Beiträge von treasure

    Ja, bei uns wird so Immobilienspekulation unterbunden.


    Kaufen, restaurieren, teuer wieder verkaufen oder einfach kaufen und teurer wiederverkaufen geht also nicht. Erst nach 10 Jahren, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. So war es damals bei meinem Immobilienkauf jedenfalls.

    Wie gesagt - ich verstehe es nicht, dass man kein Eigenheim haben will. Es ist ja auch keine Verpflichtung für die Ewigkeit, man kann das Haus ja auch wieder später verkaufen. Aber bis dahin hat man da besser drin gelebt als in einer Mietswohnung - und kann sich vom Erlös dann eine Wohnung kaufen oder zwei und eine noch zusätzlich vermieten.

    Hierüber bin ich gestolpert - und die Diskussion "Eigenheim oder nicht" mit ihren Pro und Contras hat mich mal nachdenken lassen, wie das bei mir so ist.


    Ich habe 2010 eine Mietwohnung bezogen, zusammen mit meinem damaligen Freund, nach der Trennung von meinem Mann.

    Diese Wohnung habe ich sofort über alles geliebt und hatte die Chance, im Keller desselben Hauses ein tolles Studio für mich zu bauen. Dieses ist schall-isoliert für sehr viel Geld...was ich nur gemacht habe, weil die Vermieter mir schon andeuteten, dass das Haus irgendwann verkauft würde und ich dann natürlich das Vorkaufsrecht hätte.


    2016 war es soweit, ich konnte meine Wohnung im 2. Stock und das Studio erwerben, musste aber die kleine Kellerwohnung, die vermietet war, ebenfalls kaufen, weil diese Räume im Grundbuch zusammenhingen.


    Mein Freund zahlte mir Miete, da ich, nach der Trennung mit meinem Mann, dieses ganze Auseinandergerechne nicht mehr wollte, so war das für mich besser. Dann kam mein Outcoming und die Trennung von meinem Freund. Plötzlich saß ich da alleine.


    Dieses "man kann ja sein Haus/Wohnung dann auch wieder verkaufen und..." stimmt natürlich.

    Aber was, wenn es dein ZUHAUSE ist? Wenn du dich zum ersten Mal in deinem Leben in Wohnräumen wohl und sicher fühlst? Diese Wohnung ist mein Heim...mein Rückzugsort...ich kann, wenn ich schlafen gehe, die Sterne durchs Dachfenster sehen, die Wohnung ist hell, freundlich, jeder, der sie betritt ist sofort total begeistert, auch wenn sie nicht neu ist. Sie hat irgendwas, das Frieden schafft und beruhigt. Zudem ist sie nicht so eng eingebaut, wie das sonst eigentlich der Fall ist, da alle Höfe und Gärten an meinen Fenstern zusammenstoßen. Die Nachbarhäuser auf der anderen Seite sind also gut 15-20m entfernt und ich habe Sichtplatz nach draußen und in den Himmel. Gegenüber wohnen zum Großteil sogar Mitglieder meines Chores, die manchmal über die Balkone hinweg mit mir quatschen (wenn auch wegen der Entfernung etwas lauter. :D) Im Haus selbst gibt es außer der kleinen Kellerwohnung und meiner noch zwei Parteien, in denen so liebe Menschen wohnen, dass wir alle voneinander die Schlüssel haben und wirklich befreundet sind, auch wenn ich mit dem Begriff sparsam bin. Ich schließe die Haustür auf und mich beschleicht ein wohliges Gefühl.


    Ich will da nicht weg. Alles in mir tut weh, wenn dieser Gedanke kommt.


    Und er kam oft...denn alleine solche Kredite zu bestreiten, ist nicht so einfach. Zudem ist Vermieten heutzutage eher eine Last als ein Spaß. Meine Mieter starben (erst er, dann sie), waren beide Starkraucher und diese Wohnung war nicht mehr vermietbar, außer, eine Kernsanierung würde durchgeführt. Mittlerweile ist klar: unwirtschaftlich. Die Sanierungskosten übersteigen (da Kellerwohnung) die Kosten von über zehn Jahren Mieteinnahmen. Somit fällt das weg. Noch ein WUMMS. Es ist jeden Monat eine Gratwanderung über Rasierklingen, ich muss ganz genau rechnen, habe mehrere Berufe, denen ich nachgehe, damit es finanziell stimmt und empfinde es oft nicht als Investition, sondern wirklich als hier schon beschriebene Verbindlichkeit und Verpflichtung. Vor einer Weile kam noch raus, dass bei den Mietern eine riesige Stromrechnung offen steht, die ich nun berappen muss (Familie nicht auffindbar, Mieter tot). Vermieten ist kein Spaß - und die Unwirtschaftlichkeit der Wohnung hat mir eher eine Last genommen, auch wenn das Geld nun noch knapper ist.


    Oft habe ich mir schon überlegt, einfach umzuziehen, in eine Mietwohnung, wo ich diese ganzen Verpflichtungen nicht habe, wo ich mein Geld anderweitig ausgeben kann...wo ich sorgloser leben kann. Natürlich "investiert" man das Geld in sich selbst. Es ist nicht einfach weg. Aber das, was an einer gekauften Immobilie alles dran hängt, ist nicht gerade wenig. Neben den Krediten kommt das Hausgeld dazu (bei Wohnungen mit Hausverwaltung noch etwas mehr), die Grundsteuer...und die wird jetzt massiv angehoben, was mir auch Bauchweh macht.


    Und wie schön ist es dann, wenn Bekannte, die deine sonstigen Umstände null kennen, einfach mal so den Ratschlag raushauen: "Heirate deine Partnerin doch! Zieht zusammen! Dann wird alles etwas günstiger!" Ähm.


    Wie oft schon konnte ich nicht schlafen, weil ich nicht wusste, ob alles hinhaut. Und trotzdem...diese Wohnung ist mein HEIM. Ich bin hier und fühle mich einfach nur gut. Früher, mit meinem Mann, der sehr gut verdient hat, hatten wir ein wirklich großes Haus. Eigentlich alles, was man sich erträumt...zu Hause gefühlt habe ich mich nie. Und daher kämpfe ich und rödele ich, um mir das zu erhalten, dieses gute Gefühl, daheim zu sein.


    Aber Spaß macht es nicht immer und als Investition kann ich es oft vom Gefühl her auch nicht sehen, wenn wieder eine Reparatur kommt und wieder Unvorhersehbares wie Pfusch am Blitzableiter und ein marodes Wasser-Rohr, das den Keller in 2min überflutet hätte, wenn es bricht...und der Versorger kommt nicht bei. Und so weiter.


    Wenn ich da manchmal so höre, wie Bekannte oder Freunde in Mietwohnungen leben - so völlig entspannt...es geht einfach jeden Monat die Miete ab und sie müssen sich ein wenig um Treppenhaus oder Vorgarten kümmern...ja, da kommt schon etwas der Wunsch auf, das so auch zu haben. Auf der anderen Seite hatte ich keine Wahl. Wollte ich meine Traumwohnung behalten, musste ich sie kaufen, sonst hätte es ein anderer gemacht. Nun isses so, wie es ist...aber ich bin sehr zwiegespalten und kann mich nicht auf eine Seite schlagen.


    Als Kind war ich auch froh, im Eigenheim zu wohnen. Meine Eltern hatten anfangs sehr schlimme Vermieter, meine Mutter hat deshalb öfter geweint und dann kam das Glück und der Zufall und sie konnten für einen Appel und ein Ei ein tolles Grundstück erwerben bei Freunden "im Garten" und bekamen einen riesigen Zuschuss vom Opi. Beide Beamte, der Kredit durch die Beigaben klein...so geht's natürlich besser und so kann man es auch entspannter angehen, denke ich. Kommt immer drauf an, wie die Bedingungen sind, ob man es locker als Investition sehen kann oder als Last/starke Verpflichtung wahrnimmt.


    Sorry, langer Text...aber das war gerade so in mir bei dieser Diskussion...gibt immer zwei Seiten.

    Ich sehe schon: das Thema „Schulausschluss in der GS“ ist eine nicht so häufige Erfahrung.


    Freilich sind die Kinder ja auch noch sehr jung.

    Habe ich andere Erfahrungen mit. Gerade in den Anfangsjahren kristallisieren sich manche Kinder als unbeschulbar heraus oder als kleine Menschen mit riesigen Problemen, was dann, nach einer Menge anderer Arbeit, zuerst im dreitägigen und dann im zweiwöchigen Schulausschluss zu ihrem Schutz und dem der Anderen münden kann, bishin zur Unbeschulbarkeit (haben wir leider auch einen Fall).

    Nur nehme ich, wie chilipaprika, ein "Themenabfrühstücken", wahr, was ich vorhin auch schrieb, bevor von dir dann doch noch etwas mehr Details kamen, die direkt drüber standen, weshalb ich löschte. Ich verstehe die Intention für ein "Impulsgeben" und die Anderen schreiben lassen nicht so ganz. Vielleicht geht das ja anderen genauso, weshalb zumindest ich etwas wortkarger geworden bin, zumal sich mir der Sinn einer Beschreibung, warum wir SuS aus der Schule entfernt haben, nicht ganz erschließt. Geht doch keinen was an, außer die Internen.

    Ich weiß gar nicht, ob man so viel begründen muss. Wirkt auf mich, als wenn man einem Rechtfertigungsdruck nachgebe. Wenn mich keiner fragt, ob ich A oder B mache, sage ich erst mal gar nichts. Und wenn man mich fragt, sage ich "Nein.". Und fertig.

    Ich wollte in meinem Beitrag schon "warte mal, bis O.Meier das gelesen hat!" schreiben. :D

    Denn wenn ich jemanden hier "kenne", die in solchen Dingen sehr selbstbestimmt und resolut ist, dann bist du das. :)


    Ich bin noch relativ jung, habe aber ein Leben außerhalb der Schule und das Bedürfnis nach Ruhe.

    Das ist keine Altersfrage. :) Das haben alle, jeden Alters.


    Das Einzige, wo dein Jungsein wahrscheinlich hemmt, ist bei der Klarheit, wie du dich selbst vertrittst. Das machen Ältere meist mit mehr Vehemenz.

    Wenn deine Schule so einen Überaktionismus hat, ist das ja schön und gut - mitmachen musst du den aber nicht. Ich denke, dass selbst du in deinen jungen Jahren hier schon sehen kannst, welche Termine wichtig sind und welche nicht. Es scheint ja auch nicht darum zu gehen, alles abzusagen, sondern nur um die Frage, ob alles wirklich sein MUSS. Nee.


    Die Tipps sind schon gefallen und die Stichwörter dazu auch.


    Ich möchte dich nur noch ermutigen, dein Kreuz durchzudrücken und klar für dich einzustehen. Ich würde auch gar nicht schwindeln, sondern die Situation "mir ist das viel zu viel, das geht so nicht" klar zu benennen. Gerne gepaart mit "ich bin wirklich gerne Teil dieser Schule (wenn es so ist) und mag mein Kollegium (wenn es so ist), aber diese vielen Nebenschauplätze kann und WILL ich nicht leisten. Die Gründe dafür zählst du selbst schon auf.


    Ich weiß nicht, wie dein Kollegium drauf ist und ob sie extra die Jüngeren so einspannen, weil die sich in der Regel noch nicht so wehren? Egal, was der Grund ist: es gibt keinen Grund, das alles mitzumachen. Im angemessenen Wortlaut und Tonfall vorgetragen, im HIntergrund die Tipps hier, besonders den mit der schriftlichen Anweisung, sollte das die erforderlichen Ergebnisse erbringen.


    Alles Gute. :)

    Mal so in die Runde gefragt🤣….


    Weihnachtsfeiern…. Wie wird das bei euch praktiziert und wie ist eure Meinung dazu?

    Unsere Weihnachtsfeiern sind immer sehr schön.


    Ich bin im "Vergnügungsausschuss" unserer Schule, der tollste Ausschuss ever. :saint: Wir organisieren die Feste und Feiern (außer den großen Schul-Jubiläen, das machen alle zusammen in Gruppen), haben schon bei den Treffen unglaublich viel Spaß und die Feiern sind immer schön und erfolgreich.


    Diese Weihnachtsfeier hängen wir weiße Ballons mit Ballonlichtern an die Decke unserer Mensa, schmücken sie schön und haben ein Raclette-Essen organisiert (was nicht so einfach war, weil wir mit der Sicherheit genau abklären mussten, an welche Steckdose was dran darf). Vorher Listen raus, wer kommt und auch ein Gerät hat, dann ausgerechnet, was wir für das Raclette bräuchten, neue Liste raus, wurde schnell voll...jede/r des Kollegiums, der/die kommt, bringt etwas mit...dazu einer unserer Betreuungs-Kollegen, der als "DJ" fungiert und eine Mischung aus Weihnachtsmusik und später Tanzmusik auflegt... Das wird richtig schön wieder.


    Wir sind ein Feier-Kollegium, einmal kam sogar die Polizei, weil den Nachbarn ab 22h die Lautstärke und das Gelächter zu groß war...nuja. :D Da passen wir seitdem auf.


    Wir waren auch schon mal extern Essen, die Getränke mussten wir selbst zahlen, das Essen wurde aus irgendeinem Schul-Geldtopf spendiert. Das war auch sehr schön, aber wir sind sehr viele...und da ist es nicht so leicht, eine Location zu finden, die uns alle dann beherbergt (und sonst niemanden mehr reinlassen kann). Die Feiern bei uns in der neuen Mensa sind immer gern wahrgenommen, vor allem auch im Sommer, wo wir die Türen zum Außenbereich aufmachen und auch draußen feiern können.


    Die SL hat immer kleine Geschenke für uns, hält eine Ansprache, auch Schrottwichteln oder Wichteln war schon mal an der Tagesordnung. Manchmal machen wir auch Spiele, singen miteinander etc. Ist echt schön.

    Ist das Zeigen eines Spielfilms im Unterricht Zeitverschwendung, Bequemlichkeit, Stundenschinderei - oder haben Filme einen pädagogisch-didaktischen Mehrwert?


    In meinem Ja. Also nein! Keine Filme in meinem Unterricht. Erst Recht in Zeiten des Überkonsums dank Netflix, Prime, Disney+ etc.

    Exakt so bei mir.


    Ich zeige ab und an Info-Kurzfilme (zB letzte Woche zur Kartoffelernte, damit die Kinder da eine Vorstellung kriegen) - da wir Smartboards haben, ist das halt auch echt einfach, aber richtige Spielfilme, nur weil die Ferien nahen...nein. Ich mache den Unterricht kurz vor den Ferien (=letzte Schulwoche) schon gerne mal etwas weniger lernlastig, zB machen wir nächsten Montag ein Kartoffelessen, jeder bringt ein wenig eines Kartoffelgerichtes mit und wir probieren uns durch die Geschmäcker und am Donnerstag gibt es dann noch ein lustiges Kartoffelquiz, das den Kindern Spaß macht und wir topfen "Mr. Potato" um. Oder in Musik wird mehr gesungen und weniger Theorie gemacht oder wir spielen "der verbotene Rhythmus" oder sowas, wenn ich merke, dass die Kinder einfach schon ziemlich durch sind. Gerne einfach ein Arbeitsblatt weniger und ein Spiel oder etwas Lustiges im Klassenverband zum Thema mehr, aber nicht die Kids stumpfsinnig vor nen Film setzen.

    .. und an den meisten kokolores glaube ich auch nicht. i

    ...ich bin noch dabei herauszufinden, woran bei dem Ganzen ich wirklich glauben kann und woran nicht.

    Zeitklau - das empfinde ich nicht so, ich tue ja etwas für mich selbst, das kann ich auch entspannt angehen, alllerdings bin ich auch noch nicht mit mir durch, ob das für mich das Richtige ist.


    Interessant aber, dass du von denselben Krankheitsvorgängen schreibst, denn in meinem Kollegium bin ich mit dieser Dauer-"Bekrankung" recht alleine...letztens saß ich im Musiksaal, weil ich im LZ niemanden gefährden wollte und aß mein Brot, meine Rektorin kam rein, wollte mich zur Begrüßung umarmen, ich wehrte ab, sagte warum, sie: "SCHON wieder???" Da fühlt man sich dann blöd. Ich kanns ja auch nicht ändern.


    Ich weiß, dass man "früher" über Krankheiten überhaupt nicht so geredet hat, die Kinder sind in die Schule gegangen, fertig. Meine Eltern standen noch auf dem Stand: "Och, 37,8°C, natürlich gehst du in die Schule." Wie war das da mit den Lehrkräften? War man einfach durch das "mehr draußen sein" mehr abgehärtet? Kann natürlich sein. Ich laufe jeden Tag bei jedem Wetter die insgesamt 3,5 km in die Schule und zurück, es sei denn, ich habe zu schwer zu schleppen. Zusätzlich mache ich Sport. Trotzdem ist das so. Der Sport leidet dann auch unter der dauernden Krankerei (Schwimmen).


    Manchmal würde ich mir wünschen, dass Eltern etwas achtsamer mit uns Lehrkräften umgehen und ihre Virenschleudern NICHT schicken, auch wenn das für sie Umstände bedeutet. Oder sollten sie sie extra schicken, damit wir uns (wieder) abhärten?


    Blöd einfach.

    Bei dir habe ich rausgelesen, dass du den Rat deiner Ärztin nicht umsetzt, weil du ein schlechtes Gewissen hättest? Bei mir ist das ähnlich. Ich huste immer noch, habe ein wichtiges Konzert am WE und sehne mich nur nach den Ferien, um endlich mal alles wegzuschlafen und richtig auszuruhen.

    Hallo zusammen,


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

    Ich habe zwar nicht deine Symptomatik (plötzlich auftretende Krankheitssymptome, die nach 48h wieder weg sind), aber ich bin aaaandauernd atemwegskrank. 2023 auf 2024 hatte ich innerhalb von 11 Monaten drei Mal Corona und dazwischen nehme ich fast jede Atemwegserkrankung mit, die irgendein Schüler, irgendeine Schülerin anschleppt, vor allem die Klavierkinder, weil ich mit ihnen nah in einem geschlossenen Raum bin.


    Es ist, als würde mein Immunsystem einfach alles in dieser Richtung durchlassen, wie durch ein Loch. Ich habe andauernd bronchiale Erkrankungen, huste "Zeug", halte mich irgendwie über Wasser, war aber auch gerade wieder eineinhalb Wochen ausgeknockt, weil man das ja auch sonst niemandem zumuten kann und ich auch einfach zu schwach war. Handhygiene ist gut, auch die seit Corona antrainierten Verhaltensweisen (keine ungewaschene Hand irgendwie ins Gesicht oder damit ins Schulbrot beißen etc.) werden durchgeführt.


    Und ja, diese dauernden Erkrankungen haben seit Corona massiv zugenommen, ich nehme vor allem Viren mit, die kommen, sodass nicht mal mehr ein Antibiotikum verabreicht werden kann, ich muss das immer aussitzen und bin dann teils mit Maske und ohne LZ-Pausen in der Schule, wenn es mir körperlich so geht, dass ich stehen kann, aber gut ist das nicht - auch nicht für die Bindung zum Kollegium, wenn ich so gut wie nie im LZ bin. Ich denke zwar, dass man sein Immunsystem nur trainieren kann, wenn man furchtlos bleibt und nicht vor jedem Keim wegrennt, aber die Situation ist unschön.


    Ich habe eigentlich die Devise, wer krank ist, bleibt daheim. Diese ist aber in meinem Fall nicht mehr durchführbar, weil ich sonst riesige Fehlzeiten hätte. Ich schütze halt mein Umfeld, gehe aber trotzdem, sobald das Knieschlottern aufhört.


    Ultranervig.


    Seit einigen Tipps hier bin ich auf ganzheitlichen Spuren - aber auch das braucht halt Zeit.

    Mal sehen, was wird.

    Ihr könnt von dem Artikel halten was ihr wollt. Dass es einen gewissen Anteil von Lehrkräften gibt, die wenig wertschätzend bis verletzend mit ihren Schützlingen umgehen, dürfte aber wenig überraschen und ist Inhalt vielfacher Gespräche, die ich im Alltag so führen darf.

    Ich konnte den Artikel nicht lesen, kann aber durch diese Zusammenfassung den groben Inhalt erahnen.


    Meine Wahrnehmung dazu:


    Man hat dieses Problem in wahrscheinlich ähnlichen Prozenten bei allen Arbeitgebenden, die Mitarbeitende, Untergebene oder Schüler und Schülerinnen haben. Es gibt einfach die, die sich arschig verhalten, aus welchen Gründen auch immer, die Mitarbeitende in den Burnout treiben, die sich menschenverachtend benehmen etc. Das ist kein Lehrkräfteproblem, das ist ein generelles Problem und auch nicht nur in die Richtung Lehrende/Chefs,Chefinnen/oberes Ende der Jobnahrungskette, sondern auch in die andere.


    Generell NICHT GUT, klar. Aber mich nerven Artikel, die sich dann nur auf Lehrende beziehen und pauschal über die "Schlimmheit" von Lehrkräften sprechen, ohne das Gesamtproblem der Welt zu nennen: fehlende Empathie und fehlender Respekt, in beide Richtungen und das Wollen, im freundlichen Miteinander zu arbeiten. Wäre das mehr gegeben, wären solche Artikel hinfällig und viele Probleme entstünden erst gar nicht.


    So jedenfalls fühlt es sich für mich an.

    Mein Astra kommt jetzt mit 430.000 km in den wohlverdienten Export-Ruhestand. Der Ersatz wurde mit 200.000 bereits eingefahren

    Meiner hat gerade 280000, ist aber 13 Jahre alt - und ich freue mich, dass er wohl noch einiges an Zukunft vor sich haben könnte. :D

    Ich fahre meine Autos immer, bis sie wirklich nicht mehr können und schaue erst kurz vorher, was es dann werden könnte. Solange hab ich meinen Hüpfer gaaaanz dolle arg lieb und laufe, um ihn zu schonen, das, was geht per pedes oder fahre Rad oder Bahn. Vielleicht packt er ja noch eine Weile. =)


    Zum eigentlichen Thema:

    *mich den Krankheitsmotzern weiterhin anschließ*


    Das Blöde: ich MUSS morgen in die Schule, weil die letzten Chorproben für das WE anstehen und wir sonst nicht singfähig sind.

    Heißt Maske tragen, nicht ins LZ, für mich alleine bleiben, im Unterricht keinen Sitzkreis und mit Wackelknien durch die Gegend rennen. Und das mir, die ich sage: "Wer krank ist, bleibt daheim!" Geht aber hier nicht. Also durch, mit dem möglichst größten Schutz für alle anderen.

    Quittengelee Oh, siehst du, da war ich zu naiv. Ich wusste gar nicht, dass meine Schule das Brückenprogramm gekauft hat, allerdings kann ich mich, nach einigem Nachgrübeln, tatsächlich jetzt dunkel daran erinnern, dass es in einer GK vor einigen Jahren vorgestellt und von uns dann gewählt wurde. Wahrscheinlich kann man das "auch einfach so" machen, aber die Hilfen, die das Paket mit sich bringt, sind schon gut und das Material auch.


    Ich kann es gerne erläutern:


    Das Brückenprogramm ist ein Konfliktlösungsmodell mit einem angeschlossenen Materialpaket, das in mehreren Klassenräumen zur Verfügung steht und ausgeliehen werden kann. Auf dem Schulhof haben wir auch an zwei Stellen eine solche Brücke gemalt. Jedes Jahr zum Schulanfang wird die Brücke neu oder wiederholt mit den Kindern durchgegangen (ist ein Punkt unserer Checkliste) und mit ihnen vertieft. Das Material stärkt das Programm tatsächlich, weil die Kinder es als "offiziell" ansehen und sie holen sich die Brückenteile auch gerne. Durch das Schuljahr hindurch verliert sich die Wirkung etwas, daher ist es wichtig, es immer wieder aufzufrischen.


    Das System baut auf die stufenweise Deeskalation der Situation, in der die beiden Kinder abwechselnd zuerst erzählen, was sie beobachtet haben, danach wie es ihnen damit geht, dem folgend, welche Ideen sie für eine Lösung anbieten können und was sie sich von der anderen Seite wünschen würden und am Schluss steht die Versöhnung, wenn die Schritte vorher erfolgreich waren. Diese Schritte gehen sie auch aktiv auf Brückenteilen, die aufeinander zu gehen, bis sie sich in der Mitte treffen. Es ist also ein innerlicher und äußerlicher Prozess.


    Natürlich kann man solch ein System auch alleine entwickeln und ausbauen, meine Schule hat sich (anscheinend) für den Kauf des Pakets entschieden, es gibt es aber auch in anderer Form bei eduki: https://eduki.com/de/material/…les-lernen-konflikt-losen


    Meiner Wahrnehmung nach funktioniert bei uns die Brücke nur, weil ausnahmslos alle Klassen informiert und mit ihr trainiert sind. Unsere SL hat das nicht umsonst in die Schulanfangs-Checkliste gesetzt, die jede Lehrkraft bis zu einer bestimmten Zeit abgehakt haben muss. Es bringt nichts, wenn es nur halbherzig zum Einsatz kommt und geschulte Kinder mit ungeschulten in einer Konfliktsituation aufeinander treffen. Dann lernen sie schnell, dass "die Brücke ja gar nichts bringt".


    Bei uns wird im Sachunterricht auch immer wieder Deeskalation im Streitfall abgefragt. Was kann ich tun? Wie kann ich mich verhalten? Welche Schritte sind die richtigen?


    Unsere Schule hat da ein klares Zeichen: Ausgestreckte Hand: "STOPP, ich will/möchte das nicht!"

    Unsere Kinder lernen, dass dies ein Zeichen und ein Satz ist, den es sofort zu beachten gilt und der auch zeigt, dass gerade aus einem eben noch lustigen Spiel Ernst werden kann, denn meist kommen die Eskalationen ja aus dem Missverständnis, dass es jemand für lustig hält, die andere Seite aber nicht (mehr). Natürlich klappt das nicht immer, dann ist der nächste Hilfeschritt, sich aus der Situation zu entfernen. Reicht das auch nicht aus, soll bei einer Lehrkraft Hilfe gesucht werden. Dadurch soll auch vermieden werden, dass die Kinder sich andere Kinder zu Hilfe suchen, die die Situation nicht miterlebt haben und sich dann einfach so auf eine Seite schlagen, das eskaliert dann gerne noch mehr. Wenn ich raufende Kinder trenne, frage ich auch immer nach, ob das Stoppzeichen kam und warum es ignoriert worden ist, welcher Schritt dann richtig gewesen wäre etc. Die Kinder wissen das schon ganz genau...und manchmal geht halt "das Kinderherz mit ihnen durch", weil die Gefühle dann gerade überlappen, das ist ja normal. Mit Ruhe und Verständnis kommt man dann meist weit.


    Die Kinder haben bei uns auch das Recht, eine Situation, die sich in der Pause nicht hat klären lassen, in der Frühstückspause zu klären. Sie erbitten dann die Erlaubnis und gehen in die andere Klasse, wo sie die Lehrkraft und das Kind, um das es geht, nochmals vor die Tür holen.


    Insgesamt lässt sich schon sagen, dass Prügeleien und wirkliche Eskalationen an unserer Schule selten geworden sind. Man merkt immer wieder, dass es leicht steigt, wenn die neuen Ersties kommen, dann bekomme ich öfter mal ein völlig fassungsloses: "Frau L. der *** aus der Ersten hat mich....GEHAUEN??" - und daran kann ich immer wieder sehen, dass die Kinder das wirklich verinnerlichen. Das Schöne ist auch, dass sie, wenn sie geschult sind, immer reflektierter darüber reden können, was wirklich das Problem ist und welche Gefühle sie wirklich dabei haben.


    Ich würde sagen, dass die Brücke Schulen gut tun kann. Ob selbst erarbeitet, ob als gekauftes Material halte ich für wurscht, aber es sollte ein System sein, das Schulintern komplett in jeder Klasse eingeprägt ist, sonst ist es sinnlos.

    Jedenfalls geht mir langsam das Repertoire an Konfliktlösungsmöglichkeiten aus, wenn immer dieselben 3 Hanseln betroffen sind und ich das Gefühl kriege, sie WOLLEN den Ärger. Was macht ihr dann? Mit Boxhandschuhen in eine Kampfarena sperren? Strafarbeit? Schulausschluss? Therapieempfehlung? Any Wörter, die ich noch nicht gesagt habe und die den Durchbruch bringen?

    Ich habe noch keine Worte erlebt, die bei allen Kindern ohne Ausnahme ziehen und einen generellen Durchbruch bringen. Leider.

    Die Gründe, aus denen Kinder auffällig in den Pausen sind, sind ja auch mannigfaltig. Zieht ein ruhiges Gespräch und Verständnis/Zuhören bei einem, braucht es beim anderen klarerer Worte und Präsenz, um dasselbe zu erreichen.


    Wenn es aber immer dieselben sind (und bei solchen, die sich zu einem kleinen Mob zusammengetan haben, sind wir gerade auch mit Nachdruck dran) und es ist wirklich schon alles in den Pausen an Klärungsversuchen gelaufen, dann wird bei uns in der Regel zuerst mit der UBUS-Kraft gesprochen und dann ein Elterngespräch (einzeln oder die Eltern aller drei Kinder) geführt, die Dynamiken erklärt und auch klar die Grenze aufgezeigt.


    WIr besprechen dann Bestrafungsmöglichkeiten mit den Eltern, damit wir da auf der sicheren Seite sind und sagen auch klar, wenn das nicht funktioniert, lassen wir abholen. Wir hatten mal einen Schüler, der in JEDER Pause Kleinere drangsaliert hat und wirklich gewalttätig war, der bekam wirklich Pausenverbot erteilt. Es ging nicht anders.


    Die Reihenfolge wäre dann:


    Klärungsversuche - klappen nicht? - Gespräch mit mir (gleich oder in der nächsten Pause) - reicht nicht? - Gespräch mit der UBUS-Kraft - reicht nicht? Gespräch mit den Eltern + Setzung von klaren Strafen, die mit den Eltern abgesprochen sind (Pausenverbot, soziale Dienste während der Pausen, zB Putzen von dreckigen Wänden mit Schmutzradierern, Aufräumen der Fundsachenstelle, Gießen der Schulpflanzen etc) - reicht nicht?? Abholen lassen.


    Spätestens beim letzten Punkt gibt es auch Druck von daheim, weil die Eltern weder Zeit noch Lust haben, ihr Kind dauernd von der Schule zu holen.


    Hierbei geht es auch nur um den Fall "sind immer dieselben drei". Dass Kinder mal die Fassung verlieren, ist normal, aber dann lassen sie sich in der Regel auch wieder einfangen. Suchen sie den Streit wirklich, um ihre innere Anspannung auf diese Weise freizulassen, kann das dann auch Thema des Elterngesprächs sein und vielleicht eine zusätzliche Gesprächsrunde beim Kinderpsychologen anschließen.


    Noch etwas zu den Klärungsversuchen im Normalfall (einfacher Krach zwischen Kindern):


    Wir arbeiten mit der Streitbrücke https://www.streitbruecke.ch/ und sind immer wieder erstaunt, wie die Kinder, wenn richtig im Unterricht eingeführt, diese Brücke auch annehmen und einfordern. Auch ist unsere Schule eine Faustlosschule, wir schlagen nicht, wir haben "Eskalationsstufen", die mit "Stopp, ich will das nicht!!" und einer klaren Handbewegung beginnen. In allen Klassen ist dies auch Teil des Unterrichts, es wird reflektiert und somit stehen Stänkerer und Schläger oft einer völlig fassungslosen Mehrheit gegenüber, die sie scharf kritisiert für ihr Handeln. Es wirkt nicht immer, aber wir haben gute Erfahrungen damit, weil es schon einen Unterschied macht, ob so etwas in Kindern eingeprägt sitzt oder nicht klar ist, wie in Frustsituationen oder Streitkonfrontationen zu handeln ist.


    Es reicht insgesamt nicht, die Pausendifferenzen immer den Pausenaufsichten aufzudrücken. Es muss Thema in den Klassen sein, immer wieder aufgegriffen werden, Lösungsansätze selbst erarbeitet, die dann nur abgerufen werden müssen. Letztens hatte ich dazu einen "Sternmoment":


    Es kam ein kleiner Pimpf aus der ersten (!) Klasse auf mich zu:
    "Frau L., bitte, bei uns gab es dort hinten ein Missverständnis, würden Sie bitte dazu kommen, wir würden das gerne mit der Brücke klären."


    =O =O =O =O =O  :love: :love: Ok, krasses Kind (perfekter Ausdruck, höflich, Sie-Form), aber wie toll hatten die Streitsituationen schon bei ihrer Klassenlehrerin gelernt!


    Die beiden Streithähne standen wirklich da und haben gewartet, beide haben gekocht, aber im Abstand zueinander gewartet...und dann haben wir das im Miteinander auseinandergedröselt, konnten die Fehler in der Kommunikation finden und klären...und ich dachte nur STERNPAUSE. Meine Güte. Und das in der Ersten.


    Aber es gibt auch Viertklässer, die immer noch bekloppt provozieren und dann sinnfrei aufeinander gehen. Jo. Da gibts dann auch schon mal ne kalte Dusche und die klare Ansage, dass sich durch die Art des Streits zeigt, wer klug handeln kann und wer nicht. Und keiner gilt gern als dumm. Sobald etwas uncool wird, macht es keinen Spaß mehr. Vielleicht wäre auch das erst einmal eine Idee, bevor Gespräche anberaumt werden? Die Aktionen als peinlich hinstellen hinstellen? Die "süße Milch" sauer machen? Vielleicht wäre das auch ein Weg.

    Mich ärgert es, wenn Kinder verrotzt in die Schule kommen. Natürlich denken sich die Eltern immer "ach, halb so wild", aber es ist eben in 99 von 100 Fällen entweder zwei Tage später doch wild oder einer, der sich ansteckt, bei dem isses dann spätestens wild.

    Das halbe Kollegium ist krank

    Ich kann mich hier nur voll anschließen! Hänge auch gerade mit Bronchitis daheim, weil letzte Woche ein "grün hustendes" Erstklässerchen heulend an mir hing und ich erst nach einiger Zeit rausfand, dass die Mutter sagte "versuchs erst mal, wenn es dir NOCH schlimmer geht, hole ich dich." 🙈


    Oder ebenfalls letzte Woche, wo eine Schülerin in Klavier kein "n/m" mehr sprechen konnte, so verstopft war die Nase und ich nach einem Hustenanfall fragte, wo ihre Maske sei (hatte ich im 1:1-Unterricht im kleinen Studio drum gebeten) und die Antwort bekam: "Ja, Baba fiel erst ib Auto auf, dass ich keibe bit hab"... Super. Ohne Worte das Kind trotzdem abgegeben und bei Gesprächsgesuch geantwortet: "Für mich ist Schnupfen und Husten in der Winterzeit nicht gleich krank". Und alle anderen, samt Schule dürfen es ausbaden.


    Ich wünsche mir wirklich mehr Empathie und Achtsamkeit, auch wenn ich den Druck verstehe, unter dem viele arbeitende Elternteile stehen. Es sollte trotzdem kein Grund sein, die Kinder in solchem Zustand zu schicken.


    Wenn Kinder mit heißem Kopf und völlig dichten Nebenhöhlen sagen: "Aber ich darf nicht zu Hause bleiben...", dann wird es echt schwierig bei allem Verständnis.

    Diese Überlegung sollte man VOR, nicht NACH dem Studium machen. Nun wurde schon viel Energie, Zeit, Geld in diesen Weg gesteckt, dass es jetzt blöd wäre aufzugeben.

    Richtig. Trotzdem fragt er es sich jetzt und nicht vor dem Studium und hat rege Zweifel, ob das, was er tut, für sich, seinen Beruf und seine Familie sinnvoll ist.


    Und es ist eine Möglichkeit, Nein zu sagen, egal, was investiert wurde. Daher empfinde ich es als sinnvoll, wenn die Familie sich da einig ist und das Innere gleich schwingt, dann wird meiner Meinung nach die Entscheidung, egal, in welche Richtung, leichter.

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