Beiträge von Obi Wan Orbi

    Liebe alle,


    ich (M) bin Anfang 24 und derzeit in meinem letzten Master-Semester in Englisch und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien in RLP. In meinen Praktika und meiner Nebentätigkeit als Nachhilfelehrer, bei der ich unter anderem auch Gruppennachhilfe und auch schon Hauptschulabschluss-Prüfungsvorbereitung in Gruppen mit bis zu 7 Schülern durchgeführt habe, hatte ich bisher immer Spaß an meinen Tätigkeiten und war zufrieden mit meiner antizipierten Berufswahl.


    Jedoch hatte ich vor ca. einem Jahr für 3 Monate an einer Realschule Plus in RLP eine Stelle als Vertretungslehrkraft, die mich ein wenig traumatisiert hat. Mir wurde die verhaltensauffälligste 9er Hauptschulabschlussklasse für den Sozialkundeunterricht zugeteilt, die die Schule zu bieten hatte. Ich muss glaube ich nicht schreiben, dass ich nichts im Griff hatte und die Klasse nach kurzem, auf Grund meiner sich verschlechternden emotionalen Verfassung, sofort abgeben musste. Mir hatte an der Schule auch keiner geholfen oder irgendwas gezeigt im Umgang mit der Bande. Alle anderen Klassen an der Schule, die ich vertretungsweise übernommen hatte, konnte ich gut managen. Dennoch hat sich diese eine Klasse extrem in mein Gedächtnis eingebrannt. So sehr, dass ich inzwischen, so kurz vor meinem Masterabschluss, an meiner Berufswahl zweifle.


    Genug der ellenlangen Prämisse, haha. Meine Frage: Hattet Ihr ähnliche Erfahrungen und konntet das überwinden oder ratet Ihr mir, meine Berufswahl zu hinterfrage, ggf. auch mangels dickem Fell.


    Ich danke Euch schonmal im Voraus für eure Antworten :)

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