Quittengelee , sorry, wenn sich jetzt was wiederholt, aber bei dem vielen Offtopic komm ich einfach immer durcheinander und stoppe das Lesen.
Kann es sein, dass, zusätzlich dazu, dass an der Schule mehr Unterrichtsausfall ist, dir die Ungleichbehandlung aufstößt?
Dass eine Schule es so macht und die andere, zu der du gehörst, strenger ist?
Vielleicht hilft da auch ein Sichtwechsel: wenn du selbst dort im Kollegium wärst, würdest du dich dann über die Handhabe deiner SL freuen oder wärst du eher ängstlich, weil das so "Grauzone" ist und das ja eiiigentlich... ?
Du hast halt den Doppelstatus "Elternteil UND Lehrkraft" und somit den Vergleich zu deiner Schule/deinen Schulen. Du selbst musst es anders machen, während die Kolleg*innen an dieser Schule mehr Freiheit haben und du als Elternteil merkst, dass da Unterricht ausfällt, der eigentlich nicht ausfallen sollte.
Stellt sich also die Frage nach dem Schaden. Ist es für die Schüler*innen schädlich, diese Tage daheim zu bleiben? Würden sie, mit gescheit gestellten Aufgaben, nicht auch einiges hinkriegen? Wenn "nicht schädlich" und "ja, würden sie hinkriegen", wäre also nur die Frage nach der Qualität der Online-Aufgaben zu klären. Da könnte man ja sanft mal vorstoßen, dass, WENN schon solche Tage genommen werden, was an anderen Schulen eher unüblich ist, DANN doch bitte gescheite Aufgaben gegeben werden.
Wir (Hessen, Grundschule) haben nur den Pädagogischen Tag als Ganztag, an dem die Schule geschlossen ist und nur Notbetreuung läuft. Manchmal allerdings liegt der sogar auf einem Brückentag, zB, wenn der 3.10. am Dienstag ist, haben wir am Montag Päd.Tag. Alles andere, Konferenzen, Fachkonferenzen, Notenkonferenzen, was auch immer, liegen außerhalb. Manchmal schaffen wir es, eine Fachkonferenz in der Pause abzuhalten, um nicht länger dableiben zu müssen, wenn es nur um eine Kleinigkeit geht, aber sonst? Das hat vormittags bei uns nichts zu suchen, wir sind allerdings auch in der Unterrichtsgarantie.
Meine Partnerin (Berufsschule RP) hat zB andauernd irgendwelche Fachkonferenzen, Kurzkonferenzen etc in der Schulzeit, während die Schüler*innen, die allerdings dann anwesend sind, einfach Aufgaben bekommen, die sie bearbeiten. Selbst die Gesamtkonferenzen beginnen sehr oft schon zur aktiven Schulzeit nachmittags und das Kollegium lässt dann die Leute alleine arbeiten. Keine Ahnung, ob erlaubt, aber mit Erwachsenen kann man halt auch anders umgehen als mit Jugendlichen oder Kindern. Ich gönne es ihr, dass sie dann heimgehen kann und nicht so viel länger in der Schule bleiben muss.
Daher die Frage, was dich genau ärgert. Die Tatsache des Unterrichtsausfalls, oder dass es bei euch strenger ist und du das unfair findest?
Das soll auch keine Provokation sein, sondern ist wirklich eine Frage, die ja erst man in sich selbst zu klären ist.