Beiträge von aus SH

    Offtopic:

    immer wenn ich was mit „Norden“ lese, muss ich das anklicken und freue mich und denke:

    Ah, endlich mal jemand aus dem Norden 😅! Nur um dann festzustellen, dass das jemand ist, der mindestens (!!!) 300 km südlich von mir wohnt. Ich fühle mich als Außenseiter, wirklich 🤔. Gibt es niemanden aus dem „echten“ Norden hier? Zumindest eine SH - Fraktion wäre schon cool. Aber die sind echt rar hier… Oder? und das bedeutet für mich, dass ich immer das Gefühl habe, ich könnte, wenn ich wirklich was zu mir schreibe, eigentlich auch gleich meinen Klarnamen verwenden (auch wenn ich gern von außen auf die Muggelwelt blicke).

    Also bitte, wo seid ihr aus dem „echten Norden“???

    Moin aus Kiel! Ja, eine eigene Abteilung mit Lehrkräften aus SH wäre schön. Oft merke ich beim Lesen der Beiträge hier, dass vieles doch anders ist bei uns im "echten" Norden als z.B. in NRW oder Ba-Wü usw.

    Neuerdings? Tucholsky schrieb bereits im letzten Jahrtausend:


    (Zitat von Die Weltbühne, 19. Juli 1932, Nr. 29, Seite 98)

    "Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem 1. August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleinern Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas –: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

    Dieses Zitat bezieht sich auf die Zustimmung der SPD, Russland den Krieg zu erklären (1. August 1914!). Die Folgen dieser konnte man damals (1914) ja nicht so genau absehen, weshalb ein Rückblick von 1932 auf das Jahr 1914 im Hinblick auf die Entwicklung Deutschlands von 1918 bis 1932 etwas wohlfeil ist. Ich schätze Tucholsky, denke aber, dass nicht alles, was er gesagt hat, einfach so, ohne die Hintergründe zu betrachten, als wahr zu bezeichnen ist.

    Die SPD hat sich immer wieder verändert. Ein Willy Brandt, der zuvor mit ihr gebrochen hatte und zur SAPD übergewechselt war, wurde dann, wie wir alle wissen, erster SPD-Kanzler der Bundesrepublik. Von daher finde ich das Herumgehacke auf der SPD zurück bis Adam und Eva unangebracht, da undifferenziert.


    Nein, ich wähle nicht mehr SPD.

    Na Hauptsache du schubladisierst nicht. Dieses angestrengte "das sind aber alles Deutsche" um nur ja nicht selber rassistisch rüberzukommen ist lächerlich. Ich bin Schweizerin und ich bin Deutsche und werde letzteres immer bleiben. Es geht bei Integration eben genau nicht um Assimilation, das hätten nur die Rechten so gerne.

    Mich strengt es nicht an, dir mitzuteilen, dass das nicht rassistisch ist. Und wo habe ich geschrieben, dass sich Menschen zu assimilieren haben? Du liest da in meinen Beitrag etwas hinein, was ich nicht geschrieben habe.

    Wen soll sie denn gemeint haben, Rumänen und Bulgaren eben. Kann man wissen, indem man den Leuten beim Sprechen zuhört. Woher genau soll man wissen, dass es sich um Sinti und/oder Roma handelt? Steht das den Leuten irgendwie auf die Stirn geschrieben? Pass auf, dass du selber nicht rassistische Schubladen aufmachst.

    ? Es soll Deutsche geben, die z.B. Russisch oder Türkisch sprechen. Ich habe davon welche in meiner Klasse.

    Ist wohl doch ein bisschen komplexer das Ganze.

    Schreibt die Richtige. Sollen wir ein paar Seiten zurückblättern als du mich für genau die gleichen Aussagen noch angemacht hast?

    Lustug, ich hatte mir gedacht, dass du damit kommst.

    Aber schriebst du nicht die Italiener*innen in der Schweiz ...? Ich hätte geschrieben, dass es in der Schweiz Italiener*innen gibt, die schlecht integriert sind.


    Das Problem mit einigen Untergruppen von Rumän*innen und Bulgar*innen, die der Forist meint, ist, dass sie in ihren Heimatländern seit Jahrhunderten so diskriminiert wurden, dass sie ihren ganz besonderen Lebensstil als Gegenwehr entwickelt haben. Sie stellen eine Ausnahme dar, da sie in einem Teufelskreis gefangen sind.

    Ich würde trotzdem nicht sagen, dass alle Sinti und Roma gleich sind.

    Also genau hinschauen und differenzieren.

    Ja, die gibt es und darum sind die jetzt alle so? Das nennt man übrigends Rassismus.

    Hat er denn behauptet, dass alle so sind? Nein.

    Hier geht es leider auch gerade in extreme Richtungen, nach rechts und links.

    Wenn jemand anmerkt, dass etwas problematisch ist, dann ist es nicht automatisch Rassismus.

    Ganz genau hinschauen und differenzieren, bitte!

    Das Problem bei "nicht überzeugt von dem Konzept" ist aber eher: wir sind so stark in einem bestimmten System (sozialisiert, unterwegs, usw..), dass jede Abweichung Richtung einem anderen System aus der Perspektive des dominanten Systems beurteilt wird "aber die Kinder brauchen Noten zum Vergleichen", "aber es ist keine richtige Rückmeldung".
    Kinder, die es NIE anders kennengelernt haben (weil die ganze Gesellschaft so ist), erleben es wiederum ganz anders.

    An den schleswig-holsteinischen Gemeinschaftsschulen gibt es in der Regel sowieso keine Noten im 5. und 6. Jahrgang, an vielen auch im 7. Jahrgang noch nicht. Wir verwenden Kompetenzraster, um dezidierte Rückmeldungen zu geben. Das ist natürlich schräg, weil die Kids an der GS im 3. und 4. Noten hatten.

    Von daher hast du absolut recht, was die Kids und deren Eltern angeht, den genannten Kollegen betreffend allerdings nicht, da der ja aus dem von mir beschriebenen Gemeinschaftsschulsystem kommt und auch nicht pro Noten ist.


    Mich interessiert besonders, ob es Gemeinschafts-/Gesamt-/Oberschulen mit einer eher sozial-benachteiligten Schüler*innenschaft gibt, die dieses Konzept anwenden. Wie funktioniert es mit Eltern, die kein Interesse haben, die kein Deutsch sprechen, mit Schüler*innen, die aufgrund des fehlenden Elterninteresses allgemein kaum "greifbar" sind?

    Also die Schüler präsentieren 3 Produkte vor Eltern und Lehrern und es gibt ein Gespräch und das alles in einer halben Stunde? Hört sich aber sehr kompakt an. Und wie bereitet man sich als Lehrkraft darauf vor? Sieht man die Präsentationen vorher und kann sich schon einmal Notizen machen?

    Ich habe euch einen Link reingestellt, der über das Deutsche Schulportal zum Konzept einer Schule führt, die das umsetzt. Es gibt sogar ein Video dazu;-)

    Lustigerweise (bei deinem Nick und vermutlich BL) musste ich sofort an Dänemark denken. Dort scheint es genauso zu laufen (schließlich gibt es auch gar keine Noten bis Klasse 8). Wenn du also in der Grenzregion bist, lohnt sich vielleicht der Blick dorthin, ich empfand die Gespräche (mit den Lehrer*innen ÜBER das System, sonst habe ich keine Erfahrungen) als sehr bereichernd.

    Tatsächlich gibt es sogar mind. zwei Schulen in meinem Bundesland, die das praktizieren. Allerdings ist eine davon quasi "Laborschule" und die Voraussetzungen (Ausstattung, Räumlichkeiten und Schüler*innen-/Eltern-Klientel) sind ganz andere als an meiner Schule. Was die andere angeht, so habe ich einen Kollegen, der Anfang dieses Schuljahres von dort zu uns kam. Überzeugt ist der nicht von diesem Konzept.

    Mich interessiert, ob hier jemand Erfahrung mit den sog. Portfoliogesprächen hat.

    Kurzbeschreibung: Es gibt Schulen, die im 5. und 6. Jahrgang weder Noten noch Kompetenzraster am Ende jedes Halbjahres an ihre Schüler*innen ausgeben, sondern sie in halbstündigen Einzelsitzungen mit Klassenlehrkräften und Eltern drei Produkte aus dem jeweils vergangenem Halbjahr präsentieren lässt und ein allgemeines Gespräch über die Entwicklung ihrer Lern- und Sozialkompetenzen führt.

    Über den Link kann man mehr darüber erfahren.

    https://deutsches-schulportal.…der-leistungsbeurteilung/

    Bürgermeister*innen jeglicher Parteizugehörigkeit bestätigen das Problem. Es hilft uns auch nicht, immer nur darauf zu verweisen, dass in der Vergangenheit dieses und jenes von der Politik versäumt wurde, und damit jede Diskussion abzuwürgen.
    Wie soll es denn weitergehen? Ich würde dazu auch gern hier umsetzbare Ideen lesen.

    Man muss hier keine abstrakte Diskussion über den Umgang mit Neuanmeldungen im allgemeinen führen, spätestens der letzte Beitrag macht ganz deutliche, dass es dem User hier um um Provokation und die Verbreitung rechter Parolen geht und nicht um die intendierte Nutzung des Forums.

    Nachdem ich nun alle Beiträge des Foristen gelesen habe, kann ich dir nur Beipflichten. Danke!

    Meinst du nicht, dass jemand, der sich hier frisch anmeldet und sofort gezielt einen bestimmten Thread ansteuert, sich hier sehr gut, fast zu gut zurechtfindet?


    Ich könnte mir vorstellen, dass das Quittengelees Idee dahinter war.

    Sorry, aber ich bin auch noch recht frisch und habe mich tatsächlich als erstes in einen politischen Thread gewagt, weil ich den am interessantesten fand.

    Ich weiß, dass es Interessensgruppen gibt, die gezielt Leute ansetzen.

    Mich hat die Maßregelung auch getroffen.

    Herzlich willkommen erst mal, welche Fächer unterrichtest du denn und in welcher Schulart? Damit stellen sich die meisten hier vor, aber eine persönliche Definition von Remigration ist natürlich auch ein aussagekräftiger erster Beitrag.

    Nicht, dass ich die Ansichten des Foristen teile, aber anmerken möchte ich zu deiner Reaktion gerne, dass Gepflogenheiten in den allermeisten anderen Foren nicht so ist, wie du es hier einforderst. Gib Neuankömmlinge doch erst einmal Zeit sich zurechtzufinden. Auch wenn sie anderer Ansicht sind als du.

    Das muss man halt auch im Kontext rechten Terrors sehen, dass das Asylrecht 1993 schon ausgehöhlt wurde als Appeasement gegen Nazis. (Was sie in Folge gestärkt und zu weiteren Morden geführt hat.) Und natürlich haben Deine Forderungen einen rechten Kern.

    Den erkläre mir mal, bitte. Rechts wäre dann alles, was nicht "No borders" ist?

    Schön, dann bin ich in deinen Augen eben rechts.

    Etwa die Hälfte erhält gar keinen Schutzstatus. Die anderen erhalten Schutz nach der Flüchtlingskonvention (mit Rechtsfolgen die etwa 16a GG entsprechen, aber nicht auf grundrechtlicher Ebene) oder subsidiären Schutz.


    Diskussionen um 16a GG lohnen sich aber nicht, weil es insgesamt völlig unbedeutend ist.

    Ja. Ich hatte damit aber nicht angefangen;-)

    Die...ich nehme an: bewusste... Übertreibung des tatsächlichen Sachverhalts mag für die Effekthascherei dienlich sein, führt aber dazu, dass deine Frage nicht wirklich ernst genommen werden kann. Für alles andere hilft ein Blick in Art. 16a GG.

    Dann hast du den Artikel 16a aber nicht gelesen, oder?

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