Zu den einzelnen Schulformen noch ein Kommentar von mir:
1. Grundschulen:
Ja, es wäre toll, wenn die Arbeitszeit dort geringer ausfiele und sich generell die Arbeitsbedingungen dort verbesserten. Warum ich mir das als Gymnasiallehrerin wünsche? Damit die drölfzig Abordnungen in Niedersachsen von Gymnasien zu Oberschulen, von Oberschulen zu Grundschulen und im Kreis und runderherum ein Ende haben und wir alle wieder an den Schulen die Schüler unterrichten können für die wir ausgebildet wurden. (Vom Stundenausfall an den Grundschulen hätten wir an den weiterführenden Schulen nichts außer schlechter auf die höheren Schulen vorbereitete Kinder.)
2. Gymnasien:
Die 3-und-mehr Überstunden rühren vornehmlich von den vielen Teilzeitkollegen, die trotz Reduzierung quasi Vollzeit unterrichten, mit allen Konferenzen etc.pp., sowie den Schulleitern und den älteren Lehrern, die mehr außerunterrichtliche Aufgaben übernehmen.
Bei den Vollzeitlern ist der Umfang der Mehrarbeit abhängig von Klassenstufe, Abitur, Klassengröße, Fächer, Probleme in den Klassen, weiteren Aufgaben, ..., und führt sogar manchmal dazu, weniger als 40 Stunden zu arbeiten (die Glücklichen!).
3. Berufsschulen:
Wie bei den Haupt- und Realschulen /Oberschulen war auch die Beteiligung der Berufsschulen an der Göttinger Arbeitszeitstudie zu gering, um wissenschaftlich fundierte Ergebnisse herleiten zu können. Das jetzige Gremium hat aber nur diese bestehenden Ergebnisse verwendet und keine neue Studie durchgeführt. Hier weist das Gremium auch auf den Nachholbedarf hin.
4. Lest die Ergebnisse des Gremiums (oder gleich die Arbeitszeitstudie) im Original, oder meinetwegen fangt mit der Präsentation an! Die sind sehr verständlich geschrieben, aufschlussreich und weit ergiebiger als herausgepulte Zitate bei 4teachers.
À+