Beiträge von Avantasia

    Ich bin ja durchaus für adäquate Stundenanrechnung. Dennoch ist die Halbierung für mich nachvollziehbar, denn:


    1. Doppelsteckung ist bei uns freiwillig.

    2. Die Anwesenheit beider KL ist bei uns nicht gefordert. Jedes Tandem entscheidet selbst, ob es sich stundenweise abwechselt oder die Phasen aufteilt oder einer die Stunde übernimmt und der andere den Papierkram oderoderoder.


    À+


    Edit: Bei verpflichtender Anwesenheit beider Lehrkräfte ist die KL-Stunde selbstverständnlich für beide als ganze Stunde anzurechnen.

    Moin!


    Bislang habe ich mit dem Arc-Notizbüchern (M by Staples) gearbeitet (Beispiel [Anzeige]). Nach einem Wechsel zu einem anderen System steht der dazugehörige Locher/Stanzer hier nur noch nutzlos rum und ich würde ihn gern abgeben, da er noch einwandfrei funktioniert. Die vielen Ringsysteme sind leider nicht unbedingt 1:1 austauschbar, die Arc-Notizbücher haben 11 Ringe, die Oxford-Notizbücher der Serie "Manage Me!" beispielsweise haben 12 Ringe.


    Bei Interesse meldet euch per PM.


    À+

    6 Stunden KL-Unterricht kenne ich nur in Klasse 5, und sogar an zwei Tagen (Naja, faktisch sind es jeweils 5 Stunden). Da gibt es wirklich viel kennenzulernen und zu besprechen (immer wieder überraschend, was den Kindern alles neu ist, nicht nur die Mitschüler). Sonst haben alle Klassen nur die ersten beiden Stunden im neuen Schuljahr Unterricht bei der Klassenlehrkraft. Wenn man eine Klasse neu übernimmt, benötigt man diese Stunden durchaus zum Kennenlernen, Zeugnisunterschriften abhaken, an Schulregeln erinnern, etc. Der Kleinkram läppert sich und den kläre ich lieber geballt in diesen Stunden als zerstückelt im Fachunterricht. Und es verbietet mir auch niemand, trotzdem schon mit dem Fachunterricht zu beginnen. Gerade in bekannten Klassen gibt es für zwei Stunden nicht so viel zu besprechen.


    À+

    Ist vermutlich wieder eine landesspezifische Regelung. In Niedersachsen gab es vor einiger Zeit mit Einführung des Ganztagserlass die Diskussion, wie mit der Hausaufgabenbetreuung umgegangen werden muss, ob die für Lehrkräfte als 0,5 UStd. zählt (da die Lehrkraft keinen Unterricht im eigentlichen Sinne macht) oder als 1 UStd. (weil es doch mehr als reine Beaufsichtigung ist) (bei einer UStd. HA-Betreuung). Bei der HA-Betreuung muss aber davon ausgegangen werden, dass die Lehrkraft auch für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgt und auch die ein oder andere Unterstützung gibt (anders als bspw. in der Pausenaufsicht), so dass die Stunde als ganze Unterrichtsstunde für die Lehrkraft zählt.


    In Vertretungsstunden oder in der Klassenlehrerstunde findet ja auch mehr als die reine Beaufsichtigung statt. Man sorgt für Ruhe, bespricht mit der Klasse Themen fürs neue Schuljahr und fängt auch ggf. mit dem eigenen Fachunterricht an (besonders wenn man die Klasse bereits kennt). Selbstverständlich zählt das dann als Unterrichtsstunde.


    À+

    Ich bin selbst auch Mathematik-Lehrer an einer Gesamtschule in NRW. In den aktuell vorliegenden Vorgaben des Ministeriums und der Beschreibung der Anforderungen an die jeweiligen Geräte wird jeweils eine Formulierung verwendet wie "Funktionen, die nicht vorgesehen sind". Heißt das aber, dass der betreffende Taschenrechner diese Funktionen nicht haben darf (was ich vermute und für folgerichtig hielte)? Woraus dann auch folgen würde, dass die in den letzten Jahren genutzten Grafiktaschenrechner, die keine CAS-Rechner waren, aber eben Graphen anzeigen und Gleichungen lösen konnten, nicht mehr benutzt werden dürfen?
    Weiß jemand aus dem Forum dazu Genaueres oder kann eine offizielle Quelle dafür nennen?

    Ich verstehe das so, dass die Geräte zwar die Funktion haben dürfen, nicht aber im Klausurmodus. Sollten bisher benutzte Geräte diesen Klausurmodus nicht haben, dürfen sie nicht mehr verwedent werden, falls sie nicht vorgesehene Funktionen haben. (Was allerdings voraussetzt, dass sich die Geräte leicht in den Klausurmodus setzen lassen und dort stabil über 45, 90 oder 300 Minuten bleiben.)


    À+

    Und was für eine wöchentliche Arbeitszeit veranschlagt ihr als Grundlage? 40 Stunden oder mehr, wenn man die Ferien mit einbezieht und nur sechs Wochen echten "Urlaub" annimmt?

    Das ist bundeslandabhängig. In Niedersachsen gilt für Beamte die 40-Stunden-Woche. Daher gehe ich für das gesamte Schuljahr von 220 Arbeitstagen à 8 Stunden aus und verteile das Stundenbudget von insgesamt 1760 Stunden so aufs Schuljahr, dass ich entweder einer Ferienwoche noch ein paar Stunden von vornherein zugestehe oder eben nicht. Zwar ändert sich eigentlich die Zahl der Arbeitstage je nach Lage der Sommerferien. Aber mir geht es nicht darum, am Ende des Schuljahres darüber zu klagen, dass ich 5 Minuten zu viel gearbeitet habe, sondern während der Schulzeit nachzujustieren, wenn ich schon 30 Überstunden habe, oder um begründet eine Zusatzaufgabe abzulehnen. Die Arbeit ist auch nicht gleichverteilt, so dass ich eher im 1. Halbjahr öfters deutlich über den von mir veranschlagten 45 Stunden liege, dafür nach Wegfall der Kurse im 13. Jahrgang eher darunter liege.


    À+

    Wie state_of_Trance nutze ich seit mehreren Jahren die App "Zeiterfassung". Sehr umfangreich an Funktionen und etwas frickelig zu Beginn, aber danach sehr einfach in der Bedienung und vor allem ind er Auswertung. Meine Tätigkeiten habe ich in verschiedene Kategorien eingeteilt: Unterricht (die Zeit, die ich nach Stundenplan in der Schule bin), Schreibtisch (alles was ich darüber hinaus arbeite, z.B. Vor-/Nachbereitung, Konferenzen, angehängte Vertretungsstunden, Elternabende, etc.), Aktivitäten mit Entlastungsstunden.


    À+

    Hatte für eine Geburtstagsplaylist für jedes Jahr einen Song rausgesucht. Die Songs der 70er waren:

    • Mungojerry: In the Summertime
    • Danyel Gerard: Butterfly
    • Elvis: Always on my mind
    • Les Humphries Singers: Mama Loo
    • Michael Holm: Tränen lügen nicht
    • Udo Jürgens: Griechischer Wein
    • ABBA: Mamma Mia
    • Baccara: Sorry I'm a lady
    • Village People: YMCA
    • Dschingis Khan: Dschingis Khan

    À+

    Leider - und das muss man hier auch im Lehrerforum ausdrücklich betonen, damit Nichtchemiker mit den genannten Chemikalien nicht bedenkenlos umgehen - ist jeder, der Dihydrogenmonoxid zu sich genommen hat, gestorben. :aufgepasst: Als Ursache haben die da oben zwar oft anderes als DHMO genannt, aber mitnichten sollte eine Beteiligung von DHMO ausgeschlossen werden.


    À+

    :teufel:

    Ja, gut. Wenn man die Ansprüche runterschraubt, braucht man Latein für viele Fächer nicht mehr. Ist das gut so? Als Student, der sich Latein selbst bebringen musste, hätte ich das natürlich bejaht aber mittlerweile sehe ich das anders.


    1066 und seine Folgen für die englische Sprache sind kein Seitenhieb, sondern eine Tatsache. Das macht auch heute noch stilistisch einen Unterschied, ob ich z. B. (to) get oder (to) receive verwende.


    Ich habe im Lateinkurs auch nochmal richtig Deutsch gelernt. Den Effekt hatte ich bei den modernen Fremdsprachen nicht.

    And ere that we will suffer such a prince,
    So kind a father of the commonweal,
    To be disgracèd by an inkhorn mate
    Henry VI, Part 1, William Shakespeare


    Bad writers, and especially scientific, political, and sociological writers, are nearly always haunted by the notion that Latin or Greek words are grander than Saxon ones, and unnecessary words like expedite, ameliorate, predict, extraneous, deracinated, clandestine, subaqueous, and hundreds of others constantly gain ground from their Anglo-Saxon opposite numbers.
    George Orwell, Politics and the English Language


    À+

    Wenn es deinen Studienwahl betrifft, ist das ein sehr starkes Argument. Dass sich Unis darauf einstellen ist schon sehr optimistisch formuliert. Im dritten Lateinkurs saßen noch locker 200 Studenten.

    Wie ich schon bemerkte, ist Latein an der Uni Hamburg nur noch Zulassungsvoraussetzung in den Studiengängen der Theologie und Geschichte. Damit ist nur noch ein kleiner Teil der Studierenden betroffen (von denen einige unter Umständen sogar schon Latein in der Schule hatten).


    Die englische Sprache wurde durch Französisch extrem aufgewertet, u. a. besteht das gehobene Englisch überwiegend aus französischen Lehnwörtern.

    Böser Seitenhieb auf die englische Sprache, ist es nicht? ;)


    Lateinkenntnisse sind für Französisch, Englisch und auch Deutsch sehr hilfreich und da kann man schon herleiten, dass der höchste Schulabschluss diese Sprache beinhalten sollte.

    Also ich habe mein Latinum an der Uni nachgeholt und kann sagen: Nö. Wenn man Latein lernt, dann erfährt man etwas über die lateinische Sprache (die wirklich toll ist) und setzt sich mit altrömischer Geschichte und Kultur auseinander (was wirklich cool ist) (und schnappt eventuell noch ein paar neulateinische Phrasen auf). Klar lernt man dabei, dass ein paar Wörter der deutschen und englischen und französischen Sprache ihren Ursprung in Latein haben. Die Syntax ist aber komplett anders, germanisch eben.


    À+

    Ich fand es absurd, dass ein Latinum für die Prüfungszulassung beim Lehramtsstudium in Französisch verpflichtend war (jedoch keine Englischkenntnisse trotz mehrheitlich englischsprachiger Fachtexte), für das Magisterstudium lediglich "Kenntnisse in einer weiteren Fremdsprache" (was ja meistens Englisch war, auch in Linguistik) vorausgesetzt wurden. Obwohl es für beide Studiengänge dieselben Veranstaltungen und Bedingungen für den Scheinerwerb gab. Als ob Latein für das VERMITTELN so viel wertvoller ist als für das ERFORSCHEN.

    Nebenbei bemerkt, gerade in Germanistik würde ich eher Dänisch/Schwedisch/Norwegisch als Latein (trotz Versuche, als Nachfolger des Römischen Reiches zu gelten) als weitere Fremdsprache erwarten. Ich lehne mich da womöglich sehr weit aus dem Fenster,w enn ich behaupte, Englisch ist ein wenig von den Franzosen versaut worden, oder?


    À+

    Ach ja, die berühmt berüchtigte Latinum-Pflicht für Jura, Medizin oder was auch immer :D

    Zu meiner Zeit war beinahe jedes Lehramtsstudium davon betroffen, (interessanterweise nicht unbedingt die entsprechenden Diplom-/Master-Studiengänge) und das war ein ebenso häufiges Aussiebkriterium. Habe aber mal auf deinen Kommentar hin nachgeschaut, ob das an der Uni Hamburg immer noch der Fall ist. Offenbar scheint man nun nur noch Englischkenntnisse (wenn überhaupt) zu erwarten. Wie dem auch sei, Nachholkurse gibt es immer noch, nur sind die jetzt an den Theologie-Fachbereich angeschlossen und nur noch für Theologie- und Geschichts-Studierende nötig.


    À+

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