Beiträge von J.D.

    Hallo,
    aus Deiner Beschreibung schließe ich, dass Du bereits in der Prüfungsphase warst. Dann darfst Du nicht mehr abbrechen/ um Entlassung bitten, ohne das die Prüfung als "nicht bestanden" gewertet wird.
    Allerdings darfst Du bis zum 3. Lebensjahr des Kindes in Elternzeit gehen. :)
    (So waren zumindest die Regelungen vor 2Jahren. - Aktuelle Auskünfte kann Dir sicher dein Seminarleiter geben.)


    Wegen der PKV Beiträge: Ich habe mich eher darum bemüht einen Beihilfeanspruch zu erhalten, um günstig (Ausbildungstarif) an bessere Versorgungsleistungen (Privatpatient) zu kommen.
    J.D.

    In den vergangenen drei Jahren hab' ich diverse Methoden (in verschiedenen Klassen und Kursen) zur Eindämmung der Unpünktlichkeit ausprobiert:


    1. Minuten addieren --> Nachsitzen
    2. Eintrag ins Klassenbuch --> Klassenkonferenz bei Häufung in allen Fächern (funktioniert nur, wenn alle Kollegen ebenfalls eintragen.)
    3. Die sog. Kuchenstrichformel --> 3Striche=1Kuchen
    4. Selbsteintrag der Schüler an der Tür --> Beim Betreten des Raumes mussten sich die Schüler selbst in eine Liste als verspätet eintragen. Im Anschluss der Stunde habe ich mit den Schülern ein Beratungsgespräch geführt, wie zukünftige Verspätungen zu verhindern sind.
    5. Zur Rede stellen des betroffenen Schülers und Erläuterung weshalb Verspätungen nicht geduldet werden können mit dem deutlichen Hinweis, dass er ab der dritten Verspätung nicht mehr versuchen soll den Raum zu betreten.


    Meine Erfahrungen:
    1. Die Schüler registrieren die akribische Rechnerei des Lehrers erst, wenn sie 45min voll haben und fangen dann erst an zu diskutieren. --> Es dauert zu lange (Im Schnitt 10-11 Mal) bis etwas passiert und dann sind alle Betroffenen völlig überrascht... :huh:
    2. Wirkt nur bei den Pflichtbewussten, alle anderen glauben sowieso nicht, dass man wegen 15 Verpätungen eine Konferenz einberuft. (Mal ehrlich, wie hoch ist Eure Schmerzgrenze in Anbetracht der vielen Extra Konferenzen?!?)
    3. Kuchenausgabe=verlorene Unterrichtszeit auch das merken Schüler sehr schnell und so ist ein Kuchen in jeder Stunde eine willkommene Abwechslung! :(
    4. Erst gab es Phantasieeintragungen "Dagobert Duck" und "Spider Man" als sie gemerkt haben, dass ich mir trotzdem eine Notiz mache, blieben diese aus. Die Beratungsgespräche verliefen immer nach demselben Muster: "Bin zu spät losgegangen." "Werde jetzt immer früher..." Geändert hat sich nix! :wacko:
    5. Hart und mit Sicherheit hoher Druck: Für alle Beteiligten unangenehm und für den Lehrer wichtig, dass er die Liste der 3+Schüler (also der Schüler, die zum dritten Mal zu spät kommen würden) im Kopf hat, so dass er unmittelbar auf die Tür weisen kann. (In der Regel nur einmal notwendig!) Aber ungemein effektiv! (In der Sekundarstufe I gilt die Vereinbarung, dass der Schüler sich vor dem Klassenraum aufzuhalten hat und in einer Phase des Unterrichts hereingebeten wird, in der er NICHT stört. Das kann im Extremfall am Ende der Stunde sein, aber meistens gibt es vorher eine Phase in der die Mitschüler auf den Wartenden aufmerksam machen.) Das Versäumte muss selbstverständlich eigenständig nachgearbeitet werden. ;)


    Mit Sicherheit für den Lehrer die unangenehmste Methode - Erziehung ist eben nicht immer angenehm. - Also wenn ich es mir recht überlege fast immer unangenehm, da man sich selbst miterziehen muss. Denn, nur wenn der Lehrer pünktlich ist, kann er von seinen Schülern verlangen, pünktlich zu sein und das fällt mir am schwersten. Insofern hätte auch ich gerne einen entspannteren Unterrichtsbeginn, aber das würde 10% (sic!) Zeitverlust durch Störung verspätet erscheinender Schüler bedeuten... (Auch das habe ich ausprobiert, aber schnell wieder aufgegeben.)


    So richtig zufrieden bin ich mit meiner Lösung allerdings noch nicht:
    Auf das Argument mit dem Arbeitgeber, der einen bei Verspätungen rauswirft, wurde mir von einem (vorlauten) Schüler geantwortet: "Es gibt auch Gleitzeit!" Hat jemand Erfahrungen mit "Offenem Unterricht" bei dem es in der Selbstverantwortung der Schüler liegt, wann er mit seiner Arbeit beginnen will? :?:

    Hi Nele,
    eine sehr stimmungsvolle Wanderungsgestaltung, die ich jedoch bisher erst mit einer 5. Klasse gemacht habe, wäre den Weg mit kleinen Laternen zu markieren und die Kinder selbst die Strecke "finden" zu lassen.
    Dazu benötigst Du unbedingt REGENDICHTE Laternen (z.B. Grablichter)! Entweder werden alle Lichter in Sichtweite aufgestellt oder mit Hilfe eines Farbcodes die Strecke markiert (Rotes Licht=Rechtskurve, Grünes Licht= Geradeaus & Lila Licht= Links)
    Schätze die Anzahl der Teelichter und verdoppel die Anzahl! Plane anschließend 1,5Mal die Zeit zum Aufbau der Strecke ein, wie Du mit den Kindern bei Tageslicht brauchen würdest.
    Nochmal die Warnung: Dies würde ich NIE WIEDER mit offenen Windlichtern machen, weil schon ein kleiner Regenschauer die gesamte Streckenmarkierung "unsichtbar" werden lässt...


    Für ältere (ab 11J.) bietet sich ein kleiner Parcours mit Lichtern in Sichtweite an, den diese ALLEINE gehen sollen, ohne dabei zu sprechen.

    Tach Ladycroft,
    ich habe mich wegen eines Refplatzes in NDS & Bremen ab Mai 08 erkundigt, da ich vor einem ähnlichen Dilemma stehe.
    Bremen sagt: "Wir haben jedes Jahr 10-12 Bewerber pro Stelle. Der Schnitt schwankt dabei stark. Leider können wir Ihnen nichts versprechen..."
    Niedersachsen: "Der Schnitt zieht seit längerem immer stärker an, weil viele mehrere Semester warten und es immer weniger Plätze absolut gibt. Ob Sie unter die Härtefallregelung fallen könnten, können wir Ihnen ebenfalls nicht zusagen, da auch diese Anträge zunehmen."
    Mein Fazit ist daher: Ich nehme den sicheren Platz, anstatt auf einen Platz in NDS od. HB zu hoffen. Trotz Deines sehr guten Schnitts würde ich Dir nicht unbedingt raten, einen sicheren Platz aufzugeben. Insbesondere Studienkollegen mit GS als Schwerpunkt haben trotz sehr guter Examensnoten häufiger mehrere Semester warten müssen/ als Feuerwehrkraft gearbeitet bevor sie einen Refplatz bekommen haben und die haben in NDS studiert.

    Ich kenne Leute, die pendeln gerne täglich von Bremen nach Hamburg...


    Es hängt also vor allem von Dir selbst ab, ob Du pendeln willst. Meine Erfahrungen dazu:


    1) Pendeln zwischen Ihringen und Freiburg im Brsg. ca. 20min mit dem Zug.
    Vorteile: Zeit, um zu lesen ein wenig zu dösen die Leute zu beobachten sich auf die Uni einzustellen.
    Nachteile: Die Fahrtzeit von ca. einer Stunde fehlt jeden Tag! Man kann nicht eben noch etwas von zu Hause holen. Freunde und Bekannte besuchen einen eher selten.


    2) Pendeln zwischen Bremen und Osnabrück ca. 1Std 20min mit dem Zug
    Vorteil: Für ein Semester keine Wohnung suchen, renovieren und gleich wieder ausziehen...
    Nachteile: Es gibt keine Freizeit mehr, die man nicht im Zug verbringt (subjektiver Eindruck), dadurch nerven einen die Mitfahrenden, der Schaffner, alles. = Definitiv zu lange Strecke! Die Zeit fehlt einem im Alltag. Auch bei bester Organisation kann man nicht genug Arbeit mit in den Zug nehmen. Viele Dinge lassen sich dann doch nicht vom mobilen Büro erledigen...


    Fazit: Ich werde versuchen eine Wohnung in max. 20min Fahrradentfernung zur Schule zu bekommen.

    Ja, das ist der Titel. es folgt die vollständige Literaturangabe:
    Nave-Herz, Rosemarie: Familie Heute, Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung. Darmstadt: wiss. Buchges.,1994.


    Es gibt eine ganze Menge von Erkenntnissen, die konsequent zu Ende gedacht zu einer radikalen Änderung des Unterrichts und der Schule führen würden. Deshalb hört man besser rechtzeitig auf zu denken... ;)

    Ich habe gerade eine sehr interessante Theorie in einem Soziologiebuch von Nave-Herz gelesen, die sehr gut auf die von Dir beschriebene Situation passt. Eventuell können Erfahrenere damit auf eine Idee zur Lösung kommen:
    1. Familien werden kleiner. - Dies ist statistisch erwiesen
    2. Dadurch ändert sich die Interaktion in der Familie - These der Soziologen
    Aus einem Befehlshaushalt (autoritäres Verhalten) wird ein Verhandlungshaushalt (liberaler Erziehungsstil. Dies wird ermöglich und begünstigt durch die kleinere Gruppengröße und die Kindzentrierung der modernen Erziehung.
    3. Im Kindergarten und der Grundschule kommt es deshalb zu neuen Konflikten. - Schlussfolgerung: Weil Kinder in der Familie nicht mehr lernen (können) sich in größeren Gruppen zurechtzufinden, müssen sie dies nachholen. --> Neuer Erziehungsauftrag für Kindergarten und Grundschule.


    Vielleicht könnte man mit allen Lehrern der Klasse zusammen dies als ein weiteres Unterrichtsziel vereinbaren?

    @ Mikael


    Darf ich Deine Aussage so verstehen, dass Du Dir ernsthaft etwas davon erhoffst, das Internet zu überwachen, um Amokläufe an Schulen zu verhindern?!?


    Einerseits muss ich Herrn Pfeiffer zustimmen, da der Aufwand wesentlich zu hoch wäre. Andererseits stelle ich es mir eher merkwürdig vor, wenn jede Schule einen wöchentlichen Lagebericht über mögliche Amokläufe bekommen würde, die darüber hinaus unnötig Ängste schüren und wahrscheinlich erst zu derartigen Taten animieren würden.

    Danke für Eure Tipps!


    Ich habe mich bereits im Mai bei einer Schule in Bad Godesberg beworben und der Schulleiter wollte mich anfordern :-), jetzt hat der Schulleiter gewechselt und der neue Schulleiter will leider nur Referendare mit Mathe/Physik :(


    ? Hat jemand Erfahrung mit dem Seminar Bonn? Mögen die es, wenn man sich von einer Schule "anfordern" lässt? - Ich habe der Seminarleitung einen netten Brief geschrieben in dem ich unsere Lage erklärt habe, jetzt hoffe ich auf Mitleid...


    ? Macht es jetzt noch Sinn sich bei einer weiteren Schule zu bewerben?


    Ich hoffe die Art und Weise mit "Mitarbeitern" umzugehen hört nach dem Ref. auf, sonst wechsle ich doch noch den Job.


    @ philosophus ja ich bin dem Seminar Bonn zugewiesen, dass ich mir ausgesucht habe, weil es kein Flächenseminar ist. Dennoch hätte ich bei viel Pech über 60min Fahrtzeit mit dem ÖPNV & bis zu 5x Umsteigen für eine Strecke in Kauf zu nehmen :(

    @ kleiner grüner Frosch


    Ich empfehle Dir "Meister Floh" von E.T.A. Hoffmann


    Sehr unterhaltsame Einstellung des Geheimen Rat Knarrpanti. Dieser erwidert auf den Vorhalt, dass eine Tat doch erst begangen sein müsse, bevor man den Täter ermitteln könne, selbstgewiss, „dass, sei erst der Verbrecher ausgemittelt, sich das begangene Verbrechen von selbst finde.“


    ...

    Ich finde es unglaublich!
    Jetzt ist die Seminarzuweisung gelaufen und im Begleitschreiben wird ganz lapidar mitgeteilt, dass man von Anfragen bezüglich der Schulzuweisung absehen soll, da diese erst am 21. Januar 2008 feststehen werden. - Zum 1.2. finden Sie sich bitte in der Seminarschule ein...


    Ich wohne nicht in der Stadt, noch nicht einmal im Bundesland meines Seminars und soll zwischen dem 21.1. und 1.2. eine Wohnung suchen, finden und beziehen?


    Ich bin etwas ratlos, wie ich das organisieren soll?!? Hinzu kommt, dass wir zu dritt sind und sowohl pendeln über 250km (ein Weg) als auch Jugendherberge (zu teuer) als Notlösungen ausfallen. Wohnen am Seminarort ist wie russisches Roulette, da wir kein Auto haben (können) und ich somit evtl. über eine Stunde mit dem ÖPNV bis zu meiner Schule unterwegs wäre...


    Wie seid ihr damit umgegangen? / Wer sieht eine Lösung?

    Danke für Eure Hinweise!
    Da ich mich auf eine örtliche Zusage verlassen können muss und meine Zusage für das Seminar Bonn ab nächstem Februar habe, werden wir wohl nach Bonn ziehen.
    ----
    Wo kann man dort gut wohnen?
    Wer beginnt ebenfalls im nächsten Februar dort?
    Gibt es ehemalige Referendare, die evtl. Fragen zur Organisation beantworten können?

    Als weitere Idee zu den Quizblöcken / Lehrreichen Spielen: Es gibt ein Spiel Namens Anno Domini mit sehr unterhaltsamen Kategorien (Sex&Crime, etc.) Darin werden sowohl kuriose als auch wichtige Fakten genannt, die in einer Zeitreihenfolge geordnet werden müssen.
    Auf der Rückseite der Karten stehen zum einen die jeweiligen Jahreszahlen und Erläuterungen. Als Gruppendiskussionsspiel mit dem Ziel eine möglichst lange Kette zustande zu bringen, schult das ganze neben historischem Allgemeinwissen soziale Kompetenzen; ganz ohne das die Klasse das bemerkt. :)

    Ich gehöre wohl auch zu den angesprochenen "Neuen" Ich bin auf das Forum durch die Suche nach Informationen über das Referendariat in verschiedenen Bundesländern gestoßen, da ich im Moment vor der Entscheidung stehe, wo ich eben dieses Überlebenstraining absolvieren soll. --> Ich stecke im Moment mitten im Examensstress zwischen den schriftlichen und mündlichen Prüfungen in NDS, genauer an der Uni-Osnabrück.


    Meine Fächer sind Sport, Religion und auch Deutsch (in dieser Reihenfolge! ;) Ich bin 26 verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Zum Lehramt bin ich durch mein Interesse für Erlebnispädagogik gekommen und deshalb verstehe ich mich stärker als die meisten als Pädagoge und weniger als Vermittlungsspezialist meiner Fächer. Mein Name setzt sich aus den Initialien eines Pädagogen zusammen, den ich sehr bewundere. Eigentlich trage ich den Sammelbegriff - Thomas

    @ Sportskanone
    Eigentlich beantwortest Du Deine Frage schon fast selbst, da Du zweifelst.


    fairytail: Trillerpfeife bei Grundschulkindern????? Find ich ja schon ziemlich heftig...


    Trillerpfeifen sind etwas für Sportplätze evtl. noch große Turnhallen; ansonsten kann man sich anders die Aufmerksamkeit der Kinder sichern, die Beiträge in diesem Thread geben schon viele Anregungen...


    Wofür man sich entscheidet ist Typsache und von der Klasse abhängig. Am besten Du thematisierst den Ruhebedarf und vereinbarst ein Ruhezeichen, das wird dann nach meiner Erfahrung besser akzeptiert.

    Man hört von vielen Leute leider viele verschiedene Einschätzungen wie gut/schlecht die Chancen sind ins Referendariat übernommen zu werden.


    Von Bayern und NRW weiß ich inzwischen, dass nahezu alle Bewerber eingestellt werden. Wie sieht es in den anderen Ländern aus? Mich interessieren insb. Bremen, Niedersachsen, Hamburg & Schleswig-Holstein. Welche NC's gab es in den letzten Verfahren, womit ist im nächsten Mai zu rechnen? Inwiefern gibt es Härtefallregelungen bzw. funktionieren diese zuverlässig?


    Würdet ihr einen sicheren Platz in NRW ausschlagen, weil ihr eigentlich nach NDS wollt? Auch wenn ihr ein Kind zu versorgen habt?


    Danke für Eure Einschätzungen.
    J.D.

    Wofür braucht man eigentlich keinen Schein?!? Naja, das ist eine andere Frage.


    Ich bin weder Rollsportler, noch wohne ich in NRW, daher kann ich Dir keine definitive Auskunft geben. Ich würde in Bremen oder Niedersachsen den Landessportbund ansprechen und mich über entsprechende Fortbildungen erkundigen oder mich zwecks spezieller Lehrerfortbildungen an das Institut für Lehrerbildung wenden. (Wieauchimmer das bei Euch heißt)


    Außerdem würde ich mich erkundigen, ob ein Vergleichbarer Nachweis ausreichend ist z.B. Inlineskating, Rollsport, o.ä. Denn dann ist es leichter eine passende Fortbildung zu finden...

    Hi Yula,
    zu allererst bin ich beeindruckt von dem Aufwand den Du treibst, um eine Klassenfahrt vorzubereiten! Mehrfach vorher den Ort anzusehen... ich kenne viele Fahrten auf denen ein Lehrer sich am ersten Tag die Umgebung angesehen hat, während die anderen ein vorher gebuchtes Arrangement (totlanweilige Stadtführung, Museum, o.ä.) mit den Schülern absolviert haben. Packlisten und Infozettel für Schüler (wahrscheinlich sorgfältig zusammengestellt, oder?), um Probleme zu vermeiden, habe ich nur manchmal gesehen und meist waren diese nahezu unbrauchbar...
    Wenn dann solche undankbaren, unerfahrenen und unfähigen Eltern rumnerven halte Dir das Bild vor Augen, das Bieba beschrieben hat. Welche Eindrücke wird Deine Fahrt bei den Kindern hinterlassen. Stell Dir vor wie sie auf dem Heimweg, alle ein wenig K.O. aber glücklich, die Erlebnisse nacherzählen, wie die Klassengemeinschaften stärker zusammengewachsen sind, neue Freundschaften entstanden sind, etc. Wie bei einem furchtbaren Mathelehrer helfen diese 'Bilder' seine eigentliche Motivation wachzuhalten und mit einem verschmitzten Lächeln zu sagen: "Ich denke nicht, dass ein weiterer Elternabend notwendig ist. Schade, dass Ihnen das erst jetzt eingefallen ist, sonst hätte ich natürlich gerne noch etwas organisiert ;) Wenn Eltern mit Fragen auf sie zukommen, geben sie Ihnen doch bitte meine Telefonnummer..." Dann kann man sich lächelnd umdrehen, die Augen zum Himmel wenden und denken was man will. Meine Erfahrung ist, dass kaum Eltern anrufen, jedoch die Möglichkeit dies zu tun eine enorm beruhigende Wirkung hat; wie Traubenzucker oder Wassertropfen gegen Heim- oder Bauchweh :)


    Yula, Du bist eine Überzeugungstäterin. Den Dank für Deine Arbeit wirst Du leider erst in 10 Jahren bekommen, wenn Deine ehemaligen Schüler Dich wiedertreffen und Dir erzählen, was hängengeblieben ist. Halte Durch bis dahin.

    Ich finde, obwohl ich ein ausgesprochener Literaturkanongegner bin, dass die Wahl EINES Buches sehr gut begründet sein muss. Kurz und einfach reichen mir da nicht...


    Als alternative Idee, die ein Lehrer einer Bremer Gesamtschule in einem bildungsfernen Stadtteil praktiziert, fällt mir dazu ein, dass jeder sich ein Buch auswählt und das der Klasse vorstellt. Die Form des Referats würde ich stark vorgeben, um nicht zu überfordern. Damit würden die Schüler viele Bücher kennenlernen und hören warum ihre Mitschüler gerade dies gerne gelesen haben. Als Lesemotivation also bestimmt geeignet :)

    Ich will prinzipiell den hier geäußerten, rationalen Überlegungen zustimmen. Insbesondere dem nicht oft genug wiederholbaren Satz: Es gibt keinen günstigen Zeitpunkt! (Das sollte uns allen übrigens sehr zu denken geben...)
    Ich und meine Frau haben uns lange ein Kind gewünscht und aus den oben aufgeführten Gründen dies immer wieder verschoben, bis uns klar wurde, dass wir uns auf jeden Fall auf unser Kind einstellen, somit immer persönlich einschränken müssen. Außerdem wollten wir beide möglichst früh Eltern werden. Nachdem wir das wirklich realisiert hatten, haben wir ein Kind bekommen. Während der Schwangerschaft die Examensarbeiten geschrieben und stecken jetzt mit einem Säugling (5Mon) mitten im Examen. Wenn ich im Feb08 mein Referendariat beginne, wird meine Frau zu Hause bleiben und es wird finanziell eng, aber all das zusammen erlebe ich mit Freude, weil ich einen kleinen Sohn zu Hause habe, den ich gegen keine Freizeit und kein Geld dieser Welt eintauschen will!


    --> Wenn ihr Euch Kinder wünscht, bekommt sie wann ihr wollt! Die Umstände sind meist flexibler als man zunächst glaubt...

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