Beiträge von Tripod

    Personen, die sich nicht an die in Deutschland geltenden Gesetze halten.

    Da stimme ich dir zu. Menschen, die sich nicht an geltende Gesetze halten, könnte man in gewisser Hinsicht als Belastung verstehen.

    Trifft aber auf alle Menschen zu, nicht nur auf Migranten.

    Das sollte auch bei allen entsprechend geahndet werden.

    Der Thread hat unterdessen 185 Seiten. Vielleicht liest du einfach mal, dann können wir uns ganz viel weitere Diskussion sparen.

    Wir haben haben offensichtlich unterschiedliche Auffassungen davon, was eine Diskussion ist.

    Und doch, selbst in der reichen Schweiz mit ihrer rechts-liberalen Migrationspolitik (zur Erinnerung: wir nehmen keine unqualifizierten Billiglöhner, die Mehrheit der Migrantinnen und Migranten sind hochspezialisierte Akademiker*innen) wird Migration unterdessen zu einem ernsthaften Problem. Auf meiner Seite des Rheins haben wir eine Bevölkerungsdichte von 20000 Menschen pro Quadratkilometer, die Hochhäuser stehen bald so dicht wie in Tokyo. Ich kann Leute, die hier seit Jahrzehnten wohnen und sich ärgern absolut verstehen.

    Und, was wäre dein Lösungsansatz?

    Deine ganze "Argumentation" basiert auf der "Nützlichkeit" von migrantischen Fachkräften. Damit bist du nicht alleine hier, es gibt noch ein paar andere, die sich für super sozi halten und dir von ihrem syrischen Bäcker vorschwärmen, wie "nützlich" der doch ist.

    Andersherum wird ein Schuh draus: Meine Argumentation beruht darauf, dass Migranten mitnichten eine Belastung sind.

    Von welchem syrischen Bäcker phantasierst du da?

    Klar, wir haben ein Problem, weil uns Fachkräfte fehlen, ideal wäre aber, diese richtig zu bezahlen, egal woher sie kommen. Stattdessen werden Leute ins Land geschleust oder gelockt, die für miese Arbeitsbedingungen und schlechte(re) Bezahlung Jobs erledigen, was ein Problem ist und nichts, wofür man dankbar sein sollte.

    Da stimme ich dir völlig zu und habe meines Wissens auch nichts geschrieben, was dem widerspricht.

    Man vernimmt sehr viel "Migration ist per se schlecht" gegen "Migration ist immer gut". Diese Positionen dominieren den öffentlichen Diskurs und machen es aus meiner Sicht geradezu unmöglich, sinnvolle Lösungen zu finden.

    Wir diskutieren hier doch die Positionen der AfD. Die AfD vertritt die Position: "Migration ist per se schlecht", jede/r soll bleiben wo er /sie geboren wurde. Die "Lösung" der AfD ist "Remigration". Diese Lösung ist in meinen Augen weder verfassungskonform, geschweige denn moralisch vertretbar, noch wirtschaftlich sinnvoll, daher das Gedankenexperiment.

    Verstehe ich nicht, denn wir wollen doch kleinere Klassen und kürzere Wartezeiten.

    Ja, aber die Klassengröße hat nichts mit der Zahl der Migrantinnen und Migranten in der Klasse zu tun. Der Klassenteiler bestimmt darüber, ab welcher Schülerzahl Klassen geteilt werden. Sicher würden bei dem Gedankenexperiment eine Woche lang ohne Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund weniger Kinder in der Klasse sein, aber dann würden im Zweifelsfall einfach Klassen zusammengelegt, bis der Klassenteiler wieder erreicht ist.

    Der Punkt ist: Du wiederholst im Selbstgespräch eine "Diskussion", die wir vor 50 Seiten schon mal hatten. Der Erkenntnissgewinn ist marginal.

    Mir ging es ursprünglich um eine Analyse der Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bzgl. AfD-Wählerverhalten und die Frage nach Lösungsansätzen. Dass das schon einmal diskutiert wurde, ist mir nicht bewusst, ich lasse mir aber gerne den Thread bzw. die betreffenden Seiten hier nennen.


    Der weitere Verlauf der Diskussion kam über entsprechende Kommentare. Ist ja auch eine Strategie, immer wieder die alte Leier anzustimmen und die eigentlichen Fragen unbeantwortet zu lassen ....

    Statistik: In der Schweiz haben 25 % der ständigen Wohnbevölkerung keinen Schweizer Pass, 40 % haben Migrationshintergrund. Kannst du nachlesen beim BfS. In Basel haben 37 % keinen Schweizer Pass, 51 % haben Migrationshintergrund. Kannst du nachlesen irgendwo auf den Seiten vom Kanton.

    Welche deiner Thesen soll diese Quelle belegen? Dass in der Schweiz Migranten mit und ohne Schweizer Pass leben? Geschenkt.

    Und ich frage mich, wieso "Migration" überhaupt bewertet wird. Menschen migrieren schon immer und das aus 1000 verschiedenen Gründen. Das ist einfach eine Tatsache und muss per se überhaupt nicht gewertet werden.


    Die Aufrechnung, welchen Wert eine Person hat, je nach dem, welche Arbeit sie ausübt in Kombination mit der Frage, wo sie geboren wurde, finde ich ebenso rassistisch wie die Rechnung, welche Dienstleistungen sie in Anspruch nimmt. Da nehmen sich deine Aussagen nach meinem Verständnis nicht viel mit denen des rechtsextremen Kollegen.

    Es geht mir nicht um die Bewertung von "Migration". Es geht in diesem Thread um die Frage, ob die AfD eine demokratische Partei ist. Und diese Partei phantasiert zum Beispiel über "Remigration". Was bedeuten würde, dass viele hier seit Jahren ansässige Menschen mit Migrationshintergrund nach dem Wunsch dieser Partei das Land verlassen sollen. Und es geht eben um politische Konzepte dieser Partei, Migration zu steuern, die an Menschenverachtung grenzen und bei vielen hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund Ängste auslösen und Unverständnis über die mangelnde Wertschätzung, die ihnen und eben auch ihrer Arbeitsleistung damit entgegengebracht wird.

    Anekdoten finde ich wenig aussagekräftig. Verstehe auch nicht, was mir das in deinem Fall sagen soll, dass du in einem Haus mit anderen Migranten wohnst.


    Quellenangaben: Zum Beispiel wäre eine Quelle zum Stichwort keine Freizügigkeit EU -> U.K. vor dem Brexit schön gewesen, statt einfach nur zu behaupten, der Fachkräftemangel habe nichts mit den verschärften Einreisebedingungen nach dem Brexit zu tun.

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