Beiträge von der_chemikus

    Es gibt in NRW drei öffentliche Gymnasien, die nicht im normalen System (sprich an der Bezirksregierung als übergeordneter Behörde) hängen. Mein Dienstherr ist quasi eine eigenständige (personalführende) Behörde, mit der sich die BR bei Abordnungen etc. einigen muss. Und wenn dann „schulfachliche Gründe“ dagegen sprechen, dann können die sich bei der BR auf den Kopf stellen - egal.

    Es ist kompliziert. :grimmig:

    Grundsätzlich ja, aber ich bin in einem sehr kleinen öffentlichen „Ökosystem“ unterwegs. Da ist ein Wechsel etwas schwieriger (daran ist auch letztlich ein Einsatz als PM gescheitert). :(

    In der RISU NRW steht zumindest nur, dass die SL die Möglichkeit hat, bestimmte Aufgaben „auf Lehrkräfte schriftlich zu übertragen, die in dem zu übertragenden Bereich fachkundig sind“. Woher die Fachkunde stammt, wird da nicht so sehr präzisiert.

    Ich würde sonst einfach mal deine zuständige Aufsichtsperson bei der Unfallkasse befragen oder den BAD.

    Bist du auch schriftlich beauftragt worden?


    Bei der Unfallkasse gibt es Fortbildung für schon im Amt befindliche Beauftragte, die war auch nach ein paar Jahren im Geschäft ganz erhellend.


    P.S.: Meine Entlastungsstunde hat man mir vor einiger Zeit auf eine halbe zusammengekürzt (die Umstellung nach GHS wäre durch, etc. :( ). Bei der Unfallkasse hieß es: >1000 Gefahrstoffpositionen wäre 1 Stunde angemessen, darunter eine halbe.

    Die SLQ ist meiner eigenen Erfahrung nach DIE Veranstaltung, bei der man im Anschluss eine gute Entscheidungsbasis für oder gegen die Übernahme einer Schulleitungsstelle hat. (OK, ich muss einschränkend sagen, dass meine "Entscheidung" ausgehend von meinem letzten einschlägigen Beitrag in diesem Forum dazu nur knapp ein Jahr Bestand hatte...)


    Viele meiner KollegInnen, die ich dort kennengelernt hatte, waren entweder stellvertretende Schulleitungen oder kommissarische Schulleitungen und wollten für sich Klarheit über ihren weiteren Weg. Einige "mussten" (bzw. wollten) eben auch den Weg zum EFV über die SLQ gehen.

    Das hatte ich in deinem Thread damals auch so herausgelesen. Ich habe jetzt noch mindestens 25 Dienstjahre bis zum regulären Pensionsbeginn und würde gerne einfach nicht auf der Stelle treten und eine neue Herausforderung angehen (hat leider letztes Jahr als PM mangels Freigabe nicht geklappt). Ich wollte mich deshalb Anfang des Jahres zu einem Orientierungsseminar bei der BR anmelden, um mich grundsätzlich mit der Übernahme von Leitungsverantwortung auseinanderzusetzen. Meine SL hatte erst verstanden, dass ich mich direkt zur SLQ anmelden wollte und hat sehr abwartend und reserviert reagiert. Als geklärt war, dass es sich nur um das Orientierungsseminar handelt, und das OK da war, waren die Plätze schon voll.

    Zudem wurde mir gesagt, dass man "mich da nicht sähe" in Bezug auf Leitung...

    Danke für die Rückmeldung! Hat diejenige Person vorher die SLQ absolviert?

    Die einzelnen BRen haben da anscheinend unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen. Bei der einen BR reichen die Laufbahnvoraussetzungen nach §34 LVO, bei der nächsten zusätzlich noch SLQ und „herausgehobene Aufgaben mit Führungsverantwortung“ als Voraussetzungen genannt…

    Hallo zusammen,


    für Schulleitungsinteressierte in NRW gab es bisher ja schon das Orientierungsseminar bei den BRen, um einen in der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Es gibt allerdings auch noch das SL-Mentoring. Hat jemand schon mal dran teilgenommen und kann über seine Erfahrungen berichten?

    Hallo,


    ich habe bis vor einiger Zeit an meiner Schule mit einer Kollegin im Team wochenweise im Wechsel den Vertretungsplan gemacht. Dafür bekam jeder 2,5 Entlastungsstunden aus dem SL-Topf. Mittlerweile bekommt jeder 3 Stunden. Das ist bei uns nicht mit einer Beförderung verbunden, ich habe das noch neben meiner A14-Stelle gemacht (war mir letztlich auch zu viel).

    Stellv. SL macht den Stundenplan alleine (hat irgendwas um die 13 Entlastungsstunden), ein weiterer A15er ist für Statistik und noch ein paar weitere Orga-Dinge (1,5 Entlastungsstunden) da.

    Dabei ist das doch eigentlich Arbeitszeit :pfeif:


    Spaß beiseite: der Arbeitsweg ist ein dickes Brett. Das würde mich auch bewegen, eine Bewerbung abzusenden. Ich wohne auch nah. Der Leidensdruck müsste sehr groß sein, dass ich mich nochmal umorientieren würde.

    Auf jeden Fall. Normalerweise fahre ich knappe 30 Minuten, aber durch zwei Baustellen teilweise bis zu 45 Minuten. Das nervt und dauert noch weitere anderthalb bis zwei Jahre. Für mich auch langsam ein Grund, ins Nachdenken zu kommen.

    Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung und viel Erfolg beim Meistern der neuen Herausforderung!


    Spannend, deinen Werdegang so über die Jahre nachvollziehen zu können. Was hat dich letztlich doch bewogen, diesen Schritt zu gehen. Man wird ja nicht vorgehaltener Pistole gezwungen. ^^

    Meine Schule hat für diesen Bereich letztes Jahr eine Koordinationsstelle (A15) geschaffeb. Die Kollegin ist für Internationalisierung zuständig. Das beinhaltet bei uns Erasmus+ inkl. aller Austausche, Etablierung von Auslandsberufspraktika, usw. sowie auch einen Teil bilingualer Teil Unterricht. Entlastungsstunden gibt es dafür meines Wissens keine.

    Ich hatte es so verstanden, dass Eliza100 meint, dass die Schulleitung der ausschreibenden Schule bei externen Bewerbern keine Beurteilung schreibt oder sonstwie am Verfahren beteiligt ist.

    Die Schulleitung des externen Bewerbers wäre dann für desseb dienstliche Beurteilung zuständig.

    Ich war im letzten NRW-Jahrgang, der noch ein Hauptfach abwählen konnte, und habe Englisch auch rausgeschmissen (die Kollegin kündigte damals an, dass sie gedenke, in der 13 nur noch zu wiederholen. Englisch war aber keins meiner Abiturfächer). Der Französisch-LK musste dann für die Fremdsprachen herhalten.

    Trotzdem denke ich, dass man bis dahin genug an Kenntnissen angehäuft hat.

    Vor dem Hintergrund der Präsentationsprüfungen und der schon angesprochenen KI-gestützten Vorbereitung, die dann in einer Art Kolloquium "aufgedeckt" werden kann, frage ich mich, was mit den (in meinen Augen unseligen) Facharbeiten in der Q1 passiert.

    Da gibt es dieses Element eines Kolloquiums ja nicht. In diesem Durchgang gab es bei uns mehrere Fälle, die KI-generierte Texte/Passagen oder dreist aus dem Netz kopierte Quellen ohne Zitation genutzt haben - mit den entsprechenden Konsequenzen.

    ...

    • keine verpflichtende Belegung mehr von Mathematik als Abiturfach bei der Wahl von Kunst, Musik oder Sport als Abiturfach

    ...

    Als Mathe-Lehrer, der oft Grundkurse mit vielen Prüflingen hat, begrüße ich das. In diesem Durchgang war die Koppelung für manche KandidatIn und mich kein Vergnügen und tat dem Punktestand nicht gut...

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