Beiträge von Rheinhessin

    Vielen vielen Dank, auch für die Handreichung, die hatte ich bisher noch nicht gefunden.

    Richtwert 20 klingt vernünftig!

    Ich werde mir an meinen Hospitationstagen alle Bindungsgänge anschauen und dann u.a. auch auf die Klassengrößen achten, wobei mir schon gesagt wurde, dass die Fehlzeiten je nach Bildungsgang recht hoch sind.

    Die Schulleitung und die KollegInnen, die ich beim Vorstellungsgespräch und Schulrundgang kennengelernt habe, haben auf jeden Fall schon einmal einen sehr netten Eindruck gemacht und scheinen sehr zufrieden mit Ihrem Einsatz an dieser BBS zu sein. Das motiviert mich, neben dem Bundeslandwechsel auch den Schulformwechsel ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Mal sehen, wie ich nach der Hospitation darüber denke😅

    Ich wäre auch sehr sehr frustriert und würde schauen, wie man das schulintern ggf. doch lösen kann, bevor ich mich an übergeordnete Stellen wende.

    Gibt es einen AbteilungsleiterIN? FachsprecherIn? o.ä.? Was sagt der Personalrat zu dem Ganzen, könnte er euch bei der Schulleitung unterstützen?

    Und noch ein Gedanke: Ich bin selbst Fachsprecherin und da wir ReferendarINNEN ausbilden, hat bei uns schon öfter das Argument gegenüber der SL gezogen, dass wir uns als Kollegium und Schule an aktuelle Inhaltsfelder und Kompentenzen halten müssen, da auch die Studienseminare das erwarten, wenn wir weiterhin ReferendarINNEN (ggf. auch mit bestimmten Mangelfächern wollen, die SL können oft Wünsche äußern…) ausbilden wollen.

    Und: Gerade wenn das Ganze zum Nachteil der Auszubildenden ist, wirkt sich das schnell auch auf Außenwirkung und Ruf der Schule aus. Sollte der SL auch nicht ganz egal sein.

    Auch wenn man nicht zu sehr auf Klischees herumreiten soll, haben doch die Kollegien (bzw. KuK) und die SuS auf den verschiedenen Schulen gewisse Art-typische Eigenheiten ;)

    So wie sich auch bestimmte fachbezogene Klischees nicht abstreiten lassen😅 Auch bei uns am Gym erkennt man die FranzösischkollegInnen, die Info+Mathe-KollegInnen bzw. allgemein uns KollegInnen, die vor allem in MINT eingesetzt sind oder auch die MusiklehrerInnen schnell, ohne, dass das Fach genannt werden muss😁


    Ich bin mit einer Schule im Gespräch, die ich mir jetzt auch näher anschaue. Ggf. würde ich dort in der Berufsfachschule I und II auch in einem berufsbezogenen Fach eingesetzt werden, das sich aus meinen sonstigen Qualifikationen ableiten lässt - das ist aber bisher noch sehr vage.


    Verstehe ich die Verwaltungsvorschriften richtig, dass die Klassengröße im BVJ bei 16, im BG bei 26 und in allen anderen beruflichen Klassen, also auch BFS I und II, bei 30 (?!) angesetzt ist? Das fände ich wahnsinnig große Klassen mit Blick auf die heterogene ggf. förderintensive Schülerschaft…

    Hey, ich bin exakt in der gleichen Situation wie du. 3. Anlauf von HH nach SH. Eine nette Dame aus der Behörde in SH hat mir gesteckt, dass es unter den Ländern die inoffizielle Absprache gibt, dass man bei der 3. Bewerbung durchkommt. Auch meine Schulleitung hat mir Hoffnung gemacht, da sie ziemlich zuversichtlich ist, dass ich tauschen kann.

    Also denke ich mal es sieht bei dir auch nicht so schlecht aus! :)

    LG

    Na dann hoffe ich mal, dass du Recht hast: bei mir ist es jetzt insgesamt der vierte Versuch, beim ersten Mal scheiterte es allerdings bereits an meiner SL, die die Freigabe verweigerte, die anderen beiden Male im Ländertausch dann selbst, eine Begründung gab es nie, nur ein ,,Versetzung abgelehnt“. Ich habe den Hinweis bekommen dieses Mal den gewünschten Dienstort und Umkreis nicht zu klein zu wählen, um die Chance zu vergrößern. Ich bange also mit euch und hoffe sehr, dass es dieses Mal klappt. Ich möchte von Hessen nach RLP wechseln…

    Darf ich fragen, was dich an der IGS stört? Eigentlich lesen sich für mich deine Vorstellungen z.T. so, dass du gut an einer IGS klarkommen würdest (Heterogenität, Beziehungsarbeit).

    Das stimmt, zumal man sicher auch an einer IGS den Schwerpunkt auf Kl. 9 aufwärts oder die Sek II legen kann, zumindest, wenn man nicht mehr ganz neu ist und Wünsche für den Einsatz äußern kann - mich schreckt aber vor allem die Arbeit in Jahrgangsteams und die damit verbundenen ständigen (hier an den IGSen wohl wöchentlichen) Konferenzen ab. Konferenzen sind so oft sinnlos verbrachte Zeit, je mehr KollegInnen, desto weniger produktiv… Ich stelle mir das sehr sperrig vor, nicht einfach gezielt mit einigen KollegInnen, die in derselben Klasse unterrichten, punktuell freiwillig zusammenzuarbeiten, so wie ich es im Moment tue, sondern gezwungenermaßen mit dem ganzen Jahrgang.

    Wenn Dich heterogenes Klientel nicht abschreckt und Du es - im Gegenteil - gern unterrichtest und Du mit Realschülern gut klarkommst, dann ist doch die IGS DIE Schulform für Dich!

    Bevor ich als Gym-Lehrer in RLP an eine BBS oder gar FOS ginge, wäre ich definitiv an einer IGS. Alle 58 IGS in RLP sind mittlerweile mit Oberstufen ausgestattet, die Sek I ist entweder zweier- oder dreierdifferenziert, die IGS schreiben das normale Zentralabitur (ja, teilweise ist das Abitur in RLP zentral) wie alle anderen Gym auch.


    Was genau stört Dich denn an der IGS?

    Ich merke, dass ich mich doch noch einmal intensiver mit dem System an IGSen auseinander setzen sollte, ggf. hab ich da einfach Vorbehalte aufgrund der Berichte von Freunden und Studienkollegen. Sie sind zwar insgesamt zufrieden mit der Schulform und vor allem den SchülerInnen, aber allesamt genervt von den vielen zeitraubenden Konferenzen…


    In meiner Gegend sind sowohl BBS als auch FOS Brennpunktschulen. Wahrscheinlich bin ich deswegen voreingenommen.


    Das dürfte eher am Standort als an der Schulart liegen.

    Genau diese Punkte hat vorhin ein Bekannter auch erwähnt, er war selbst während der Ausbildung an einer der BBSen hier: er meint, wenn BBS, dann lieber eine der etwas ländlicheren, nicht in der Stadt…

    Zu dem einen Aspekt der nicht akademisch geprägten Welt an der BBS:

    Das ist so nicht richtig. Wir vergeben das Fachabi und das Abi und bereiten damit auf akademische Lebenswege vor.

    Das stimmt, das hatte ich gar nicht bedacht. Wir haben hier auch mehrere BBSen mit BG.


    Das liegt an den extrem unterschiedlichen Schulformen an einer BBS. Wenn du die Azubis von der BASF hast oder die Fachinformatikerklasse oder die Fachschule Wirtschaft, dann unterrichtest du ruhiger und mit (manchmal) mehr Anspruch als in manchen Gym-Klassen.

    Wenn du im BVJ oder in der BF1 bist, dann fühlst du dich aber oft wie im Brennpunkt.


    Und dann gibt es viele Graustufen dazwischen (Berufsschule, HBF, Berufl. Gym, BOS 1, BOS 2...), daher schrieb ich schon öfters: Der Einsatz an der Schule bestimmt ganz massiv über die Arbeitszufriedenheit (aber natürlich spielen auch die eigene Präferenzen und das Talent für bestimmte Herausforderungen mit rein).

    Ich habe mir auf deine Information hin die BBSen hier in der Gegend mal etwas näher angeschaut, bisher habe ich tatsächlich nicht darauf geachtet, ob der Schwerpunkt eher auf Technik, Wirtschaft oder Sozialem liegt und welche BBS welche Bildungsgänge anbietet. Dürft ihr bei euch denn Wünsche bzgl. eures Einsatzes äußern? An meiner aktuellen Schulen bekommt man normalerweise immer ein paar der Klassen zugewiesen, die man sich auch gewünscht hat und ein zusätzlich ein paar, die eben keiner wollte😁

    Vielleicht bin ich blind, aber was sind denn diese 3 beliebten Nebenfächer?

    Bio, Ethik, Sozialkunde - in Bio und Sozialkunde (in Hessen PoWi) gibt es bei uns jedes Jahr jeweils mindestens einen Leistungskurs, meist sogar zwei oder drei.

    Über allgemeine Beliebtheit lässt sich natürlich streiten😅


    Danke auf jeden Fall für eure gedanklichen Anstöße, ich werde mich vor allem mit den Schwerpunkten und Schulformen der BBSen hier in der Gegend noch einmal auseinander setzen und in Erfahrung bringen, welche konkreten Schulen eher in die Kategorie Brennpunkt fallen…

    Hallo miteinander,


    ich bin seit zehn Jahren Gymnasiallehrerin in drei Nebenfächern (aber beliebten Leistungskursfächern) und versuche familiär bedingt seit mehreren Jahren den Bundeslandwechsel von Hessen nach RLP.

    Nachdem mir im ersten Versuch die Freigabe verweigert wurde, gab es beim zweiten und dritten keine Planstelle, obwohl ich laut ADD auf Listenplatz 1 in meinen Fächern für Gymnasien stehe (so wie aktuell gerade auch wieder…). Bedarf an meinen Fächern besteht zumindest hier in der Region und an den Gymnasien also eher nicht - zumindest nicht genug, um mir eine Planstelle anbieten zu können, Angestelltenstellen gäbe es.

    Die ADD hat mir empfohlen mich breiter aufzustellen, bezogen auf weitere Landkreise oder mind. eine weitere Schulform: Einen weiteren Landkreis habe ich hinzugenommen, die u.a. empfohlene Schulform IGS schließe ich derzeit allerdings aus, dort sehe ich mich nicht.

    Da ich nach Rücksprache mit dem Schulleiter einer potentiellen BBS und dem Ministerium in drei allgemeinbildenden Fächern an BBS und FOS eingesetzt werden könnte und ich schon immer Kl. 9 aufwärts am liebsten unterrichtet habe, finde ich hieran immer mehr Gefallen.

    Mich verunsichern die allesamt negativen Rückmeldungen meiner KollegInnen sowie von Freunden und Familie diesbezüglich. Erstere warnen mich vor der schlimmen Klientel (ich unterrichte u.a. Ethik, wo der Migrantenanteil naturgemäß hoch ist und war in der Oberstufe oft Tutorin derjenigen Kurse, in die die ehemaligen RealschülerInnen integriert wurden, da ich diese sehr gerne unterrichte und auch mit heterogeneren Gruppen gut klarkomme - aber klar, die Arbeit mit SchülerInnen im Berufsvorbereitungsjahr ohne Hauptschulabschluss kenne ich natürlich (noch) nicht!). Meine Familie ist erstaunt, dass ich diesen ,,Abstieg“ (?!) wirklich in Betracht ziehe und ist erstaunt über die gleiche Besoldung. Ich verstehe diesen Punkt überhaupt nicht und näher erklären kann ihn auch niemand: warum Abstieg? Was ist an BBS so schlimm? Die größere Vielfalt an Bildungsgängen? Die nicht akademisch geprägte Schulform? Wirklich die SchülerInnen?

    Ich würde mich irgendwie richtig freuen aus der Gym-Mühle herauszukommen, weg von ständig neuen Konzepten und Ausrichtungen, die nur der Außendarstellung dienen und tendenziell stärker pädagogisch zu arbeiten, ggf. mit weniger inhaltlich-zeitlichem Druck zu unterrichten, mehr Beziehungs- weniger Elternarbeit, die SchülerInnen bei ihren Abschlüssen unterstützen…

    An die erfahrenen BBS-Kollegen unter euch: Sehe ich das ggf. zu positiv und zu optimistisch? Ggf. auch komplett falsch?

    Und weiß jemand, ob man bei einer Stelle an einer FOS auch in der Unter- und Mittelstufe, d.h. in der Realschule plus eingesetzt wird? Hier bin ich noch etwas unsicher, ob ich FOS in meine Bewerbung aufnehmen sollte…


    Vielen, vielen Dank für eure Gedanken hierzu!

    Schulen gehen mit Initiativbewerbungen sehr unterschiedlich um. Ich habe mich vor zwei Monaten an drei Schulen initiativ beworben und mir für die Bewerbungen viel Zeit genommen. Eine Schule hat gar nicht geantwortet, eine hat direkt eine Absage geschickt (durch die Sekretärin), die dritte in Aussicht gestellt mich zu einem Gespräch einzuladen, falls sich zum nächsten Schuljahr Bedarf abzeichnen sollte (Antwort kam direkt durch den SL). Mein derzeitiger Chef meldet sich bei interessanten Bewerbern sehr zeitnah telefonisch…

    Hatte zum zweiten Mal einen Antrag aus sozialen Gründen (Fahrtstrecke, verheiratet, zwei Kinder) für den Ländertausch von Hessen nach RLP gestellt, Freigabeerklärung habe ich. Gestern wurde im Portal der Status von ,,in Bearbeitung“ zu ,,abgelehnt“ geändert😔 habe noch nichts schriftlich, dementsprechend auch noch keine Begründung… Bin sehr enttäuscht!

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