Beiträge von Avantasia

    Ich sehe nicht so, dass die Fächer unterschiedlich gewichtet werden können. Jedes Fach hat seine Vor- und Nachteile: der eine hat mehr Stunden in einer Klasse, dafür regelmäßig Tests und Klassenarbeiten zu korrigieren. Der andere hat weniger Stunden in einer Klasse, vielleicht auch weniger Tests, dafür Versuche aufzubauen, ein großes Klangdurcheinander zu ertragen oder andere schulische Aktivitäten wie Sportfeste zu organisieren.


    Was durch diese Ungleichverteilung passieren soll, ist, dass sich alle Lehrer noch stärker gegenseitig beneiden und noch weniger darauf schauen, dass allen die Arbeit erleichtert wird. Denn Fakt ist: wir bekommen alle größere Klassen, wir bekommen alle längere Arbeitszeiten, wir bekommen alle neue Regelungen, wir bekommen alle Vergleichsarbeiten, wir bekommen alle Budgetkürzungen im Schuletat zu spüren.


    Also müssen auch alle entlastet werden, es darf nicht der eine auf den Schultern des anderen entlastet werden!


    À+

    Ich denke, alle TR einzusammeln wäre ein Aufwand, der sich nicht lohnt. Denn ich halte längst nicht alle 1. für so dreist zu spicken und 2. für clever genug, mit dem TR zu spicken.


    Ich werde es jetzt so machen, wie Ummon und Anke vorgeschlagen haben. Ich sage den Schülern morgen, dass sie ihre Daten auf ihrem PC sichern sollten, sofern Wichtiges gespeichert war, denn ich werde am Dienstag den ein oder anderen TR-Speicher löschen (mit Blick zu ein paar speziellen Schülern), damit keine alten Ergebnisse ihre jetzigen Rechnungen verfälschen bzw. sie nicht mit zu vollem Speicher Probleme bekommen. Am Dienstag werde ich dann neben meiner üblichen Federtaschenkontrolle auch ein paar Speicher löschen. Wer sich dann noch die Mühe gemacht hat und sowohl den TR programmiert als auch einen Zettel geschrieben hat, hat viel für die Arbeit gelernt und wird merken, dass er beides eigentlich gar nicht benötigte (die Hoffnung stirbt zuletzt). Zwischen den Schülern sind ja noch diese Stellwände von TimeTex, daher wird das Abgucken vom Nachbarn kaum möglich sein, während ich rumgehe.


    Also statt Kontrolle auf Spicker im TR wird gleich der Speicher gelöscht, das geht schneller. Die Tastenkombination habe ich mir auf einem Spicker notiert, damit ich die nicht vergesse (ich darf das ja ;) ), sie lautet für den TI-84 Plus: 2nd MEM 271. Damit wird nur der Speicher, aber nicht die deutsche Sprachversion gelöscht (für manchen Schüler ist das ja wichtig).


    Vielen Dank für eure Hilfe! Jetzt kann ich wieder beruhigt der Klassenarbeit entgegensehen.


    À+

    Zitat

    Original von SteffdA
    Auch Vokabeln lernt man mit ihrer Anwendung viel besser als auswendig.


    Naja, man weiß, wofür man eine Vokabel gelernt hat, wenn man sie anwenden kann, und damit kommt die Sicherheit im Umgang mit der Vokabel. Meiner Meinung nach lernt man Vokabeln durch wiederholen. Am besten mit Merkhilfen, mit Sätzen, mit Bildern, aber eben regelmäßig wiederholt. Vokabeln, also einzelne Worte oder auch Sätze sind wie Etüden in der Musik, sind wie Grundübungen beim Karate oder beim Ballett. Schön in der Anwendung, aber einzeln intensiv geübt.


    À+

    Nagut, bei den Potenzgesetzen könnte man schon mal durcheinandergeraten.


    Aber ist es zu viel verlangt, von einem Neuntklässler zu erwarten, dass er "A gleich pi mal r quadrat" und "U gleich zwei mal pi mal r" wiedergeben kann? Ich finde zwar auch, dass man sich nicht jede Formel für immer und ewig merken muss. Aber ein bisschen Vokabellernen gehört auch zum Matheuntericht dazu. Oder meinst du, um bei der Vokabelproblematik zu bleiben, es reicht, wenn ein Schüler weiß, wo er die Übersetzung von "sitzen" nachschlagen muss, statt sie zu lernen? So manches Gespräch würde dann ziemlich holperig, wenn immer wieder Basisvokabeln nachgeschlagen werden müssen.


    Oder gehe ich damit schon zu weit in Mathe? Bin da etwas ratlos.


    À+

    Salut!


    Demnächst schreibe ich in meiner 9. eine Klassenarbeit und ich werde den Verdacht nicht los, da einige den Taschenrechner (graphikfähiges Supergerät, TI-84 Plus) schon gut programmieren können, dass dort einige Formeln gespeichert sind, die in der Klassenarbeit nur noch aufgerufen werden müssen.


    Nun muss ich mich zwischen mehreren Varianten entscheiden:
    1. Die Klassenarbeit wird ganz ohne TR geschrieben. Das ist zwar möglich, aber nicht so gut durchführbar (Rechnen mit pi, anwendungsorientierte Aufgaben), und die Schüler werden auf die Barrikaden gehen, zumal der TR im Unterricht ständig verwendet wurde.


    2. Ich lasse einen handgeschriebenen Spicker zu, der die Potenzgesetze und Kreis- und Zylinderformeln beinhaltet. Einerseits kann ich dann schwierigere Aufgaben stellen, andererseits finde ich nicht, dass es zu viel verlangt ist, ca. 5 Gesetze und 4 Formeln auswendig zu lernen (sieht eine 9. Klasse sicherlich anders).


    3. Ich resette den Taschenrechner. Da weiß ich allerdings nicht, wie ich den Speicher lösche, ohne dass wichtige Programme wie die deutsche Sprachversion gelöscht werden. Denn ich möchte den Schülern während der Prüfungssituation nicht zumuten, dass sie sich auf englisch auf dem TR zurechtfinden müssen, wenn sie immer auf deutsch damit gearbeitet haben. Außerdem kostet es doch eine Menge Zeit, wenn ich einmal durch die Klasse gehe und alle Programme lösche, schließlich gehts um 26 TR. Oder soll ich die einen Tag vorher einsammeln und zu Hause löschen und wieder mitbringen? Erscheint mir auch sehr viel Aufwand für eine Klassenarbeit.


    Wer hat Tipps für einen Reset oder kann mir Ratschläge zum Umgang mit dem TR oder Spickern während der Klassenarbeit geben?


    À+

    Nanu, hat sich die DMV mittlerweile daraus zurückgezogen? Oder warum wird sie nicht auf der Homepage erwähnt? Die Formelsammlung ist wohl eher auf Uni-Niveau als auf Schüler-Niveau, dennoch sind Teile daraus als Übersicht auch für Schüler geeignet. Die Werbung für Mathe-Berufe ist zwar darin enthalten, passt aber thematisch, daher störts mich nicht so sehr.


    À+

    Deshalb ja meine Frage: Wie würdest du Schülern erklären, was Wohldefiniertheit ist?


    Ich bin auch der Meinung, dass es gut für Schüler ist, mal einen Blick auf "richtige" Mathematik zu werfen. Mittlerweile bin ich aber zu der Ansicht gekommen, dass man sich aber nicht auf direktem Wege, wie an der Uni, dieser nähern kann, sondern auch berücksichtigen muss, dass in G8 viel zu weing Platz für die Anwendung des Gelernten bleibt, dass Schüler keinen Tag unter 8 Stunden an der Schule sind, und das Interesse für abstrakte Definitionen eher niedrig ist.


    Daher würden mich ganz konkrete Beispiele, anwendungsorientiert, sehr interessieren.


    À+


    Edit:
    P.S.: Was ist eigentlich Mathematik für dich? Was sollen die Schüler als Mathematik deiner Meinung nach kennenlernen?

    Naja, einen richtigen mathematischen Beweis umgehe ich in einem Grundkurs lieber und nutze die Zeit, um das, was sowieso schon viel zu theoretisch behandelt wurde, praktischer darzustellen oder zu wiederholen.


    Würdest du allgemein mathematische Wohldefiniertheit mit der Klasse behandeln? Fände ich etwas zu hoch, selbst für einen LK. Oder welche Beispiele hättest du?


    À+

    Nimm nicht sofort die Fläche fürs normale Dreieck mit rein. (Also nicht A = gh/2 setzen)


    Forme die ersten beiden Gleichungen nach A um und setze dann die Terme gleich. Durch Zusammenfassen erhältst du g + h = 12. Weiter gehts nicht ohne weitere Informationen. Also jedes Zahlenpaar, dessen Summe 12 ergibt, ist eine Lösung dieses Gleichungssystems.


    À+

    - Monatlich wechselnde Sitzordnungen, nach deiner Wahl
    - Gruppenarbeiten nach deiner Zusammensetzung


    Wichtig ist, den Schülern klarzumachen, dass sie miteinander auskommen müssen, denn das müssen sie auch im späteren Berufsleben. Sie brauchen sich ja nicht alle lieb zu haben. Nur dass sie auch zwitweilig mit anderen Mitschülern in Kontakt kommen.


    À+

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