Beiträge von lissis

    Zitat

    Original von koritsi
    Ich wiederhole: Aber manche kommen eben nicht davon los...


    Das glaube ich nicht, da rechnende Strategien einfach schneller und effektiver sind. Kein Kind hält sich unnötig mit langwierigen Strategien auf.
    Ich glaube eher, dass fingerrechnende Kinder einem Lehrer damit zeigen, dass sie spezielle Hilfen benötigen und mehr Zeit, um Rechnen zu ÜBEN. Sie benötigen die Finger ja noch, um sich Mengen bildhaft vorstellen zu können.

    Aber die Kinder verwenden doch nur solange ihre Finger, wie sie sie benötigen. Sobald sie bemerken, dass eine andere Strategie effektiver ist, hören sie schon von alleine auf! Wenn man es verbietet, dann überspringt man wohl möglich einen wichtigen Schritt? Die Plättchen sind schließlich nicht immer zur Hand!

    Kinder mit Legasthenie kann man bereits in der 1. Klasse bemerken.


    Allerdings: bevor jetzt mit einem LRS-Training begonnen wird, sollte man seine Lehrmethoden auf den Prüfstand stellen.
    Es gibt Schüler, welche sehr gut und schnell mit der Anlauttabelle arbeiten können, andere hingegen sind mit einem sehr lehrgangsbezogenen Unterricht, langsamer Buchstabeneinführung und einer Fibel besser aufgehoben.
    Versuche, heraus zu bekommen, was die Ursachen bei diesem Kind sein könnten: Konzentrationsschwäche, häufige Mittelohrentzündungen im Kleinkindalter (dann sollte man z.B. nicht lautbasiert, sondern eher mit dem Schriftbild arbeiten) , ADS etc.
    Erst danach kannst du überlegen, was das Richtige für das Kind ist.


    Lerninstitute machen genau diesen Fehler: nur ein Trainingsprogramm für ein sehr individuelles Problem.

    Zitat

    Original von Orang-Utan-Klaus



    Unabhängig von S-Stumpenhorst: Macht Ihr das so? Fehler sofort berichtigen, womöglich unabhängig vom jeweiligen Stand der Schüller?


    Na, wer nach Reichen unterrichtet, wohl kaum....
    Aber auch sonst: in der 1./2. Klasse alles zu korrigieren, nimmt einigen Kindern bestimmt die Motivation.

    Ihr habt mich falsch verstanden!
    Das Problem ist ja, dass eben nicht der Klassenlehrer die Materialien vorbereitet (wie auch, wenn krank), sondern irgend jemand in der Schule nach ein paar Kopien sucht!
    Ich hatte für meine 1. Klasse ein AB, welches für die ersten Schulwochen geeignet wäre: Wie viele Äpfel sind auf dem Bild? = 3. Wie viele Stifte sind auf dem Bild? = 5.


    Würdet ihr das wirklich 1. Klässlern im Februar anbieten????


    Das zweite AB war eine Umi-Figur zum Ausmalen. Das ist nicht das, was ich unter Kunstunterricht verstehe, sondern reine Beschäftigungstherapie!


    Hätte ich wirklich den Kindern nichts anderes anbieten sollen?

    Ja, es hat tatsächlich Spaß gemacht!


    Die (sehr wenigen) vorbereiteten Materialien der Schule waren allerdings für die Tonne, langweilige Arbeitsblätter, z.T. totale Unterforderung. Daher war es gut, dass ich mir vorher Gedanken gemacht habe und deshalb spontan, halb vorbereitet unterrichten konnte.


    U+ ist eine geniale Vorbereitung für das Referandariat. Ich bekomme von den Schülern sofort gespiegelt, wenn ich einen Fehler mache. Unklare Aufgabenstellungen bemerke ich sofort und kann sie korrigieren. Und das alles ohne, dass ein Mentor gleich bewertet.
    Mehr Sicherheit im Unterrichten kann man kaum bekommen.

    Morgen werde ich meine ersten vier Stunden Vertretungsunterricht geben.


    Da ich heute bereits Bescheid bekam, dachte ich, es wäre gut, Material mitzunehmen. Aber am Telefon erfuhr ich, dass ich mehr oder weniger im Stoff weiterarbeiten soll... sprich mit den Arbeitsheften und Lehrwerken der Schüler zu arbeiten.


    Ich werde berichten, ob das geklappt hat!

    Meine Kinder besuchen eine solche Schule.
    Du solltest vor einer Entscheidung die Schule, das Kollegium und die Eltern kennenlernen! Eine solche Schule arbeitet vollkommen anders als eine Regelschule. Du hast zwar mehr Gestaltungsspielraum, was bestimmt sehr befriedigend sein kann. Aber auf der anderen Seite wird auch mehr Engagement erwartet. Denn ihr wollt die Schule ja erst richtig aufbauen.
    Elternarbeit spielt eine große Rolle, und Eltern an Privatschulen haben mitunter höhere Ansprüche, bringen sich aber auch ein!

    Zitat

    Original von kleiner gruener frosch
    Koch heute in dem TV-Streitgespräch (in etwa):


    U+ sei ein erfolgreiches Modell, die meisten Schulen hätten positive Erfahrungen und es könne in ein bis zwei Jahren ein grundlegendes Modell für die anderen Bundesländer sein.


    kl. gr. Frosch


    Oh je, noch mehr arbeitslose, ausgebildete Lehrer...Studenten reichen ja offensichtlich

    Danke für eure Antworten!


    Im Namen einprägen bin ich leider schlecht...aber die Idee, zunächst per Klassenbuch die Anwesenheit zu erfragen ist gut, denn dann kann ich nebenbei einen Sitzplan erstellen!


    Als Disziplinarmaßnahme darf ich bei großer Unruhe einzelne Kinder in eine andere Klasse schicken. Ich hoffe, dass die Androhung genügt...

    Ja, es handelt sich um 12 verschiedene zu betreuende Klassen. Ich kenne nur die Namen der Kinder aus meinem SPS.


    Ist Tesa-Krepp-Band mit Edding am praktikabelsten?


    Was, wenn die Schüler sich eine Scherz daraus machen, sie nicht zu tragen?

    Danke, tacobella, für diesen Bericht!
    Ich denke, ich werde die nächsten Tage nutzen, um Material zusammenzustellen, Bücher bereitzulegen.


    Wie gehst du mit Unruhe, Disziplin etc. um? Testen die Klassen "die Neue" nicht erst mal aus, wie weit sie gehen können?


    Was ist mit Namensschiildern? Sind sie wichtig?

    Zitat

    Original von kaeferchen


    Wichtig ist für mich, leider nicht immer vorhanden, eine Liste mit Regeln und Ritualen der Klasse, Sitzordnung mit Namen oder Namensschildern. Vor allem ersteres erleichtert einiges, da man nicht mit den Schülern ausdiskutieren muss, welche Regeln nun gelten.


    Vielen Dank für den Tipp, ich werde nächste Woche bei Abgabe meines Vertrages fragen, wie das geregelt werden könnte.

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