Ich würde mich da nicht drausbringen lassen. Was deiner Kollegin Spaß macht, kann für dich wesentlich anders sein. Plane die Abschlussfeier so, wie es für dich okay ist.
An meiner Schule wurde irgendwann eine offizielle Abschlussfeier für alle Viertklässler eingeführt. Das Programm dafür haben wir Viertklasslehrer gemeinsam erstellt und möglichst alle daran gleichmäßig beteiligt. Dafür musste man so oder so ganz schön Übungsaufwand mit Stellproben usw. betreiben.
Zusätzlich machen die Klassen noch klassenintern ein Abschlussfest. Ich habe das mit der Elternvertretung abgesprochen und gesagt, dass ich dafür keine Zeit habe, viel vorzubereiten. Je nachdem, wie viel stressfreie! Zeit noch war, habe ich dann mit der Klasse etwas, was wir so oder so im Unterricht
(meistens Musikunterricht oder Englisch) gemacht haben zur Aufführreife geübt und vorgeführt. Ansonsten bestand das Programm eher in Spielen, das in Zusammenarbeit mit Eltern vorbereitet wurde. So oder so habe ich die Planung eher den Eltern überlassen. Die hatten tolle Ideen, Essen organisiert, schöne Orte gewählt - einmal sind wir sogar gemeinsam dorthin gewandert - wo die Kinder sich richtig austoben konnten.
Mir war eine Vorbereitung einfach zu viel, denn ich war meistens kurz vorher noch im Schullandheim und wir hatten ja auch für die offizielle Abschlussfeier Übungszeit einzuplanen. Dann wollte man vielleicht noch mit der Klasse ins Schwimmbad, es gab Schulaktionen, ständig wurden mir die letzten 2-3 Wochen des Schuljahres Kinder für irgendwelche AG- Aktionen abgezogen usw. Ich selbst habe lieber entspannt mit der Klasse Zeit verbracht und bin z.B. lieber ins Schwimmbad gegangen, statt mich durch eine Riesenaktion noch so unter Druck setzen zu lassen. Die Kinder und Eltern haben nichts vermisst.
Andere haben vielleicht etwas mehr Aufwand betrieben, aber ich wollte nicht noch den Megastress am Schuljahresende. Deswegen mache es so, wie es für dich okay ist und vergleiche dich nicht mit der Kollegin.