Ich vermute es liegt hier daran, dass der/die TE nicht mehr auf sinnvolle Rückfragen geantwortet hat. Und nur einen kurzen Einwurf getätigt hat, der nichts mit der Anfangsfrage zu tun hatte.
Da kann dann die Diskussion nur stoppen bzw. in andere Dinge abgleiten.
Ja, das mag sein.
Aber manchmal ist erstaunlich, was draus wird.
Da schreibt Kieselsteinchen nach einem produktiven Beitrag, der Hilfe für den TE enthielt, "Ernsthaft?" unter das Wort "Kollegys", ohne zu wissen, dass dies vielleicht als Genderwort gemeint sein könnte und bringt damit ihre Irritation zum Ausdruck, dass jemand, der ernstgenommen werden möchte und gerade ein Musterproblem (Exschüler vs. Referendar) hat, sehr salopp schreibt. Sie wusste nicht, dass es ein Genderwort sein kann, das hat sie klargestellt und sieht sich einem User*innenblock gegenüber, der sie einer erneuten Genderdiskussion bezichtigt. Auf ihr Erwehren hin "Nein, so doch nicht", kam nur immer wieder ein "doch".
Natürlich fragt ein Moderator dann freundlich, ob er die vermeintliche Genderdiskussion verschieben darf, die er dafür hielt und natürlich war Kiesels Antwort etwas aufgeregt, aber ich frage mich wirklich öfter, was diese Diskussions-Detail-Wut hier manchmal soll. Das schafft so ein schlechtes Klima...
Und ganz ehrlich: wenn ich der TE gewesen wäre und dann hätte lesen müssen, was aus dem Thread so geworden ist, wäre ich wahrscheinlich auch überfordert einfach still, auch wenn dazwischen ein paar Fragen an ihn kommen.
Klar, man könnte sich jetzt gegen mich wenden und sowas wie "Oberlehrerin" oder sowas drunter schreiben, weil ich meine Meinung gesagt habe - und dies nicht zum ersten Mal in letzter Zeit. Aber es wäre einfach SO schön, wenn es insgesamt etwas friedlicher, offener, wohlmeinender zugehen würde und die Goldwaagen mal ebenfalls Urlaub hätten...
GMC Eine blöde Situation für dich, an deine alte Schule zu kommen und dich quasi in einem Graben zwischen Kind-Mustern und Erwachsenensein zu finden.
Zwei Dinge fallen mir dazu ein, wenn ein Schulwechsel nicht in Frage kommt:
1. sieh deinen alten Mustern ins Auge - du bist nicht mehr Schüler. Du bist jetzt erwachsen, mit anderen Aufgaben, anderen Sichtfeldern, einer gewachsenen Persönlichkeit. Sich diesem neuen Weg anzugleichen, ist eine ziemliche Aufgabe, aber wenn man sich ihrer bewusst ist, ist schon viel getan. Die Kollegen und Kolleginnen sind nicht mehr deine Lehrer und Lehrerinnen, du hast mit ihnen jetzt eine andere Ebene - und die gilt es auszubauen.
2. sieh es als Motivation und nicht als Kritik, wenn deine Kollegschaft dich auffordert, dich mehr einzubringen und nicht nur in deinem eigenen Saft zu schmoren. Das ist doch ein gutes Zeichen! Man will anscheinend mit dir zusammen die Ebene ausbauen, dich mehr einbeziehen - aber dazu musst du da halt auch aktiver werden. Trau dich einfach mal. =) Und wenn du merkst, dass es sich komisch anfühlt, dann kommuniziere das! Vielleicht mit einem Kollegen/einer Kollegin, dem/der du Vertrauen entgegenbringen kannst. Denn oft hilft es einfach, das, was in einem ist, auszusprechen. Die anderen können nicht in deinen Kopf sehen - und in dein Herz auch nicht. Das drüber Sprechen schafft neue Horizonte und neues Erkennen.
Ich wünsche dir alles Gute!