Beiträge von Kuhles2345678

    Du unterrichtet als GS-Lehrkraft im Normalfall eh alles. Ich fand es sinnvoll, Fächer zu studieren, die für die Grundschule essentiell sind, also Lesen, Schreiben, Rechnen, sprich Deutsch und Mathe. Musik war dann als drittes Fach meine persönliche Vorliebe.

    Studiere, was du unterrichten wirst, denn so kennst du die Fachdidaktik und tust deinen Schülern einen großen Gefallen.

    Ich habe ja kein Kunst studiert (sondern eben Musik), male und zeichne selbst total gerne und habe auch ein wenig Talent, aber leider von der Didaktik des Faches keine Ahnung und schwimme heute noch, nach 24 Jahren, im Fach Kunst. Mir fehlt einfach der didaktische Hintergrund

    (und dazu ein gutes Buch zu lesen ersetzt kein Studium)

    Danke für deine Antwort. Da gebe ich Dir vollkommen recht.

    Wenn du dich ein bisschen mit den Inhalten der Studiengänge beschäftigst, wirst du merken, dass es hinter dem jeweiligen Fach auch unterschiedliche Inhalte gibt (wie du selbst merkst, länger oder kürzer), und diese auch zum Teil mit unterschiedlichen Krediten (ECTS oder LP genannt) belohnt werden.
    Warum sollte ein Land jemanden aufnehmen, der 3 Semester weniger studiert hat? Da könnte die Annahme sein, dass ihm Inhalte fehlen?
    Ein viertes Fach, juhu, aber wenn jedes Fach insgesamt zu wenig Umfang hat, kann es sein, dass gar nichts "nahtlos" anerkannt wird.

    INSBESONDERE im Grundschullehramt (und Förderschullehramt) ist es ratsam, da zu studieren, wo man am Ende hinwill. Oft gibt es auch Wechselmöglichkeiten UND ja, zur Zeit wird aufgrund von Lehrermangel vielleicht großzügiger damit umgegangen, aber eigentlich ist es relativ restriktiv.
    Es ist also keine gute Idee, in ein BL abzuwandern, wo man Mathe umgeht und zu glauben, dass man dann einfach so zurückkommt ;) (als Beispiel...)

    Das man dann die gleichen Pflichtfächer wie im Bundesland wo man später arbeiten möchte ist mir bewusst. Laut Fachleuten ist es so dass auf der KMK Konferenz festgelegt wurde, dass die Abschlüsse für Lehrkräfte (1. Staatsexam oder Master of Arts) anerkannt werden. Auch wenn man beispielweise 3 Semester weniger studiert hat. Mich hat das auch voll überrascht.

    Ich habe mich mit Fachleuten gesprochen, die solche Fälle bearbeiten (Bundeslandwechsel). Die Hauptbedingung ist, dass die Fächer miteinander passen. Also wenn ich in Thüringen später arbeiten möchte und da Mathematik und Deutsch Pflicht sind muss man diese auch in einem anderen Bundesland studiert haben. Mir wurde aber mitgeteilt, dass es grundsätzlich so gut wie immer möglich sei - würde mich aber auch nicht drauf verlassen.

    Ich bin der Meinung, dass das Studium sowieso angehende Lehrkräfte nicht auf den Lehrberuf/Unterricht vorbereitet.

    Bildung ist ja Ländersache - ich verstehe das einfach nicht. Wieso kann es nicht für alle Lehrer einer Schulart die gleiche Ausbildung geben?

    Findet ihr, dass es Vorteile gibt, in bestimmten Bundesländern Grundschullehramt zu studieren? Zum Beispiel komme ich aus Thüringen (10 Semester, 3 Fächer), im Vergleich zu Hessen (7 Semester, 3 Fächer) und Sachsen (8 Semester, 4 Fächer). Wenn man in Hessen studieren würde und anschließend das Referendariat in Thüringen macht, hätte man doch 3 Semester weniger, oder? Und wenn man in Sachsen studiert, würde man laut Theorie zwei Semester sparen und könnte zusätzlich ein weiteres Unterrichtsfach unterrichten, oder? Wenn man dagegen in Thüringen studiert, könnte man Sachunterricht mit dem Schwerpunkt Schulgarten studieren – würde man dadurch schwieriger versetzt werden können, da Thüringen das einzige Bundesland ist, in dem dieses Fach als Unterrichtsfach existiert?

    Was haltet ihr von den Gedankengängen?

Werbung