Beiträge von treasure

    4,95€ habe ich vorgestern für einen Test bezahlt (Apotheke, hatte nur Kombitests).

    Klar, Kombitests sind teurer, aber Apotheken schlagen unglaublich drauf. Preisvergleiche lohnt sich bei Apotheken immer.


    Ich habe ein Medikament gebraucht, das bei einer Apotheke 46 Euro, bei einigen um die 60 und bei anderen bis zu 75 Euro kostete. Auch wenn sich bei Tests nicht so viel sparen lässt, ein bisschen schon.

    Ich mache das in keiner Klasse, aber mein Kollege hat letztens damit (und zwei weiteren Rhythmen) die komplette Schule leise gekriegt, als die SL was sagen wollte und nicht konnte. Für 2 Sekunden.


    Denn leider bewirkt das Geklatsche nur, dass die Kinder währenddessen nicht reden, danach aber munter weitermachen.


    Leisezeichen dann einsetzen, wenn sie wirklich reflektiert sind. Dann geht es aber auch in jeder Klassenstufe der GS.


    Ich hebe die Hand und sage bei der ersten dazu gehobenen Hand: "Danke, superschnell gesehen, mal sehen, wer noch Blitzmerker ist." Geht ganz schnell. Gut wollen immer alle sein. Zusätzlich ist das Zeichen besprochen und die Kinder wissen, dass ich dann wirklich Ruhe brauche, um etwas zu sagen oder Arbeitsstille zu haben.

    Jemand, der symptomatisch (allein!) daheim ist, ist doch völlig frei darin, ob er sich testet oder nicht. Da ist es wirklich vollkommen wurscht. In dem Moment, wo es andere Menschen in Mitleidenschaft ziehen könnte, ist eine Verantwortung da. Und da erwarte ich von einem menschlichen Wesen, dass es sich dieser Verantwortung bewusst ist.


    Und nein, nicht jeder ist seines eigenen (Un-) Glückes Schmied. Man kann sein Glück ganz schön versaut kriegen von Menschen, die es locker nehmen.


    Die Freiheit des Einen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Hält man sich daran, ist ein Zusammenleben so viel entspannter, egal ob bei Krankheit oder anderen Dingen.

    Corona wird uns noch beehren, immer wieder. Das hat mit Hysterie nichts zu tun, sondern mit der Tatsache, dass es unglaublich viele Stämme und Mutationen eines Virus gibt und ein Mensch im Laufe seines Lebens immer immuner wird (durch Erkrankung, Impfung und Desensibiisierung, wenn man nur sehr wenig Virenlast ausgesetzt war).


    Jede Erkältung ist viral - nur tut sie uns nicht mehr so viel, weil der Körper das kennt. Kommt ein neuer Stamm/Variante, zack, erkältet. Ich war in meinem ersten Lehrjahr unglaublich oft krank, weil ich mit Varianten konfrontiert wurde, die mein Körper nicht kannte.


    So ist das auch mit Corona. Wir leben damit. Ausgerottet wird das Virus eher nicht werden, aber wir werden immuner und die hohe Gefährdung ist gebannt.


    Trotzdem: man weiß inzwischen viel über diese Krankheit und weiß, wie sehr sie die Gefäße belasten und nachhaltig stören kann - meine frühere Partnerin hat das Fathique-Syndrom und ist kaum arbeitsfähig. Und genau deshalb ist es immer noch wichtig, sorgsam zu sein, wenn man sich krank fühlt.


    Wer nicht mehr testen möchte, ok. Es ist egal, warum man sich krank fühlt und wenn man sich gesund fühlt, würde man ja eh nicht testen.


    Aber es sollte einfach die Regel sein: "Wer sich krank fühlt, bleibt weg." Und nur dann, wenn dieser Jemand NICHT wegbleiben will, wäre Testen, Abstand und Kommunikation wichtig.


    Zum Schutz anderer.

    Denn es wird noch lange dauern, bis die Menschheit weitestgehend immun ist. So ein Virus mutiert einfach sehr lange sehr oft.

    Ich habe es doch mehrfach hier erklärt jetzt.


    JA, ihr ging es nicht nur fertig-schlecht, sondern sie war matschig und im Kopf zu - aber hat es halt ignoriert und vor allem nicht kommuniziert.

    Das Thema ist auch langsam mal ausgeschöpft. Ich war an dem Tag unglaublich wütend und habe es hier gepostet, um nochmals eindringlich zu bitten, daheim zu bleiben, wenn man sich krank fühlt, weil einfach MEHR dran hängt als dass es einem selbst nicht prickelnd geht. Mehr sollte das nicht werden - aber ich habe nicht mit dem Diskutierwillen hier gerechnet . Ich bin menschlich und niemals perfekt, so wie hier sonst jeder Mensch auch nicht. Meinungen über mich darf sich jeder frei bilden - und ich bin mir sicher, dass man mich, wenn man mich kennenlernt, eher als integer einstufen würde als als Lästermaul.


    Und nun lasst es doch einfach mal gut sein - man kanns auch echt überspannen.

    Das frage ich mich jetzt auch. Mir fällt wirklich keine Situation im Alltag ein (schon gar nicht täglich), in der ich schriftliche Rechenverfahren anwenden müsste. Im Regelfall kommt man mit etwas Grundverständnis von Dreisatz und Überschlagsrechnungen sehr gut aus.

    Trotzdem kann es ja sein, dass Menschen das im Alltag nutzen.


    Ich selbst brauche ab und an Prozentrechnung, Dreisatz öfter, addieren, subtrahieren - aber immer im Kopf oder am Handy, nie schriftlich.

    Das mögen andere halt anders machen.


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    Noch etwas zu den "unnötig komplizierten GS-Rechenverfahren":

    Die meisten erleichtern eigentlich tatsächlich das Rechnen, aber ich habe festgestellt, dass viele Lehrkräfte sie überhaupt nicht richtig reflektieren. Ich bin in Mathe öfter Zweitbesetzung gewesen und arbeite dann nur mit ein paar wenigen Kindern in einer Kleingruppe. Wenn sie erklärt kriegen, WARUM zB der Neunertrick (also erst 10 abziehen, dann wieder eins dazu) sinnvoll ist und warum man am Schluss wieder eins dazurechnen muss, obwohl man doch gerade subtrahiert, dann klappt das auch und ist zum Kopfrechnen supersinnvoll, genau wie viele andere Möglichkeiten. Lediglich auf eine Rechenart beschränken würde ich mich, weil das sonst durcheinanderbringt.



    Und noch etwas zur Kritik an der GS:

    Man kann Lehrkräfte mögen oder nicht, ich selbst kenne auch einige, die ich außerhalb des LZ lieber meide, aber ich würde mir wünschen, keine verächtlichen Bemerkungen lesen zu müssen. "Der Quatsch" kann in manchen Klassen helfen, das Schreiben auf Linien dient dazu, motorisch eine Handschrift erst mal leserlich zu kriegen, denn wenn alle Buchstaben gleich groß sind, wird der Lesefluss immens gestört und so weiter. Vieles hat seinen Sinn.


    Zeichensprache ist in der Grundschule durchaus sinnvoll, weil sie das Reden (also noch mehr "Lärm") ersetzt. zB gibt es bei uns viele Klassen, die sich mit einem Finger melden, wenn sie etwas zum Thema beizutragen haben, zwei Finger, wenn sie eine Frage haben und drei Finger, wenn sie aufs Klo gehen, das wird dann einfach nur in ihre Richtung abgenickt und nicht lautmalerisch fokussiert. Es mag sein, dass Erlaubnisse in einem privaten Haushalt anders laufen, aber in jeder Klasse gibt es auch einige "Vermeider", also Kinder, die aufs Klo gehen, um sich Überforderung zu entziehen oder sehr, sehr lange wegbleiben - und wenn man die Aufsichtspflicht hat, dann ist es wichtig, neben dem Fokus auf die komplette Klasse, der ja auch unentwegt gefordert ist, auch da noch mehr Sicherheiten einzubauen. Daher bin ich mir sicher, dass vieles in der GS wirklich sinnvoll ist.


    Ein Leisezeichen IST sinnvoll - wie auch immer das geartet ist. Ich hebe einfach meine Hand, es gibt keinen Fuchs, keinen Wolf, kein Rumgebimmel, keine Klangschalentherapie, einfach nur eine sanft erhobene Hand. Klappt, wenn eingeübt.


    Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass Menschen/Kollegschaft, die noch nie an einer GS unterrichtet haben, etwas wohlmeinender von uns Grundschullehrkräften denken würden, bzw etwas offener, gerade WEIL sie keinen Einblick haben. Dass man jemanden mal total doof findet, ist halt so, aber ich erlebe immer wieder, dass zB Kolleginnen und Kollegen, die an weiterführenden Schulen arbeiten, die Nase über uns Grundschullehrkräfte rümpfen. Wir würden zu wenig tun, die Kinder zu schlecht vorbereiten, seien herrisch und "merkbefreit"... aber mal eine Woche die Arbeit zu tauschen, würde beide Seiten friedfertiger machen. Denn beide Seiten würden merken, dass sie genau da, wo sie sitzen, richtig sind - und die andere Arbeit nicht wirklich machen wollen würden. Von daher wäre etwas mehr wohlwollende Akzeptanz schön. In beide Richtungen natürlich. Ich will nie wieder eine achte Klasse auf dem Höhepunkt der Pubertät unterrichten, andere wollen dafür nicht vier Jahre Knochenarbeit leisten, dass völlig fehlerzogene Kinder irgendwie schulfähig werden und noch was lernen (natürlich lernt das Gros gut).


    Und ist es nicht gut zu wissen, dass man in seinem Berufszweig genau richtig ist, wenn man merkt, dass man keinen anderen machen möchte? ;)

    Erst wollte ich nicht mehr antworten, aber der Vorwurf, Dinge zu erfinden, machte mich nachdenklich.


    Ein Mensch denkt nur Dinge über Andere, die in ihm selbst stecken, egal ob entwickelt oder selbst erfahren. Auf die Idee, Dinge zu erfinden (wozu?) wäre ich nicht gekommen. Ich hoffe nicht, dass das hier eine Plattform ist, bei der ich jede Aussage und Geschichte skeptisch beäugen muss.


    Zwei Kolleginnen mussten mit ihr das LZ verlassen, um sie im Nebenzimmer (umarmend und Kopf an Kopf) zu trösten. Da es der Musiksaal war, kam ich blöderweise Ende der Pause rein. Da der Inhalt des Dramas nichts zur Sache tut, ließ ich ihn weg und tue das auch weiterhin.


    Solltest du es jetzt nicht gut sein lassen können, biete ich dir gern privaten Austausch an, aber vielleicht können wir ja nun einfach mal durchatmen.

    Ich finde es super, dass du deinen Gedankenprozess hier mit uns teilst. Ich stelle oft fest "Soll ich das in der Öffentlichkeit des Internets teilen? Was, wenn das einen Shitstorm oder eine lange Diskussion auslöst?".

    Nun, wenn meine ehrlichen Ängste und Gedanken einen Shitstorm auslösen (ich muss auch nicht gucken, wer "verwirrt" ist), dann muss das so sein. Noch darf ja jede/r denken und ausdrücken, was er/sie in sich hat. Auch die Shitstormer.

    Ich für mich habe heute Erschreckendes für mich feststellen dürfen. Gedanken, die mir wirklich zu denken geben.


    Da schießt jemand auf Trump - und erwischt laut Berichterstattung einen Menschen tödlich und Trump am Ohr.


    1. Gedanke: shit, vorbei.

    2. Gedanke: Warum nicht zeitgleich in Russland?

    3. Gedanke: und wenn es ein PR-"Gag" war, um Trumps Position noch zu stärken?


    Und jetzt schmerzt mein Bauch, dass diese Gedanken sofort kamen. So weit ist das in mir schon. Ich hab solche Angst vor diesen Machtpositionen und deren völliger Fehlbesetzung, dass ich mir entweder wünsche, dass einer trifft oder unterstelle, dass auch das zur Farce dazugehört... 😔

    Ich habe schon fast drauf gewartet.

    Das ist keine Pauschalisierung, das ist mein Eindruck von dir in diesem Thread - und auch in einigen anderen.

    Genauso steht es da und dazu stehe ich.


    Eindrücke können sich auch ändern, dazu muss sich aber das Eindruck-Gebende ändern. Ich bleibe offen. ;)

    Nein, da ging es nur darum, dass sie auch noch zusätzlich eng mit zwei Kolleginnen zusammen saß. Auch das hätte man sich sparen können.

    Ich habe gegen die Kollegin nichts und steigere mich auch nicht hinein, das ist nicht meine Art. Dass ich ganz zu Anfang sehr wütend war, ist ja auch klar, denn Corona haut mir und einigen anderen nun einiges Schönes kaputt. Manches kann nicht mal nachgeholt werden, anderes muss jetzt auf die längere Bank geschoben werden, was ungut ist, wie in einem meiner Fälle.


    Ich sage nur ehrlich, wie ich das finde. Und da es sich hier manchmal angefühlt hat, als würde ich dieses Gefühl abgesprochen bekommen (von "nun stell dich nicht so an, es ist doch nur" bis "aber.....wenn sie doch..."), dann stelle ich es nur nochmals klar. Ich bin völlig ruhig, was man an meinen Satzenden sehen sollte. Und nun darfs für mich auch mal gut sein. *wink*

    Nein, wir wissen ja mittlerweile, dass sie sich total krank gefühlt hat, aber für ihre Klasse da sein wollte und sich daher in die Schule geschleppt und es für sich behalten hat. Natürlich dachte sie nicht, Corona zu haben, aber es wäre ein Leichtes gewesen, das auszuschließen, bzw sich dann zumindest zu SEPARIEREN und nicht die ganze Zeit im LZ zu sitzen, um getröstet zu werden.


    Bösartigkeit unterstelle ich ihr nicht. Lediglich völlig fehlendes Urteilsvermögen und fehlendes Verantwortungsgefühl sich und uns gegenüber.

    Und ich bin wütend, sowie meine Kollegschaft auch, weil uns vieles durch die Lappen geht aufgrunddessen. Und ich denke, das darf sein.

    a) Ich finde es seltsam, dass treasures Schulleiter die Kollegin nicht nach Hause geschickt hat.

    b) Nennt sich übrigens "Fürsorgepflicht". Die hast du als Schulleiter- und du muß auch ggf. darauf achten, dass sich die Kolleginnen nicht übernehmen.

    Unsere Schulleiterin hat es nicht mitbekommen, weil sie die letzten Tage zur Pause nur immer kurz zum Informieren im LZ war und dann immer gleich wieder losgerannt ist.


    Zudem hat die Kollegin ja nicht zugegeben, dass sie sich krank fühlt, sondern nur lamentiert, wie fertig sie sei und dass sie mehr als durch sei. Sie hat sogar ein Nebenschauplatz-Zusatz-Drama angezettelt, so dass zwei Kolleginnen sie mitgenommen haben, um sie zu trösten. Einer davon geht es schon sehr schlecht. Mal sehen, wann die andere umkippt.


    Ohne klare Kommunikation, selbständiges Separieren und vor allem Verantwortungsgefühl (!) wird sowas halt desaströs. Keiner hielt Abstand, weil sie einfach nicht gesagt hat, dass sie sich schlapp und krank fühlt. Grob fahrlässig, sich selbst und uns gegenüber.


    Mittlerweile sind es neun aus dem Kollegium und das erste Kind ihrer Klasse meldete die Erkrankung heute ebenfalls.


    Das zieht große Kreise nach sich.

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