Beiträge von Felix04

    onetoyou hmmmm, da gibt es verschiedenste konkretere Fragen, die mir einfallen. Zunächst mal ist Mathe ja traditionell ein Fach, an dem viele Schüler verzweifeln. Für viele Schüler ist es denke ich sogar eine Art "Hassfach", dass sie sich wegwünschen. Führt das bei dir als Lehrer auch zu Frust oder wie oder wie gehst du damit um? Stimmt es, dass für Korrekturen sehr viel weniger Zeit aufgewendet werden muss als in anderen Fächern? Und wie ist es mit der Unterrichtsvorbereitung, empfindest du die als sehr zeitfressend? Wie empfindest du allgemein das Stresslevel in dem Beruf, sehr hoch, erträglich oder eher weniger vorhanden? Gibt es irgendwelche ganz bestimmten Vor- oder Nachteile die du bei Mathe im Vergleich zu anderen Fächern siehst? Was das Studium angeht: Die Abbruchquoten in Mathe sind ja sehr hoch und das Studium gilt als Anspruchsvoll und zeitaufwändig. Würdest du im Nachhinein sagen, das Studium war dennoch interessant und hat es sich "gelohnt"?

    Liebes Lehrerforum,


    ich habe 2023 mein Abitur geschrieben und werde entweder im Sommer- oder im Wintersemester diesen Jahres mit dem Studieren beginnen.

    Derzeit spiele ich mit dem Gedanken, Mathematik (natürlich in Kombination mit einem 2. Fach) auf Lehramt für das Gymnasium zu studieren.


    Dafür gibt es eine ganze Reihe an Gründen: Der Mathematikunterricht in der Schule hat mir persönlich immer Spaß gemacht und ich hatte gute Noten in dem Fach. Deshalb habe ich während der Schulzeit, aber auch nach dem Abschluss regelmäßig privat im Bekanntenkreis Nachhilfe gegeben. Meine Nachhilfeschüler kamen dabei hauptsächlich vom Gymnasium. Mit der Zeit kamen immer wieder neue Nachhilfeschüler dazu, insgesamt waren es ca. 10. Der Nebenjob hat mir Spaß gemacht und ich habe Gefallen daran gefunden, mir Gedanken darüber zu machen, in welcher Reihenfolge und auf welche Art und Weise ich den Stoff am besten rüberbringen kann, so dass er für die Schüler verständlich ist. Mit der Zeit gab es immer wieder Erfolgserlebnisse, als z.B. einer meiner Schüler (der in Mathe schon länger de facto aufgegeben hatte) nach vielen intensiven Stunden in einer Klassenarbeit über Kurvendiskussion eine 2 geschrieben hat. Allgemein erhielt ich in der Regel positive Rückmeldungen.

    So entstand mit der Zeit die Idee, möglicherweise selber "richtiger" Lehrer zu werden. Ich stelle mir das Unterrichten eigentlich als eine sehr erfüllende (wenn vielleicht auch oft stressige/herausfordernde) Tätigkeit vor. Zudem gibt es natürlich noch andere Gründe (Gehalt, Vorteile als Beamter usw.), die durchaus für den Beruf als Lehrer sprechen.


    Natürlich unterscheidet sich die Arbeit an einer Schule von so einer Nachhilfetätigkeit enorm und es ist doch nochmal etwas völlig anderes, vor einer ganzen Klasse zu stehen.

    Deshalb würde ich mich sehr darüber freuen, falls jemand aus dem Forum, der/die selber Mathe unterrichtet, die eigenen Erfahrungen teilen könnte und möglicherweise ein bisschen beschreiben kann, was die positiven/negativen Aspekte sind (gerade auch konkret in Bezug auf das Fach Mathe).


    Viele Grüße!

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