Ja, du sprichst von der Bundesvereinigung FREIE WÄHLER. Es gibt aber auch viele Gruppierungen mit ähnlichen Namen, die nur kommunal agieren und nicht mit der Bundesvereinigung kooperieren.
Beiträge von Tripod
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Off topic, das Mobbinthema, aber: ich finde schon den Namen des Konzeptes wirklich daneben (no blame? Geht's noch? Es handelt sich um Mobbing.). Habe ich noch nie verstanden. Wüsste auch nicht, dass das schon mal vernünftig funktioniert hätte bei uns. Mobbing muss strikt und konsequent untersagt und sanktioniert weden!
Viele Themen hier sind doch mittlerweile OT, es ging ja eigentlich mal um die Teilnahme von Lehrkräften an Abschlussfeiern.
Bei dem Namen stimme ich dir zu, der ist etwas unglücklich gewählt, eigentlich geht es bei diesem Ansatz ja vor allem auch darum, Solidarität bei den „schweigenden Zuschauern“ zu stärken und ein Unterstützungssystem zu schaffen. Das funktioniert auch in anderen Kontexten ganz gut. Stichwort „wir sind mehr“.
Zustimmen würde ich dir aber auch darin, dass es eine klare Haltung der gesamten Schule dazu braucht und man sich dann auch nicht scheut, ggf. Anzeige zu erstatten.
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Bayern hat einfach nur "Glück", dass es neben der CSU noch die Freien Wähler gibt.
Freie Wählergruppen sind auch in vielen ostdeutschen Kommunen stark und haben die Mehrheit geholt, selbst wenn gleichzeitig die AfD bei der Europawahl im Wahlkreis als stärkste Kraft gewählt wurde. Problem der Freien Wählergruppen ist, dass sie auf kommunaler Ebene sehr gut wirksam sein können, da es „um die Sache“ statt um Parteigedöns geht. Aber die mangelnde Parteigebundenheit verhindert, dass die regionalen Interessen auf Landes- und Bundesebene Gehör finden, was dann wiederum das Gefühl verstärken kann, die „Bonner Parteien“ würden sich nicht um die Belange der Bürger scheren (vgl. Steffen Mau „Ungleich vereint“). Ein Ansatz nach Mau könnte sein, mehr Bürgerräte einzusetzen und deren Beiträge ernster zu nehmen. Diesen Ansatz finde ich sehr überzeugend. Demokratie funktioniert nur mit Partizipation und über das Gefühl, tatsächlich aktiv mitbestimmen zu können.
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Kann mir auch nicht vorstellen, dass es so ein Konzept geben kann. Aber mir kam die Beschreibung eh etwas übertrieben vor. Und bei „etwas super Pädagogisches“ (ohne Ironie) fiel mir der nba ein.
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Who the … is Alex?
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Na ja, beim „no blame approach“ wird sich schon unterhalten. Leider entwickeln Konzepte sich ja auch manchmal weg von der ursprünglichen Idee.
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Bei uns ist es Teil des pädagogischen Konzepts, dass sich Mobber und Gemobbte miteinander unterhalten und am Ende die Hand geben müssen. Dass das nicht dazu führt, dass das Mobbing aufhört, ist jedem klar, der selbst Mobbingerfahrung hat. Aber Hauptsache man hat irgendetwas super pädagogisches gemacht.
Meinst du den „no blame approach“?
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Völkische Siedler zieht es auch aus diesem Grund dorthin.
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Brennpunktschulen mit verbaler und körperlicher Gewalt gegen Lehrkräfte gibt es überall, und das ist unerträglich. Aber (Erfolg versprechende) Versuche, Demokratiefeindlichkeit auf politischer Ebene zur Staatsraison zu machen und Andersdenkende auf „Abschusslisten“ im übertragenen wie im wörtlichen Sinne zu setzen und kollektiv einzuschüchtern, das gibt es bisher nur aus einer Richtung, deutschlandweit, ja, aber die Strukturen in einzelnen Regionen unterscheiden sich.
Es macht mir wirklich Sorgen, wo das hinführen soll, denn auch viele, viele junge Menschen kehren Ostdeutschland den Rücken. Ich kann es verstehen. Ich mag mir auch nicht vorstellen, wie es sich für manche Schüler anfühlen muss, ständig einer solchen Drohkulisse ausgesetzt zu sein.
Kummer/Kraftklub beschreiben das Gefühl in „9010“ ganz gut.
Wo sind die leidenschaftlichen politischen Diskussionen um die besten Lösungen für ein Problem hingekommen? Verbaler Schlagabtausch ist eine Sache, dafür habe ich auch etwas übrig.
Das Problem mit der AfD ist, dass es dieser Partei gar nicht darum geht, für irgend etwas konstruktive Lösungen zu finden. Stattdessen werden Ängste geschürt, billige Sündenböcke gesucht und Hass salonfähig gemacht.
Das wird nicht gut ausgehen, für ganz Deutschland nicht.
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Auch aus diesem Grund würde ich nie in dieser Region Lehrerin werden wollen, es tut mir leid für die Mutter, die neulich hier eine Lehrkraft gesucht hat, aber leider ist dies kein Einzelfall. Ich kenne mehrere Fälle, eine Kollegin und ein Kollege persönlich die ebenfalls angegriffen wurden, gekündigt haben und hier neu anfingen, er nur, weil er ein ausländisches Kind verteidigt hat.
In diesen Fällen müsste es mehr Öffentlichkeit geben dürfen. Einige Schulen haben noch nicht begriffen, dass das Schaffen von Öffentlichkeit der einzige Weg ist und Schweigen aus Angst vor "Imageverlust" völlig absurd, da jede/r im Umkreis ohnehin weiß, was an diesen Schulen passiert, denn es gibt ja genug Schüler und Schülerinnen, die das auch mitbekommen und zuhause berichten. Die Einschüchterung, die betrieben wird, wenn sich - wie in diesem Fall - kritische Stimmen zu Wort melden, ist einfach nur widerlich.
Glaubt man allerdings der AfD, findet die "Indoktrinierung" an anderer Stelle statt:
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Ich meine, das ist "dog whistle politics" - Codes und Zeichen, die man auf eine bestimmte Art lesen kann, bei denen sich die Urheber ganz schnell selbst verharmlosen können ... ist doch nur ein Dach, ein Schlumpf ... darüber regen sich nur hysterische Gutmenschen auf, die überall Böses wittern
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Passt nur zu 80% zum Thema, hat aber mich heute aufgeregt:
https://www.shz.de/lokales/fle…nasium-flensburg-47432301
"Projekttage zum Thema Vielfalt am Fördergymnasium: 130 Schüler haben sich krankgemeldet"
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Bei dir sieht man leider weder Schulform noch Bundesland. Es ist dann immer schwierig zu antworten...bzw. sinnfrei.
Meinst du mich oder die Threadstellerin? Für mich persönlich geht es um den Schutz meiner Privatsphäre.
Im konkreten Fall sehe ich aber auch nicht, was es der Threadstellerin helfen würde, wenn sie die Bundesländer öffentlich macht, da es ohnehin noch viele andere Variablen gibt, die in ihrem Fall mit über die Freigabe und Wechselchancen entscheiden dürften. Soll sie jetzt auch die Noten aus dem 1. u 2. Staatsexamen hier veröffentlichen? Was würde das helfen? Konkrete Antworten kann sie nur von den Stellen bekommen, die darüber zu entscheiden haben. Der Rest ist persönliche Vorliebe, ob man die Dinge gerne vorab klärt und aktiv wird oder alles auf sich zukommen lässt.
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Ernsthaft? Beleidigte Leberwurst? Da hätte ich mehr erwartet. Ich habe es allerdings auch so verstanden, dass es in diesem Forum um "Geben" und "Nehmen" geht.
Im Ref wirst du sehr häufig mit Kritik konfrontiert sein.
Wo bleibt der Humor?
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