Die Eltern erhalten natürlich eine Zusammensetzung der Fahrtkosten für ihr Kind. In NRW sind Freiplätze für Begleiter rechtlich einwandfrei. Das dürft ihr gerne blöd finden. Oder geht's nur ums pöbeln?
Beiträge von reinerle
-
-
Oh ja ich fühle mich echt moralisch erhaben, wenn ich anderen nicht auf der Tasche liege.
Ich bin jede Woche unterwegs und schreibe monatlich Reisekostenabrechnungen. Längere Fahrten sind 1-2 mal im Jahr und Exkursionen noch mal 3-4. Erstattungen dauern von 1 Woche bis zu 2 Monate.
Scheinbar schon. Ich hätte für den Papierkram gar keine Zeit. Muss ich aber auch nicht haben.
Das musst du auch nicht. Strecke einfach kein Geld vor.
Dann strecke kein Geld vor.
Eben eben eben. Genau genau genau.
Damit entlässt du das Land aus der Pflicht, diese Kosten zu tragen. Wissen bei euch die Eltern, wenn sie über die Teilnahme entscheiden, dass mit den Kosten, die sie tragen sollen, die Lehrerplätze finanziert werden?
Nicht mein Problem.
-
Sogar im Gegenteil, du fandest es "frech", dass die Anspruchnahme in einigen Bundesländern nicht zulässig ist. Natürlich sind die Dienstreisen kein Privatvergnügen, besonders kein Privatvergnügen welches von Eltern oder Schülerinnen und Schülern für dich finanziert wird.
Dass du erst später Geld vom Dienstherrn zurück bekommst ist ein Problem zwischen dir und dem Dienstherren.
Oder halt auch nicht. Bon voyage!
Und du nimmst es gerne in Anspruch. Keine Ahnung was ich dir da in den Mund gelegt habe, was du nicht auch selbst gesagt hast.
Sprachliche Nuancen. "Toll" fände ich es, wenn diese Geldgeschäfte gar nicht erst mein Problem wären. Natürlich gehe ich da den Weg des geringsten Widerstandes und das Land duldet die Trickserei der Anbieter ja auch. Wer seine täglich Dosis Moralin braucht, kann ja den anderen Weg gehen oder wie weiter oben schon gepostet auf eigene Kosten fahren. Wie oft machst du Wandertage, Exkursionen und Fahrten?
-
An der Grundschule läuft sehr viel über Rituale und die persönliche Beziehung zu den Schülern. Da holst du in einer Vertretungsstunde natürlich keine Klassenleitung ein. Gib den Kindern ordentlich was zu tun und überleg dir eine "Belohnung" für die Fleißigen.
-
Wenn du es toll findest, dass andere Menschen anstatt dein Dienstherr deine Dienstreise bezahlen, bitte sehr. Ich finde das asozial.
Danke sehr. Wusste gar nicht, dass ich das toll finde. In diesem Forum werden einem häufig Wörter in den Mund gelegt.
Aber ja, ich nehme Freiplätze gerne an, weil ich nicht noch für das Land Geld vorstrecken mag. Und ehrlich gesagt hab ich ganz andere Sorgen. Meine "Dienstreisen" mache ich auch nicht zum Privatvergnügen, sondern weil Eltern das möchten. Ich unterrichte lieber.
-
Es gibt interessanterweise durchaus Bundesländer, die die Annahme von Freiplätzen für Lehrkräfte explizit verbieten.
Wusste ich nicht, ist aber auch ganz schön frech. Bei uns geht's und das nehme ich gerne in Anspruch. Warum sollte ich ein halbes Jahr auf 500€ warten wollen?
-
jup.
ENDLICH sind die ganzen kriminellen Ausländer*innen und PassDeutschen (sic! sic! sic!) remigriert (sic!), dann können die Biodeutschen (weiter sic!) endlich wieder mehr Kinder in die Welt setzen.
DAS war ganz sicher die Variable.Dass dir das zum Thema Geburtenrate einfällt, zeigt eigentlich nur, wie schlimm es schon steht.
-
Dass Lehrer dann im Zweifel lieber das Angebot mit den Freiplätzen annehmen, wissen die Anbieter. Das Land unternimmt auf der anderen Seite keine Maßnahmen die bisherige Regelung des Geldvorstreckens durch Lehrer zu erleichtern. Funktioniert also alles ganz so wie gewollt.
-
Was war daran jetzt ver
Das finde ich auch schwammig. Man kann schlecht für etwas nicht versichert sein, wofür man nicht die Qualifikation hat und auch nicht die Verantwortung trägt. Was nützt überhaupt eine Vertretung durch Praktikanten? Die müssen erst ausgebildet werden, bevor sie kostenfrei Vertretungen übernehmen. Ausbildung geht aber nur, wenn ein Kollege anwesend ist und Feedback geben kann. Wenn der gerade vor der Tür eine Prügelei auflösen muss, ist er trotzdem für die Geschehnisse in der Klasse verantwortlich und nicht plötzlich ein Praktikant.
Was war daran jetzt verwirrend?
-
Ich schreibe jedes Halbjahr mehrere Lern- und Förderempfehlungen. Das dauert pro Schüler ungefähr 2 Minuten die zu schreiben und ich habe noch nie ein Elterngespräch daraufhin gehabt.
Macht es nicht weniger unnötig. Aber gratuliere dir zu den Eltern, weswegen ich schon Elterngespräche führen durfte...
-
Daher würde ich Praktikanten nicht davon abraten, solche "Pseudo"-Vertretungsstunden zu machen. Ich würde einfach nur auf die Grenzen hinweisen, a la "tu bitte nicht vor den SchülerInnen so, als ob die weisungsbefugt bist. Ja mache ihnen sogar ausdrücklich klar, dass Du es nicht bist. Letzteres gern auf eine charmante/gewinnende Art. Und sei Dir bewusst, dass eine Gruppe von Menschen, gefährliche Dynamiken entwickeln kann - bist Du fähig, diese zu erkennen und auszusteigen? Wenn nicht, dann lass es lieber. Letzteres kann allerdings bedeuten, dass der Lehrerberuf generell für Dich (noch) nicht geeignet ist.".
Davon würde ich aber ganz dringend abraten. Schon allein weil Praktikanten der Schule keine Gefallen erweisen müssen und kein Lerneffekt vorhanden ist.
Was sonst noch so passieren kann, wenn man Schüler auch noch darauf hinweist, dass man ihnen "nix kann", das darf man sich gerne ausmalen.
-
Man kann auch langsam die magischen Buchstaben anschreiben: HAUSA... weiter musste ich bisher nicht.
-
Die steht ja auf dem Zeugnis. Die Förderempfehlung ist Vergeudung von Papier und Druckertinte.
-
Das finde ich auch schwammig. Man kann schlecht für etwas nicht versichert sein, wofür man nicht die Qualifikation hat und auch nicht die Verantwortung trägt. Was nützt überhaupt eine Vertretung durch Praktikanten? Die müssen erst ausgebildet werden, bevor sie kostenfrei Vertretungen übernehmen. Ausbildung geht aber nur, wenn ein Kollege anwesend ist und Feedback geben kann. Wenn der gerade vor der Tür eine Prügelei auflösen muss, ist er trotzdem für die Geschehnisse in der Klasse verantwortlich und nicht plötzlich ein Praktikant.
-
Dass dir so eine Gesprächsführung nicht selbst peinlich ist... 😳
In mir kommt da immer das Bild eines Fußballspielers, der unbeweglich mitten auf dem Feld steht, angespielt wird und der Ball prallt einfach an ihm ab und rollt aus. Alles starrt ihn an, wie er, stolz auf seinen "move", weiter da steht...
Gespräch? Naja. Gegen ein Team aus selbsternannten Schiedsrichtern kann man schlecht Fußball spielen. Außer "nein, aber du" kommt leider nix. Die Prognosen für den "Klassenerhalt" stehen auch nicht gut.
-
Dass passiert in jedem Kurs, versuch es methodisch aufzufangen und erteile Extraaufgaben. In der Planung rechne ich immer mit 10% Stunden Schwund.
-
offenbar, ja
Naja, anscheinend lesen AfD-Wählende vornehmlich Berliner Zeitung, Welt und geteilte Memes, in denen Habeck für den Weltfrieden verantwortlich ist. Aber du bist ja offenbar umfassender informiert und könntest die Gelegenheit nutzen, die aus dem Elfenbeinturm auf den Boden der Fakten zurück zu holen. Nur zu, inwiefern würde die AfD, die zudem ihr Fähnchen immer in den sich gerade drehenden Wind hängt, die Wählerschaft begünstigen?
Ich bin so auf Argumente gespannt!
Und ich erst, danke für deine Bildungsarbeit!
-
Eben, die Prolls raffen es einfach nicht...
-
Dass das deine Sicht von rechts ist, ist klar. Meine Kritik richtet sich gerade gegen die Sicht von links, du bist überhaupt nicht angesprochen.
Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht beim Recht haben stören.
Schön zusammen gefasst!
Leseempfehlung für alle "Fans" der AFD.
https://www.zeit.de/wirtschaft…afd-wirtschaft-demokratie
Die Kolumne von M. Fratzscher auf ZON. War mir so auch gar nicht klar. Ich habe das Parteiprogramm aber auch nicht in Gänze gelesen. Aber den vielen Wählern aus den entsprechenden Bevölkerungsgruppen scheint das auch alles nicht klar zu sein.
Schön zusammengefasst, aber was eigentlich? Leider nur das übliche Mantra aus dem Elfenbeinturm: "Man muss den Dummies einfach besser erklären, wie schlecht AfD wählen für sie ist, dann hören sie schon auf." Auf ZON ist das Selbstgespräch, Pfeifen im Walde, nur Mut Genossen!
-
Merkt ihr eigentlich selber, wie rassistisch das ist? Wir "brauchen" Migranten, weil die eigene Jugend keinen Bock auf die eigenen Alten hat. Und dafür klopft ihr euch auf die Schultern?! Diese Menschen migrieren nicht um den Sozialstaat im Zielland zu retten, sie sind nicht eure Diener und Sklaven. Es geht hier um Menschen, die eine ganz konkrete Vorstellung für ihr eigenes Leben haben, geht mal davon aus, dass in dieser Vorstellung *euer* Leben absolut keine Rolle spielt.
Du lädst die Diskussion erneut mit unpassenden Begriffen auf. Einwanderer werden hier weder zu Dienern noch zu Sklaven gemacht, ganz im Gegenteil. Viele Menschen gehen arbeiten, um deren Alimentation aufrechtzuerhalten, und es ist kein Ende in Sicht. Welche Rolle spielen unqualifizierte Migranten, die ihre "ganz konkrete Vorstellung für ihr eigenes Leben" haben, im Leben der arbeitenden Bevölkerung, die sicher auch ganz konkrete Vorstellungen haben, wie damit umzugehen sei? Frag das mal in der Fußgängerzone oder auch gerne mal den türkischen Barbier, nicht nur im Lehrerzimmer.
Werbung