Beiträge von Kettenfett

    wir sind in Berlin verpflichtet am Anfang jedes Schuljahres eine Lernstandserhebung durchzuführen. Mit dem momentanen Verfahren sind wir allerdings sehr unzufrieden, da es zum einen sehr aufwändig und zum anderen nicht besonders aussagekräftig ist.


    Habt ihr vielleicht Tipps für gute, einfache Verfahren, die eine zuverlässige Aussage über den Leistungsstand des Schülers gibt? Am besten etwas, was direkt eine Rückmeldung ausspuckt, die man direkt an die Eltern weiter geben kann ohne es erst dechiffrieren zu müssen.


    Klasse: 3-6

    Fach: Deutsch (vorrangig)

    BL: Berlin

    Die GEW hat dazu übrigens ein Infoschreiben am 6.9. rausgegeben in dem auch nur die Presseerklärung genannt wird und sie klar sagen:

    Da sie nicht dazu auffordern den Onlineantrag auszufüllen, gehe ich also erst recht davon aus, dass er keinerlei rechtliche Grundlage dafür gibt (was die GEW auch betont für dieses ganze Ausschlussprinzip, was nicht in der Vereinbarung zum Nachteilsausgleich drin ist).

    Zumal der Link anfangs ja gar nicht ging.

    Ich meine den Schulleiterbrief (https://www.berlin.de/sen/bjf/…sgleich.pdf?ts=1696829005). Lässt die GEW das ganze Vorgehen nicht auch gerade rechtlich prüfen?

    Nein, warum. SIe gehen aktuell davon aus, dass sie mehr als ein Jahr brauchen für die Bearbeitung und sortieren nach Alter.

    Nachteilsausgleich habe ich nichts online gemacht, sondern Vorlage der GEW genutzt, ist genauso fristwahrend.

    Das wäre natürlich super, wenn das reichen würde, dann müsste man nicht "unterschreiben", dass man nicht vorhat, jemals in Berlin verbeamtet zu werden. Aber das Schreiben vom 4.9. sagt da ganz klar was Anderes. Denkst, das ist rechtlich nicht haltbar? Was machst du, wenn der Nachteilsausgleich dir verwehrt wird, weil du nicht das Online-Verfahren genutzt hast?


    Ich habe auch das Formular der GEW benutzt und rechtzeitig abgeschickt, habe mich aber bisher nicht getraut, den Nachteilsausgleich auch über das Portal (mit Verzicht auf die Verbeamtung) geltend zu machen.

    Bei uns scheint es in Bezug auf Klassenfahrten ein bisschen Bullerbü zu sein. Wir begleiten uns alle gegenseitig sehr gerne auf die turnusmäßige Klassenfahrt Ende 3/Anfang 4. In der Regel fahren die Parallelklassen zusammen mit den Klassenlehrer:innen sind schonmal 2 LK. Dann jeweils die LK des "anderen Faches" je nachdem MA oder D, macht nochmal 2 LK. Manchmal wird davon eine:r durch den/die LAA ersetzt bzw. der/die LAA kommt zusätzlich mit oder auch gerne die SL, besonders wenn es an die See geht.

    Und es ist immer lustig 8).

    Ich freue mich schon auf meine Klassenfahrt im Mai 24. Von Mo bis Fr an die Nordsee mit 3 weiteren KuK.

    Das hört sich super an! Und ich finde, so sollte es auch sein. Auf Klassenfahrten findet so viel konzentriertes soziales Lernen statt und dazu vergisst man seine Klassenfahrten sein Leben lang nicht. Sogar fachspezifisch kann man Vieles einbauen.

    Schade, dass unsere Schulleitung das nicht so sieht...

    1. Und trotzdem bleibt das in diesem Fall sehr hohe Risiko, dass die Fahrt am Ende dennoch ausfällt. Da ist es dann schon ärgerlich, wenn man vorher alles geplant hat und das umso mehr, wenn man nur Teilzeitkraft ist.


    2. Ich habe ja eine Kollegin, die gerne mit würde und die Klasse gut kennt. Sie darf aber nicht.


    3. Nein, ist ein externer Träger. Und ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe, die Leitung darauf aufmerksam zu machen, dass man jemanden auch per Dienstanweisung dazu „zwingen“ kann.



    Wie dem auch sei: Die Klassenfahrt wird nicht stattfinden.


    Danke nochmal für eure Meinungen.

    Wieso machst du dir so viel Gedanken um die Angelegenheiten deiner SL? Bzw. machst auch noch die Arbeit von ihr?

    1. Weil ich derjenige bin, der nachher Tag und Nacht parat sein muss, weil eine "Nicht-geeignete-Person" dabei ist und nicht die Schulleitung.


    2. Habe ich bisher im Berliner Schulgesetz nichts dazu gefunden, wer im Endeffekt die Verantwortung hat. Weiß jemand zufällig, wo ich das genau finde?

    Und eben genau da sehe ich das Problem. Die SL hat klar gemacht, dass keine Lehrer mitfahren dürfen, damit kein Unterricht ausfällt. Vom angeschlossenen Hort hat sich kein Erzieher bereit erklärt, mit zu fahren und es darf auch niemand gezwungen werden.

    Es bleiben also nur die unzähligen, sich in der Ausbildung befindenden Quereinsteiger, Studenten oder sonstige Vertretungslehrer. Allesamt kein ausgebildetes Personal und da ist die Gefahr sehr groß, dass ich am Ende keine fähige Begleitung dabei habe, die mich unterstützt, sondern im schlimmsten Fall ein 25. Kind. Oder es findet sich eben am Ende doch gar keine Begleitung. Was soll sich an der Personalsituation bis Juni auch groß ändern?


    Ich tendiere momentan stark dazu, die Fahrt abzusagen... so schade ich das auch für die Klasse finde.

    In Berlin sind doch viele Dinge gaaaaanz anders. Susannea :?:

    Im Ernst, @Kettenfett: Ich nehme an, deine Schule hat mehr als eine 6. Klasse. Und solche Fahrten sind doch sicher schon öfter organisiert worden. Ich kenne das eigentlich nur so, dass in der Jahrgengsstufe zusammen geplant und entschieden wird, bevor die SL die Verträge unterzeichnet. Wie war das denn bisher bei euch?

    Bei uns wird das immer individuell geplant. Mit meiner letzten sechsten Klasse habe ich zusammen mit einem Kollegen die Klassenfahrt geplant und durchgeführt. Die anderen beiden Klassenfahrten habe ich alleine geplant.


    In diesem Jahr haben von 4 Klassen zwei kein Interesse. Eine Kollegin würde ebenfalls zum gleichen Ort fahren, hat aber die gleichen Probleme mit der Begleitung. Unsere Schule liegt in keinem ganz leichten Einzugsgebiet und sie wird mit ihrer Klasse genug zu tun haben. Zwei pädagogische Fachkräfte auf knapp 50 Zwölfjährige ist wahrscheinlich auch etwas wenig.

    Danke für eure Antworten.


    Es geht nicht darum, ob ich jemanden gut finde, sondern ob derjenige dafür geeignet ist. Ich könnte mir grundsätzlich nahezu jeden fertig ausgebildeten Lehrer unserer Schule vorstellen. Ich möchte nur nicht mit jemandem die Reise machen, der gerade seinen Quereinstieg angefangen hat oder noch im Studium ist. Das würde eben nur mehr Arbeit und Verantwortung für mich bedeuten.


    Da widerspricht sich meine Schulleitung auch im selben Satz: Sie sagt, die garantiert, dass eine pädagogische Fachkraft mitkommt und gleichzeitig meint sie, dass bald eine neue Vertretungskraft (ohne Lehr-Qualifikation) an die Schule kommt und eventuell mit kann. Oder sehe ich das falsch?


    Btw bisher habe ich immer meine Klassenfahrten selbst gebucht und lediglich von der Schulleitung eine Erlaubnis eingeholt. Ob das nun richtig, weiß ich nicht. Jedenfalls gab es keine Beanstandung.

    Ich bin Klassenlehrer einer sechsten Klasse an einer Berliner Grundschule und habe für Ende des Schuljahres eine Klassenfahrt (bisher insgesamt meine dritte) reserviert. Bis morgen muss ich verbindlich zusagen.

    Nun habe ich vor Wochen sowohl bei der Schulleitung als auch bei dem angeschlossenen Hort nach einer Begleitperson gefragt. Heute dann die Absage von Seiten des Horts, dass niemand sich bereit erklärt. Auch die Schulleitung meinte, dass sie momentan keinen Namen nennen kann, dass sie aber garantiert, jemand komme mit. Im Dezember finge noch eine Vertretungskraft bei uns an, die sie eventuell bereit stellen würde. Allerdings denke ich mir nun, dass sie ja niemanden zwingen kann und außerdem ist meine Schulleitung nicht gerade die Allerzuverlässigste.


    Ich will die Klassenfahrt wirklich gerne stattfinden lassen, allerdings ausschließlich mit einer pädagogischen Fachkraft und im besten Fall mit jemandem, der die Klasse kennt. Auf gut Glück alles zu organisieren, um es dann am Ende doch ausfallen lassen zu müssen, macht mir ebenfalls Bauchschmerzen, da das ein enormer organisatorischer Aufwand ist (vor allem die Geldeintreiberei) und das noch als Teilzeitkraft mit 65%.


    Ich bin gerade sehr frustriert und hätte ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, die Klassenfahrt absagen zu müssen. Auf der anderen Seite habe ich keine Lust, am Ende die ganze Verantwortung alleine tragen zu müssen bzw. die Klassenfahrt am Ende doch absagen zu müssen.


    Wie seht ihr das? Habt ihr an euren Schulen ähnliche Problematiken?



    Vielleicht noch als Randnotiz: Die ehemalige Klassenerzieherin ist jetzt als PKB-Kraft (Vertretungslehrer) an der Schule angestellt und hat ebenfalls eine Klassenleitung. Sowohl ich als auch die Kinder als auch die Person selbst möchten gerne, dass sie mitkommt. Sie darf aber nicht, weil die Klasse nicht für eine Woche "allein" bleiben kann.

Werbung