Beiträge von Schumio

    Hallo Tete-

    Was genau das für eine Einrichtung war, kann ich nicht mehr herausfinden, da meine Mutter letztes Jahr verstorben ist. Vielleicht war es tatsächlich nur vom Jugendamt eine Tageseinrichtung.

    Als meine Mutter letztes Jahr (im Ref) verstorben ist, hatte ich gleichzeitig auch einen Infekt. Daher bin ich zwei oder drei Tage, nachdem das passiert ist, zum Arzt. Mein Arzt hat zur Diagnose „Infekt xy“ auch noch eine psychische Belastung ergänzt, die ich vor einer Woche bei meinen Abrechnung gefunden habe. Da die Psyche beim Amtsarzt ja besonders streng begutachtet wird und in der Kindheit ein Besuch in der Tageseinrichtung (Psychiatrie?) stattfand, mache ich mir dementsprechend Sorgen.

    Ich weiß auch nicht, seit wann ich bei der Krankenkasse XY aus Studienzeiten versichert bin. Womöglich hatte ich als Kind eine andere? Wenn aber die Daten ohnehin nach 10 Jahren gelöscht werden, weiß ich gar nicht, ob ich das aus der Kindheit überhaupt erwähnen sollte.. meine Eltern kann ich jedenfalls nicht mehr fragen

    Der Amtsarzt muss nur entscheiden, ob du mit großer Wahrscheinlichkeit vor normalen Dienstende dauerhaft Dienstunfähig wirst. Weil du als Kind mal beim Psychiater warst spricht das nicht dagegen. Genauso wenig, wenn du eine depressive Episode oder einen Anpassungsstörungen durch den Tod deiner Mutter erlitten hast, dann spricht es auch nicht dagegen, wenn es keine schwerere depressive Episode war.


    Ich habe selbst ADHS, eine chronische psychische Erkrankung und das war bei der Verbeamtung überhaupt kein Problem, obwohl ich dauerhaft von einem Psychiater (mit Medikinet) behandelt werde.


    Was ich machen würde: ich würde den Amtsarzt offen die Situation schildern. Vermutlich wird es ihn oder sie überhaupt nicht interessieren.


    Deine Sorgen hatte ich am Anfang wegen meiner Sache aus, war aber alles im Endeffekt völlig unbegründet:)

    An meinem Seminar im Ref es Coachingangebote, die einige genutzt und als gewinnbringend empfunden haben. Vielleicht gibt es so etwas auch bei euch, damit du Hilfestellung dabei erhältst dich zu sortieren und erforderliche Strukturen zumindest berufsbezogen mit Unterstützung zu erstellen.

    Hast du alternativ schon einmal über therapeutische Begleitung nachgedacht als Unterstützung/ Entlastung?

    Ich habe tatsächlich einen Flyer gefunden und werde mich da Mal melden. Eine Verhaltenstherapie habe ich abgeschlossen, hat besonders im sozialen Umgang sehr geholfen, ich denke das gerade aufgrund des Berufskontextes ein Coaching die richtige Alternative wäre. Danke!

    Wie war das denn während Deiner Schulzeit? Bist Du da medikamentiert worden, oder hast Du das so hinbekommen?

    Falls Du einer Medikation gegenüber aufgeschlossen bist, ggf. wegen Vorerfahrung, könnte das ja ggf. auch helfen.

    Hallo Bolzbold,


    während meiner Schulzeit war es schwierig. Die Diagnose kam auf, wurde aber nicht weiter thematisiert und auch nicht behandelt (warum konnte ich leider nicht rausfinden). Ein offizielles Dokument habe ich aber nicht. Aus diesem Grund habe ich als Erwachsener eine Diagnose machen lassen die ziemlich eindeutig war.


    Medikamente helfen auf jeden Fall, dennoch gibt es ein Recht großen Reboundeffekt, d.h. danach sind die Symptome deutlich schlimmer als vorher für einen Zeitraum.


    Neben der medikamentösen Therapie brauche ich also noch eine ergänzende Struktur, die ich Versuche alleine und durch Tipps von anderen zu erschaffen.


    LG

    Hallo,

    vielleicht nochmal an dieser Stelle generell die Frage, ob ihr den Eindruck hattet das ADHS ein großes Problem für eure Ausbildung war?


    Meine Stärken liegen definitiv im diagnostischen Bereich und meiner Art wie ich meine Fächer vermittel. Ich nehme meinen S*S die Angst vor Physik (Aussage meiner Ausbilderin). Soweit, so positiv. ADHS hat auch Stärken, wie Frechdachs es ja auch gesagt hat.


    Über eure Erfahrungsberichte würde ich mich außerordentlich freuen!

    VG

    Hallo zusammen,


    ich bin total beeindruckt wie viele sich die Zeit genommen haben mir zu antworten. Vielen Dank einmal dafür. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich meine Frage etwas präzisieren hätte sollen:


    Tatsächlich war ich nie der Typ der etwas aufgeschoben hat. Unter Zeitdruck arbeite ich schlecht (noch schlechter als sonst) und meine Symptome verstärken sich. Das Versuche ich unbedingt zu vermeiden.


    Mein Problem ist eher, dass ich früh genug anfange, aber mich dann an einigen Sachen aufhalte. Ob es dann die Sachanalyse ist für die ich 20 Paper lese, drei Verkaufspläne erstelle, da ich beim nächsten Schub wieder alles total blöd finde und und und... Leider habe ich gemerkt, das noch früheres Anfangen keinen Erfolg. Deswegen meine Frage in dem Forum.


    LG

    Hallo zusammen,


    ich absolviere mein Ref in Hessen mit zwei MINT Fächern und habe ADHS. Das habe ich schon mein ganzes Leben lang, bin mir also über die Besonderheiten im klaren. Warum wende ich mich an das Forum?


    Das Problem: Ich habe eine sehr ineffiziente UB-Lehrprobenvorbereitung. Ich habe häufige Gedankensprünge, was gerade in Anbetracht der langen Vorbereitungszeit von UBs problematisch ist. Konkret fehlt mir eine Struktur mit einem Zeitplan, welche Punkte von einem Unterrichtsbesuch wann abgearbeitet sein sollten.


    Gibt es hier weitere LiV mit oder ohne ADHS die das Problem kennen und ein System entwickelt haben, was bei der Vorbereitung hilft? Der restliche Unterricht ist davon im geringeren Maße betroffen, da nicht in so einer Genauigkeit wie bei den UBs geplant wird.


    VG

    Hallo,


    wenn kein Zeitraum angegeben ist wie lange es zurückliegen kann (bsp. die letzten 10 Jahre), solltest du alles angeben. Ich würde mir deshalb gar keine Sorgen machen. Ich wurde auch, trotz aktueller psychiatrischen Behandlung, verbeamtet. Es kommt auf die Diagnose an.


    Wenn du nicht sicher wegen den Daten bist, dann frag nach einer Leistungsauskunft bei der GKV (wenn du gesetzlich versichert bist).

Werbung