Beiträge von 1996

    Jetzt endlich melde ich mich bei euch und bitte um Entschuldigung dass ich dies so spät tue.


    Wir haben uns gegenseitig nicht auf den Feiern besucht. Das war auch gut so, denn es waren wie gesagt zwei vollkommen verschiedene Programme.


    Meinen Eltern hat es sehr gut gefallen. Gegen 23:00 Uhr sind die letzten gegangen.


    Die Kinder haben alles gegeben. Es war wundervoll und anrührend und einfach so, dass wir nach den Aufführungen der Kinder gemütlich zusammen saßen. So lange spielten die die Kinder auf dem Spielplatz auf dem Schulhof.


    Ich glaube, meine Kollegin war insgesamt auch extrem angespannt.


    Sie hatte sich ja dieses Riesenprogramm vorgenommen und wohl dann auch nicht alles geschafft.


    Glücklicherweise fand ich einen guten Moment, um mit ihr dann auch lange ins Gespräch zu kommen. Das war für uns beide sehr wichtig. Wir haben uns dann auch noch einmal privat getroffen. Ich habe ein paar Kolleginnen in den Garten eingeladen und wir konnten entspannt das Schuljahr ausklingen lassen.


    Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Einschätzung, eure Tipps und lieben Ratschläge. Ich wusste tatsächlich nicht, wie ich persönlich das Ganze einzuschätzen habe. gut, auch von euch gehört zu haben, wie ihr das so an euren Schulen macht.


    Richtig ist, dass ich mit diesem Alleingang doch sehr verzweifelt war. Wie es allerdings in Zukunft weitergeht das weiß ich bisher noch nicht.

    Das erste ist der springende Punkt - alles verstecken und zwei Tage zuvor kommt es (zufällig) durch die Kids an die Oberflöche.

    🤓


    Da unterstelle ich schon mal Vorsatz, wenn man sich täglich sieht und genug Zeit zum Austausch wäre.


    😂nun steht eben ein 30 Minuten Programm einem 60 Minuten Programm gegenüber.


    Naja mal wieder eine Lektion in Sachen Kollegialität gelernt. 😌

    Die Abschlussfeiern sind jeweils an unterschiedlichen Nachmittagen…


    Das wünschten sich die Eltern so.


    Mir geht’s nun schon deutlich besser nach euren lieben Tipps und euren Kommentaren.


    Die Menschen sind nun mal unterschiedlich, ganz klar.


    Aber wie gesagt das Ganze wurde so eben mir gegenüber nicht kommuniziert (also dass nun plötzlich statt „kleinen Sketchen“ ein Theaterstück in mehreren Akten vorgeführt wird).


    Ich bleibe bei dem was ich geplant habe: ausschließlich kleine Nummern wo alle Kinder gemeinsam gestalten.


    Mir war es wichtig mal aus der Runde zu erfahren wie das so an anderen Schulen gehandhabt wird.


    In der Tat gibt es auch Schuleitungen die genüsslich zusehen wie die Lehrerinnen sich gegenseitig überbieten wollen. 😉


    Da spiel ich schon gar nicht mit. Ich ziehe nun ruhig das Ding durch mit den Kids, heute haben sie gesungen wie die Lerchen 👧🏻❤️🧒🏼❤️👱🏻‍♀️. Und ich bin ganz sicher, dass sie auch den Rest prima machen werden.


    Ich danke euch!


    (Und ja, man darf nicht außer Acht lassen dass dies EINE - meine - Variante ist.)


    Ich glaube tatsächlich dass die Kollegin nicht mal böse oder sonstwelche Intentionen mir gegenüber verfolgt.


    🤨

    Ich denke jeder würde sich da, wie Du, im ersten Moment schlecht fühlen oder sich zumindest hinterfragen, ob man zu wenig macht.



    Vielleicht kommt man dabei aber auch zum Schluss, dass die Kollegin zu viel macht oder mehr Lametta zwar schön wäre, aber man nicht dazu in der Lage ist, das zu leisten, ohne sich dabei zu überlasten.
    (Womöglich ein Klischee, aber es gibt ja auch Fälle von Lehrern, die einen vermeintlichen Mangel an Privatleben oder Anerkennung darin ausgleichen, indem sie sich bei Schülern beliebt machen.)

    ….

    Klar, jetzt fühlst Du Dich erst mal blöd - aber denk an der Feier daran, dass Du nicht zu wenig machst und vor allem nichts falsch gemacht hast. Deine Kollegin ist ausgeschert, nicht Du. Jetzt "droht" Dir die Feier am Horizont, aber sie wird vorbei gehen und Schnee von gestern werden.

    Ich habe schon einige Abschlussfeiern durch. Von straff organisiert bis zu völlig chaotisch. Erstere gingen oft zu Lasten der nicht immer willigen Kinder und den Nerven der LK. Letztere waren auch schön und sind oft unvergesslich weil sehr lustig.


    Es geht doch hier um die Kinder! Die wollen ihren Eltern vielleicht was zeigen, ihrer Lehrerin was schenken, feierlich die Großen sein und dann einfach nur das letzte Mal spielen.

    Vielleicht finden deine Viertklässler eine Feier im kleinen Rahmen auch viel schöner. Frag sie doch, ob sie sich für ihre Verabschiedung etwas wünschen. So haben wir es bei unseren Zehnklässlern auch gemacht.

    Vielleicht kommt ein Übernachtungsparty für dich und die Viertklässler in Frage? Wenn du dann ggf noch die Eltern mit ins Boot holst, ist es auch nicht so viel Vorbereitungsaufwand,

    Wichtiger finde ich die Absprachen im Kollegium. Wenn einer so speziell speziell sein Ding macht, ist nicht nur die Parallelkollegin betroffen, sondern es schleicht sich schnell ein Übertrumpfen ein, wie man es von Kindergeburtstagen kennt. (-> Vor 30 Jahren spielte man Topfschlagen, heute muss es ein Programm sein, das 500 Eur kostet.)

    Vielen Dank für eure Kommentare und Meinungen. Ehrlich gesagt bin ich gerade ziemlich am Limit, nun kommt noch die ganze Aufregung mit allerlei technischen Dingen wie Musik etc. dazu. Tatsächlich habe ich drei Lieder und einen Rap vorbereitet, die Sportlehrerin macht einen Tanz und es gibt sogar eine Einlage von einer AG. Alles in allem meiner Meinung nach mehr als genug. Meine „Hauptsorge“ bezieht sich auf die Kinder. Ich meine, diese sind bei so etwas recht empfindsam und vergleichen dann „ihr Programm“ mit dem der anderen. Auch in Sachen Ballons 🎈 fürchte ich, das wird beim einen oder anderen Kind für Enttäuschung sorgen. Ich sehe das genauso: cooler Effekt, als Kind habe ich das auch einmal erlebt und wollte den Ballon nicht loslassen und habe geweint.


    Danke auch für eure Einschätzung zum Thema Kollegialität.

    Dies ist für mich der bitterste Punkt.

    Ich habe keine Karriereabsichten. Aber natürlich, Schulleiterin Frau Holle wird schon ihre Vergleiche ziehen.


    Meine Arbeit liebe ich dennoch, und es schmerzt ohne Ende diese Kinder loszulassen. Dafür nun eine Show abzuziehen damit alle Eltern beeindruckt sind wie gut die Lehrerin da ihre kleinen Marionetten spielen lassen kann ist mir ehrlich gesagt schon seit geraumer Zeit zuwider.

    Es sollte jedem Kind selbst überlassen sein ob es solche Rollen übernehmen möchte oder nicht. Wo fängt man an wo hört es auf? Ist es nicht auch in den Klassenzimmern so? Die Wände zugepflastert, x Bereiche und Zonen…


    Höher - schneller - weiter, wer ist die beste Lehrerin im ganzen Land?

    Leider erinnere ich mich nur zu gut an den Kommentar eines ehemaligen Schülers der mir Jahre danach sagte er werde nie vergessen wie er schwitzend in seinem Plüschkostüm hinter dem Vorhang stand. Es sei ihm dermaßen schlecht gewesen, das werde er nie vergessen.


    Genau da wollte ich nie wieder hin.


    Und mit all diesem Unwohlsein gehe ich nun selbst in den Sonntag. Voller Frust, Enttäuschung und Angst.

    Hallo Ihr Lieben,


    Nach ewig langer Zeit bereite ich einmal wieder eine Abschlussfeier für Viertklässler vor. Abgemacht mit der Kollegin war ein etwas „kleinerer Kreis“. Also kein Auftritt in der großen Halle.

    Nun zum Problem: leider musste ich in den letzten Tagen feststellen, dass meine Parallel-Kollegin nun doch ein Riesending auffährt.

    Ich dachte eigentlich, dass wir wirklich nur ein paar kleine Einlagen zeigen, aber bei ihr ist es nun eine richtig voll organisierte Feier mit allem Drum und Dran. Ein Theaterstück in mehreren Akten, von den Kindern, gefolgt von zahlreichen Liedern mit und ohne Play-back und Instrumenten, dazu eine mit Musik unterlegte Filmvorführung und mehrere Tänze der Kinder.

    Hinzukommt ein großes Klassen Abschiedsbuch sowie ein Motto T-Shirt (Geschenk der Lehrerin an die Kinder) am Schluss steigen Ballons in die Höhe.

    Bei der einen oder anderen Sache konnte ich nun „mithalten“. Klassen Abschiedsbuch Motto T-Shirt konnte ich noch rechtzeitig bestellen.

    Was meint ihr?

    Ist das ein (inzwischen) normaler Rahmen, sprich bin ich da einfach falsch im Bilde?

    Hätte ich das alles früher transparent erfahren sollen? Eigentlich aber geht es mich doch gar nichts an was die Kollegin aufführt mit den Kindern. Oder sehe ich das falsch?

    Leider aber steht man aber trotzdem in einer Art „Vergleichssituation“ oder muss ich das so gar nicht sehen?


    Für mich ist es nun eine schwierige Situation. Ich bin sehr niedergeschlagen. Einerseits was die „Kollegialität“ anbelangt andererseits vor den Kindern. Vielleicht hätten sie sich auch eine größere Feier gewünscht.


    Oder bin ich da falsch unterwegs?

    Ich danke euch für Zuspruch und/oder die eine oder andere Kopfwäsche.


    😔

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