Ich würde deinen Mentor, jemanden von der FK bitten, zweifelhafte Noten mit dir durch zu sprechen. Beschwerden sind täglich Brot und da muss man einfach eine Haltung entwickeln. Noten nachträglich ändern, weil sich jemand beschwert,finde ich extrem ungünstig- animiert nur zum Nachmachen und irgendwann nimmt dich keiner mehr ernst.
Beiträge von Zweisam
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Wie das? Bei uns haben fast alle Lehrkräfte eine Klassenleitung, geht gar nicht anders. Was für Leute ohne Studium stellt dein Land ein?
Automobilkauffrau, Mensch mit Abi, Erzieherausbildung
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Was man bei Ärzten niemals tun würde. Ganz egal wie groß der Mangel auch wäre.
Genau. Dort muss man dann nämlich ganz direkt und unverblümt die Folgen rechtfertigen. I.d.R. sterben Schüler nicht durch schlechten Unterricht oder werden körperlich verstümmelt. Die Auswirkungen sind schleichend und werden von der Politik ignoriert. So zum
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Um nochmal den Threadtitel aufzugreifen:
Nach noch einer Weile unerfreulichem so tun als ob hinter den Kulissen die letzten (erwartbaren) Nachrichten von heute, 22.02.24:
Aus für Schule am Kastanienweg in Bad Segeberg: Schüler werden verteilt
Und trotzdem war der Protest und das sich die Schüler in die Öffentlichkeit bewegt haben lohnend. Sie werden nicht in die Inklusion verteilt - die Schule schließt trotzdem
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Es ist bezeichnend, dass hier Schüler extra für den Erhalt kämpfen, während die Politik dies (vermeintlich) zugunsten der Schüler gerade ablehnt. Meines Wissens sind die Anmeldezahlen an Förderschulen zuletzt wieder hoch gegangen - wahrscheinlich, weil immer mehr Eltern erfahren, dass Inklusion an Regelschulen ein Sparprogramm zulasten ihrer Kinder ist.
Ich freue mich, zumindest ist die Schließung unserer Schule auch hier im Forum angekommen ist. Realität ist, unsere Kinder hatten alle ihre Erfahrungen mit Regelschulen, ein Großteil der Lehrerschaft kommt frustriert aus diesen. Anmeldelisten und Nachfrage ellenlang... und trotzdem ist jetzt Schluss. Völlig absurd
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Ich weiss ja nicht, wie viel Vorlauf du hast bzw ob es bei euch in NS möglich ist, aber könntest du keinen Laufbahnwechsel machen? Bei mir dauerte der Laufbahnwechsel von Grund-, Haupt- und Realschullehrkraft auf Förderschullehrkraft 2 Jahre, Aufwand war überschaubar.
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Danke für deine Antwort!
Teilweise habe ich von den KollegInnen gehört, dass bei den AOSF Verfahren schon einige krasse SuS dabei waren diesen Durchgang. Aber wie es dann letztendlich wird, weiß man ja nicht hundertprozentig. Also mache ich mir Gedanken darüber, ob ich mit der Lerngruppe dann zurecht kommen würde oder ob das vielleicht eine zu große Herausforderung werden würde. Also recht frühe Unterrichtsbesuche, wenn die Kinder eigentlich noch garnicht richtig angekommen sind bzgl Regeln etc.
Ansonsten finde ich die Inhalte der 1. Klasse schon interessant (Fach Deutsch). Buchstabeneinführung etc. habe ich auch schon ein paar Mal austesten können.
DIESE Gespräche finden JEDES Jahr an JEDER x-beliebigen (Förder-)Schule statt Ich würde auch dazu raten, es am Mentor/der Mentorin festzumachen. Schau, mit wem du besser kannst und bei wem du dich im Unterricht wohler fühlst.
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An meiner Grundschule arbeitet eine Förderschullehrerin als festes Kollegiumsmitglied. Sie ist tatsächlich niemals alleine im Unterricht, immer doppelt. Sie hat nicht die Pflicht, täglich vier bis fünf Stunden Unterricht für 25 Kinder vorzubereiten. Ich sehe sie selten bis nie am Kopierer. Meistens geht sie in den Unterricht und fragt die Lehrerin, was sie machen soll. Dann sitzt sie mit zwei bis drei Kindern im Gruppenraum und macht Unterricht unter sechs Augen. Unterrichtsvorbereitung findet nur für die Kinder mit sonderpädagischem Unterstützungsbedarf statt, da bringt sie dann ab und an mal einen Arbeitsplan mit. Aber meistens arbeitet sie mit ihnen spontan in den Verbrauchsheften. Elterngespräche führt sie nie alleine und sowieso nur über die inklusiv beschulten Kinder, also wenige. Sie muss nicht in den Ganztag, schreibt wenige Zeugnisse, hat keine Klassenleitung und somit keinen Beratungsauftrag für 25 erwartungsvolle Eltern. Ja, sie schreibt Gutachten, aber nicht mehr als 3-4 pro Schuljahr, weil sie "mehr nicht schafft". Was ich sagen will: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass eine Förderschullehrkraft an einer Regelschule ein entspannteres Leben hat als die Regelschullehrkraft. Insofern kann ich die Threaderstellerin mit ihrem Bedürfnis nach möglichst viel Freizeit durchaus verstehen... wenngleich das nicht mein Ansatz wäre.
Da hat es eure Förderschullehrkraft ja echt bequem erwischt. Warum auch immer, ich hatte noch nie diesen "Luxus", wär auch nicht mein Fall. Da schreibe ich ja trotz fester Förderschulklassen deutlich mehr Gutachten. Und eine Förderschullehrkraft, die nur in den Unterricht wandert und fragt, was sie tun soll - merkwürdig.
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Ja, ich habe auch den Eindruck, dass es Sonderpädagogen an inklusiven Schulen „leichter“ haben, da sie wie bereits geschildert, in Klassen die unterstützende Funktion haben. Deshalb hab ich mich auch unter anderem für dieses Lehramt entschieden
Ich glaube, das täuscht teilweise. Viele fahren zu unterschiedlichen Schulen, werden dort z.T. nicht als vollwertige Lehrkraft wahrgenommen, müssen aber Gutachten, Förderpläne schreiben etc., sich mit den Regelschullehrern auseinander setzen. Das ist für viele Stress und auch unbefriedigend, leichter würde ich es nicht nennen. Ich bin von der Regelschullehrkraft auf Förderschullehrerin umgesattelt, aber mit eigener Lerngruppe. Das ist deutlich entspannter als der Inklusionsfrust.
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In S.-H. gibt's zumindest mehr Stellen als Lehrer- ausser am Gymnasium. An unserer Schule suchen wir noch händeringend Förderschullehrer, die eine eigene Klasse führen sollen - da werden wir wohl wieder Menschen einstellen müssen, die nicht mal ein Lehramtsstudium oder überhaupt irgendein Studium haben.
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Ich habe mich auch von einem anderen Bundesland aus um eine Funktionsstelle beworben - da brauchte ich keine Freigabe. Lediglich für einen Ländertausch brauchte ich die. Bist du dir sicher, dass du in deinem Bundesland tatsächlich eine Freigabe für das Bewerbungsverfahren um eine Funktionsstelle brauchst?
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Capo - Lambo Diablo GT
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Leicht OT aber angebracht:
Sonderpädagogen werden in NRW gerade wie Goldstaub gehandelt. Wir können uns die Stellen hier geradezu aussuchen. Da ist auch die Examensnote sch* egal. Unsere Ausschreibungen sind zuletzt allesamt leer gelaufen, die der Nachbarschule ebenso.
Schick sie ins Rheinland!Oder nach Schleswig-Holstein... Da brauchen wir sie auch ganz ganz dringend.
Aus meiner Sicht würde ich auch FrauMeitners Einwände nicht so ganz wegschieben. Kinderlose Frau im gebärfähigen Alter birgt nun einmal ein höheres "Ausfallrisiko" wie ein Familienvater. In Zeiten von Lehrermangel (und vor allem Sonderpädagogenmangel) würde ich wahrscheinlich (vorausgesetzt beide machen gute Arbeit und passen zur Schule) auch ganz ganz gut überlegen... -
§ 15
Beurlaubung
Eine Schülerin oder ein Schüler kann auf Antrag aus wichtigem Grund vom Schulbesuch oder von der Teilnahme an einzelnen Unterrichts- oder Schulveranstaltungen beurlaubt werden.§ 21
Erfüllung der Schulpflicht(1) Die Schulpflicht wird durch die Begründung eines Schulverhältnisses zu einer öffentlichen Schule oder durch den Besuch einer Ersatzschule erfüllt. Anderweitiger Unterricht darf nur ausnahmsweise von der Schulaufsichtsbehörde gestattet werden.
(2) Die Vollzeitschulpflicht ist durch den Besuch eines Förderzentrums zu erfüllen, wenn die oder der Schulpflichtige einer sonderpädagogischen Förderung bedarf und auch mit besonderen Hilfen dauernd oder vorübergehend in anderen Schularten nicht ausreichend gefördert werden kann. Über die Zuweisung zu einem geeigneten Förderzentrum entscheidet die Schulaufsichtsbehörde nach Anhörung und Beratung der Eltern.Das ist das Einzige, was ich dazu finde. Euer Schulgesetz.
Ich würde als allererstes die Eltern bitten, ein psychologisches Gutachten erstellen zu lassen. Wenn sie das nicht möchten, könntest du dich darüber informieren, wie der Schulpsychologe herangezogen werden darf. Ob die Info an die Eltern ausreicht, oder ob es deren Zustimmung bedarf.Dann würde ich mir Maßnahmen überlegen, deren eventuelle Scheiterung du dokumentierst.
Verkürzung der Schulzeit ist Aussetzen der Schulpflicht und Bedarf der Zustimmung des Amtes. Und die wollen vermutlich sehr genau wissen, warum und wie lange ihr das so zu handhaben gedenkt. Bei uns wäre das z.B. "bis ein Platz in einer Kinderpsychiatrie frei ist". Und eben, warum andere Fördermaßnahmen nicht gefruchtet haben. Ein "Kind machte erschöpften Eindruck, wir warten mal ab, bis es wieder fitter ist" reicht sicher nicht aus. Zumal eine einstündige (!) Beschulung nicht erwarten lässt, dass das Kind sich an den Schulalltag gewöhnen kann.
Danke dir. § 15 greift hier nicht und auch §21 ist da irgendwie nicht passig. Und ich finde nicht so recht etwa anderes rechtliches. Werde wohl noch einmal beim Schulamt nachfragen, wie man am besten vorgeht. Es sollen ja trotzdem noch andere Maßnahmen laufen, um das Kind zu fördern. So ist zum Beispiel ein Sonderschulpädagoge eingeschaltet, der mit dem Mädchen arbeitet und auch der Schulpsychologe hat Kontakt zur Familie aufgenommen.
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Wäre denn ein weiteres Jahr im Kindergarten sinnvoll?
Bei uns (Bayern) ist es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (ich glaube bis zu den Herbstferien) möglich, ein Kind wieder in den Kindergarten gehen zu lassen. Es ist dann genau so, als ob das Kind bereits bei der Schuleinschreibung zurückgestellt worden wäre (also kein Wiederholen/Durchfallen).
Das ist bei uns leider nicht möglich Stattdessen sind Rückstellungen nur noch rar und überhaupt schwer durchzusetzen. Die Kinder sollen in der Schule schulreif werden und dann eben die dreijährige Eingangsphase voll ausschöpfen Für manche Kinder durchaus sinnig, für andere eine Katastrophe.
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...schon mal ein wenig Ursachenforschung betrieben?
Wenn euer Sozialpädagoge das vorschlägt, wird er ja hoffentlich etwas über das "wieso" wissen...? Denn - die Ursachen sollten ja abgestellt werden. Und das erreichst du so nicht...
sagt das Mädchen denn irgendwas, wenn sie nach 2 Stunden nicht mehr kann, wieso das so ist?Das ist schon klar, Ursachenforschung wird parallel laufen und es wird auch flankierende Maßnahmen geben. Aber trotzdem danke für den Hinweis. Mich interessiert aber in erster Linie die rechtlich "richtige" Herangehensweise.
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Leider fehlt mir gerade das Wissen um die rechtlichen Grundlagen sowie das "richtige" Verfahren für Schleswig-Holstein, wenn ich einem KInd verkürzten Unterricht anbieten will. Ich kenne es nur aus einem anderen Bundesland, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es dort genauso gehandhabt wurde wie in S.-H. ist nicht sehr wahrscheinlich Wie immer... jedes BL ist anders... Ich habe eine Schülerin in der ersten Klasse, die nur schwer beschulbar ist. Ein liebes Mädchen, aber nach max. zwei Schulstunden so durch den Wind, dass sie nur noch unter oder quer über dem Tisch liegt, einschläft, weint etc. Völlig fertig das Mädel. Unser Sozialpädagoge hat sie mehrmals angeschaut und schlägt nun vor, den Unterricht für das Kind auf täglich eine Stunde zu verkürzen. Wie geht man vor, um das in "trockene Tücher" zu bekommen? Danke schon mal für Antworten.
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Gestern erfuhr ich, dass mein Schulleiter auf einem Elternabend besagte Kollegin offiziell als Nachfolgerin des aktuellen A15ers vorgestellt hat. Soviel zum Thema "offenes Verfahren". Ungeachtet der Tatsache, dass ich mich selbst aus dem Rennen genommen habe, hätte es aber womöglich noch den einen oder anderen internen Interessenten gegeben - von externen Bewerbern einmal ganz abgesehen. Da die A15-Stelle zudem erst in zwei oder drei Jahren frei wird, kann man daran sehr schön erkennen, wie die Schulleitung ihre Fäden spinnt und es - allerdings nicht mehr in meinem Fall - schafft, ambitionierte KollegInnen immer mehr Aufgaben zuzuschustern mit der letztlich diffusen Aussicht auf eine Koordinatorenstelle.
Ich habe so ein "Spielchen" schon zweimal als Beobachter miterlebt. Und zweimal fühlte sich der gehandelte Kollege sicher, diese Stelle zu bekommen, inklusive natürlich dem entsprechendem sehr sehr hohem Engagement. Und es ist diese beiden Malel schief gegangen, weil die beiden Stellen gegen den Willen des Schulleiters mit anderen Menschen besetzt wurden (und zwar von Lehrkräften, die von außerhalb kamen). Fatal und völlig demotivierend für die Kollegen, die aus allen Wolken fielen und sich zu Recht ver...... fühlten. Enttäuschung pur und in dem einen Fall war es so, dass tatsächlich so eine persönliche Verletztheit bestand, dass das Verhältnis zu verschiedenen Personen gestört war, der Kollege schlechte Stimmung verbreitete und letztendlich versetzt wurde.
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Ich hab mein Büro und alle Schulsachen auch nicht in unserem Haus - erst seit wenigen Monaten, aber es ist für mich eine Ideallösung. Seitdem trenne ich Arbeit und Privatleben endlich mal konsequent, das ist super, weil ich so tatsächlich auch Feierabend ohne schlechtes Gewissen habe oder sogar noch Arbeit direkt vor der Nase zu habe. Allerdings kostet mich das Büro nichts, so dass ich nichts dazu sagen kann, ob es sich finanziell rechnet - vermute mal nicht. Für mich persönlich also "nur" ein Gewinn an Lebensqualität.
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In der Grundschule musst du später alles unterrichten. Da kommt es nicht auf die Fächer an. Ich unterrichte seit 25 Jahren auch Sport, Englisch, Musik, Mathe, obwohl ich das nicht studiert habe. Es gibt ja Fortbildungen.
Fortbildungen ersetzen kein Studium... Wenn ich die Auswahl zwischen verschiedenen Bewerbern hätte (hab ich ja im Moment meistens nicht, weil es keine gibt), dann würde ich immer jemanden vorziehen, der Mathe und Deutsch studiert hat, als Drittfach Sachunterricht (oder wie immer es im jeweiligen BL genannt wird) oder Englisch.
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