Ich habe noch nie drohen müssen. Aber da ist ja jeder anders.
Wohl eher die Kinder. Ich hatte viele mit sozial-emotionalem Gutachten.
Ich habe noch nie drohen müssen. Aber da ist ja jeder anders.
Wohl eher die Kinder. Ich hatte viele mit sozial-emotionalem Gutachten.
Als meine Kinder klein waren, gab es noch keine Kinderkrankentage. Ich hatte so eine Art Notfalltagesmutter, eine Nachbarin, die dann zu meinen kranken Kindern kam. Du kannst ja die Krankentage nehmen und schon gleichzeitig vorsorgen, falls diese nicht reichen.
Ich würde mich auch wegen des Refs in Teilzeit erkundigen, das sagt mir auch nichts, aber bei mir ist das alles zu lang her. Wenn es finanziell zu knapp wirst, kannst du doch Wohngeld oder evtl. andere Unterstützung während des Refs beantragen.
Danke. Ich werde mich dann einfach nochmal erkundigen.
Safira, ich empfehle es dir nur wenn dein Partner bereit wäre für 100 Prozent für dich aufzukommen.
Du wirst es, wenn du eh angeschlagen bist nicht schaffen nebenher zu arbeiten. Es sei denn du ziehst das Studium noch mehr und daher würde bei mir die Finanzierung an erster Stelle stehen.
Das stimmt so nicht. Selbständige Lehrkräfte sind verpflichtet, sich "freiwillig" in der DRV zu versichern. Das wissen viele nicht und fallen böse auf die Nase, wenn die DRV mal den Träger überprüft und plötzlich die Rentenbeiträge für etliche Jahre rückwirkend haben möchte.
Aber nicht wenn du nebenher noch studierst und was anderes machst und unter einer gewissen Summe bleibst.
Die klassische Rente bekommst du trotzdem nicht. Du bekommst auch kein Krankengeld.
Im Fall hier klang das ja als ob das nicht ihr Hauptjob wäre.
Und falls er es ist, würde ich allein deshalb nie hauptberuflich als Honorarkraft arbeiten, weil ich dann drumherum mehr Rennereien als so hätte.
Es gibt einen Passus, dass das, wenn du dazu verdienst an einer Schule über die Schiene einer gemeinnützigen Einrichtung geht. Übungsleiterpauschale.
Wenn du nebenher studierst und jobbst 4 Stunden an einer Schule wirst du da nichts zu befürchten haben.
Machst du aber nichts anderer als als Honorarkraft zu arbeiten oder bist in Rente und heuerst dann an einer Schule an, sieht es anders aus.
Und auch mit DAZ und wie das alles heißt als Dozentin hat man so viel Rennereien mit den ganzen Anmeldungen und der KV dass ich mir heute tunlichst überlegen würde, ob ich das wirklich mache.
Du hast Lehramt für berufliche Schulen. Puh dann tut man sich doch keine Realschule an. Warst du denn mal an einer Realschule?
Btw, soweit ich es miterlebe ist an einer BS die Arbeit mit einem Kind viel besser zu vereinbaren als an Regelschulen.
Ich hab nebenher schon 5 Jahre an der von dir verteufelten Realschule gearbeitet und fand das Praktikum an der Berufsschule um Welten schlimmer. Die Kids im Alter von 5 bis 10 haben mit Androhung und Realisierung von sehr engem Kontakt zu den Eltern nämlich erstaunlich gut reagiert, was spätestens bei den Berufsschülern nicht mehr zieht. Ich persönlich fand die Altersgruppe der Berufsschüler sehr sehr anstrengend.
Sicher gehen da auch die Meinungen auseinander, aber ich arbeite mit der Zielgruppe irgendwie lieber. Sie sind in dem Alter noch relativ gut "formbar". In der BS ist der Prozess da schon abgeschlossen.
Was ich ganz schrecklich fand war die Grundschule. Von der Vorstellung habe ich mich recht flott verabschiedet.
Auch jenseits der reinen Betreuung sind Großeltern in der Nähe viel wert. Ich kann absolut nachvollziehen, dass du deshalb nicht umziehen willst.
Ich würde für meinen kleinen dann niemanden mehr haben, der ihn auf die Schnelle mal von der Kita abholen kann, wenn er wieder Fieber hat. So könnte mein Vater einspringen. Der ist selbst Gymnasiallehrer und hat ihn auch schon mal abgeholt, wenn es bei mir nicht ging, weil ich Pflichtveranstaltungen hatte. Nur haben meine Eltern eben noch ihre Eltern, die jetzt alle pflegebedürftig sind und daher ist meine Familie sehr stark eingespannt.
Die Frage ist aber auch eigentlich eher, ob die Betreuungen überhaupt kranke Kinder annehmen. In meiner Region tun sie das eher nicht. Da nimmst du als Lehrer dann im Notfall "Kind-krank"-Sonderulraub.
Also die Option eine Kinderbetreuung auch wenn das Kind krank ist zu organisieren gibts ja, aber mein kleiner weint dann so herzzerreißend mit 40 Fieber, dass ich es arg gefühlskalt finden würde, ihm so einer Betreuung in den Arm zu drücken.
Momentan hat er Corona und ich bin auch positiv. Er reißt sich einfach alles auf.
Mein Vater ist auch Lehrer und hatte einst eine Kollegin, die dann Anzeige erstattet hat.
In dem Fall lief es auf Sozialstunden hinaus.
Ich würde, wenn mir das passiert alles dokumentiert und ein Zeichen setzen.
Kinder und Jugendliche oder junge Erwachsene können sich auch mal daneben benehmen, aber irgendwo ist eine Grenze.
Man muss sich nicht behandeln lassen wie ein Fußabtreter.
Es gibt natürlich auch Lehrer, die "anfälliger" sind. Allerdings kann auch ein sonst stabiler und gefestigter Lehrer mal eine schlechte Phase haben (Probleme im Privaten, psych. Erkrankung) und somit angreifbarer werden. Das kann für einzelne Extremfälle ein gefundenes Fressen sein.
Alles Ausnahmen, klar. Aber wenn du mal Opfer einer "Ausnahme" wirst, möchtest du bestimmt nicht als Erstes hören, dass du falsch im Job bist.
Wie gesagt, man muss sich das nicht bieten lassen und kann auch Jugendliche und junge Erwachsene bei der Polizei anzeigen.
Ich weiß von mindestens einer Person, die das dann gemacht hat und damit auch ein Zeichen gesetzt hat.
Für viele reicht auch schon ein Akteneintrag aus, um die Stimmung sehr schnell kippen zu lassen.
Wie immer bei Mobbing alles dokumentieren und Anzeige erstattetn-
Und ja auch gegen Jugendliche ab Strafmündigkeit.
Als ich dann zum Gespräch zu ihm gebeten wurde, freute ich mich auf einen unbefristeten Vertrag. Schade nur, dass ich stattdessen die Nichtverlängerung des Vertrages mitgeteilt bekam. "Aus Kostengründen" würde ich nicht fest angestellt. Ich habe einen Rechtsanwalt beauftragt und geklagt. Erste Instanz: gewonnen. Dann ging die BR in Berufung. Währenddessen bewarb ich mich (schließlich will man dem Staat nicht auf der Tasche liegen) an einer anderen Schule in einer anderen Stadt. Als sich während des Prozesses keine Bewegung ergab, zog ich sogar dort hin.
Willkommen im Land der Bürokratie, in dem nur das reine Papier zählt.
Du bist nicht der erste Fall und du wirst auch nicht der letzte sein über den man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Angeblich brauchen wir ja neue Lehrer. In der Praxis dann aber doch nicht.
Das geht schon beim Studium los und hört bei den Vertretungsstellen auf.
Mach das was der Vorredner schreibt und halte den Kontakt zum Anwalt und den geeigneten Stellen.
Wer bringt dann dein Kind in den KiGa? Also, selbst wenn du in der Nähe eine Schule wählst, könntest du ja sonst an keinem Tag zur ersten Stunde unterrichten, und müsstest auch entsprechend früh weg. Vollzeit geht da ja sowieso nicht. Ref kann man auch in Teilzeit machen, weiß nicht welche Variante da überhaupt die Option wäre.
Angesichts der Betreuungszeiten, frage ich mich gerade wie du das überhaupt machen willst, egal bei welchem Weg. Und das meine ich nicht böse.
Ich habe die Option meinen Sohn bei einer bestehenden Stelle in einen Ganztagskindergarten unterzubringen und wechseln zu können, wenn alles klappt. Es gibt auch noch die Variante einer 24 Stundenkita, aber die nehmen ihn auch nicht, wenn er krank ist.
Bislang hatten wir diesen Kitaplatz und das ging, Ich habe aber bereits die Fühler ausgestreckt.
Das Problem ist ja eher, dass er so oft krank ist.
Objektiv " vernünftiger" wäre: Referendariat für BS (allein schon wegen des deutlich besseren Verdienstes danach - gerade alleinerziehend wäre das für mich vermutlich ein wesentlichen Kriterium), Umzug in den Dienstort und Aufbau eines Betreuungsnetzwerks vor Ort. Es gibt doch von Alleinerziehendennetzwerken über Babysittervermittlungen bis hin zur Leihoma sicherlich Optionen, sich dabei Hilfe zu holen. Und wenn alle Stricke reißen, dann kannst du eben nicht arbeiten, wenn dein Kind krank ist. Dass sie wegen der Kinder häufiger ausfallen, ist bei "fertigen" weiblichen Lehrkräften mit Männern, die furchtbar wichtige Jobs haben, in denen sie unabkömmlich sind, übrigens auch häufig der Fall.
Ich weiß, es wäre vernünftiger, aber irgendwie geben mir alle Außenstehenden das Gefühl, ich mache einen Fehler, auch wenn sich der Seiteneinstieg für mich in der Lage gerade besser anfühlt.
Umziehen ist leider gar keine Option, da ich mich wie gesagt auch noch um meine Großeltern kümmere und mein Sohn dann gar keine Betreuung hätte wenn er krank wäre. So nehmen ihn meine Eltern wenigstens ab und an.
Jeder der schon mal ein krankes Kind hatte weiß, dass die dann immer lieber zu den Eltern wollen und nicht zum Kindermädchen.
Wie ist das mit dem Ref in Teilzeit? Wird das nur in gewissen Bundesländern angeboten oder deutschlandweit?
Zu berücksichtigen ist auch, dass Zeiten als Honorarkraft nicht in die spätere Rentenberechnung einfließen und nicht angerechnet werden.
Je mehr Jahre das sind, desto eher droht später die Altersarmut. Das Honorar lässt wiederum in der Regel nicht so viel Spielraum, dass man sich damit eine eigene adäquate Altersvorsorge aufbauen könnte.
Als Honorarkraft zahlt man nicht in die Rentenkasse ein. Das sollte klar sein.
Würde ich nochmal am Anfang stehen, ich würde mir in dem Alter kein Studium mehr antun.
Ich bin zwar jetzt wenigstens zur Hälfte fertig und hab das Studium durch, aber als Frau mit 34, ohne Kinder und alles nochmal nachholen.
Das würde ich mir wirklich überlegen.
Auch das Studium war rückwirkend kein Zuckerschlecken. Meine Dozenten waren sehr old school drauf und manche hatten dort wo ich studiert habe noch eine gewisse Mentalität wie vor 30 oder 40 Jahren.
Das war mit einem kleinen Kind allein schon der erste Kampf. Ich denke, beim Ref wird der 2. kommen, falls ich das machen sollte.
Hängt sicher auch davon ab, wo du studieren willst. Ich habe im ehemaligen Osten studiert und da hatten vom Gefühl her noch einige eine DDR Mentalität.
Ich würde schauen, was ich mir anrechnen lassen kann.
Müsste ich das ganze Studium nochmal machen, ich würde es eher lassen, denn da bist du mitunter bei 4, 5 Jahren und dann bist du fast 40.
Ich hab neben dem Studium noch ein Kind gehabt. Ich würde jedem davon abraten.
Man zerreißt sich zwischen Kinderbetreuung und Uni und hat (so ging es mir) eigentlich immer ein schlechtes Gewissen.
Stell dir auch die Finanzierung nicht so einfach vor.
Ich fand das echt sportlich mich teils über Wasser zu halten.
Verboten sicher nicht, aber es ist weder üblich noch sinnvoll, einen uralten und bereits abgeschlossenen Thread wiederzubeleben, wenn nicht gerade neue Informationen eine fortgeführte Diskussion notwendig erscheinen lassen.
PS: Ich würde vorschlagen, dass wir weitere Meta-Diskussionen auf PN auslagern.
Na, ja wenn ich die Infos brauche, warum denn nicht? Sonst müsste ich ja extra wieder einen neuen Faden aufmachen und das wäre sicher auch nicht im Sinne des Forums.
Hey, ich meinte mit Betreuungslage vor allem auch: Hat dein Kind einen KiGa-Platz und wie lange? Von 7 bis 17 Uhr oder eher 8.30 bis 14 Uhr? Habt ihr eine Gantzagsgrundschule bzw Grundschule mit Hort etc? Der Stundenplan eines Erstklässlers ist sehr löchrig und hätte ich keinen Hortplatz, könnte ich täglich nur die 3/4 Std unterrichten, sprich max 10 Std/Woche arbeiten
Nein, mein kleiner geht von 8 bis 14 Uhr. Und Hort gibt es bei uns nicht.
In Thüringen soweit ich weiß ja, bei uns aber nicht.
Meine Überlegung war bereits, ihn wenn er alt genug ist, einfach in die Stadt mitzunehmen, in der ich dann arbeite.
Allerdings kann das bei einem Grundschüler mit alleinerziehendem Elternteil auch Nachteile haben, wenn ich mal ausfalle.
Ohne sachdienliche Infos kann dir niemand helfen.
Hab ich doch alle gegeben, Schau mal oben.
Wieso musst du ein Fach nachholen? Ist Technik in deinem Bundesland kein Realschulfach?
Nein, ist es nicht.
Egal, ob Ref oder Stelle an einer Realschule, (gehäuft) krankes Kind plus alleinerziehend ist bei beiden Varianten kräfteraubend. Ein längerer Fahrtweg ist dann nur die Spitze des Eisbergs. Erfreulicherweise lässt das meist mit 5/6 Jahren nach, allerdings steht dann die Grundschulzeit des Kindes an. Wie ist die Betreuungslage durch Kindergarten und Schule bei dir?
Ref an BS wären zwei Jahre nochmals weniger Einkommen, aber (zumindest in Hessen) langfristig mehr Sold/Gehalt.
Die Betreuungslage ist sehr mau, da meine Eltern beide noch arbeiten müssen und selbst sehr stark eingespannt sind in die Pflege ihrer eigenen Eltern, um die ich mich an 2 Tagen die Woche auch noch kümmere. Würde ich wegen des Refs umziehen, hätte ich dann gar keinen mehr. Das wäre also auch keine Lösung.
Ich hoffe ja, dass er sich irgendwie noch stabilisiert, aber auch in der GS wird das sicher nicht anders, denn meine Eltern müssen mindestens noch 10 Jahre arbeiten. Die Tatsache, dass ich alleinerziehend bin und er sehr anfällig ist, erleichtert es nicht gerade.
Das ist eben der Punkt. Langfristig wäre es lohnenswert und vom Schulamt und bei den Telefonaten beim Ministerium haben mir auch alle ein Ohr abgekaut, ich soll das unbedingt machen. Die sind ja aber auch nicht in meiner Situation und hatten vielleicht ein gutes Netzwerk, was die Betreuung angeht.
Um welches Bundesland geht es denn und was genau versteckt sich inhaltlich bei dir hinter "Technik"? Wenn ich von. BW ausgehe: Hier gibt es an den Realschulen das Fach Technik. Zusammen mit Deutsch und deiner Gleichstellung wärst du damit also bereits qualifiziert für das Ref an Realschulen.
Ich lebe in Niedersachsen und fahre nach Thüringen rüber. Ländergrenze.
Als weiterer Hinweis:
Es ist in einigen Bundesländern auch möglich, das Referendariat in Teilzeit zu absolvieren, wenn dadurch die Versorgung von Familienangehörigen verbessert wird.
Danke, da muss ich mich mal informieren. Das könnte mich eventuell retten.
Und dafür holst du einen Thread, in dem seit fast 1 Jahr keine Beiträge mehr geschrieben wurden, wieder heraus? Ansonsten bin ich da voll bei CDL : Das mag zwar ungewöhnlich scheinen, mal einen Kollegen das eigene Auto fahren zu lassen, ganz unüblich und super selten ist so etwas jedoch auch nicht. Auch bei uns an der Schule kommt so etwas hin und wieder mal vor, insbesondere rund um Veranstaltungen, für die noch Material transportiert werden muss.
Wo steht, dass das verboten ist?
Guten Morgen,
Könntest du ggf. ein halbes Jahr pausieren und dich um die Familie kümmern und dann noch mal starten?
Ansonsten, wie der Seiteneinstieg gelingen kann, musst du für dein Bundesland nachlesen. Technisches Fach klingt schonmal gesucht und Berufsbildende Schulen und Seiteneinstieg eigentlich immer möglich, gerade wenn Lehrkräftemangel. Aber relevant sind die Bedingungen im Land, deine Fächer, Abschlüsse etc., das solltest du idealerweise mal kurz auflisten, damit jemand konkreter helfen kann.
Nein, das geht nicht. Mein kleiner wäre damit auch erst 3 1/2 und das würde nichts lösen. Außerdem muss ich in der Zeit ja von etwas leben.
Bundesland? Genaue Fächer abgesehen von Deutsch, für die die Gleichstellung vorliegt?
Ich lebe in Niedersachsen, fahre dann aber nach Thüringen rüber. Deutsch und Technik (Berufsschule) Gleichstellung erste Staatsprüfung.
Plus Gleichstellung Deutsch für Grundschule oder Realschule
Ich hab schon bei Beitrag 1 Lunte gerochen.
Welche Lehrerin verleiht ihr Fahrzeug denn bitte an Referendare?
Das macht wohl kein normaler Mensch.
Alles anzeigenHallo Zusammen.
Nach nun etwa 5 Monaten in der Ausbildung, muss ich feststellen, dass in manchen Bereichen einiges im Argen liegt. Bevor ich das Ref im Sek II Bereich angefangen habe, war ich ein paar Jahre als Vertretungslehrkraft im Sek I Bereich tätig. Anfänglich dachte ich, dass ich daraus sicher einiges mitnehmen würde, das mir im Ref helfen könnte, da ich dort eigentlich nur gute Rückmeldungen bekommen hatte. Nach Rückmeldung meiner Ausbilder jetzt im Ref (jedoch nur in einem meiner Fächer), ist die Zeit als Vertretungskraft wohl für alles verantwortlich, was man bei mir kritisiert. Dabei haben sich Dinge wie Gesprächsführung, Materialgestaltung, Organisation und Planung als so konträr zum Idealzustand herausgestellt, dass ich mich mittlerweile gänzlich in Frage stelle. Ganz zu Beginn, war ich noch frohen Mutes und habe auch ausgesprochen positive Rückmeldung in einem meiner Fächer erhalten und war ehrlich gesagt erleichtert, da mir vor allem die Probleme bezüglich Planung und Orga sehr bewusst sind. Auch beide Fachleiter sprachen bisher immer von Problemen, die man recht gut in den Griff bekommen würde. Im anderen Fach allerdings gibt es nicht einen Punkt den ich als positiv ansehen würde, was die Situation im Ausbildungsunterricht an der Schule angeht. Täglich denke ich jetzt daran wie ich mit der Situation der Verlängerung des Refs zurecht kommen würde oder was ich dann beruflich alternativ anpeilen müsste wenn ich das ganze abbreche. Ich bin jetzt nach der Kritik in dem einen Fach überzeugt, dass auch sämtliche Gutachten absolut negativ ausfallen werden. Auch die Vorbereitung für den Ausbildungsunterricht in meinem anderen Fach leidet spürbar, da ich alles darauf setze in dem Problemfach zumindest durchschnittlich gute Resultate zu liefern. Meine Mitreferendare scheinen kaum Kritik einzustecken und finden zum jetzigen Zeitpunkt alles super, also das genaue gegenteil von meiner Situation.
Das Gefühl in der Lehrer-Schülerbeziehung glänzen zu können ist nun auch zerschlagen, da rundum alles kritisiert wird. Eigentlich warte ich täglich auf eine Mitteilung, dass sich Schulleitung und der Rest der Verantwortlichen mit mir zusammen setzen müssten.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Auch in Bezug festgefahrener Probleme durch eine Vertretungsstelle?
LG und danke im Voraus
Ich hole das mal hoch, weil es mir sicher ähnlich gehen wird.
Ich hab mehrere Jahre mit Kindern an Schulen gearbeitet und ich denke auch, dass man irgendwann Automatismen entwickelt, die sich einschleichen und die man dann mitunter schwer wegbekommt.
Ich hatte es schon geschrieben. Ich habe einen kleinen 3 jährigen und immer wieder dauerkranken Sohn.
Gerade liegt er mit Corona und 39 Fieber schon wieder flach.
Hinzu kommt, dass ich täglich über 80 Kilometer pendeln würde und auch sonst nicht weiß, wie ich das Referendariat verkrafte. Es geht um das Ref an der Berufsschule.
Ich bin mit der 1. Staatsprüfung gleichgestellt und habe bereits ein technisches Fach und Deutsch auf Lehramt studiert.
Gleichzeitig habe ich eine Gleichstellung für Deutsch an Realschulen und Grundschulen.
Nun ist die Frage, gesetzt den Fall, ich würde das Ref mit der Fahrerei und meinem dauerhaft kranken Kleinkind so nicht packen.
Ist dann mein ganzer Weg als Lehrerin verbaut und ich könnte nicht einmal den Seiteneinstieg machen und dann über die Schiene noch in den Schuldienst kommen?
Sprich, wenn ich merke, dass ich das Referendariat mit Kind und allem drumherum nicht packe, bestände dann noch die Option zu sagen, man bricht das ab und geht doch über den Seiteneinstieg?
Oder darf man das nicht?
Meinungen sind gern gesehen.
theoundlukas Wenn du dann dein zweites Fach nachqualifizierst -- was "bist" du dann, wenn du fertig bist bzw. als was kannst du dann arbeiten?
Na, ganz normal als Zweifachlehrer für die Realschule. Ich muss aber auch noch die pädagogische Nachqualifizierung nachholen. Also ein 2. Fach und die Nachqualifizierung. Habe ich das, bin ich genau das gleiche, was ein anderer für Realschulen auch ist. Ich muss mich wohl noch ein Jahr bewähren und dann könnte ich theoretisch sogar verbeamtet werden.
Bis dahin arbeite ich als 1 Fachlehrer und bewerbe mich bis ich zugelassen werde für die Nachqualifizierung.
Also arbeiten, parallel dazu Nachqualifizierung. Dafür gibts dann Abminderungsstunden und dann lanfristig noch das 2. Fach.
Vorteil, mindestens E11, wenn nicht sogar 12 wie mir jemand sagte und nicht nur 1500 Euro wie im Ref der Fall wäre und keine ewigen Fahrzeiten.
Müsste ich nicht noch 80 km pendeln, hätte ich mir das mit dem BS Ref ja überlegt, aber wenn dann wieder mal der Anruf kommt, ich möchte mein fieberndes Kind bitte schnellstens von der Kita abholen ist es eben schlecht.
Kenne ich aus NRW. Wir hatten mal einen "Werkstattlehrer". Hat nur ein Fach unterrichtet, wurde aber wesentlich schlechter bezahlt als " 'normale' Lehrer".
Also langfristig werde ich mich so oder so noch mit dem Zweitfach oder dem Ref begnügen müssen.
Das Problem ist, dass das Zweitfach mit der Nachqualifizierung momentan zumindest von den Rahmenbedingungen das kleinere Übel wäre.
Nur selbst ein Umzug, um die BS besser zu erreichen, würde mich nicht weiterbringen, da ich dann überhaupt niemanden hätte, der bei Kind krank eben mal einspringen kann.
Was würdet ihr mir denn langfristig raten? Doch sicher eher den Vorbereitungsdienst?
Mein Problem ist, dass ich mit den Kids im Alter von 10 bis 16 irgendwie dennoch besser klar komme, als mit den Berufsschülern.
Ich sehe selbst noch sehr jung aus und hatte mehr als einmal den Fall, dass man mich aufgrund meiner Größe und meines eher jungen Aussehens provozieren und wie eine Gleichaltrige behandeln wollte.
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