Die beste Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen ab 11 bis ca. 19 habe ich mit einer offenen Fragerunde gemacht.
Nach einem kurzen Einzeiler, wer ich eigentlich bin, sollten die Schüler mich fragen was sie über mich wissen wollen. Dumme / intime Fragen habe ich abgelehnt und das ganze nach 2-3min spätestens beendet.
Meine Erfahrung ist, dass nach den offensichtlichen Fragen (Alter, etc.) eine Pause kommt. Dies ist das Zeichen zum Beenden, sonst kommen nur noch unwichtige oder vermeintlich witzig gemeinte Fragen...
Alles weitere werden Deine Schüler durch Deinen Unterricht erfahren und was sie dabei nicht erfahren, brauchen sie zunächst auch nicht zu wissen.
Beiträge von J.D.
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Ich stehe im Moment vor der schwierigen Entscheidung, ob ich mein Referendariat entweder in Nürnberg oder in Bonn absolvieren soll und bitte um Erfahrungsberichte aus beiden Städten.
Meine Situation ist folgende:
Studium in Osnabrück LA Gym (Spo/Deu/kath Rel), verheiratet, ein Kind, wenig GeldDeshalb habe ich folgende Fragen:
- Kann man in Bayern beantragen, dass die Einsatzschule in Pendelreichweite zum Seminar ist, so dass man nicht umziehen muss?
- Gibt es in NRW bezahlte Mehrarbeit durch Referendare? (In Bayern gibt es das...)
- Wie lebt es sich in beiden Städten (finanziell und emotional)
- Wie sind die Seminare?
- Gibt es bemerkenswerte Unterschiede in der Ausbildung (Ist Bayern wirklich härter?)Danke für Eure Tipps!
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Zum Thema Taschen: Wenn ich viel zu schleppen hatte, habe ich meine Timbuk2 Tasche in Large genommen, die mir schon als Fahrradkurier gute Dienste geleistet hat. Den einzigen Nachteil sehe ich in der fehlenden Rückwand. Den habe ich durch eine Selbstgebastelte Dokumentenmappe gelöst. Die besteht aus zwei durchsichtigen Plastikscheiben fast in Din A3 Größe, deren Konsistenz irgendwo zwischen Schreibtischunterlage und Plexiglas angesiedelt ist, die mit einem Gewebeklebeband an einer Seite zusammengehalten werden.
Wenn die Tasche voll ist wiegt das ganze fast 20kg... für mehr Gepäck eignet sich nurnoch ein Reisekoffer.
Zum Thema viel zu schleppen: möchte ich einen Tipp von einem Lehrer weitergeben, der gerade in Rente gegangen ist. Um selten Arbeitsunterlagen für die Schüler tragen zu müssen, hat er eine Unterrichtseinheit vollständig vorbereitet und ALLE Arbeitsblätter zu Beginn der Einheit als eine Art Reader verteilt. Das soll seine Gewichtsbelastung stark reduziert haben. Ich kann bestätigen er kam immer nur mit einem kleinen Rucksack zur Schule.
(Sobald man graue Haare bekommt darf man so etwas auch als Lehrer wohl wieder tragen ) -
Ich finde es ist einerseits bedenklich, wenn jemand mit schlechtem Mathediplom (warum sonst würde er sich als Lehrer bewerben?) an einer Schule bewirbt, der sich vorher eigentlich überhaupt nicht für Schüler und lehren interessiert hat. Einen solchen "Fachidioten" (bitte entschuldigt den plakativen Ausdruck) könnte ich mir allenfalls an einer Sek II vorstellen, obwohl er selbst dort sich und die Schüler aufreiben dürfte, da kaum ein Abiturient seine Begeisterung für höhere Mathematik teilen dürfte...
Andererseits sollten wir Lehramtsstudenten, Referendare und Lehrer vorsichtig sein, wenn wir von pädagogischer Qualifikation und Eignung sprechen. Das Studium der Pädagogik macht zwar mit den Theorien vertraut und das Referendariat mit Methodik und Fachdidaktik, nichts davon macht jedoch aus den lernenden Personen gute Pädagogen. Die Eignung zum Lehrer ist zunächst eine Charaktereigenschaft.
Ich finde im Referendariat für Lehramtsstudenten und Quereinsteiger sollte über ein vernünftiges nicht willkürliches Instrument nachgedacht werden ungeeigneten Personen zum Schutz der Kinder und sich selbst das 2. Staatsexamen zu verweigern. Die existierenden Gutachten gehen in diese Richtung, jedoch werden sie meines Wissens nicht selbstbewusst genug genutzt. (D.h. im Klartext die wenigsten Schulleiter, Fachleiter und Seminarleiter haben den Mut einem verlaufenen Schaf offen ins Gesicht zu sagen, dass sie der Meinung sind, das die betreffende Person nicht für den Schuldienst geeignet ist.) Andererseits halte ich die Gutachten für zu willkürlich, weil zu wenige Personen über das Schicksal eines Referendars richten...
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