Beiträge von Eisherz

    Die Ortslehrkräfte werden bezahlt, wie ein Lehrer an einer gehobenen Privatschule* in einem dieser Länder, natürlich nicht wie ein Dorflehrer in Afrika, dennoch ist das idR deutlich unter dem, was eine Lehrkraft in Deutschland verdienen würde.


    *Genau das sind die Schulen in diesen Ländern auch, gehobene Privatschulen, die sich überwiegend aus Schulgeldern finanzieren und deren SuS überwiegend aus der Oberschicht des Gastlandes stammen.

    Das hatte ich schon befürchtet, aber für eine absehbare Zeit wären es mir die Erfahrungen wert.

    Angenommen ich bin mit dem Referendariat fertig und möchte als Lehrerin ins Ausland gehen.

    Würden die mich bei dem Lehrermangel überhaupt weg lassen?

    Das ist die Frage, die ich mir stelle.

    Ich hab in Deutschland so keine Verwandten mehr und bin relativ allein, würde daher nach dem Ref gern in eine Auslandsschule gehen.

    Am liebsten nach Kanada, Afrika oder Südamerika.

    Die Frage ist nur, würde man mich überhaupt gehen lassen?

    Wir haben ja Lehrermangel. Hat jemand schonmal 2 Jahre oder mehr als Expat Lehrer versucht?

    und trotzdem auch okay.
    Nur, weil es woanders (für Andere) doof ist, habe "ich" das Recht, meine Situation doof oder untragbar zu halten.
    und da jede*r Mensch unterschiedlich ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat, kann es sein, dass Jemandens Grund auszusteigen für mich irrelevant wäre, meine potenziellen Gründe für Andere auch keine Rolle spielen.
    Genauso wie jedes Bundesland / jede Schule eh unterschiedlich ist.

    Natürlich ist das so.

    Wir dürfen trotzdem nicht vergessen, dass die Bedingungen in anderen Arbeitsbereichen teils sehr viel prekärer sind.

    Das war der Inhalt meiner Aussage.

    Ich glaube kaum, dass sich in einem Lehrerforum viele Ausgestiegene tummeln, daher bin ich etwas überfragt, ob das was werden soll. Es geht hier eigentlich mehrheitlich darum, wie man rein-, nicht wie man rauskommt.

    Aber Referendare, von denen viele immer mal wieder mit dem Gedanken des Ausstiegs spielen.

    Es hat doch auch etwas tröstliches einen Plan B oder C zu haben.



    Zum Ausstieg: Man kann natürlich alles mögliche nachher machen, aber das hängt doch stark von den studierten Fächern ab. Ich hab ein Maschinenbau.Diplom und könnte daher sicher auch irgendwo anders unterkommen bei dem aktuellen Fachkräftemangel. Aber ich kenne die andere Seite und die ist trotz vieler systemischer Mängel im Schulsystem durchaus nicht immer so rosig, wie es im verhätschelten Lehramt scheint.

    Ich denke wir machen uns nichts vor wenn wir sagen, dass im Lehramt oft auf hohem Niveau gejammert wird.

    Frau Probst macht keine Therapie, sondern eine Ausstiegsberatung. Zudem scheint ein Ergebnis ihres Coachings ja zu sein, dass viele Klienten letztlich doch im Schuldienst bleiben, also scheint sie mir auch nicht auf Teufel komm raus Leute aus dem Job zu quatschen. I

    Na, wenn du ihre Grundsätze seriös findest. Ich nicht.

    Ich bin kein braves Mädchen und hab trotzdem Lehramt studiert. Scheinbar geht ihr Grundsatz bei mir nicht auf.

    Finde ihre Posts mehr als befremdlich, aber das soll jeder für sich entscheiden.

    Ich würde bei sowas wirklich eher zu einem neutralen Therapeuten gehen.

    Im Bereich Coaching wird viel Schindluder getrieben.
    Die PKV Beraterin meiner Mutter wurde so um mehrere tausend Euro gebracht, weil sie zu einem Coachingguru fuhr, der stundenlang über Glück sabbelte. Sie selbst hat erst recht spät gemerkt, wie wenig effektiv das alles war.

    Ich denke, das Angebot hat schon allein deswegen seine Berechtigung, weil es eine Möglichkeit des Austauschs mit jemandem ermöglicht, der im Schuldienst ebenfalls nicht glücklich war und seinen alternativen Weg gefunden hat. Sowohl bei Kollegen als auch Nichtlehrern im eigenen Umfeld trifft man meist doch eher auf Unverständnis, wenn man mit dem Gedanken spielt, seinen Beamtenstatus aufzugeben und auszusteigen.

    Das kann man so oder so sehen. Mir ist sie damit zu belastet, um noch objektiv auf das Thema zu schauen.


    Insofern würde ich auch dem Schlosser nicht per se absprechen, dass er positive Impulse für seine Klienten setzen kann. Das Herumreiten auf der Wissenschaftlichkeit ist besonders putzig, weil wir im Bereich Pädagogik/ Didaktik ja selbst permanent mit extrem zeitgeistunterworfenen Pseudowissenschaften rumhantieren.

    Wenn das so wäre, könnte sich jeder von der Straße Psychologe oder Therapeut nennen, was ich für gefährlich halte.

    Man kann Menschen ohne therapeutischen Hintergrund auch schnell ins Aus reiten.

    Sicher ist es mal ganz nett bei Ehekrisen, finanziellen Sorgen oder bei Erziehungsproblemen mit neuralen Dritten zu reden, wenn man Probleme hat.

    Das hat aber seine Grenzen, wenn psychische Störungen bestehen. Sonst könnte sich Verhaltenstherapeut jeder nennen.

    Gerad das Thema Trauma (und ich meine jetzt nicht CDL) birgt bei falscher Behandlung das Risiko massiver Verschlechterungen.

    Im schlimmsten Fall bringt sich jemand um oder er entwickelt eine Psychose, was den Zustand sehr verschlechtert.

    Ich würde eine Herzoperation auch nur von einem Kardiologen machen lassen und nicht vom Pförtner oder Quereinsteiger.

    Das Herumreiten auf der Wissenschaftlichkeit ist besonders putzig, weil wir im Bereich Pädagogik/ Didaktik ja selbst permanent mit extrem zeitgeistunterworfenen Pseudowissenschaften rumhantieren.

    Du würdest es doch aber auch nicht toll finden, wenn dir Eltern vorschreiben, wie du zu unterrichten hast, weil sie denken, 5 Jahre Studium und anderthalb Jahre Referendariat sitzt man eben mal ab oder sind umsonst.

    Du warst bereits in Traumatherapie? Sehr gut. Dann weißt du ja, warum es aktuell wichtig ist, dir erforderliche therapeutische oder im Zweifelsfall auch medikamentöse Unterstützung zu sichern.

    Nein, ich habe früher eine Ausbildung gemacht, bei der psychische Störungsbilder thematisiert wurden. Mehr möchte ich dazu nicht sagen und daher weiß ich auch, dass ich Depressionen habe.



    Gesundes Selbstbewusstsein ist nicht dasselbe wie Selbstüberschätzung. Wäre ich mir meiner Grenzen nicht allzu bewusst, würde ich nicht alle 14 Tage 98€ für einen privaten Coach bezahlen, um die Zeit zu überbrücken, bis ich wieder einen traumatherapeutischen Platz habe.

    Nochmal. Ich kenne deinen Coach nicht und habe das nicht behauptet. Ich sage nur, dass man eben ungeachtet deines Falls aufpassen muss, an wen man gerät.



    Ich verstehe, dass es dir nicht gut geht aktuell, aber bitte überleg dir auch, welche Aussagen du in deinen Beiträgen über andere formulierst, die sich teilweise große Mühe geben auf dich einzugehen

    Danke, aber du hast mir die PTBS Erfahrungen abgesprochen und vorschnell geurteilt, ohne zu wissen ob ich sie habe.

    Aber lassen wir das. Bringt nichts.

    deiner an manchen Stellen ruppigen („Selbstüberschätzung“) und etwas unreflektierten Aussagen (Abwertung von Chilis Beiträgen bzgl. Frau Probst basierend auf einem nicht-existenten, imaginierten persönlichen Kontakt).

    Wer überschätzt denn hier und spricht mir die Erfahrungen ab, ohne zu wissen, dass ich sie habe? Warst du je auf ihrem Profil?
    Ich stehe zu meiner Meinung.

    Es steht dem Moderator frei das über sie zu denken. Ich schreibe niemandem vor was er zu denken hat. Wo kämen wir da auch hin?

    Du urteilst gerade übrigens auch wieder, ohne näheres zu wissen. Woher willst du wissen, dass ich einen imaginierten persönlichen Kontakt habe?

    Vielleicht kenne ich die Frau ja ebenfalls und bin deshalb zu meinem Resultat gekommen? Ich werte den Beitrag nicht ab. Ich habe nur meine Sichtweise aufgezeigt. ;)

    Um es mal klipp und klar zu sagen! Hier wird offen ein Betrug geplant. Ob das mit der besonderen Gesetzestreue vereinbar ist, die von Beamten verlangt wird?

    Du hast ein bisschen viel Crime Serien geschaut, oder?
    Hier plant keiner einen Betrug.

    Es geht darum, sich Hilfe zu holen und diese selbst zu finanzieren.

    Wo ist da jetzt dein Problem?

    Ziemlich übertrieben.

    Ich hoffe, dass du jetzt nicht ausflippst, wenn ich dir sage, dass ich von Foren und Facebookseiten weiß, in denen angehende Lehramtsanwärter darüber diskutieren, wo sie auf dem Schwarzmarkt Ritalin herbekommen, um die Nächte durchzulernen, obwohl sie keine Diagnose haben.

    Das ist richtig heftig und ethisch zweifelhaft. Aber nicht wenn jemand Depressionen hat und nachfragt, ob es aktenkundig wird.

    Die Alterntive ist, sich keine Hilfe zu holen, sodass die Probleme chronifizieren. Ist das besser?

    Es geht mir nicht um die TE. Mir geht es um die „erfahrenen“ Foristen, die sie dabei beraten, wie das geht.


    @ CDL Das dein Weg der Beratung der Richtige ist, steht außer Frage! Ebenso, wie die Beratung derer, die sagen, sie solle die Sache offen und ehrlich angehen.


    Es zwingt dich doch keiner hier zu beraten oder es zu lesen.

    Insofern, bitte entspannt sein.


    Auch drängt sich bei mir, wie bei anderen auch, der Eindruck auf, dass du nicht ohne Grund in der GKV geblieben bist. Die Frage ist bislang unbeantwortet geblieben.

    Nur um deinen wilden Mutmaßungen zu widersprechen. Ich bin in der GKV geblieben, weil ich keinen Bock auf Abrechnungswahn hatte und keine Glaskugel zu Hause habe.

    Meine Mutter war 3 Jahre als Beamte an Krebs erkrankt und in der PKV. Rat mal, wer den Abrechnungswahn machen musste? Richtig, ich.

    Da ich nicht weiß, ob ich immer gesund bin und den extremen Fall erlebt habe, wollte ich das nicht noch einmal durchmachen und bin in der GKV geblieben, denn ich habe keine Kinder, die das alles für mich erledigen können.

    Ich hätte niemals Lust auf die PKV, um mich ewig mit der Beihilfestelle herum zu plagen. Immer in der Hoffnung, ob sie die schweineteuren Medikamente zahlen und was vorzuschießen ist.

    Die PKV war teilweise wochenlang im Verzug, sodass meine Mutter das Geld vorschießen musste, bis sie es mach 8 Wochen wiederbekam.

    Das mag bei Hustensaft nicht so schlimm sein. Bei Krebsmedikamenten allerdings schon. Das geht in die tausende.

    Muss man nicht haben, wenn man alleine lebt.

    Du kennst dich auch mit Traumata nicht aus. Ich schon. Ich lebe nicht nur seit rund 30 Jahren mit einer schweren, komplexen PTBS, sondern habe inzwischen mehr als 10 Jahre Therapieerfahrung, während denen ich intensiv gearbeitet habe und weiß- inzwischen- was ich in diesem Bereich benötige.

    Das finde ich sehr überschätzt

    Wer sagt dir, dass ich mich mit PTBS nicht auskenne? ;)

    Ich weiß nicht, was dich auf Hypnose bringt, denn darüber habe ich nichts geschrieben gehabt. Ob diese Flashbacks hervorruft oder nicht ist insofern an dieser Stelle für mich auch erst einmal irrelevant.

    Ich habe es erwähnt, nie behauptet, dass du Hypnose begonnen hast.



    Ich bin mir sicher, du meinst es gut mit deinen Hinweisen, aber momentan brauche ich in diesem Bereich keine weitere Hilfe. Danke.

    Ähm, nein. Das waren keine Hinweise, die an dich gerichtet waren. Das waren allgemeine Gedankengänge, die vielleicht auch anderen weiterhelfen können.

    Ich kenne dich nicht. Genauso wie du nicht weißt, ob ich PTBS Erfahrungen habe und welche

    Tja, da kann aber auch jede*r gucken, was stimmt und was nicht. Ab dem Moment, wo es keine Kassenzulassung gibt (und man also sowieso als Selbstzahler geht), sollte man genau gucken.
    Wer den Unterschied zwischen Beratung und Therapie nicht kennt, würde auch auf andere Charlatans reinfallen.

    Oh, du wärst verwundert wie viele Ottonormalverbraucher den nicht kennen.


    Es sind immer noch so viele, dass der Mann sich ein gutes Leben leisten kann.


    Dem stimme ich absolut zu und möchte ergänzen, dass wenn man sowohl Ahnung von sich selbst und der eigenen Erkrankung hat, selbstreflektiert ist und vor allem weiß, worauf es ankommt bei einem Coach, man das auch guten Gewissens beispielsweise überbrückend nutzen kann.

    CDL, wir sind aber Akademiker. Wir haben ein gewisses Wissen und sind so intelligent uns das nötige Fachwissen zu belesen.

    Ich würde behaupten, es gibt Bevölkerungsgruppen, die das so nicht haben. Und dann gibts die: Bevor sie mit gar keinem reden können, sind sie froh überhaupt mit jemandem zu reden.

    Dazu zählte ich. Ich war froh, dass jemand neutrales drauf schauen konnte.

    Meine Mutter war zum damaligen Zeitpunkt so belastet, dass sie kein Ansprechpartner war.

    Ich habe jetzt überbrückend einen Coach, der grundlegend zwar Theologe ist, aber diverse Zusatzausbildungen (systemische Beratung, etc.) vorzuweisen hat und als „Mental Coach“ tätig ist. Alle 14 Tage arbeiten wir 90 min. Das erlaubt es mir entspannter damit umzugehen, dass traumatherapeutische Plätze so extrem rar sind und ich noch immer keinen neuen, festen Therapieplatz finden konnte in erreichbarer Entfernung (mich schrecken auch zwei Stunden Anfahrt nicht für seriöse Traumatherapie).

    Ich kenne deinen Coach nicht, aber bei Traumaproblemen ist es nochmal sehr viel wichtiger zu schauen, dass man an keinen Scharlatan kommt.

    So kann Hypnose z.B. extrem gefährlich sein und alte Flashbacks hervorrufen, wie ich gelesen habe.


    ch wünschte, wir Lehrkräfte hätten mehr Ahnung von sowas und es gäbe auch mehr qualifiziertes Personal, das IMMER da wäre. Nicht ein 20 Minuten-Termin in 18 Monaten 35 Kilometer weit weg (mit dem "immer" lasse ich natürlich Konstrukte wie "pro Stadt" oder so zu.)
    Mir hat die Beratungsausbildung auf jeden Fall sehr viel für meinen Lehrerjob gebracht, ich fühle mich aber weiterhin hilflos, was viele Punkte angeht.

    Es gibt viel zu wenig Therapeuten für viel zu viele Fälle.

    Ich stimme dir zu. Als Lehrkraft sollte eine Fortbildung zum Thema psychische Erkrankungen verpflichtend sein, da viele SuS ja auch psychische Probleme mitbringen.

    Mir wurde doch beim Telefonat mit der Therapeutin schon nahegelegt auf AD eingestellt zu werden.

    Wenn man nicht mehr gescheit aus dem Bett kommt, kann man das nicht mehr mit Johanniskraut therapieren.

    Ich sehe nicht, dass chilipaprika „auf die Barrikaden“ gehen würde, sondern lese nur ihre sehr ruhigen Einwände gegenüber deinen Vorbehalten. Ich lese ebenfalls nichts heraus, was mich darauf schließen lassen würde, dass chilipaprika diese Frau Probst persönlich kennen würde. Selbst wenn das der Fall wäre, würde das aber ja nichts an ihren Einwänden ändern., die du natürlich nicht teilen musst.

    Ich glaube, du verrennst dich an der Stelle gerade ein klein wenig.

    Vielleicht täuscht mich mein Eindruck ja auch und er kennt sie nicht. Dann entschuldige ich mich.

    Ich finde jemand, der Psychologie studiert hat oder eine mehrjährige Ausbildung als systemischer Berater absolviert hat, kann einfach viel konstruktiver beraten, als eine Person, die gefrustet aus einem Bereich ausgestiegen ist.

    Ihre Beiträge sind wirklich nicht sehr professionell. Man kann sich direkt ihr instagramprofil anschauen. Wenn jemand sagt "Aus braven Mädchen werden wütende Frauen. Der Lehrberuf ist voll von ihnen." ist das schon arg esoterisch und völlig an der Realität vorbei.


    Mich stört da die die fehlende Selbstreflexion.

    Es sind bei den Beiträgen immer die anderen Schuld. Mal das Schulamt, dann die bösen Kollegen, dann wieder die Seminarleitung. Anstatt zu sagen: Für mich war das eben nicht weg. Für andere ist er es vielleicht. Möglicherweise lag es auch an mir.

    Gleichstellung bedeutet, dass man die gleichen Rechte hat wie Schwerbehinderte. Im Hinblick auf die Verbeamtung bedeutet das, dass Schwerbehinderte, wie auch ihnen Gleichgestellte niedrigeren gesundheitlichen Anforderungen genügen muss (die betrachtete Zeitspanne ist beispielsweise nur noch die Dienstfähigkeit der kommenden 5 Jahre, nicht mehr die gesamte Dienstzeit). Eine Verbeamtung wird damit auch bei bestehenden, relevanten Vorerkrankungen erheblich erleichtert.


    Ohne Schwerbehinderung wäre ich nicht verbeamtet. Ich habe zwar auch körperliche Erkrankungen, die Hauptdiagnose ist aber mit der PTBS eine psychische Erkrankung, die mir einen Grad der Schädigung von 60 beschert. Der GdB ist dann bei mir 70, die fehlenden 10 macht das Asthma aus. Und ich schreibe so offen, weil ich der Auffassung bin, dass das einzige Weg ist, den einen oder anderen ebenso falschen, wie ungesunden Mythos über psychische Erkrankungen und den Schuldienst auszuräumen.

    Bei meiner Amtsarztuntersuchung war es zentral, dass ich in Therapie bin, dass ich meine Trigger kenne, dass ich ein gutes Krankheitsbewusstsein habe. Ohne eine adäquate Behandlung, zu der zum Zeitpunkt meiner Verbeamtung auch noch eine medikamentöse Behandlung mit Psychopharmaka gehört hat, wäre verbeamtet worden ungeachtet meiner Schwerbehinderung.

    Behandlung ist also nicht das Problem, sondern die einzig mögliche Lösung, wenn es um psychische Probleme aller Art geht.

    Danke. Deine offene Meinungsschilderung sorgt bei mir jetzt dafür, dass es irgendwie doch eine Hoffnung gibt, dass es doch noch klappen kann.

    Wie würdest du dich denn fühlen, wenn du zu einem Coach mit einem Problem gehst, und er dir sagt "gesamtgesellschaftlich ist es gut, dass Sie leiden, halten Sie es aus".

    Sie berät auch nicht zum Lehrerausstieg, sondern zu den Möglichkeiten, die es gibt. Einen Großteil des Wissens stellt sie kostenfrei zur Verfügung.

    Und klar schießt sie gegen das System oder einzelne Akteur*innen, wenn es genau die Probleme sind.

    Kennst du sie persönlich? Ich hab fast den Eindruck, ihr kennt euch privat, so wie du hier für sie Initiative ergreifst. Ist nicht böse gemeint. Verwundert mich nur.


    Sie hat keine wissenschaftliche Laufbahn hinter sich, um andere dahingehend zu beraten. Keine Therapeutenausbildung, nie Psychologie studiert. Und auch bei angeblichen Coachingausbildungen gibt es windige Angebote. Ich sehe es kritisch.

    Es hat eben keinen wirklichen nutzen, außer, dass noch mehr Leute das Handtuch werfen und das kann nicht im Interesse von uns Lehrkräften sein, die versuchen, das sinkende Schiff noch irgendwo auf Kurs zu halten.

    Coach ist eben kein geschützter Begriff. Ich kann mich auch Coach nennen.

    Jeder, der wirklich Therapeut ist oder eine Therapeutenausbildung gemacht hat, kann ebenfalls klar einschätzen, dass das nichts handfestes ist.

    Mein Hausarzt und auch echte Therapeuten wie die Mutter meines ehemaligen Kommilitonen schauen abwertend auf sowas.

    In meinem Viertel gibt es auch so einen Typen. Hat sich selbstständig gemacht. Nennt sich psychologischer Berater und war früher Schlosser. Die Praxis geht super. Er lebt davon, dass verzweifelte Menschen auf die schnelle keinen Therapieplatz bekommen und lässt sich genauso wie echte Therapeuten bezahlen. Das Problem: Er hat nie eine klassische Therapeutenausbildung absolviert, vermarktet es aber als ob er 5 Jahre Psycho studiert hat.

    Ich war vor 2 Jahren selbst mal bei ihm. Wollte damals auch, dass es nirgendwo auftaucht und habe mich später mal bei meinem Hausarzt erkundigt. 100 Euro musste ich löhnen.

    Mein Arzt hat nur mit dem Kopf geschüttelt und gesagt, beim nächsten Mal soll ich besser die Uniberatungsstelle aufsuchen. Die haben das wenigstens studiert und waren nicht KFZ Schlosser.


    Es ist ja an sich schon vollkommen unlogisch, sich von jemandem beraten zu lassen, der total voreingenommen ist, was das System angeht.

    Der wird sich niemals unvoreingenommen damit auseinandersetzen können.

    Da geht man doch lieber zu jemandem, der komplett offen ist und nicht voreingenommen.


    Einen Großteil des Wissens stellt sie kostenfrei zur Verfügung.

    Und klar schießt sie gegen das System oder einzelne Akteur*innen, wenn es genau die Probleme sind.

    Sie lebt davon, daher bin ich mit kostenlos sehr vorsichtig.



    Aber höchstwahrscheinlich reden wir nicht von der selben Person, denn die Isabelle Probst hat sehr wohl eine Beratungsausbildung und mehr als das, ständige Weiterqualifikationen dazu.
    "Influencerin" ist sie nicht, sie verdient ja kein Geld durch Instagram oder ihre Webseite, vermarktet da keine Fremdangebote.

    Okay, spätestens jetzt weiß ich, warum du hier so für die Dame auf die Barrikaden gehst. Da brauchen wir auch nicht weiter zu reden. Ihr kennt euch privat. Sie vermarktet auf instagram ihre Sachen. Sie verdient also schon Geld damit.


    Offen für Kritik ist sie im übrigen auch nicht. Kritische Kommentare werden von ihr sofort blockiert. Das dazu.

    Für mich ist das viel Frust und keine sinnvolle Beratung.

    Insofern aber ganz gut, dass der Job nicht der richtige war. Viele Instagrambeiträge sind reine Kaffesatzleserei und alles aber nicht professionell.

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