Anfragen von wem denn? Eltern wenden sich an den Fachlehrer. Wenn der nicht greifbar ist, können sie den Klassenlehrer anschreiben. Und der Klassenlehrer braucht die Noten doch erst für die Zeugniskonferenzen. Aber schon sehr rührend, wie der SL euch Arbeit abnehmen möchte.
Beiträge von reinerle
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Es geht auch gar nicht um das Einsehen einer Anweisung, klar wird das ausgeführt. Auch klar ist dann hoffentlich, dass andere Dinge dafür unter den Tisch fallen.
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Weil ich nicht bei der Sparkasse arbeite.
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Ja, hatten wir auch schon. Wenn ein Kollege verstirbt, hat die Schule ganz andere Probleme, und die Kinder haben trotzdem noch alle Abitur gemacht. Das bequeme Einsehen der Noten in solchen Ausnahmefällen ist mir die ständige Überwachung nicht wert. Bei der Schilderung des TE scheint es mir auch mehr um Kontrolle des Kollegiums durch den SL zu gehen.
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Offtopic-Frage am Rande:
Sind eure Schuleiter*innen tatsächlich so unterbeschäftigt, dass sie sich bei Zugriff auf die Eintragungen aller LuL für alle SuS täglich nur noch dort "aufhalten" würden? Ich würde denken, dass die Besseres zu tun haben mit knapp bemessener Zeit und deshalb eine vielleicht befürchtete "Überwachung" des gesamten Kollegiums kaum eintreten wird.
Auch auf diese gefühlte Aufsicht kann ich verzichten.
Als Klassenlehrer habe ich auch noch nie das Verlangen verspürt, ich müsste die Noten sämtlicher Vokabeltests kennen, oder wissen, wer wie oft die Sportsachen nicht dabei hatte. Wenn es wichtig wird, sprechen wir spätestens vor der nächsten Notenkonferenz darüber.
Ist es in Bayern denn so, dass Noten so auch analog (Notenkladde?) eingetragen werden müssen?
Er (oder: ein schulischer Admin - besser zwei...) sollte im Bedarfsfall zugreifen können. Das mag auch (nur) darüber passieren, dass das Passwort der entsprechenden Lehrkraft geändert werden muss. Diese wird dann ggf. feststellen, dass sie sich nicht mehr einloggen kann. Wird das missbräuchlich verwendet, dann fällt das schnell auf.
Oder der Lehrer schreibt es in sein iPad oder das Gratisnotenbüchlein von der Gewerkschaft.
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Und der Schulleiter muss jederzeit auf sämtliche Noten zugreifen können, weil ein Kollege vom Blitz getroffen werden könnte? Mhm.
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Als Student habe ich den Kommilitonen gar nicht angesehen, wie lange sie studiert haben. Aber deine Idee ist nicht ganz durchdacht, denn dann würden diejenigen noch mehr belastet, die sowieso länger brauchen, weil sie nebenbei arbeiten müssen. Wer noch bei der Mutti wohnt, wäre wieder mal fein raus.
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Dann dürften die betreffenden Schüler doch wenigstens kein zweites Schuljahr bei dir erleben, oder?
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Wenn deine Schüler trotz Schwänzen noch durchkommen, dann sind die Klausuren zu leicht oder der Unterricht... einfach unnötig. Klar trägt das erst am Ende des Schuljahres Früchte, das ist leider oft so.
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Musst du bissi mehr sieben, wenn du weniger Korrekturen möchtest.
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Als Lehrer habe ich noch nie Schüler erlebt, die sich über körperliche Äußerlichkeiten von Kollegen lustig gemacht haben. Das passiert sicher auch mal, aber dann auf dem Schulhof oder in der Freizeit, wenn kein Lehrer in der Nähe ist. Auch eine Kollegin mit Modelmaßen wird sowas abbekommen, weil es einfach an der Rolle liegt. Ein Stück weit ist das normal, das liegt dann aber unter der Wahrnehmungsschwelle, wo es auch hingehört.
Beliebter ist es bei Kindern sich über die typischen Sprüche der Lehrer lustig zu machen. Die habe ich in einer Vertretungsstunde mal mit Schülern gesammelt und es war nichts Böses dafür aber viel Lustiges dabei, auch über mich.
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Cooles Konzept, warum kaufen wir uns nicht einfach Mallorca oder Liechtenstein?
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Ein gewisses Maß an Störungen ist völlig normal, deswegen brauchst du den Beruf nicht hinschmeißen. Es ist aber gesund, ein paar Dinge aus dem Ref wieder zu verlernen und sich eine zeiteffiziente Arbeitsweise anzugewöhnen.
Ändere nicht jede Woche deine Herangehensweise und führe auch nicht immer neue Sanktionsmaßnahmen ein, das bringt nur Unsicherheit in die Gruppe. Außerdem würde ich Kinder niemals fragen, was ich als Lehrer besser machen kann. Das weißt du selber, denn du hast die Ausbildung absolviert. Nachzufragen erweckt bei den Kindern den Eindruck, du müsstest dich als Lehrer mehr anstrengen, dann würden die Kinder schon aufhören und brav sein. Du musst genauso wenig wie die Kinder immer alles perfekt machen. Aber die Kinder sollen dir zeigen können, dass sie dein Fach "drauf haben" und an der Schulform richtig aufgehoben sind. Das musst du allen ermöglichen. Was sie daraus machen, steht dann auf einem anderen Blatt.
Was kannst du also an Maßnahmen ergreifen?
Geh die Klassenlisten durch und identifiziere die Störenfriede, die wirklich jede Stunde Blödsinn machen und andere anstiften. Mach dir kurze Notizen zu ihrem Verhalten und informiere die Klassenleitung und/oder die Eltern zeitnah. Für manche Kinder ist das die erste Begegnung mit dem Ursache-Wirkung-Prinzip und wird sie zur Räson bringen. Außerdem sollen Eltern nicht erst mit dem Zeugnis die böse Überraschung erleben, dass Rocco-Denise dem Unterricht wochenlang nicht gefolgt ist, und sich das in einer defizitären Leistungsmessung niedergeschlagen hat. Das muss sich lange ankündigen.
Lade die Eltern der Rädelsführer zum Gespräch ein, um festzustellen, ob die Eltern eine nutzbare Ressource für deine Erziehungsarbeit sind. Erfrage schon vorher bei der KL, wie die Eltern drauf sind, damit du dich auf so ein Gespräch einstellen kannst. Von Günther Hoegg gibt es gute Ratgeber, wie man Gespräche mit verschiedenen Elterntypen führen kann.
Je nachdem, wie Eltern reagieren und welche Art von Störungen anfallen, solltest du bei der KL weitergehende Maßnahmen vorschlagen, in NRW z. B. Ordnungsmaßnahmen. Gerade bei Gewalt/Mobbing passiert dann recht schnell was und auch unfähige Eltern müssen reagieren.
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Wenn die Länder (also die Arbeitgeber selbst) die Arbeitszeit erheben, wird kaum ein Ergebnis zu deren Ungunsten heraus kommen, womöglich sogar im Gegenteil.
Eben eben eben. Ich komme mit meiner Zeit gut klar und bleibe lieber "unter dem Radar" .
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⅔? Das ist aber eine kleine Klasse!
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Es wird wirklich albern. Warum geht man dann auf Kanutour? Der hatte 30 Jahre Zeit schwimmen zu lernen.
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Genau. Aus diesem Grund steht bei mir im Wohnzimmer noch ein Röhrenfernseher und ich schreibe hier wie bereits 1976 an einer Nixdorf 8830/4. Nebenbei: Den TCP-Anschluss musste ich selbst implementieren. Zum Glück hält mein Käfer, Baujahr 1963 noch durch. Jeden Morgen bete ich mein magisches Handy an.
Moebius. Mit Verlaub. Du laberstDu benutzt das digitale Klassenbuch doch gar nicht. Wer labert also?
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Was können Eltern denn alles in euren digitalen Klassenbüchern einsehen? Auch Stundenthema, Hausaufgabe etc.?
Wir benutzen webuntis nur intern für Fehlzeiten und Stundenthema. Es gab den Hinweis der SL, das dort Einträge über Schülerverhalten nichts verloren hätten.
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Sieht echt aus.
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