Beiträge von Malte123

    Warum mit 16? Zweite Fremdsprache wählt man doch normalerweise in 6. oder 7. Klasse? Oder noch besser Latein als erste Fremdsprache in weiterführender Schule ab 5. Klasse.

    Nein, wir hatten bis zur 9/10 einheitlich Französisch als zweite Fremdsprache, wegen der engen Verbindung der Schule zu Frankreich. Danach konnte man sich zwischen weiterhin Französisch oder Spanisch, Latein und Italienisch entscheiden. Meine Wahl fiel auf Italienisch.

    Die Kombination aus zwei gesellschaftswissenschaftlichen Nebenfächern ist mitunter die am wenigsten gesuchte im Lehrerbereich. An manchen Schulen im Sek I-Bereich, je nach Bundsland, werden diese oft sogar zu einem gesamten Fach "verschmolzen".

    Ich würde davon ausgehen, dass es auf absehbare Zeit keinen großen Mangel an Geschichtslehrern geben wird. Du würdest eher trotz statt wegen der Fächer genommen werden, dann oft verbunden mit der Frage, ob du bereit wärst, fachfremd weitere Fächer zu unterrichten. Wärst du dazu bereit, müsstest du dich aber selbstkritisch fragen, ob du dann nicht bereits im Studium Fächer wählst, die du absehbar eh unterrichten müsstest.

    Zum fachfremden Unterrichten im Sek I-Bereich wissen auch CDL oder Wolfgang Autenrieth mehr.

    Danke für die Antwort. Prinzipiell gibt es durchaus Fächer wie Deutsch und vor allem Kunst, die ich im schulischen Rahmen interressant finde. Studienmäßig reizt mich aber z.B Deutsch von den Inhalten her gar nicht, weil ich dieses Fach außerhalb von Einzelthemen wie Dramen und Lyrik in erster Linie auf dem schulischen Niveau interessant finde. Und ich will ja nicht nur studieren um Lehrer zu werden, sondern auch um fachlich gesehen Spaß an meinem Studium zu haben.

    Warum hast du Latein nicht schon in der Schule belegt?

    Warum denkst du, Latein sei ein vermeidbarer und überflüssiger "Aufwand" und nicht vielmehr eine tolle Erfahrung und wichtig für ein geschichtswissenschaftliches Studium?

    Warum beziehst du Sonderpädagogik nicht in die Überlegung der Wahl deines Lehramtsstudiums ein?

    1) Weil ich mit 16 Jahren noch keinen expliziten Berufswunsch hatte und deswegen nach persönlicher Präferenz Italienisch gewählt habe.

    2) Weil ich, sofern ich keinen Intensivkurs machen will, die 4 Wochenstunden Latein an der Uni+das Lernen Zuhause neben dem regulären Studium und dem Jobben für nicht wenig halte. Aber vielleicht hast du ja Recht und es ist wirklich besser als ich denke, nur die Verpflichtung dazu missfällt mir eben. Über Sonderpädagogik habe ich noch nicht nachgedacht und deswegen noch nicht in Betracht gezogen, hast du diesbezüglich eine Empfehlung? LG

    Hallo,

    ich bin aktuell Bufdi an einer Grundschule und will ab Oktober Geschichte/Sowi oder Geschichte/Geographie für Sek2 oder Sek1 studieren.


    Es gibt schon Einiges was für die Sek1 spricht, z.B dass man kein kleines Latinum nachholen muss und wesentlich bessere und auch für diese Kombination gute Einstellungschancen hat. Für die Sek2 verwirren mich die Chancen sehr, weil die Seiten des Bildungsministeriums eher negative Prognosen haben und viele Leute auch oft von Arbeitslosenkombi reden, aber z.B mein alter Gym-Schulleiter meinte, in 7 Jahren werden auch in diesen Fächern in der Sek2 viele Lehrer gebraucht, deswegen sollte ich mir keinen so großen Kopf machen. Alle sagen was Anderes und 7 Jahre sind ein langer Zeitraum in dem sich viel ändern kann. Das verunsichert mich


    Beim Studium für die Sek2 müsste ich für den Bachelor Sozialwissenschaften Soziologie als Schwerpunkt nehmen, während ich bei Wirtschaft-Politik HRSGe direkt eine Dreiteilung aus Politikwissenschaften, Soziologie und Ökonomie hätte.


    Allerdings habe ich, vielleicht auch weil ich selber ehemaliger Gymnasiast bin, das Gefühl bei einem nicht-Sek2 Studium etwas zu verpassen. Downranken von Sek2 auf Sek1 wird durch Zusatzqualifikationen, ein verlängertes Referendariat (Gibt es in vielen Bundesländern) oder durch reine Not immer halbwegs möglich sein, umgekehrt aber nicht. Das Gleiche gilt für Grundschulen, bei denen potenzielle Qualifikationen/Versetzungen auch nur als Sek2 Lehrkraft möglich sind.


    Aber wenn ich Sek2 studiere+eine Zusatzqualifikation mache um dann doch eine Sek1 Stelle anzunehmen, war es ja den Aufwand des Latinums und der Zusatzqualifikation nicht wert. Doch sollte ich in 10 oder 20 Jahren doch an eine Schule mit Sek2 wollen, klingt der Mehraufwand von 2 Semestern Latinum machen+Zusatzqualifikation schon wieder gering.


    Ob Sek2 Studierende hinsichtlich potenzieller Auslandssemester Vorteile haben, weiß ich noch nicht.

    Am Ende ist es natürlich alles eine Frage persönlicher Präferenzen, ich würde mich trotzdem über individuelle Perspektiven freuen. Danke euch!

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