Beiträge von _Nathalie_96

    Es hat mir wirklich gut getan, eure Beiträge zu lesen! Danke! Ich dachte, es wird sich keiner melden oder ich werde ausgelacht. Mir geht's mittlerweile besser, aber ich werde den Tag noch verarbeiten müssen.


    Gestern hat sich der Schulleiter meiner zukünftigen Schule gemeldet, bei dem ich mich vor einigen Wochen vorgestellt habe. Nach dem Ergebnis fragte er nicht mal. Da ich erstmal keine Planstelle annehmen wollte, beginne ich für ein paar Monate mit einer Vertretungsstelle 8) . Ich freue mich.

    Hallo zusammen,


    ich habe mein Referendariat in NRW erfolgreich abgeschlossen, doch anstatt mich zu freuen, mache ich mir Gedanken über mich selbst und das Schulsystem.


    Meine Vornoten waren sehr gut, und von allen Seiten höre ich, dass ich besonders gut für diesen Beruf geeignet bin. Wochenlang habe ich an meinen Entwürfen gearbeitet und mir unglaublich viel Mühe gegeben, damit alles reibungslos abläuft. An dem Tag der Prüfung habe ich mein Bestes gegeben, die Schüler*innen waren engagiert und zeigten sich von ihrer besten Seite. In meiner Wahrnehmung sind die Stunden noch nie so gut gelaufen wie an diesem Tag.


    Trotzdem wurde eine meiner Stunden mit der Note 3 bewertet, während der Entwurf mit einer 1 benotet wurde. Einige von euch werden vielleicht sagen, dass die Abschlussnote des Referendariats nicht so entscheidend ist – das habe ich oft gehört. Dennoch beschäftigt mich diese Bewertung sehr, denn eine 3 bedeutet „befriedigend“, und ich habe den Anspruch, dieses für die Gesellschaft wichtige Fach nicht nur „befriedigend“ zu unterrichten. Wie ich herausgehört habe, war meine Stunde zu lehrerzentriert, was die Diskrepanz erklärt. Dennoch frage ich mich seitdem, warum meine sehr gute Vorbenotung sowie die positive Rückmeldung der Schulleitung in beiden Fächern nicht mit der Bewertung meiner Kommission übereinstimmen. Besonders im zweiten Fach kann ich die Beurteilung nur schwer nachvollziehen und weiß nicht, was ich noch tun könnte, um mich zu verbessern. Die Prüfer*innen machen ihren Job, gehen nach Hause, und ich bleibe mit unbeantworteten Fragen zurück.


    Zudem beschäftigt mich die Frage, ob es gerecht ist, einem einzigen Tag so viel Bedeutung beizumessen. Die Prüfer kennen weder meine Schülerinnen noch die besonderen Umstände meiner Schule. Natürlich habe ich die Besonderheiten meiner Schüler*innen beschrieben, aber reicht das wirklich aus, um das Leistungsniveau meiner Schüler*nnen angemessen zu bewerten?


    Diese Prüfung hat mich stark verunsichert und mir gezeigt, dass im Schulsystem vieles besser laufen könnte. Trotz meiner guten Endnote denke ich nun ernsthaft darüber nach, den Schuldienst gar nicht erst anzutreten.


    Ich würde mich freuen, eure Erfahrungen und Gedanken zur UPP und der Bewertung zu hören.

    Hallo Tibon921,


    ja. Es ist möglich, wenn du alle Vorraussetzungen erfüllst. Die Stellen werden in der UPP-Phase auf Leo ausgeschrieben. Leider hast du nicht geschrieben, welche Schulform du hast, da diese Information von Bedeutung ist. Die meisten Refis, die auf Lehramt für Grundschule studiert haben, haben ihre Stellen seit einigen Wochen (ZfsL Kleve, Oberhausen), weil sie direkt nach Duisburg abgeordnet wurden. Ich mit der Schulform HRSGe habe noch keine, da das Bewerbungsverfahren läuft. Wenn du die Schulform GymGe hast, dann wird es für dich nicht einfach sein, eine Stelle am Gymnasium zu bekommen. Da die Schulen wohl „voll“ sind, werden frisch ausgebildete Lehrer abgeordnet und bleiben ca. zwei/drei Jahre an einer Gesamtschule.


    Zum Termin beim Amtsarzt kann ich dir nicht viel sagen, da ich ihn noch nicht hatte.

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