Beiträge von mathmatiker

    Noch einmal: das hängt erheblich von Zeitpunkt und Kursniveau ab. Ein Mathe Leistungskurs kurz vorm Abitur sollte damit keine Probleme haben. Im ursprünglich eingestellten Kontext "Semesterbeginn Wdh. Sek 1 Inhalte im Grundkurs- hier habt ihr eine Probeklausur" stellen sich dann doch einige Fragen.

    Ich glaube du missverstehst, dies war eine MA_GK-Klausur in Q2 (11/2) und keine Klausur über die erarbeiteten Inhalte der ersten drei Wochen. Weil ich allerdings Unsicherheiten bezüglich grundlegender Termumformungen und des Lösens von Gleichungen festgestellt habe, fragte ich nach, ob ihr eine Wiederholung der SEK 1 - Inhalte am Anfang des ersten (!!) Semesters macht.

    Noch mal zur Klausur:


    bei a) sind es geschenkte Punkte und haben auch die meisten hinbekommen.

    bei b) waren die Ableitung fehlerhaft, es gab aber die Kontrollergebnisse und die Kontrolltermen waren bereits ausgeklammert, somit nur 2 lineare Gleichungen zu lösen. Die SchülerInnen fanden es hier sinnvoller mit ihrer eigenen Ableitungen weiterzurechnen, na ja. Rückeinsetzten in die Ursprungsfunktion, vereinfachen, ok.

    bei c) und d) muss man überlegen und einen Ansatz finden, e) und f) sollten eigentlich geschenkt sein, vorallem wenn man bedenkt, dass quasi alles gegeben ist.

    Aufgabe 2 setzt Kenntnisse über die partielle Integration voraus und man muss einen Grenzwert bestimmen.


    Aber ja, die Funktion an sich ist wahrscheinlich schon zu komplex bzw. ist eine Scharfunktion einfach zu viel gewesen.

    Ich finde eher die fehlende Absprache und die damit verbundene Willkürlichkeit in eurer gymnasialen Oberstufe problematisch. Was sagt denn euer Oberstufenleiter bzw. die Fachschaft dazu? Unabhängig von der Anforderung dieser Klausur, wovon ich gar keine Ahnung habe.

    Wir sind nicht dazu verpflichtet der Fachleitung die Klausuren vorzulegen. Allgemein ist die Kommunikation mangelhaft, was zu den genannten Niveauunterschieden führen mag. Sporadisch sammelt die SL die Klausuren mal ein und gibt diese unterschrieben wieder.

    Ich hab auch Physik als U-Fach, zwar in NRW aber: Solch komplizierten Dinge müssen Schüler:innen bei uns auch im Physik LK nicht können. Ja, ohne Mathekenntnisse ist es schwer in einem Physik LK gut zurecht zu kommen. Das heißt aber nicht, dass sie solch komplexen Dinge wie in der angegebenen LK Klausur können, vor allem nicht im Grundkurs Mathe. Im Mittelpunkt stehen aber immer Experimente!

    Das machen die unterrichtenden Kollegen hier anderes. (LK) Bezüglich meiner Klausur gab es damit ausreichend Feedback. Dafür ein großes Dankeschön. Ich danke darüber hinaus für alle weiteren Hinweise und Tipps. Falls weiterhin noch Fragen bestehen oder noch jemand Feedback geben will, gerne.

    "geeignet"? Sorry, das verstehe ich nicht.


    Ich selbst konnte damals (Abi 1991 in NDS) - zum Glück - Mathe nach der 12. Klasse abwählen und hat Bio als drittes schriftliches Prüfungsfach im Abi. Da kam nichts Mathematisches vor. ;)

    OK, in Berlin bekommen die Schülerinnen und Schüler am Ende der 10. Jahrgangsstufe eine ,,große Tabelle'' ausgehändigt, wo alle möglichen LK-Kombinationen und der zugehörigen 3-5 PF. stehen. Aus dieser wählen Sie eine Kombination aus. Je nach Wahl, steht dann Mathematik verpflichtend 3/4 PF. oder ein Feld mit ,,beliebig'', wo man Mathematik eintragen könnte. Mathematik ist trotzdem belegverpflichtend und einbringepflichtig.

    Mathevorlesungen müssen unter anderem auch in den Studiengängen Medizin, Wirtschaftswissenschaften, BWL, VWL, Psychologie, Pharmazie, Architektur, Geowissenschaften und natürlich allen Naturwissenschaften (und eben nicht nur Physik) belegt werden. Mathe ist wirklich *das* Schulfach mit der bei weitem grössten Relevanz für den tertiären Bildungsweg. Das hören nur insbesondere die Germanisten und Fremdsprachler nicht so gerne.


    Ob es immer so sinnvoll ist, was im Nebenfach an der Uni dann gefragt ist, ist natürlich auch eine spannende Frage. Spielt aber schlussendlich keine Rolle, wenn Studierende reihenweise daran scheitern.

    Das ist exakt der Hintergedanke den ich auch in mir trage. Es werden, wie jedes jahr, wohl der Großteil ein Studium antreten.

    Prinzipiell muss man in Berlin keine mündliche oder schriftliche Prüfung in Mathematik ablegen. Zumindest wenn man geeignet gewählt hat. Trotzdem habe ich Schüler mit LK Physik/Chemie, die im Mathematik GK sitzen. Ableitungen sind weiterhin elementarer Bestandteil der Physik und werden auch im Rahmen der elektromagnetischen Induktion benötigt.

    Also, zunächst danke ich euch vielmals für die zahlreichen Antworten! Freut mich sehr, dass hier so viele helfende Hände am Start sind. Ich will erstmal versuchen alle Fragen zu beantworten....


    Erstmal, es geht um Q2 (2. Semster) in der Qualifikationsphase.


    Die Formulierung ,,krasse Klausur'' ist keineswegs meine, sondern die meiner Schüler. Vorallem in dem Kontext was die Kollegen stellen. Mit dem Niveauverlust meine ich, dass es im fast ganzen Kurs an der Produktregel scheitert. Klar, eine komplexe Herleitung oder einen Beweis muss man im Abitur nicht vollständig nachvollziehen, vorallem im GK nicht, aber die Anwendung sollte eigentlich keine Probleme bereiten. Bei der zuvor unterrichteten Potenzregel gab es auch keine solchen wie jetzt. Die Klausur im ersten Semster war auch eine alte Abi-Aufgabe und ist ok ausgefallen. Meine Kollegen stellen aus meiner Sicht niveaulose Klausuren. Es werden in Q2 immernoch ganzrationale Funktionen gemacht und Änderungsraten an bestimmen Stellen bestimmt und Grundelemente der Kurvendisskussion abgefragt. Im ersten Semster wird wohl wiederholt. Meine Motivation die Aufgaben so wie sie sind zu stellen war, dass im GK vermehrt Parameter aufgetaucht sind (zumindest Teilweise) und ich die Schüler so darauf trainieren wollte. Ich finde außerdem die Klausur schon fast zu leicht, weil Sie eigentlich nur absolute Standartaufgaben enthält. Neben der Abivorbereitung sollte die Qualifikationsphase schließlich auch als Studiumsvorbereitung dienen, weshalb ich am Anfang der Q1 die vollständige Induktion durchgenommen habe, was auch im Wahlkurs in der 9 und 10 durchgenommen wird.


    Aber vielleicht will ich auch einfach zu viel und es spiegelt sich in den Noten wieder.....

    Liebe Leute,


    ich habe regelmäßig Ma-GK's mit unterdurchschnittlichen Schnitten. Kenntnisse bezüglich des Lösens von Gleichungen sind quasi nicht vorhanden. Der Nieveauverlust ist ziemlich krass, vorallem weil ich sogenannte ,,krasse Klausuren'' stelle. Meine Frage ist ob ihr am Semsterbeginn eine Wiederholung der SEK - 1 - Inhalte macht, eine Probeklausur stellt oder euer Nievau senkt? Meine Beispielklausur, bzw. die Aufgabe (echtes Dokument aufgrund des Schulllogos nicht hier) seht ihr auch.


    Danke im Vorraus

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