Als generelle Einführung in das Thema bietet sich "Lese-Rechtschreib-Schwwierigkeiten (LRS) und Legasthenie. Eine grundlegende Einführung" von Günther Thomé an. Da hier Fachleute aus medizinischer und pädagogischer Richtung zu Wort kommen, ist das Buch wenigstens nicht einseitig ideologisch.
Spezielle Lernprogramme für erwachsenen Legastheniker gibt es meines Wissens nicht, aber wenn dann sollten sie auch mit Vorsicht betrachtet werden! Jeder Schüler hat seine eigenen Schwierigkeiten, ein Lernprogramm kann das oft nicht berücksichtigen. Es würde an den falschen stellen geübt, geübt, geübt.....
Empfehlenswerter halte ich den Versuch eines normalen, aber guten Rechtschreibunterrichts. Hier ist das Buch "Rechtschreibung und Rechtschreibunterricht" von Augst/ Dehn die erste Wahl.
Zunächst sollte geschaut werden, inwieweit die Schüler das alphabethische Prinzip beherrschen: können sie alle Buchstaben den richtigen Lauten zuordnen. Danach beginnt Wortschatzarbeit an häufig zu gebrauchenden Wörtern, Arbeit an Wortfamilien, Stammprinzip, orthographischen Besonderheiten etc.
Generell: viele sinnvolle Schreibanlässe finden! Schreiben lernt man nur durch schreiben.