Beiträge von Robin01


    Also ich weiß nicht welche Erfahrungen du im Studium gemacht hast, aber Mathe ist alles andere als leicht zu studieren. Eventuell kann man sich bei einigen Übungen helfen lassen und das war's. Keiner wird die Klausuren für dich schreiben und meiner Meinung nach braucht man da schon ein gewisses Verständnis für Logik, um da durch zu kommen. In Sachsen ist ein Lehramtsstudium für Mathe nicht einfach. Bio hingegen ist mit Fleiß gut machbar...

    Weiß jemand, ob diese Lehrtätigkeit im Rahmen der Berufserfahrung irgendwie angerechnet werden kann und den Zugang zum Fach Gesundheit als Zweitfach ermöglicht?

    Dazu noch eine Anmerkung: Wenn du in der Berufsschule eingesetzt wirst und du Gesundheit und Biologie angerechnet bekommst, dann wirst du voraussichtlich den deutlich größeren Anteil der Stunden in der beruflichen Fachrichtung, also in deinem Fall Gesundheit, unterrichten. Um einen hohen Anteil an Bio - Stunden unterrichten zu können, solltest du dann versuchen an ein Berufliches Schulzentrum zu kommen, was das berufliche Abitur und die Fachoberschule als Ausbildungsgänge anbietet zu kommen (ich weiß gar nicht, ob es solche Schulkombis in NRW gibt.). Aber auch an einer Schule die all diese Schulformen vereint musst du dich darauf gefasst machen, eventuell auch nur für Gesundheit eingesetzt zu werden, je nach Bedarf...


    Im Prinzip ist es dann ein Glücksspiel, bei dem man gewinnen, aber auch verlieren kann...

    Hallo Andre,


    diese Frage wird dir niemand anderes, als das zuständige Schulamt beantworten können.

    Ich würde dir empfehlen, dich dort einfach mal (telefonisch) beraten zu lassen. Ich vermute, dass dir Bio problemlos anerkannt wird, es bei Gesundheit allerdings Probleme geben könnte, da in vielen Berufen zwar die Anatomischen und physiologischen Bezüge durchaus wichtig sind und auch mit zum Lehrplan gehören, allerdings auch je nach Beruf beispielsweise Themen wie die Abrechnung, die Anwendung von verschiedene berufsspezifischen Arbeitstechniken, usw. eine große Rolle spielen.

    Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass eine Anerkennung in deinem Fall erfolgt.


    Persönlicher Tipp: Beachte bei Gesundheit an der Berufsschule immer die fachpraktischen Bezüge. Ich selbst studiere aktuell Lehramt auf Gesundheit und merke, dass ich in der Unterrichtspraxis an meine Grenzen komme, weil die Inhalte für jemanden ohne berufliche Ausbildung im Gesundheitsbereich (, wie es bei mir der Fall ist) teilweise äußerst schwer zu fassen sind. Rechne also mit einem großen Arbeitsaufwand in der Stundenvorbereitung (um ein vielfaches höher als beispielsweise bei Biologie, ohne die starken berufspraktischen Bezüge...).


    Schreib auch gerne mal, ob die Anerkennung zustande gekommen ist. Würde mich interessieren :)


    Mit besten Grüßen

    Robin

    Heyho liebe Lehramtsfreunde,


    ich studiere Lehramt an berufsbildenden Schulen in Sachsen und befinde mich aktuell im Blockpraktikum A. Zum Praktikum müssen wir neben der Schulerkundung auch mehrere Hospitationen und eine wissenschaftliche Arbeit abgeben.


    Ich bin noch auf der Suche nach einem interessanten Thema für die wissenschaftliche Arbeit, welche Schwerpunkte der Unterrichtsbeobachtung einbeziehen soll. Die Themenwahl ist uns freigestellt. Wir sollen uns für ein Thema der Gestaltung berufsbildender Lernumgebungen oder für ein Mediendidaktisches Thema entscheiden.


    (Zum Rahmen: An meiner Praktikumsschule gibt es die Schulformen des beruflichen Gymnasiums, der Fachoberschule, verschiedener dualer Ausbildungsberufe und des Berufsvorbereitungsjahres.)


    Über Themenvorschläge würde ich mich sehr freuen.


    (Ich hatte unter anderem schon die Idee den Einfluss des Einsatzes digitaler Medien auf die Motivation der SuS zu betrachten. Allerdings ist Motivation eher bescheiden messbar (entweder über Beobachtung der Partizipation oder über Fragebögen, welche aber meiner Meinung nach im Rahmen des Praktikums eher ungeeignet sind, weil ich damit den Lehrern immer Zeit am Ende des Unterrichts klauen würde und ich nicht erwarten kann, dass die SuS den Fragebogen gewissenhaft in ihrer Pausenzeit beobachten...)


    Vielen Dank für eure Mühe schonmal im Voraus!


    Mit allerbesten Grüßen

    Robin :)

    Die Hauptfrage aus meiner Sicht ist:

    * Dein berufliches Fach: Interessiert dich dein Fach, nur das fachliche/fachdidaktische Studium nervt dich? Also freust du dich drauf, das später zu unterrichten, nur das Studium ist bescheiden? Wenn das so ist, würde ich es wegen der späteren guten beruflichen Perspektive und wegen deines Interesses am Fach durchziehen.

    * Dein berufliches Fach interessiert dich eigentlich nicht und das mit dem frustrierenden Studium in diesem Fach kommt noch obendrauf: Dann solltest du wechseln.


    Also kurz: Die Fachrichtungszweifel liegen am Fach oder an der Vermittlung im Studium?

    Ehrlich gesagt habe ich momentan die Angst, als Lehrperson später einmal nicht authentisch und kompetent vor den Berufsschülern zu wirken. Wenn ich an einer Schule mit Gesundheitsberufen unterrichte (z.B MTA, ZTA, Physiotherapeuten), dann sind das Berufe mit ganz spezifischen praktischen Skills (z.B. auch Massage-Techniken, Prothesenherstellung…), welche ich aber selber nie ausgeführt habe. Wie schaffe ich es mit dieser Vorraussetzung einen qualitativen Unterricht zu gestalten?

    Zudem lerne ich besagte Inhalte nicht mal annähernd ausführlich genug im Studium… ein Fakt, der mir vorher nicht so klar war und der mir auch in der Beratung anders vermittelt wurde.

    Grundsätzlich interessieren mich aber die medizinischen Inhalte.


    Dazu kommt eben meine Unklarheit bezüglich der Verbeamtungschancen, da diese leider auch nicht in den aktuellen Prognosen für diesen Fachbereich einsehbar sind.


    Mit Biologie an der Oberschule gehe ich vielen der potentiellen Bedenken aus dem Weg und habe trotzdem ein für mich interessantes Fach…

    Hier meinte ich eben auch bessere Chancen auf die Einstellung zu haben, weil ja auch generell ein großer Mangel an Lehrern in der SEK 1 herrscht.

    Das gilt vollkommen analog (und vermutlich sogar stärker ausgeprägt) auch für eine vergleichbare Fachrichtung an den allgemeinbildenden Schulen, insbesondere an Gymnasien. Weder Biologie noch G/R/W dürften Mangelfächer sein.

    Gerade Sport ist ein Fach, welches nicht durch einfache Weiterbildung hinreichend rechtssicher in vollem Umfang unterrichtet werden kann. Aber auch hier gilt: Sport ist i.d.R. kein Mangelfach an Schulen.

    Da auch explizit andere Bundesländer in Frage kommen, ist mir noch der Hinweis wichtig, dass das Fach G/W/R spezifisch für Sachsen ist und in anderen Bundesländern leicht andere Zuschnitte existieren. Inwiefern dann eine Anerkennung des Faches möglich ist, müsste im Einzelnen geklärt werden.

    Ich weiß, dass an Gymnasien teilweise sogar ein Überangebot an Lehrkräften besteht. Deshalb bin ich auch stärker der Oberschule zugeneigt. Dort meinte ich eigentlich mehrmals gelesen zu haben, dass ein größerer Mangel an Lehrkräften, vor allem im MINT Bereich, zu welchem Bio gehört, vorhanden ist. Somit dachte ich, dass die Einstellungsaussichten entsprechend gut aussehen 😅

    Am Gymnasium wird es wahrscheinlich schwierig mit den Fächern. Ich meine Oberschule heißt Sek1 inkl. Real- und Hauptschule. In dem Bereich wirst du wahrscheinlich keine Probleme haben eine Stelle zu finden.



    Pro tip: Lehramt an beruflichen Schulen ist deutlich besser ;)

    Danke für deine Antwort 🙂

    Aus welchem Grund befindest du berufliche Schulen für besser? Wegen der Schülerschaft oder hat das andere Gründe?

    Liebe zukünftige Kollegen & Kolleginnen,


    ich studiere aktuell im 3. Semester Lehramt an berufsbildenden Schulen mit der Fachrichtung Gesundheit & Pflege und dem allgemeinbildenden Fach Gemeinschaftskunde/ Rechtserziehung/ Wirtschaft (=politische Bildung).

    In Bezug auf meine Fachrichtung plagen mich aktuell Zweifel, ob ich diese weiterführen soll. Jedoch zweifle ich nicht an meiner grundsätzlichen Eignung für den Lehrberuf.


    Zu meinem Hintergrund: Ich bin ohne vorherige Ausbildung in das Studium gestartet (ist in Sachsen möglich). Nach Beratung in der zuständigen Professur habe ich mich dann für das Lehramt entschieden.

    Leider bin ich vom Studium bis jetzt absolut enttäuscht und habe auch nicht das Gefühl genügend auf das unterrichten der Fachrichtung vorbereitet zu werden (sowohl fachlich-inhaltlich, als auch didaktisch-methodisch)


    Im allgemeinbildenden Fach fühle ich mich hingegen wesentlich wohler, auch weil die Didaktik an diesem Lehrstuhl sehr gut ist.


    Zusätzlich habe ich mitbekommen, dass wohl die Chancen auf eine Verbeamtung mit dieser Fachrichtung eingeschränkter sind, als in anderen Bereichen.

    (die Verbeamtung ist für mich von hoher Bedeutung, da es ja auch finanziell einen durchaus großen Unterschied macht)


    Nun bin ich am überlegen das Lehramt zum Fach Biologie (Oberschule oder Gymnasium) zu wechseln (G/R/W würde ich in diesem Falle weiter machen).


    Habe ich mit dieser Fachkombi bessere Karten später auf dem Arbeitsmarkt und auch höhere Chancen auf eine Verbeamtung (auch in anderen Bundesländern, nicht nur in Sachsen) ?


    Biologie mag ich als Fach sehr, auch wenn ich in Chemie nicht gut bin und mich da im Studium wirklich durchbeißen müsste (scheue aber den Aufwand nicht).

    Zusätzlich kann ich mir sehr gut vorstellen nach dem Referat noch als 3. Fach in Sport weiterzubilden…


    Danke für eure Hilfe, ich kann täglich über nichts anderes als diese Entscheidung nachdenken 🫠

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