezept, sondern die ärztliche Konsultation. Da sollte dann natürlich nicht die F 32.2 drin stehen 🤷

    Danke.

    Ich weiß, das ist nur eine hypothetische Frage, aber denkst du, es gibt Ärzte, die das machen und ggf. ein Auge zudrücken und das in ihren Akten so nicht schreiben?
    Meine Therapeutin sagte, wir können das unter Anpassungsstörung durch die Todesfälle laufen lassen.

    Ob ein Psychiater/oder mein Hausarzt das auch so machen würde, weiß ich nicht.

    Du kriegst, wenn Du nicht in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert bist sowieso nur Privatrezepte.

    Ja, aber die Frage ist, kann man das auch so machen, dass es gar nicht über die Kasse geht?

    Ich möchte mir eben helfen lassen, aber auch nicht meine Verbeamtung riskieren.

    Ich kenne zwei Menschen, die sich durch den Gang zum Psychiater wegen Depressionen die Zukunft verbaut haben.

    Ich weiß nicht, ob es den Faden schon gibt.

    Falls ja, könnt ihr den Beitrag ja verlinken.

    Ich frage mich schon länger ob es Leitlinien darüber gibt, wo die Lehrer landen, die im Ref abgebrochen haben oder gänzlich aus dem Lehrerberuf ausgestiegen sind?
    Es gibt ja diese Influencerin, die sich danach auf Coaching spezialisiert hat und heute kräftig auf instagram gegen das Schulamt und den Lehrerjob wettert.

    Ich halte davon nichts.

    Aufgefallen ist mir, dass viele scheinbar zu privaten Schulträgern wechseln oder auch mal ein Nachhilfeinstitut errichten oder im sozialen Bereich unterkommen.

    Vielleicht kann man hier einen Sammelthread machen, der anderen helfen könnte, die über den Ausstieg nachdenken?

Werbung