Jaja, oder Russland...
Klingt, als zweifelten Sie das an. Dabei ist das doch bereits bekannt.
Jaja, oder Russland...
Klingt, als zweifelten Sie das an. Dabei ist das doch bereits bekannt.
Zum fettmarkierten Teil: Überlege dir, inwieweit ein solcher Satzbestandteil die Diskussion bereichert oder ob er eher andere Diskussionsteilnehmer diskreditiert!
Dass das Zitat alle Muslime über einen Kamm schert, darüber müssen wir sicher nicht sprechen. Fraglich ist, ob damit bereits gegen die Verfassung verstoßen wird. Die meisten Grundrechte gelten für Deutschen, Menschen mit (zumindest temporärem) Wohnort in Deutschland und Menschen mit zeitweisem Aufenthalt in Deutschland (z.B. Urlaub). Auf einen Asylsuchenden trifft keiner dieser Begriffe zu; er kann sich somit nicht auf das deutsche Grundgesetz berufen. Zudem hat der deutsche Staat keine Pflicht, diesen Asylsuchenden aufzunehmen, da dies aus keinem geltenden Gesetz (inklusive dem Gesetz zu subsidiärem Schutz) unmittelbar hervorgeht. Eine freiwillige Aufnahme ist natürlich jederzeit möglich, wobei mir nicht bekannt ist, ob eine freiwillige Aufnahme rein aus rechtlicher Sicht bestimmte Bevölkerungsgruppen bewusst ausschließen dürfte.
Artikel 1, Absatz 2 des GG z.B. besagt "Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt."
Wie wäre es denn um die Gerechtigkeit in der Welt bestellt, wenn wir muslimischen Menschen per se Asyl verweigerten?
Wenn das so schlimm für dich ist, Dich einige wenige Tage im Jahr "open End" um die SuS kümmern zu müssen, dann wird es für alle Beteilgten das Beste sein, wenn Du dem aus Weg gehst.
Vielleicht möchte Quittengelee einfach nur sagen, dass man eine Klassenfahrt nicht mit einer normalen Geschäftsreise vergleichen kann, und ist (zurecht, wie ich finde) erbost darüber, dass irgendwer Geschäftsreisen mit Klassenfahrten vergleicht. Nein, sie ist nicht zu empfindlich.
Das geht in der Schule schon los, dass Lehrkräfte Gummibärchen zur Belohnung ihrer SchülerInnen mitbringen und die muslimischen Kinder dann oft lange Gesichter machen, weil sie Haribo und Co. nicht essen dürfen. Das ist mir genau einmal passiert, weil ich schlichtweg nicht daran gedacht hatte. Beim nächsten Mal gab es dann für die muslimischen SchülerInnen eine andere Marke, die halal war. Die gibt es in jedem größeren Supermarkt zu kaufen - ist also auch kein Mehraufwand.
Warum nicht Gummiteilchen ohne Gelatine für alle? Die gibt es doch. So würde ich es handhaben.
Nein. Die Kritik an mangelnder Differenziertheit ist ein Totschlagargument (insbesondere dass es nicht "die" Europäer" und "die Muslime" gebe - einmal abgesehen davon, dass es darum gar nicht ging) und sorgt letztlich dafür, dass man Missstände nicht benennen darf.
Der Islam ist in meinen Augen keinesfalls nur eine Religion - es ist eine Kulturgemeinschaft mit klaren Normen und Werten. Ich empfehle einmal die Lektüre der Weltgeschichte aus muslimischer Sicht - das war für mich sehr erhellend.
Das Christentum ist auch nicht nur eine Religion, was man u.a. daran erkennen kann, dass z.B. in vielen Teilen Europas "Ungläubige" Traditionen und Bräuche pflegen, die uns das Christentum gebracht hat. Im Prinzip kann man doch über die Christenheit insgesamt nur sagen, dass sie sich auf einer anderen Entwicklungsstufe befindet als die Umma.
Und deshalb möchte ich auf Differenziertheit bestehen. Diese sehe ich keineswegs als Totschlagargument. Wenn wir nämlich nicht ausreichend differenzieren, dann passiert das, was RosaLaune passiert ist, immer und immer wieder.
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Doch, dazu gibt es eine Menge zu sagen. Und es wäre an der Zeit, dass beide Seiten aufhören, sich selbst zu belügen.
Wenn wir Ethnie größer als "Syrer, Italiener, Araberinnen, Schweizerinnen" begreifen und insgesamt eine Ebene höher gehen, dann sind wir bei EuropäerInnen und Menschen aus dem muslimischen Kulturraum. Letztere tun sich mit höherer Wahrscheinlichkeit in unserer Welt schwer, weil einige ihrer zentralen Werte unseren diametral entgegenstehen.
Warum Muslime mitunter anders "ticken" hat etwas mit ihrem Verständnis ihrer Kultur (die ist dem Dogma zufolge dem Westen überlegen), der oft patriarchalischen Gesellschaft und ihren weiteren konservativeren Werten zu tun, sowie damit, wie sie im Falle von Konflikten damit umgehen.
Wer das Gefühl hat, viele seiner Werte aufgeben zu müssen, um sich im Westen zu integrieren, gleichzeitig aber von den Einheimischen wie Bodensatz behandelt wird, der wird entweder sehr duldsam und reflektiert diesbezüglich sein müssen, oder aber früher oder später in die Renitenz kommen, weil Integration, am besten noch bei fortlaufender Geringschätzung subjektiv empfunden als Demütigung und als Selbstaufgabe erachtet wird. Daraus entwickelt sich dann ein noch viel stärkerer Konservativismus.
(Das schreibt Dir ein in den 70ern geborener Mensch mit einem ausländischen Elternteil, das noch dazu Moslem war. Dieser Mensch hat immer noch Kontakt zu seiner nicht-deutschen Familie im asiatischen Ausland. Ein Mensch, der alle Vorurteile gegenüber orientalisch aussehenden Menschen Lügen strafte (er spricht akzentfreies, geschliffenes Hochdeutsch und hat Hochschulabschlüsse in drei Fächern) und dennoch mit diesen Vorurteilen konfrontiert wurde. Heute trägt er bewusst "Ethno"-Look und geht mit entsprechenden Fragen wie "wo kommst Du her?" offensiv um. Gleichwohl sieht er das Verhalten einiger Muslime deshalb auch besonders kritisch, fordert aber ebenso Toleranz ein.)
Nicht die Ethnie ist die Ursache, wenn dem so wäre, dürfte es keine Unterschiede in der Integrationsbereitschaft innerhalb einer Ethnie geben. Es müssen andere Faktoren sein.
Deine Erklärungen belegen das sogar.
Ist gut. Ist auch eine sinnlose Diskussion, weil irgendwas Argumentatives kommt ja nicht von dir.
Kannst du gerne sein, ist eine überall auf der Welt beobachtbare Tatsache. Es ist einfach nur noch lächerlich, das so aus Prinzip abstreiten zu wollen um nur ja nicht als Rassist dazustehen.
Ja klar, Italiener sind bekanntermassen alles Muslime. Kosovaren übrigens tatsächlich, allerdings Bektaschi und das ist kulturell schon was sehr anders als sunnitische oder schiitische Muslime.
Das macht es nicht besser.
Nein, es ist nicht die Ethnie! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Jupp, das ist schlichtweg eine Aussage die dem widerspricht, was du im Anschluss behauptest, nämlich dass die Integrationsbereitschaft nichts mit der Ethnie zu tun habe. Du nimmst an, Deutsche seien besonders Integrationswillig. Dann kannst du dich nicht beschweren, wenn ich exakt das gleiche behaupte. Es ist einfach so.
Ja, aber es geht nicht um "Möglichkeiten" sondern darum, wer grundsätzlich wie gut integriert ist. Und ich wiederhole es jetzt zum 3. Mal, dass es hier sehr viele gar nicht mal so gut gebildete portugiesische Einwanderer gibt, die aber sehr gut integriert sind. Die Statistiken aus der Schweiz umfassen hier sehr viel längere Zeiträume mit relativ gesehen viel grösseren Migrantenpopulationen als für ungefähr jedes andere europäische Land. Du kannst aber sehr ähnliche Befunde auch für Migrantenpopulationen in Deutschland feststellen. Deutschland hat jeweils knapp 900k Migrant*innen polnischer bzw. rumänischer Herkunft im Land, die zu grossen Teilen erheblich besser integriert sind, als Türkischstämmige der x-ten Generation.
Zu Hilfe, ich weiß nicht weiter! Erstens will Antimon mich nicht verstehen.
Zweitens bin ich konsterniert, wie man ethnische Gründe für mangelnde Integrationswilligkeit anführen kann.
Liegt es an bestehenden Vorurteilen gegenüber Muslim*innen?
Ich weiß nicht weiter.
Das behauptest du doch selbst gerade, die Ethnie sei verantwortlich. "Gebildete Deutsche geben sich besonders viel mühe." Soso. Woher ist das "bekannt"? Weil Deutsche halt so sind? Gebildete Italiener, Tamilen, Portugiesen, ... dann vielleicht doch nicht? Ganz besonders wenig Mühe geben sich übrigens gebildete Expats, die sowieso wissen, dass sie nach 2 Jahre wieder weg sind. Du behauptest einfach mal empört irgendwas. Ich kenne die Statistiken. Wenn du weiter rumbehaupten willst, darfst du dir die gerne selber raussuchen. Ich bezweifle, dass du draufklickst, wenn ich hier jetzt eine Verlinkung setze.
Im Nachsatz schrieb ich "Gebildete Menschen ..." Zuvor meinte ich dich und andere Deutsche im Ausland. (Muss mich erst ans Duzen gewöhnen.)
Natürlich ist es so, dass gebildete Menschen, die ihr Land verlassen, erst einmal viel besser Bescheid wissen, was wichtig ist, um erfolgreich im neuen Land zu sein. Sie haben einen Vorteil. Es ist doch eine Binse, dass gebildete Menschen insgesamt mehr Möglichkeiten in allen Belangen haben.
Das macht sie nicht zu besseren Menschen, aber Vorteile haben sie in der Regel immer.
Alles anzeigenKeine Ahnung. Nee, musst du natürlich nicht. Musst dich dann aber auch nicht beschweren, dass du nicht dazugehörst. Das tun italienischstämmige Eltern dann z. B. aber gerne mal, wenn die Kinder aufgrund von mangelnden Kenntnissen der örtlichen Landessprache Probleme in der Schule haben. Das Recht haben sie nur einfach nicht.
Das ist nicht der Fall. Ich schrieb, die erste Generation kam vor langer Zeit mal als Gastarbeiter*innen. Es leben heute über 300000 Italiener*innen dauerhaft in der Schweiz. Also das sind die ohne Schweizer Pass. Viele sind auch eingebürgert, weil es eben verhältnismässig einfach geht, sich z. B. in einer Bündner Gemeinde einbürgern zu lassen, wenn dort Italienisch gesprochen wird. Und ja, du hast recht, die bewegen sich auch verhältnismässig problemlos in der Behördenlandschaft, weil sie immer das Recht auf Dokumente in ihrer Muttersprache haben. Integriert sind die Leute trotzdem nicht, das ist das Paradoxe.
Es ist eine schnöde Tatsache, dass wir besser und schlechter integrierte Migrantengruppen im Land haben. Und es ist eine schnöde Tatsache, dass das primär mit der Herkunft und nicht so sehr mit dem sozioökonomischen Status korreliert. Mit am besten integriert sind nämlich unsere ethnischen Tamilen, von denen die erste Generation eben auch als Kriegsflüchtlinge kam. Sehr gut dabei sind auch wir Deutsche. Oft schon fast zu gut, das macht einigen Einheimischen gerne mal Angst
Dass gebildete Deutsche sich besonders viel Mühe geben, ist bekannt. Gebildete Menschen sind generell mehr bemüht.
Und doch, nicht die Ethnie, sondern der sozioökonomische Status ist entscheidend.
Ehrlich, ich bin schockiert, dass Sie die Ethnie verantwortlich machen.
Aha. Du missverstehst da ganz gewaltig was. Italienisch wird im Tessin und in Teilen Graubündens gesprochen, die regionale Landessprache der Nordwestschweiz z. B. ist Deutsch. Wenn du hier lebst und kein Deutsch sprichst, hast du ein Problem. Daran ist eigentlich gar nichts "irritierend". Ansonsten denke ich mir nicht aus, was ich schreibe. Ich verzichte nur gerade sehr bewusst auf Verlinkungen von Quellen, weil die in der Regel ohnehin nicht gelesen werden. Hier wird ziemlich viel ziemlich faktenbefreit diskutiert.
Warum muss ich mich aber integrieren, wenn ich ein Recht auf Dokumente etc. in meiner Muttersprache habe, meine Muttersprache sogar in bestimmten Landesteilen sogar auf der Straße gesprochen wird und mein Heimatland einen Katzensprung entfernt liegt und ich nur zum Arbeiten da bin?
Es gibt doppelt so viele Portugiesen wie Kosovaren in der Schweiz. Das sind alles Erklärungsversuche, die einfach daran vorbeinavigieren wollen, dass es auf Seite der Migrantinnen und Migranten sehr wohl auch eine Verantwortung gibt.
Wobei ich überhaupt nicht abstreiten will, dass natürlich auch der Staat bzw. die einheimische Bevölkerung so einiges falsch machen kann. Eine der am schlechtesten integrierten Migrantengruppen in der Schweiz sind ausgerechnet die Italienerinnen und Italiener. Davon sind, ähnlich wie in Deutschland die Leute aus der Türkei, viele schon in den 1960ern/70ern als Gastarbeiter*innen angeworben worden. Man wollte billige Arbeitskräfte und bekam Menschen, die geblieben sind. Man sieht, selbst das Beherrschen einer Landessprache nützt nicht zwangsläufig was, wenn zu viel anderes schief geht.
Mich irritiert, dass Italiener*innen in der Schweiz nicht integriert sein sollen, wenn Italienisch doch offizielle Amtssprache ist.
Zu Ihren Auführungen zu Portugies*innen und Kosovar*innen in der Schweiz: Wenn die als Communities zusammen leben, ist das anders, als wenn sie vereinzelt über das gesamte Gebiet verteilt leben. (Hätte ich wohl schreiben müssen.)
Das bedeutet es eben leider schon. In die Schweiz sind Ende der 1990er sehr viele Flüchtlinge aus den Balkanstaaten gekommen und viele davon waren eben keine "Hochqualifizierten", die man speziell anwirbt, wenn man sie für die eigene Wirtschaft haben will. Die kamen einfach in einer Notsituation und sind geblieben. Was zum einen bedeutet, das sind Leute, die wollten eigentlich gar nicht emigrieren, sie hätten es ohne den Krieg nicht getan. Sie sind auch nicht zurückgekehrt, weil sie infolge der ethnischen Säuberungen in den betroffenen Regionen häufig gar nicht konnten. Das macht die Integration erst mal schwierig, denn man hat Leute im Land, die sehr heimatverbunden sind und gar nicht sein wollen, wo sie jetzt eben sind. Die lernen keine Landessprache und sie arbeiten oftmals nur um das Geld an Angehörige in der alten Heimat zu schicken. Es gibt sehr aufschlussreiche Statistiken über die Bildungskarrieren dieser Leute und ihrer Nachkommen. Es ist ganz genau so, dass auch die bereits hier geborene Generation immer noch häufig mit den gleichen Problemen kämpft, wie die Eltern. Was eben sehr wohl an der Sozialisation durch das Elternhaus liegt. Das kann man ebenfalls aus den Statistiken ableiten, denn es gibt Migrantengruppen, bei denen das ganz anders aussieht. Aus Portugal z. B. kommen ebenfalls sehr viele Geringqualifizierte, die hier häufig bei Coop an der Kasse oder auf dem Bau arbeiten. Schon deren Kinder aber gehen beinahe gleich häufig ans Gymnasium wie die Kinder aus Schweizer Familien. Wir wollen jetzt sicher nicht darüber diskutieren, dass Portugiesen grundsätzlich intelligenter sind als Kosovaren. Daran liegt es nicht. Es liegt an der Integrationsbereitschaft. Wie heisst es so schön: Man kann den Esel nur zur Tränke führen, saufen muss er selber. Die Angebote sind für alle gleich. Die einen nehmen sie an, die anderen nicht.
Integration gelingt leichter, wenn ethnische Gruppen in ihrer neuen Heimat aus weniger Individuen besteht, so dass keine Parallelstrukturen gebildet werden können.
Deutsche Rentner*innen auf Gran Canaria gehen zu Ärzt*innen usw., die selbst Deutsche sind, essen Currywurst beim deutschen Imbiss usw.. Menschen aus Portugal im Hamburger "Portugiesen Viertel" sind in der Regel auch etwas schlechter integriert als die Portugies*innen in Flensburg.
Dein Einwand war, dass wir die Arbeitszeiterfassung schon längst hätten, wenn es einfach wäre.
Dazu ist meine Meinung: Es IST einfach, aber man will es aus dem Grund nicht, den ich genannt hab. Es gibt zig Leute, die nicht im Büro stempeln, sondern außer Haus arbeiten, im Außendienst sind oder im Homeoffice sind (Aufzählung nicht abschließend). Auch hier wird die Arbeitszeit erfasst. Warum Lehrkräfte sich für so außergewöhnlich halten, dass eine Erfassung nicht möglich ist, verstehe ich nicht.
Natürlich, weil wir die geilsten sind.;-)
Nur, weil diese Erfassung in anderen Tätigkeiten geschieht, heißt das doch noch lange nicht, dass es auch wirklich einfach wäre. Dass die Politik das nicht anpacken mag, liegt u.a. daran, dass eine sinnvolle Erfassung der LK-Arbeitszeit in der Regel die Finanzierung SCHWIERIG macht.
Wie das in der freien Wirtschaft organisiert/finanziert wird, interessiert die nicht.
Nö. Weil eigentlich klar ist, dass es genug Lehrkräfte gibt, die auf 75% reduzieren und 100% arbeiten. Da wäre das Land ziemlich dämlich, eine Arbeitszeiterfassung vorzusehen.
Wieso "Nö"? Das geht doch in dieselbe Richtung.
Naja, faktisch beschäftigt sich sowieso nur in Ausnahmefällen mal ein Schüler damit.
Das halte ich für eine Untertreibung. Ich habe eine größere Anzahl an S*S, die das ernst nimmt. Viele sind dankbar dafür.
Die Mehrheit kann ihren Lebensunterhalt dennoch nicht selbst bestreiten. Vor einer Weile las ich irgendwo, dass beispielsweise ein Drittel der Syrer in Essen sozialversicherungsplichtig beschäftigt ist. Das kann man kaum als Erfogsmeldung verkaufen.
Geht man davon aus, dass "Syrer" auch Mütter und Heranwachsende meint, ist das nicht so wenig.
Warum sollte das ein Problem sein? Arbeitszeiterfassung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, und wird zumindest in größeren Betrieben auch flächendeckend gelebt - egal, ob im Büro, zu Hause oder unterwegs gearbeitet wird. Wenn ein Elternabend bis 19:30 Uhr geht, wird die Zeit auch genau so gebucht.
Eine Klassenreise entspricht bei üblichen Bürojobs einer Dienstreise.
Genau, deshalb haben wir die Arbeitszeiterfassung ja auch bereits. Und sämtliche Politiker*innen finden das auch ganz klasse.
Nichts für ungut, aber da wir keine echte Arbeitszeiterfassung haben, Politiker*innen sich dagegen verwehren und es auch nicht danach aussieht, dass diese für Lehrkräfte so kommt wie für andere Arbeitnehmer*innen, sehe ich da doch ein Problem.
Wenn es so unproblematisch wäre, wie Sie meinen, dann hätten wir diese doch bereits, meinen Sie nicht?
Nachtrag: Es wurde ja eine feste Arbeitszeit mit Anfang und Ende genannt. Das war meine Ausgangspunkt.
1,5 Stunden? Ernsthaft? Lass die Positivkorrektur weg. Was 5 ist, kann man auch ohne sich daran stundenlang aufzureiben als solches benennen.
Also Transparenz sollte schon irgendwie noch eine Rolle spiele. Einfach anstreichen kann nämlich jede*r.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn man bedenkt, dass man bei einer 41 Stunden Woche und 30 Tagen Urlaub im Jahr 46 Wochen im Jahr von (z.B.) 7:45 bis 16:30 (incl. 30 Minuten Pause) in der Schule zubringen müsste.
Man kann das so aber nicht organisieren, weil man z.B. Elternabende, Informationsveranstaltungen, viele Elterngespräche und Klassenfahrten sowie anderes nicht während dieser Zeit erledigen kann, oder?
Wollte man das tun, müsste alles komplett gegengerechnet werden.
P.S.: Ich gebe zu, dass ich für eine Englisch-Klausur in Q1 im Schnitt nur 60 Minuten brauche. Probeabi und Abi sind natürlich ein ganz anderer Schnack.
Frage an die Deutsch-Kolleg*innen: Braucht ihr auch alle keine 41 Std. bei Vollzeit, wie es hier einige zugeben?
Ich arbeite bewusst nur 3/4. Mathe- und Sportkolleg*innen an meiner Schule arbeiten in der Regel Vollzeit.
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