Beiträge von Satsuma

    Der Seminarstandort wir im Bewerbungsverfahren vom Land festgelegt, da können weder du, noch einzelne Schulen oder das Seminar Einfluss drauf nehmen.

    Wenn dein Seminarstandort feststeht, entscheidet das Seminar über die Einsatzschule. Ob dort Wünsche von Schulen berücksichtigt werden, ist völlig individuell und hängt von der zuständigen Person ab. In unserem zuständigen Seminar werden Wünsche über die Zuweisung bestimmter Referendare eher nicht berücksichtigt.

    Das ist auch wieder so ein Gemauschel, finde ich furchtbar. Es sollte so sein, dass es eine Richtlinie zumindest innerhalb der Seminare eines Bundeslands gibt, entweder werden an allen Wünsche berücksichtigt oder an keinem. Das es an manchen Seminaren geht und an anderen nicht ist nicht nur grundlegend ungerecht, sondern erzeugt immer Gerüchte und Unzufriedenheit.

    Es sind insgesamt vier Klassen. Ich kann mir auch noch nicht genau vorstellen, wie das mit den Stunden funktionieren soll.

    Wenn du ein volles Deputat damit möchtest und nur Musik als Fach hast, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder noch fachfremd ein oder mehrere andere Fächer unterrichten oder einen Teilabordnung an eine zweite Schule. Das ist halt immer das Problem mit so Ein-Fach-Lehrer-Geschichten.

    Bei uns kam heute das Gespräch wegen der Belastung auf.

    Ohne mehr Lehrer, wäre es ja trotzdem einfach diese zu entlasten:

    • Mehr Unterstützung bei Orga-Kram - Führen von Klassenbuch / Telefonate / Füllen des didaktischen Wizards - Mehr Unterstützung im Hintergrund vielleicht durch kaufmännische/Büromenschen
    • Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung - Aufbauten in der Chemie - Erstellung von Material - Anfertigen von Kopien

    Viele Kleinigkeiten, die viel Zeit kosten, wenn die abgenommen werden würden, wäre auch schon einiges geholfen und es wäre erst einmal nicht so teuer.

    Volle Zustimmung und genau diesen Punkt verstehe ich nicht. Man stellt Quereinsteiger ein als gebe es kein Morgen mehr, aber Verwaltungs- oder Assistenzpersonal, das deutlich günstiger wäre, Fehlanzeige. Ich würde mir so etwas wie teaching assistants wünschen wie in Großbritannien, die unter anderem zum Beispiel solche von Kiggie erwähnten Aufgaben übernehmen.

    Also gerade Heidelberg hat ja als Akademiker-Bubble ziemlich viele Privatschulen, auch Grundschulen, teils international oder mit sonstiger spezieller Ausrichtung, vielleicht ist ja was dabei für dich: Private Schulen | Heidelberg


    Ansonsten habe ich jetzt keinen Vergleich zu einem anderen Bundesland und ich arbeite phasenweise auch viel, klar, aber für mich persönlich passt es trotzdem von der Work-Life-Balance und ich kann nicht klagen.

    das kommt glaube ich weniger auf das Bundesland an als die Region, den Schulträger und die Schule, an der du bist. Ich bin aus Bawü und habe nach zwei anderen Schulen jetzt eine gefunden, die für mich passt, wobei ich auch in der Sek I unterrichte. Eine befreundete Grundschullehrerin unterrichtet in einem Dorf im Schwarzwald mit winzigen Klassen, 12-15 SuS und quasi Bullerbü, eine andere war im Ref in Pforzheim und es war dermaßen heftig, dass sie sich danach umorientiert hat da sie nicht mehr als Lehrerin arbeiten wollte. Ich würde erstmal schauen wo du leben möchtest und dann vor Ort schauen was es gibt, kommt ja auch immer darauf an wie weit zu pendeln bereit bist.

    Hallo und danke für deine Antwort! Auf den Seiten des Kultus Ba-Wü finde ich leider auch nur einen Lehrplan ohne Beispiele, oder übersehe ich was?


    Ballung, Reihung, Streuung sagt mir nichts, ich arbeite mit kleinen Kindern und muss fachfremd Kunst unterrichten.


    Stell dir vor, du hättest ein Praktikum im Kindergarten, was würdest du morgen mit ihnen machen? Etwa so :)

    Wenn du auf die einzelnen Kompetenzen klickst, kriegst du rechts immer eine graue Box mit Umsetzungshilfen wie Beispielcurricula und Unterrichtsbeispielen, hier zum Beispiel zum Kompetenzbereich Zeichnen: 3.1.1.1 Kinder zeichnen - Bildungsplan (bildungsplaene-bw.de)

    Welches Bundesland denn? Gibt es bei eurem Lehrplan kein Beispielcurriculum?

    Du kannst mal ansonsten hier für BaWü im Grundschulbildungsplan für Kunst und Werken in die einzelnen Kompetenzen reinklicken, da gibt es viele Unterrichtsbeispiele: Kunst/Werken - Bildungsplan (bildungsplaene-bw.de)

    Ansonsten ist eine schöne Website mit Unterrichtsbeispielen für Kunst Klasse 1 bis 6: https://www.kunstgalerie-derrotehahn.de/


    Ich hab keine Ahnung von Unterricht in der Lernförderschule aber wenn du meinst, dass das etwa Grundschulniveau entspricht, wären das so meine Ideen:


    - Einblick gewinnen, in unterschiedliche Aktionsformen

    Das sind so Sachen in Richtung Aktionskunst, also mit dem eigenen Körper arbeiten, z.B. Bilder nachstellen und fotografieren oder Körperskulpturen nach Erwin Wurm

    - Kennen von Möglichkeiten des prozesshaften Gestaltens

    Das kann prinzipiell alles sein, man kann aber grundsätzlich versuchen zu sensibilisieren, dass es nicht nur um ein Endprodukt geht sondern um den Prozess als solches, indem man ihn zum Beispiel durch Portfolioarbeit dokumentiert.

    - Erleben, Erfassen und Darstellen körperlicher Ausdrucksmöglichkeiten und Bewegungsabläufe

    Bei Bewegungsabläufen natürlich Animation, von Daumenkino bis hin zu Stop-Motion, aber auch was fachübergreifendes wie mal Zeichnen im Sportunterricht würde mir da spontan einfallen oder im Bereich Comic sowas wie Character-Design

    - erlebnis- und problembezogene Kunstrezeption

    Methoden zur Kunstrezeption gibt es unendlich viele, auch sehr handlungorientierte, bei denen man ein Werk nicht nur anschaut. Gut finde ich dazu das Buch "Bildzugänge" von Andreas Schoppe.

    - Einblick gewinnen in elementare plastische Formen

    Plastisches Arbeiten mit Ton, Holz, Seife, Fundstücken usw., als Themen Burgen bauen bis hin zu Fantasietieren alles möglich.

    - Kennen der Farbsystematik

    Halt so der Klassiker: Farbenmischen, Farbtheorie nach Itten oder andere Farbsystematiken, als praktische Aufgabe kann man z.B. den Farbkreis aus Dingen legen und fotografieren lassen oder mit Farbkontrasten zu einem Thema malen

    - Einblick gewinnen in Möglichkeiten des Bildaufbaus

    Einfache Kompositionsübungen (Ballung, Reihung, Streuung, Schwerpunkt) erarbeiten und dann bewusst anwenden, zum Beispiel als Collage zu einem Thema.

    Äh, doch, natürlich nimmt man seine Sachen mit, wenn man den Raum oder die Schule wechselt. Sind ja die eigenen, gekauften oder mit Mühe umsonst zusammengesuchten Sachen. Da will man ja nicht wieder bei Null beginnen.

    Die Dinge, die die Schule zur Verfügung stellt, sagen wir mal Regale und einen Teppich, lässt man natürlich da.

    Eh wie, ihr kriegt nicht mal Sitz-Möbel und Tische vom Schulträger?!


    Diesen ganzen Deko- und Einrichtungswahn finde ich ehrlich gesagt schlimm. Klar ein nettes Zimmer ist angenehm, aber wenn ich so auf instagram diese Klassenzimmer sehe, die vollgeknallt sind bis in die letzte Ecke mit Wimpeln und Bildchen und wasweißichnicht fühle ich mich schon als Erwachsener überreizt, will gar nicht wissen wie es da Kindern geht, das lenkt doch alles nur total ab. Es ist eine Unding sowas zu Bewerten und dadurch Druck auszuüben auf Reffis, ihre eh schon mickrige Besoldung für sowas auszugeben. Wundert mich, dass da noch niemand dagegen geklagt hat. Da ist man direkt wieder froh nicht in Bayern zu unterrichten.

    Eine ernst gemeinte Frage Satsuma:

    Würdest du einen derartigen Kommentar über einen Kollegen bei euch im Lehrerzimmer - unterschrieben mit deinem Namen - ans Schwarze Brett hängen? Oder traust du dich das nur unter dem Deckmantel der Anonymität?


    Dies ist eine unsachliche Herabwürdigung, die sich auf das Alter bezieht und daraus Minderwertigkeit unterstellt. Falls dein Schulleiter 65 ist, darfst du so etwas gerne als Kommentar zu seiner Gesprächsführung ans Schwarze Brett heften. Ich gehe davon aus, dass du dich dazu nicht traust. Es ist schlechter Stil, der sich im Forum leider immer mehr breit macht. :uebel:

    Aber deine Aussagen darüber wie sich queere Menschen zu verhalten haben sind 1A stilvoll und in keiner Weise herabwürdigend? Erst sowas raushauen und sich dann als Opfer fühlen wenn man Gegenwind kriegt.


    Ich hab zum Glück eine Schulleitung die sich nicht zu solchen selbstgefälligen, homophoben Sprüchen versteigt und die auch durchaus in der Lage ist, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, wenn ihr mehrere Kollegen aufzeigen, dass da etwas nicht in Ordnung ist.


    Lassen wir es einfach in Zukunft, ich blocke dich.

    Jaja, immer schon bedeckt halten, bloß nicht die Queerness "wie eine Monstranz vor dir her tragen", das will keiner sehen.


    Ich kotze echt nur noch ab bei solchen Sprüchen.

    Eine Freundin erzählte mir unlängst, dass im Rahmen der GLK beschlossen wurde, dass mit jeder Klasse jedes Jahr (also 5-13) eine mehrtägige Fahrt unternommen werden muss. Die lieben Kleinen hätten ja soviel verpasst wegen Covid… Mit den 11. Klassen geht es jedes Jahr für drei Wochen nach Australien. Dafür geht eine Schulwoche und zwei Wochen Pfingstferien drauf. Jede Lehrkraft muss 3.000€ aus eigener Tasche bezahlen. Meine Freundin hätte vergangenes Jahr mitgehen sollen, weil sie da eben Klassenlehrerin einer 11. Klasse war. Sie konnte und wollte aber nicht. Ich hab ihr dann empfohlen, sich diese Dienstanweisung schriftlich geben zu lassen. Zack, war sie raus aus der Nummer. :gruss:

    Australien als Klassenfahrt für drei Wochen? Das steht, neben allen anderen Gründen warum das Irrsinn ist, im kompletten Widerspruch zur Leitperspektive des Bildungsplans für nachhaltige Entwicklung (BNE) in BaWü. Was kommt als nächstes, mal eben schnell für ne Woche nach New York mit der Englischklasse? Kollegien die sowas abnicken müssen echt alle zuviel Geld haben und latent masochistische Züge.

    Nein, ich habe jetzt allgemein einmal an den Ordnungsmaßnahmenkatalog in Bayern gedacht und das nicht auf den Vorfall interpretiert. Mir ging es nur um den Begriff und wie er im Katalog der Ordnungsmaßnahmen zu sehen ist.

    Da kommt die Versetzung in eine Parallelklasse vor einem zeitweiligen Schulausschluss. Bei uns musste da einiges (auch in der Hauptschule) im Vorfeld passiert sein, wenn es zu dieser Maßnahme kam, was durchaus durchgeführt wurde. Wobei meine Erfahrung ist, dass man eher zum zeitweiligen Schulausschluss neigte als zur Versetzung in die Parallelklasse. An meiner letzten Grundschule haben wir eher einmal einen zeitweiligen Schulasuschluss praktiziert, denn der Parallelklasse wollte man diesen Schüler dann auch nicht zumuten.

    https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayEUG-86


    Es ist auch schwierig, da wir das Bundesland und die verankerten Ordnungsmaßnahmen nicht kennen. Verweise werden bei uns oft verteilt und sind quasi der Einstieg in "härtere" Ordnungsmaßnahmen. In vielen anderen Bundesländern gibt es diese Form gar nicht, auch in Ba-Wü, wo ich ursprünglich herkomme.

    Entschuldige, dann habe ich das falsch verstanden.

    Was ist denn mit Parallelisierung gemeint? Dieser Begriff ist mir bezüglich von Ordnungsmaßnahmen unbekannt. Falls die Versetzung in eine Parallelklasse gemeint ist, dann wäre das schon eine härtere Strafe.

    Ich komme hier aus dem Staunen echt nicht mehr heraus. Du findest die Versetzung in eine Parallelklasse wirklich eine "härtere Strafe", die angemessen ist bei physischer Gewalt gegen eine Lehrkraft, die so gravierend war, das PTBS und Panikstörung davongetragen wurden?!


    Die Verharmlosung solcher Entgleisungen scheint nicht nur im Kollegium der TE ein Problem zu sein.

    Du schreibst du hast einen Abschluss im Bereich Kunst. Was denn genau? Und warst du an einer staatlich anerkannten Kunstakademie oder FH? Je nachdem woher der Abschluss kommt, kann es nämlich durchaus Unterschiede geben, inwieweit dir das Fach überhaupt anerkannt wird. Meine Erfahrung hier in BaWü, Abschluss an Kunstakademie toppt FH, Abschluss in freier Kunst toppt Designabschlüsse.


    Hospitation wäre sehr sinnvoll, denn dir muss klar sein, wenn du Kunst als Großfach machst, hast du sehr viele Lerngruppen, die du maximal 2 Stunden die Woche siehst. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Beziehung, die du zu den SuS aufbaust, es dauert einfach alles viel länger, weil man sie so wenig sieht. Gleichzeitig hat man lange offene Arbeitsphasen in Kunst, die man managen muss, gerade bei Kunst gerne auch mal in Randstunden und im Nachmittagsunterricht, wo die Motivation von Schüler-Seite nur so lala ist.


    Zudem heißt es, dass du dich sehr gut organisieren musst, da du von Anfang an sämtlich Klassenstufen unterrichten wirst, was zumindest zum Start hin schon erstmal echt knackig ist. Ohne Struktur verliert man da schnell den Überblick zwischen den vielen unterschiedlichen Lerngruppen oder verbaselt Bilder, und das ist dann sehr unangenehm. Gerade das Organisatorische wird am Anfang von Quereinsteigern oft unterschätzt ist leider meine Erfahrung. Chaotisch kreatives Agieren ist im heutigen Schulbetrieb nicht drin.


    Hinzu kommt dann der enorme Materialaufwand im Fach Kunst den es zu managen gilt. Wenn man 6 Stunden Kunst am Stück unterrichtet sind fast keinerlei Pausen möglich, da man in den Pausen das Material einer Klasse wegräumen und das der nächsten hinrichten muss. Es ist nochmal ein Schippchen anstrengender als regulärer Unterricht in einem Fach, das nicht soviel Material und Vorbereitung bedarf.


    Jetzt hab ich dir das Ganze richtig schmackhaft gemacht, nicht ;)?


    Kunst ist natürlich ein wunderschönes Fach und alle diese Aspekte werden auch wieder durch die schönen Seiten aufgewogen, aber man sollte schon wirklich realistisch an die Sache rangehen, sonst wird man damit nicht glücklich. Also hospitieren und anschauen, wenn du kannst am Besten mal länger am Stück um einen wirklichen Eindruck zu kriegen.

    Das habe ich leider nicht getan. Ich war in der lebensbedrohlichen Situation so überfordert, dass ich nicht mal selbst die Polizei rufen konnte. Diese wurde durch die SL am gleichen Tag kontaktiert.

    Da es sich um einen minderjährigen Schüler handelt, habe ich keine Strafanzeige gestellt, meine SL ebenfalls nicht.

    Die Konsequenzen für den Schüler waren eine Gefährderansprache durch die Polizei und als schulische Ordnungsmaßnahme (aus meiner Sicht nur) die Androhung der Parallelisierung. Darüber wurde ich aber nicht in Kenntnis gesetzt, letzteres habe ich zufällig bzw privat durch einen Kollegen erfahren.

    Ich bin gerade wirklich schockiert. Verstehe ich das richtig, dass es durch einen Schüler für dich zu einer lebensbedrohlichen Situation kam und die einzige Konsequenz, die der Schüler erhalten hat waren von Seiten der Schule eine Androhung der Parallelisierung? Was ist das denn für eine unglaublich lasche Schulleitung? Wahnsinn.

    Das ist klar, aber es muss ja das Leben oder die Gesundheit der Mutter oder des ungeborenen Babys gefährdet sein. Und das ist mir nicht ganz klar, wie das der Fall sein soll bei psychischen Problemen.

    Aha, du kannst dir generell nicht vorstellen das psychische Problem physische Konsequenzen haben könnten? Interessant. Warum spekulierst du hier überhaupt rum? Das steht dir weder zu, noch hilft es weiter.


    Der Grund für das Beschäftigungsverbot wie auch sonstige Krankheitsgründe gehen niemanden was an, TE, keine Sorge.

    Hm, also ich finde andersrum wird ein Schuh daraus. Hast du ernsthaft Interesse an der Stelle und möchtest Studierende bei ihren Schulpraktikas bestmöglich unterstützen? Das sollte imo deine erste Motivation sein und nicht, ist das ein Sprungbrett für irgendwas anderes oder wieviel Stress hast du da.


    Aus eigener Erfahrung kann ich dir nämlich sagen, dass es für Studierende ungemein stressig ist, wenn man in Schulpraktika oder gar im Semester-Praktikum an Leute gerät, die keinen Bock haben, da kann ganz viel so richtig schief laufen, führt im Schlimmsten Fall zum Studienabbruch.

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