Was mich interessieren würde: wie wäre das Urteil bei einem/zwei, drei Bademeistern ausgegangen?
Da sind viel mehr Menschen im Wasser. Werden die auch jedes Mal, wenn jemand ertrinkt (und das passiert ja) auf diese Weise verurteilt?
Was mich interessieren würde: wie wäre das Urteil bei einem/zwei, drei Bademeistern ausgegangen?
Da sind viel mehr Menschen im Wasser. Werden die auch jedes Mal, wenn jemand ertrinkt (und das passiert ja) auf diese Weise verurteilt?
Kathie, du hast statt Nunja "Ninja" geschrieben.
Und das Bild von Pepe zeigt einen Ninja.
War einfach ein süßer Verschreiber.
Ich hab meinen Beitrag jetzt mal rausgenommen, weil ich glaube, dass emotionale Beiträge bzw Wahrnehmungen wahrscheinlich zu weiteren Diskussionen führen können, die dann noch mehr verwässern oder Nebenschauplätze aufmachen.
Wichtig ist einfach nur, wählen zu gehen.
Das Wahlprogramm und Weidel wurden sachlich zerlegt, an jeder Stelle. An den Umfragen hat sich 0,0 geändert. Bei den anderen Parteien übrigens auch nicht. Dieser Wahlkampf hat genau nichts gebracht.
Wie gesagt, nur meine Wahrnehmung. Und die ist in diesem Punkt anders. Ich finde nicht, dass jede Stelle demontiert hat. Es reichte mir schon, dass die alle DAUERND durcheinander reden und niemand irgendjemanden ausreden lässt. Für mich war da viel Unsachliches und Respektloses von jeglicher Seite dabei. Wenn du sagst, es war genug, dann ist das einfach deine Wahrnehmung, die sich von meiner unterscheidet.
Wieviel Kinder hast du im Chor?
Ich habe mal nachgelesen.
Dr. Bluni auf einer Facharztseite für Frauen und Geburtshilfe beantwortete die Frage einer Bandsängerin so:
Das muss man nach dem eigenen Wohlbefinden entscheiden. Sicherlich ist zu laute Musik für das Ungeborene nicht gerade angenehm und evtl. für das Gehör schädigend.
Aber Band (verstärkt) ist nochmals was Härteres. Mein Schulchor ist allerdings auch echt laut, wenn die Kids begeistert singen, aber das sind gut hundert. Das einfach mal jetzt so zur Info, da lässt sich sicherlich noch mehr finden.
Ich hab eben erst "Schein-Intelligenz" gelesen.
Ich danke dir für deine Warnung und deine Gedanken dazu. Tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest, geht es dir jetzt wieder komplett gut oder musst/willst du aufpassen?
Ich denke nicht, dass ich ein Stress-Junkie bin. Ich habe gern zu tun, das schon, aber ich habe nur eine Vier-Tage-Woche, weil ich dann gerne ein Wochenende habe, an dem ich total entschleunige. So beuge ich jeglichem Burnout oder zu dollem Stress vor. Am Wochenende mache ich dann viele Dinge, die mir Spaß machen - oder auch mal überhaupt nichts, um einfach nur Ruhe und Frieden zu tanken. In der Regel passt diese Balance ganz gut und ich nehme an, du hast dann wesentlich mehr durchgezogen, oder?
Bei mir ist es einfach nur die Rechnung: ich möchte auch noch Tage ohne Fremdbestimmung haben (oft genug sind ja auch Auftritte am Wochenende, das wäre dann ohne den Freitag sofort wieder rum), dafür muss ich aber die anderen Tage dann ranklotzen. Und heute nach Hause zu kommen und zu wissen: "Nach dem Klaviernachmittag nachher ist Wochenende", ist schon auch echt klasse. Ich hoffe daher, nicht gefährdet zu sein, aber man kann das ja mal kontrollieren lassen, ob das Herzerl in Ordnung ist. =) Danke für den Tipp!
Ich sehe jetzt auch keine Betonung, aber es wird völlig klar, dass ein Fach nicht nur nicht gewollt ist, sondern auch einfach eine totale Überforderung mitbringt, weil jenseits jeglichen Verständnisses, TROTZ Reinschauen in die Materie. Also wurde erst mal geguckt, was da auf einen zukommt und dann gesagt: "Das kann ich wirklich nicht, wie soll das gehen?"
Und es ist eben NICHT so, dass man alle Fächer unterrichten kann, nur weil man Lehrkraft ist, gerade in Berufsschulen nicht. Die Fächer sind so unterschiedlich, da kann nicht eine Englischlehrerin plötzlich mal eben Elektrotechnik lehren. Das ist ja so, als würdest du einer HNO-Ärztin sagen: "So...wir haben hier die nächsten Monate drei Herz-OPs, aber unser Chirurg fällt aus...mach mal, du bist doch Ärztin."
Ich kann es schon verstehen, dass jemand sagt: "Bitte, das geht echt GAR nicht."
Bei mir wäre das Mathe. Ich war schon immer schlecht in Mathe, mir fehlt da irgendwas. Diskalkulie nicht, denn ich konnte schon alles zuordnen, aber war nicht in der Lage, mir Dinge logisch herzuleiten. Den Grundschulstoff kriege ich schon hin, aber - und das haben wir ausgetestet - ich kann es einer Klasse nicht vermitteln. Ich verstehe dann zwar, was da steht und was man machen muss, bin aber nicht in der Lage, zu erklären, wie genau man da hin kommt und was eine Klasse übergeordnet denken muss, damit sie das Prinzip versteht.
Hier bringt es mir zB nichts, den Inhalt zu verstehen, ich kriege ihn nicht "ins Kind" oder bilde mir zumindest ein, das null zu können. Wenn meine SL jetzt auf die Idee käme "Hey, du unterrichtest jetzt zwei, drei Monate Mathe in der und der Klasse", könnte ich nicht mehr schlafen.
Würde ich es machen? Wenn es wirklich nötig ist, ja, aber es wäre ein unglaublicher Aufwand. Wälzen von Lehrerhandbüchern, Gespräche mit Kolleg*innen, Draufschaffen des Stoffes - und das ist nur Grundschule! Hier passt das "nur" tatsächlich auch. Was jetzt, wenn es Berufsschule wäre und ein Fach, das ich einfach nicht kann? Das nicht in mich geht? Von dem ich weiß, dass ich keine Ahnung habe, wie ich es vermitteln kann?
Es gäbe dann nur eine Möglichkeit für mich, wenn ich das wirklich machen müsste: Gnadenlose Ehrlichkeit.
"Hi, ich bin eure neue Lehrerin für dieses Fach für die nächsten Monate. Ich unterrichte normalerweise das und das - und darin bin ich GUT. Hierin: bin ich SCHLECHT. Ich bin zwar so weit wie möglich vorbereitet, aber: ich bin eine Notlösung. Isso. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie man sich da fühlt, denn auch Lehrkräfte können nicht alles - und meine Bitte wäre jetzt: lasst es uns zusammen versuchen. Die, die in diesem Fach schnell einen Durchblick haben, können unterstützen und wir erarbeiten die Möglichkeiten der Denkansätze zusammen. Vielleicht lerne ich dann ja auch noch was. ;)" Irgendwie so. In Mathe-Vertretungen klappt das immer und es gibt immer Kinder, die den Durchblick haben. Und wenn sie wissen, dass sie helfen können, dann tun sie das durchaus.
Ich habe festgestellt, dass auch bei Älteren als Grundschule Ehrlichkeit und Klarheit einfach wirkt. Wenn man nicht versucht, den Helden zu spielen und den Alleswisser, kriegt man oft erstaunliche Unterstützung. So war das jedenfalls in Zeiten meiner Privat-Gymmi-Anstellung, wo ich noch sehr jung war und feststellte, in einer neunten Klasse einfach mal ehrlich zu sein, weil ich merkte, vor ihnen Angst zu bekommen. DIe Auswirkungen waren echt super. Vielleicht wäre das auch eine Option, wenn sich die Sache gar nicht vermeiden lässt.
Kommt von dir jetzt noch irgendwas oder wolltest du einfach ne kostenlose Rechtsberatung, die wir dir als Laien nicht geben dürfen?
Einspruch zu Protokoll geben, nochmals ein Gespräch suchen (ich kenne mich da nicht aus, gibt es bei euch nur die AL oder geht das höher? Wenn ja, geh den Weg höher.) und schriftlich klar machen, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst, ein Fach zu unterrichten, das du, auch nach eingehendem Studium der Inhalte, nicht verstehst und nicht vermitteln kannst. Ich finde, das ist nochmals was anderes als wenn du sagst: "Kann ich nich, weil kenn ich nich, mach ich nich."
Es wäre sicher leichter, wir wüssten, welches Fach du unterrichten sollst. Vielleicht gibt es ja total gute Hilfen, die dir diese Übergangszeit erleichtern könnten, vielleicht würde es Menschen hier auf den Plan rufen, die Ahnung haben? Dazu käme mit Sicherheit die Hilfe vor Ort bei deinen Leuten, die das unterrichten.
...über mein gestriges Mitarbeitergespräch mit meiner Rektorin, das so unglaublich war.
Ich bin rausgeschwebt...ich krieg immer noch rote Ohren.
Und das freut mich sehr, dass das, was ich tue, wirklich ankommt und scheinbar bis zu ihr dringt.
Warum die persönliche Ebene in deinem zweiten Teil?
Keiner schreibt hier immer zu 100%, was andere hören möchten. Du hast deine Antwort bekommen, das ist doch gut. Das, was du nicht brauchst, ignoriere doch einfach.
War doch nicht böse gemeint
Von mir auch nicht.
Natürlich habe ich solche Kinder auch ab und an. Ich habe aber festgestellt, dass es mit viel Freundlichkeit VIEL besser geht als mit Drohnungen oder dem Versprechen, dass es demnächst Ärger gibt.
Das ist nämlich ein Muster, das die Kinder kennen. "Ich benehme mich hier/daheim/überall total bescheuert und kriege dann das und das als Antwort."
Ist psychisch eigentlich total dämlich, aber genau so gehts. Das, was die Kinder kennen, reproduzieren sie. Sie fügen sich in die Rolle, die sie zB auch daheim spielen und wo es dann einen Satz heiße Ohren oder Gebrülle gibt.
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mich zu dem Kind hinzubewegen und ihm zB zu sagen: "Hey...ich weiß, WIE schnell du bist, wenn du anfängst. Schule macht nicht immer den Spaß, den wir uns wünschen, aber ich würde mich so freuen, wenn ich gleich deine Sätze lesen dürfte und dir einen Smiley druntersetzen kann. Und wenn du etwas nicht verstehst, darfst du dir Hilfe holen. Wir sind für dich da."
Ich weiß, das klingt wie aus einem Märchenbuch, aber das KLAPPT bei mir wirklich. Die Kinder lernen, dass ich freundlich bleibe, dass ich sie unterstütze und anscheinend habe ich eine gewisse natürliche Präsenz, die so freche Sachen überhaupt nicht auf den Plan rufen. Bei mir war wirklich (und ich schwindele nicht) noch NIE ein Kind aufmüpfig provokativ frech, weil ihnen das überhaupt nicht in den Sinn kommt. Das Schlimmste war wirklich mal das "Zombie" und das konnte ich hinterher klären.
Wenn ein Kind mal alles Mögliche kommentiert, sowas passiert ja auch, dann schaue ich es in der Regel einfach länger an und ziehe die Augenbraue hoch. Das reicht in der Regel aus, weil auch der Fokus der Klasse in dem Moment dann auf dem Störer liegt. Grinst er dann oder macht Faxen, sage ich einfach ruhig "Ich weiß, dass du dich jetzt gerade unwohl fühlst, aber wenn du das nicht stoppst, fühlen sich die Anderen unwohl...und ich weiß, du kannst das viel besser." Reicht in der Regel. Ich brauche auch diese Ampel nicht, denn auch das stärkt das Muster "Naja, kenne ich ja...ich benehme mich halt so und schon bin ich auf der Abschussliste." Freundlichkeit, Hilfe, das Kind kurz isolieren und mit ihm reden, all das hilft bei mir, in meinen Fächern, in meinem Unterricht besser.
Und mit dieser Freundlichkeit arbeiten die Kinder auch einfach gerne "für mich". Sie freuen sich, wenn ich sie anstrahle und ihnen sage, wie gut sie sind oder wenn ich ihnen einen extra verrückten Smiley drauf male. Gute Seiten verstärken, "schlechte" Seiten mit Ruhe ansprechen und Lösungen anbieten.
Ich war gerade recht krank, weil bei uns Grippe rumgeht und als ich nach zwei Wochen zurückkam, sind mir die Kinder kollektiv in die Arme gefallen, auch die, die im Lehrerzimmer als "verpöhnt" gelten. Ich stelle immer wieder fest, wenn ich nicht die "von oben" bin, die droht und Strafen in Aussicht stellt, sondern vorher Lern- und Arbeitsregeln festlegt und dann vieles mit Freundlichkeit klärt (UND den Kindern vermittelt: Hey, ich mag euch wirklich gern und habe Spaß an dem, das ich tue), ist eine gute Dynamik in der Klasse und oft ein selbstregulierendes Arbeitsklima (= Kinder stupsen sich auch mal gegenseitig an).
Besser kann ichs nicht erklären...ich weiß nur, es funktioniert seit Jahren.
Wenn du dich nicht freiwillig leise verhältst, bekommst du eine Sanktion xy. Wenn du nicht brav in den Sitzkreis kommst, gibt's einen Strich, 3 Striche sind Maßnahme xy. Wenn die Klasse leise war und ein Spiel einfordert, bekommt sie das Spiel nicht.
Was daran ist nach deiner Definition keine Erpressung?
Gegenfrage: du hältst das anfängliche Kommunizieren von Konsequenzen bei Fehlverhalten insgesamt für Erpressung?
Meine Kinder wissen: "Mache ich das so und so, gibt es richtig dolle Lob - und wenn ich mich nicht dran halte, dann gibts die mir von Anfang an bekannte Konsequenz". Ich muss nicht jedesmal sagen: "Wenn du jetzt nicht still bist, dann...", das wissen die Kinder und sind dann auch nicht erstaunt, wenn ich ruhig und meist sehr freundlich die Konsequenz durchziehe. Ich erkläre das am Anfang, meist gibt es dann von irgendeinem Kind eine Grenzaustestung und wenn die Konsequenz dann einfach kommt, ist alles klar. Auch wissen die Kinder, dass danach alles wieder auf Null steht und ich sie weiterhin lieb habe.
Ich habe einfach eine andere Wahrnehmung als du, was Konsequenzen angeht, so wie es aussieht. Für mich ist das ok. Ich weiß, du stellst immer sehr viele Fragen, wenn du anderer Meinung bist, weil du verstehen willst. Daher nochmal: wenn ich die Konsequenz selbst bestimme, den Kindern dies mitteile und sie es ab dann wissen und sich nicht wundern, wenn sie kommt, ist das für mich etwas anderes als eine Drohung jedesmal, die Klassenlehrerin anzurufen und die Konsequenz in ihre Hände zu legen. Das Kind bekommt dadurch jedesmal die Drohung UND den Ärger - und diesen dann von einer anderen Person. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die drohende Lehrkraft von den Kindern nicht ernstgenommen wird, weil sie sich Hilfe beim Bestrafen holt, so ist das jedenfalls bei uns schon passiert mit einem unserer Referendare.
Ich drohe und erpresse nicht. Wir klären, was schlechtes Benehmen in der Klasse so ist, warum es ungut ist, sich so zu verhalten und ich erkläre den Kindern, wie die Konsequenzen aussehen. Wenn sie sich gut verhalten, gibt es manchmal eine Überraschung (die natürlich nicht eingefordert werden darf, ist doch logisch), wenn sie sich schlecht verhalten, kommt die Konsequenz ohne Drohung. Das ist keine Erpressung, das ist eine logische Folge, die die Kinder auch absolut verstehen. Und sie wird nicht jedes Mal wieder kommuniziert, weil es allen klar ist. Die Kinder haben es selbst in der Hand und wissen das.
Beispiele:
Musik darf im Kunstunterricht dann gehört werden, wenn die Kinder leise arbeiten. Momentan machen wir mirós Himmelskörper und ich mache Weltall-Musik dazu an. Die Kinder wissen: wenn sie zu laut werden, geht die Musik aus, weil meine Ohren zu empfindlich sind und ich beides nicht gut aushalten kann. Die Musik geht auch wieder an, wenn die Klasse wieder zur Ruhe gefunden hat. Manche vergessen es öfter und dann geht halt die Musik öfter aus und die Kinder bitten dann selbst um Ruhe. Das zieht viel mehr als wenn ich das mache, wenn der Freund sagt: "Jetzt sei doch bitte mal ruhig und quatsch mich nicht voll, ich möchte das hören" als wenn ich das sage. Ich muss auch null sagen, weil völlig klar ist, warum die Musik gerade ausgeht. Ich bleibe auch total freundlich und bestätige sie, wenn ich die Musik wieder anmache mit zB "Supi, dass ihr so schnell wieder ruhig geworden seid."
versus
Kinder rufen mehrfach rein und ich sage: "Ich sags Frau B, die wird das nicht gern hören!"
In dem Moment drohe ich den Kindern, die Situation, die zwischen uns ist, in eine andere Ebene zu ziehen und sie nicht selbst zu lösen.
Nach meiner Wahrnehmung ist das was komplett Anderes im Signal. Aber ist nur meine Wahrnehmung wie gesagt und kann anders empfunden werden von anderen. Deshalb diskutieren wir hier ja und stellen die Meinungen und das Erachten gegenüber bzw nebeneinander.
Du drohst zB nicht, sondern meldest dich bei den Eltern. Einfach eine andere Art der Konsequenz.
Und mit Absicht störende Kinder hole ich raus und verhalte mich so, wie schon weiter oben beschrieben.
Perfekt bekommt sowieso kein Mensch immer alles hin. Das solltest du dir als Lehrer auch klar machen
Gut, dass du es mir sagst, dann geh ich mal in mich.
Das ist doch vollkommen ok, nur sollte man das sehr selten tun. Darum ging es mir
Ah? Für mich las es sich nach "das ist inakzeptabel und eine Blöße für jede Lehrkraft, lächerlich und unprofessionell". Aber ich kann mich irren.
Sehe ich etwas anders. Die Lehrerin im Unterricht anzurufen halte ich auch nicht für ideal, aber ganz grundsätzlich hat das nichts mit Erpressung zu tun .
Ich habe auch nicht geschrieben, dass es wirklich Erpressung ist, sondern dass ich verstehen kann, wenn sich das für die Kleinen so anfühlt. "Wenn du jetzt nicht, dann rufe ich deine Klassenlehrerin an und dann...." Das ist so wie "dann hole ich meinen großen Bruder/meine große Schwester!" statt es persönlich mit den Kindern zu klären.
Es ist schon etwas anderes als eine vorher geklärte Sanktion, die automatisch kommt, wenn ein bestimmtes Benimmlevel überschritten ist, so mein Eindruck. Aber natürlich können wir das anders sehen, ich wollte nur nochmals auf die Erpressung Bezug nehmen, wie ich das wahrnehme.
Sorry aber „brüllen“ oder schreien ist vollkommen inakzeptabel als Lehrer! Gebt ihr euch so eine Blöße dass ihr sowas macht??? Ich finde das absolut lächerlich und unprofessionell. Abgesehen davon würde ich mich wegen diesem Schulkram doch niemals so ärgern dass ich brülle .
Das darfst du inakzeptabel finden, kein Problem. Das letzte Mal wurde ich richtig laut, als ein Vögelchen sich in den Klassenraum verirrte, als es zur Pause klingelte und ich den aufgeregten Kindern das Versprechen abnahm, schnell und ruhig aus dem Klassenraum zu gehen und bitte weit entfernt vom Klassenzimmer zu spielen, um dem kleinen Kerl die Chance zu geben, ohne Stress wieder hinaus zu finden. Hoch und heiliges Versprechen, nachdem das Warum geklärt war.
Wenn ich mich dann, nachdem alle weg sind, ebenfalls entferne und dann von aufgeregten Kindern geholt werde, weil die halbe Schule nun informiert wurde und sowohl unbeaufsichtigt im Klassenraum als auch vor allen Fenstern hängt, dann kann es schon mal ein Donnerwetter geben, um die Situation schnell aufzulösen und als klares "Sorry, so nicht!".
Haben alle verstanden, hat keiner übelgenommen. Wenn du immer alles perfekt ruhig und leise hinbekommst, ist das für dich wunderbar. Es gibt Situationen, da geht es bei mir nicht, wie man sieht, aber es kommt selten vor. Im Normalfall ist Schreien nicht nötig.
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