Beiträge von aus SH

    Ich verstehe auch weiterhin nicht, was du mir sagen willst. Ebensowenig ist für mich nachvollziehbar, was eine „höchstproblematische Person ohne deutschen Pass mit Migrationshintergrund“ sein soll. Ist das AfD- Sprech, den du an der Stelle imitieren willst (warum?)? Ist das eine persönliche Haltung deinerseits das derart undifferenziert zu betrachten oder vielleicht einfach nur eine Unschärfe in der Formulierung?


    Vielleicht kannst deine Gedanken etwas ausführlicher formulieren, damit nachvollziehbarer wird, worum es dir eigentlich geht.

    Ehrlich gesagt denke ich, dass du das sehr wohl verstehst. Nur eine Erläuterung: höchstproblematisch = z.B. schwerkriminell, extremistisch ...

    CDL: Du wolltest wissen, inwiefern sich die Aussagen unterscheiden. Darauf bezog ich mich.

    Für viele AfD-Anhänger*innen macht es ja keinen Unterschied, ob jemand eine gesetzestreue und "passdeutsche" oder eine höchstproblematische Person ohne deutschen Pass mit Migrationshintergrund ist. Das "Problem" besteht quasi im Migrationshintergrund, den man einfach hat.

    Nachdem der Artikel für mich nicht lesbar ist : Wohin genau sollen AfD-Wähler /- Sympathisanten "gehen" und inwiefern unterscheidet die Aussage sich von den Remigrationssprüchen der AfD und ihrer Sympathisanten?

    ? Weil Menschen mit Migrationshintergrund ihren Migrationshintergrund nicht durch Nachdenken loswerden können, während sich AfD-Wähler*innen/Sympathisant*innen ihrer menschenfeindlichen Gesinnung durch Nachdenken entledigen können, es aber offensichtlich nicht wollen.

    Ich sehe da durchaus einen unterschied.

    Habe heute morgen die ersten AfD-Europa-Wahlplakate in meiner Stadt gesehen. "Deutschland zuerst" ist da u.a. zu lesen. Musste spontan lachen. Wer hat noch mal für Russland spioniert?

    Dann musste ich schlucken, weil zu viele Menschen hierzulande leider die Lügen dieser Partei schlucken.

    In deinen Augen wäre es also legitim, gegen die aktuelle Migrationspolitik zu sein, wenn man gleichzeitig die AfD nicht schönredet? Wie soll das praktisch aussehen?

    Die AfD hetzt gegen Migrant*innen. DAS ist der Knackpunkt.

    Migrationspolitik machen doch nicht diese Menschen, die sich so verhalten, wie es alle von uns an ihrer Stelle wohl tun würden, sondern Politiker*innen.

    Hier schon wieder ein Versagen der Ampel, wodurch die rechten Ränder weiter gestärkt werden. Habeck ist ja angetreten, um alles zu erklären und es besser zu machen.

    Im Focus-Artikel ist zu lesen, welches Verdrehungen gemacht wurden, um den Atomausstieg in der größten Energiekrise zu ermöglichen.

    Als der Ausstieg vor über 10 Jahren parteiübergreifend beschlossen wurde, gab es als Brückenlösung genug billiges Gas.


    https://m.focus.de/finanzen/la…stimmen_id_259886406.html

    Focus, so, so. In deren Redaktion sitzen ja ausgemachte Grünen-Fans. Also sind die total objektiv.

    ...

    In Summe ergibt sich daraus eine erhebliche, lebenslange Privilegierung und eine höhere Lebensqualität, die sich auch in einer signifikant längeren Lebensdauer niederschlägt.


    Ich kann daher absolut nachvollziehen, wenn Eltern ihre Kinder aufs Gymnasium pushen und alles dafür tun, damit sie dort auch erfolgreich sind.

    Was meiner Meinung nach aber gesellschaftlich nicht förderlich ist. Von daher würde ich mir die Abschaffung des Gymnasiums und die Einschränkung des Betriebes von Privatschulen wünschen. Leben könnte ich mit G8 an Gymnasien, wenn es denn unbedingt welche geben soll.

    An Gemeinschafts- bzw. Gesamtschulen könnte man nach Leistungsvermögen differenziert in Kursen arbeiten lassen. An meiner Schule (Dreierdifferenzierung) funktioniert das recht gut. Und meine 10. ist sehr heterogen sowohl, was den sozialen Hintergrund als auch das Leistungsvermögen angeht. Sie ist zufällig so zusammengewürfelt worden, stellt aber mMn. ein gutes Beispiel dafür dar, wie es laufen könnte.


    Die Politik hat mit gewissen Entscheidungen leider dafür gesorgt, dass ein System, das über 45 Jahre lang gut funktioniert hat (meine Schule besteht inzwischen seit Jahren 52), jetzt mit immer schwierigeren Bedingungen zu kämpfen hat.


    P.S.: Mit "allen unter einem Dach" könnte man auch das Problem "mangelhafte Inklusion" besser angehen.

    Ich bin nicht so prinzipiell der Meinung, dass zu viele Kinder am Gymnasium sind - außer aus der Perspektive, dass diese Schulform generell zu hinterfragen wäre. Es ist eine Folge der Bildungsexpansion und das finde ich gut, denn diese ist ein großer Schlüssel zu mehr Bildungschancen (an der Stelle extra nicht Chancengleichheit oder Bildungsgerechtigkeit).

    Die Bildungsexpansion ist aber inzwischen übers Ziel hinausgeschossen bzw. in die falsche Richtung gegangen, denn schlaue Kids aus schwierigerem Umfeld trifft man dort ja eher weniger an, wie viele Studien zeigen (Stichwort "soziale Herkunft"). Stattdessen gibt es sehr viele Kids an Gymnasien, die "middlefrithom" sind, deren Eltern aber unendlich viel Kohle für Nachhilfe raushauen können. Die Chancen für diese Kids sind größer. Aber ob das wirklich so toll ist?

    Insofern hast du recht damit, dass das Gymnasium als Schultyp wurklich zu hinterfragen ist, finde ich.

    Ok, ihr wollt andeuten, dass ich ein Fan des Adolf Hitler sei? Das weise ich von mir.


    Mein Problem ist, dass die Nichtbinären so stark in den Vordergrund gestellt werden und die Belange anderer Gruppen im Hintergrund stehen bzw. ihre Bedürfnisse sogar als geringerwertig angesehen werden. Ich habe das Beispiel Stotterer genannt. Ihr könntet fordern, dass Stotterer sichtbarer sein sollten, beispielsweise im Fernsehen. Das andere Beispiel sind die Sehbehinderten, die explizit von Genderzeichen abraten. Menschen wie ihr sind zutiefst ungerecht, weil nur eine ganz bestimmte Gruppe bevorzugt wird. Nichtbinäre können problemlos leben, auch wenn das generische Maskulinum verwendet wird, es kommt da nur auf die innere Einstellung. Behinderte werden potentiell ausgegrenzt.


    Das habe ich am Anfang geschrieben und wurde nicht ernst genommen. Ich folgere daraus, dass ihr ein Musterbeispiel für neumodische woke Linke seid, und reagiere entsprechend.

    Entschuldige bitte, aber können denn stotternde und sehbehinderte Menschen nicht auch non-binäre, männlich, weiblich etc. sein? Das Geschlecht ist doch keine Behinderung. Oder würdest du "Mann" mit "Stotterer" gleichsetzen? Oder warum sollte eine hörgeschädigte Frau nicht als "sie" bezeichnet werden, wenn sie hörgeschädigt ist?

    Hier wird also keine Gruppe bevorzugt, die mit anderen konkurriert.

    Es ist doch so: Wenn man Lehrer/-innen schreiben würde, wären manche vielleicht genervt, nicht mehr. Die Schreibeweise Lehrer*innen generiert echte Abneigung und Wut bei manchen.

    Wenn das ein Kriterium sein soll, dann müssen Sie auch eingestehen, dass viele Menschen auch das generische Maskulinum ablehnen. Mich nervt es sehr, wenn nur "Lehrer" gesagt wird, denn ich bin kein Mann. Inzwischen gibt es ja sogar mehr Lehrerinnen.

    Und wie sieht Ihre Lösung aus? Was wollen Sie diesen Menschen sagen?

    Die LGBT-Bevölkerung ist in weiten Teilen gegen die Verwendung dieser Sprachvariation, siehe die zuletzt von mir verlinkte Umfrage.

    Warum geht es? Darum Menschen nicht nur mit zu meinen, sondern sie aus der Unsichtbarkeit zu holen. Dabei outet man keine Personen, die das eventuell gar nicht wollen.

    Also der totale Krieg gegen das generische Maskulinum. Den werdet ihr verlieren, weil ihr die Mehrheit der Bevölkerung jetzt schon gegen euch habt. Je mehr ihr sie provoziert, desto schlimmer wird es irgendwann. Noch könnt ihr umsteuern.

    Bis alle kapieren, worum es geht, ist doch ein hehres Ziel.

    Dass die Mehrheit gegen das Gendern ist, halte ich außerdem für eine Fehlinterpretation. Was die Mehrheit der Bevölkerung wohl ablehnt, ist, dass alle mit Sternchen und Glottisstop gendern müssen.

    Das geht auch im Norden.


    https://www.ardaudiothek.de/se…eutsche-nachrichten/1176/


    Hört es Euch mal an und seid ehrlich zu Euch selber. Wieviel davon versteht Ihr?

    Ausgezeichnet!

    Fast alles beim ersten Hören, aber ich stamme ja auch aus SH. Tatsächlich ist das Platt in der Region um Bremen etwas anders als bei uns.

    Der Sprecher der Nachrichten hört sich allerdings nicht wie jemand an, der Platt von Kindesbeinen an gesprochen hat, was aber auch an den vielen "Fremdwörtern" liegen mag.

    Könnte mir vorstellen, dass es schwieriger wäre alles zu verstehen, wenn man bei diesen Nachrichten weniger Hochdeutsch einfließen ließe.

    Ob sich die Retro-Fraktion auch probehalber mal vorstellen kann, dass eine gymnasiale Oberstufe für Interessierte und Studierwillige erst später einsetzen könnte? Das hätte auch den Vorteil, dass jede*r mit 15 oder 16 darüber nachdenken und selbst entscheiden muss, ob er oder sie intensiv in eine akademische Richtung weiterlernen möchte oder lieber eine Duale Ausbildung starten will.


    Alle die bereits in Klasse 5 aufs Gymnasium kamen wissen nämlich rückblickend durchaus, dass sie auch ganz froh sein konnten, weiter bequem zur Schule zu latschen und nichts planen oder großartig über ihr Leben nachdenken zu müssen. Vielleicht würden sich dann auch nicht mehr lauter Leute durch die Oberstufe quälen, die das nur machen, weil sie jetzt ja schon irgendwie so weit gekommen sind und sich halt auch so gar nichts anderes vorstellen können, umgekehrt hat einer, der erst mit 12 oder 13 aus'm Knick kam, nicht allen Selbstwert verloren und wechselt ganz selbstverständlich mit anderen Interessierten in die Sek II.

    Da es an GemS mit Oberstufe genauso ist, wie Sie es hier beschreiben, obwohl die Kids viel früher mit Berufsorientierung konfrontiert werden, scheint das nicht das Problem zu sein. An meiner Schule wollen alle Kids am liebsten in die Oberstufe. Viele, die den ESA geschafft, aber nicht in die 10. Klasse versetzt wurden, haben sich trotz BO und Beratung nirgends beworben und müssen an einer Berufsschule ein Aufbaujahr absolvieren. Analog verläuft es im 10. Jahrgang, falls man sich nicht an einer Berufsschule für die Fachoberstufe beworben hat. Sehr wenige beginnen eine Ausbildung.

    Von den GemS ohne Oberstufe kriegen wir auch immer sehr viele Kids, die mit Phantasienoten in die Oberstufe versetzt wurden. Das ist oft wirklich unschön, was sich dann abspielt.

    Ich halte es für ein gesellschaftliches Problem, dass das Abitur überbewertet wird und wir gleichzeitig jungen Menschen versprechen, dass sie schon irgendwie das Abitur schaffen. Tatsächlich schaffen es viele ja auch. Wie und ob es sinnvoll ist, spielt keine Rolle.

    Im Ernst, was soll das denn dann alles überhaupt?

    Und schräg finde ich die Quoten trotzdem, weil sie in bestimmten Gebieten sehr in die eine oder andere Richtung im Bezug zum Durchschnitt abweichen.

    Und besonders treibt mich Bayreuth um;-)

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