Beiträge von Rutluk89

    Ich schließe mich den „Vorrednern“ an: Kriterien für SoMi festmachen, klar kommunizieren (verschriftlicht), vor den Zeugnissen anhand dieser eine begründete Selbsteinschätzung einfordern, alle Wege offenhalten aber konsequent bleiben. Ich sehe dann auch keinen Bedarf für immer wiederkehrende Gespräche, weil sich SuS beschweren.


    Natürlich sind solche Typen auch eher daran, eventuell Widersprüche einzulegen oder zu klagen, zumindest bei uns. Dafür muss man vorbereitet sein. Aber auch das spricht sich dann rum, wenn man standhaft bleibt und sich nichts vorzuwerfen hat.


    Ich bin dieses Jahr mit einem GK in einer ähnlichen Situation. Die Beziehung versuche ich aufrechtzuerhalten und zu pflegen, aber wenn jemand versucht, ohne Leistung gute Noten einzufordern oder mich unter Druck zu setzen, mache ich das nicht (mehr) mit.

    Vielleicht etwas off-topic aber ich hätte eine Frage zum Tätigkeitsfeld der didaktischen Leitung. Eine solche Stelle wird demnächst neu eingeführt (Schule im Aufbau) und ich könnte mich bewerben.


    Verstehe ich diese Rolle richtig als SL-Tätigkeit mit weniger organisatorisch-administrativem Teil, bzw. mit mehr Fokus auf Orga und Koordination direkter didaktischer, pädagogischer Arbeit?


    Der Vergleich zur stellvertretenden Schulleitung lässt sich wie ich es verstehe so stellen, dass die didaktische Leitung die SL dahingehend unterstützt, dass sie wie in der BASS aufgeführt Fachkonferenzen begleitet, Fortbildungen und Ganztag organisiert usw.

    Die stellvertretende SL übernimmt ja häufig auch Dinge wie Stundenplanung, Vertretungsplanung, Personalfragen (?).


    Verstehe ich das richtig? Wie sieht die Praxis bei euch aus?

    Ich weiß zwar nicht, wie streng es an deiner Ausbildungsstätte abläuft, aber bei uns in NRW war die erste Lehrprobe sehr entspannt bewertet.


    Für das Fach kann ich dir vielleicht nicht konkret helfen, aber ich würde dir gerade beim ersten Besuch empfehlen, dich auf die Grundlagen zu konzentrieren:


    - Aktivierender Einstieg, der zum Unterrichtsgegenstand führt,

    - klare und machbare Aufgaben in der Phase der Erarbeitung,

    - Besprechung und Absicherung der Ergebnisse, verschriftlicht.


    Darüberhinaus würde ich versuchen die Schüler, den Menschen hinter diese Rolle, stark im Blick zu behalten, damit das alles nicht künstlich an der Realität vorbeigeht. Stichwort Differenzierung und Gesprächsführung.


    Ich weiß nicht, ob es dir weiterhilft, aber wünsche dir viel Erfolg 👍🏼

    Man muss vielleicht auch differenzieren zwischen „Lehren an sich“ und der Institution Schule, die einen über das Lehren hinaus in vielerlei Hinsicht fordert: Erziehungsarbeit, intensive Organisation und Begleitung einer Klasse, Aufsichten und Mediation, Konzeptarbeit und vieles mehr.


    Das sage ich, weil du, wenn ich es richtig verstanden habe, aus dem „puren Lehren“ kommst, wenn man das so sagen darf.

    Gerade in der Grundschule und SEK I sind die genannten Aspekte nicht zu unterschätzen.


    Ich würde beispielsweise meine Reserven gerne größtenteils in das Lehren investieren, aber die Institution frisst einen manchmal auf mit anderen TOPs.


    Dir wünsche ich aber einen Weg, der dich hoffentlich erfüllt und zufriedenstellt 👍🏼

    Kann ich mir gut vorstellen. Ich werde diese Option im Hinterkopf behalten, diese Stellen tauchen auch meiner Beobachtung nach immer wieder auf.


    Aktuell habe ich das Gefühl, dass es noch zu früh für den Schritt ist. Ich habe jetzt 6 Jahre Dienst nach dem Ref hinter mir, und ich warte wahrscheinlich nochmal ab, ob innerhalb der Schule neue Wege entstehen, die mich reizen. Aktuell sieht es weniger danach aus aber man weiß nie.

    In NRW werden jährlich Zertifikatskurse veröffentlicht. Falls die Schule Bedarf hat, kann sie dich mit deiner Einverständnis dort anmelden und du erhältst nach dem Besuch die Lehrbefähigung für das Unterrichtsfach.


    Natürlich viel einfacher als nochmal zu studieren. Aber ist halt NRW ☺️

    Das stimmt wohl. Wahrscheinlich ist es ähnlich wie in vielen Behörden, warum sollte es auch anders sein.

    Wie du bereits angeschnitten hast, hängt vieles sicher von der KI-Leitung ab bzw. davon, wie offen sie ist und wie sie arbeitet oder welcher Rahmen ihr gesetzt wird.

    Falls ich mich für die Bewerbung entscheide, werde ich in jedem Fall schnell Kontakt zur Leitung aufnehmen und offen meine Gedanken und Bedenken kommunizieren. Dann herrscht von Anfang an Klarheit.


    Mich wurmt noch der Gedanke, dass ich damit aus der Schule „raus“ bin, zum ersten Mal. Alles Neue ist immer auch eine Umstellung. Ich kann aber perspektivisch wieder in die Schule einsteigen, mit neuen Erkenntnissen und Fähigkeiten.

    Danke für die Rückmeldung. Ist das nicht etwas „wenig“? Weißt du, ob man spannende Projekte auch selber initiieren kann oder bleibt man dabei häufig an der Bürokratie beispielsweise hängen? Mich würden mehr Erfahrungen über die tägliche Arbeit interessieren.


    Ein großer Teil soll auch der Beratung von migrierten Kinden und Jugendlichen gewidmet sein, wenn ich richtig informiert bin.


    Der Aspekt der Perspektive der Beförderung ist für mich zweitrangig, aber gut, dass ich da nun weiß, woran ich wäre.

    Danke für deine Rückmeldung.


    Kontakt habe ich in der Vergangenheit bereits aufgenommen. Ganz konkret ließe sich natürlich erst etwas sagen, wenn man die Erfahrung dann ggf. macht aber so wie ich es verstanden habe, existieren dort auch verschiedene Rollen, die man als abgeordneter Lehrer einnehmen kann: leitende und ausführende.

    Wie du sagst, steht über einem die KI-Leitung. Mit der und dem Team verfolgt man dann die Projekte und Beratungen bzw. führt sie durch.


    Da ich mittelfristig eine A14 anstrebe, ist deine Rückmeldung aber schon interessant. Ich überlege es mir in Ruhe.


    Letztes Schuljahr war ich eigentlich an einer Stelle als Fachleitung dran aber da ich noch A13 bin und es kein „springen“ mehr gibt, hätte ich die Arbeit als A14, und das nach längerer Probezeit, machen sollen. Zudem gehen an dem ZfsL die Referendar-Zahlen zurück und die Stelle hätte kaum Perspektive gehabt, aber für mich einen Schulwechsel bedeutet, da andere Bezirksregierung.


    Naja, mal schauen 🙂👍🏼

    Hallo zusammen,


    ich habe in den Foren viele interessante Beiträge zu Abordnungen gefunden und sehr von Ihnen profitiert. Danke an alle!


    Nun habe ich bereits seit längerer Zeit Interesse an einer Abordnung an ein Kommunales Integrationszentrum.

    Leider gab es diesbezüglich, wenn ich nichts übersehen habe, kaum bis keine Nachrichten.


    Hat jemand Erfahrungen sammeln dürfen? Ist auch diese Abordnung „häufig“ ein Sprungbrett für spätere Karriereschritte wie A14/15? Wie sieht die Tätigkeit häufig aus?


    Mein primäres Ziel ist die neue Herausforderung, ein neuer Blick auf Bildung und Arbeit, mit all seinen positiven wie negativen Facetten.

    Allerdings geht es mir an meiner Schule objektiv betrachtet ziemlich gut und ich weiß sie zu schätzen.


    Ich würde von Erfahrungen sicher profitieren, bin noch unentschlossen und am grübeln.


    Vielen Dank! 👍🏼

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