Beiträge von mann1337

    Ich beobachte eine Kehrtwende beim Thema Krieg. Als ich ein Kind war, war es klar, dass Krieg für alle Beteiligten eine absolute Katastrophe wäre. Es war moralische Pflicht alles zu tun einen zu verhindern.


    Dieses Bewusstsein ist inzwischen weg. Das macht mich richtig wütend.


    Für einen dauerhaften, stabilen Frieden braucht es Verständigung und Diplomatie.

    Ich frage mich bis heute, wieso die nicht einen Tag vorher oder nachher angefangen haben die Mauer einzureissen bzw. warum daran keiner gedacht hat ...

    Weil diese Pressekonferenz eben an diesem Tag war:


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    ab 4:33 "Wann tritt das in Kraft" Antwort: "Unverzüglich"

    Aufgrund der Handschrift oder der Schriftarbe könnte die Stimmabgabe einem Schüler zugeordnet werden.

    So eine Wahl ordentlich durchzuführen und gemeinsam zu besprechen warum es so ablaufen muss, welche Alternativen möglich wären und welche nicht, ist wichtig für die Demokratiebildung.


    ich war selbst 13 Jahre lang Schüler. Diese Verordnung war auch schon während meiner Schulzeit als Schüler gültig. Sie wurde nicht korrekt umgesetzt.

    Jetzt habe ich Zeit, wenn die Wahl dann einen Tag später stattfinden soll ist es zu spät. Dieses Jahr war ich Stellvertreter einer anderen Klasse. Bei der Wahl hat jeder Schüler handschriftlich seine Kandidaten auf einen Zettel geschrieben, das ist - wie ich inzwischen zu wissen glaube - nicht korrekt, da die Wahl so nicht geheim ist. Als Schüler habe ich es auch nie erlebt, dass geheim gewählt wurde.


    Ich komme deshalb zum Schluss, dass Kollegen fragen nicht unbedingt zielführend ist.

    Ich versuche die Verordnung zu lesen und könnte mich direkt aufregen. Mir ist jedenfalls nicht klar, wer genau nun im Schülerrat mit dabei ist.

    Diese Verordnung in einer Lehrprobe als Infotext wäre durchgefallen wegen "Verwirrungsstiftung".


    https://www.landesrecht-bw.de/bsbw/document/jlr-SMVVBWrahmen


    Nach dieser Verordnung würde man vermuten, dass alle Klassensprecher und Stellvertreter dazugehören.


    Diese Seite hier, die auch offiziell aussieht, aber mindestens einen bösen Rechtschreibfehler enthält behauptet allerdings:


    "An den Beruflichen Schulen bilden nur die Klassesprecherinnen und Klassensprecher (keine Stellvertreter) den Schülerrat."


    https://smv.kultus-bw.de/,Lde/…gane_Aufgaben/Schuelerrat



    Dann § 4

    (2) Der geschäftsführende Amtsinhaber lädt die Wahlberechtigten zur Neuwahl ein und bereitet die Wahl vor.


    Das bedeutet, dass ich die Wahl gar nicht organisieren muss, sondern die alten Klassensprecher das tun müssen?



    Ich bin mir jedenfalls sehr sicher, dass in meiner Schulzeit als Schüler keine einzige Klassensprecherwahl im Sinne dieser Verordnung durchgeführt wurde.

    Ich werde nächstes Jahr vermutlich zum ersten mal Klassenlehrer sein. Ich frage mich nun wie ich die Wahl der Klassensprecher am besten organisiere. Meine bisherige Idee ist:


    Es gibt eine Wahlurne, die zu Beginn für jeden einsehbar leer ist.

    Es gibt eine "Wahlkabine" (einen Tisch mit Sichtschutz und Stift.

    Es gibt vorbereitete Stimmzettel zum Ankreuzen.

    Es gibt eine Wählerliste mit den Namen der Schülern der Klasse.


    0.Erklären wie die Wahl ablaufen wird durch Lehrkraft (jeder 2 Stimmen, wann ist ein Stimmzettel ungültig, wer ist Gewinner, wer Stellvertreter)


    1. Schritt: Finden freiwilliger Wahlhelfer: 1x Liste abhaken und Stimmzettel ausgeben, 1x rumstehen und aufpassen, dass nur ein Zettel eingeworfen wird und alleine gewählt wird 4x Auszählen und Strichliste führen


    2. Wählen: Schüler, die wollen kommen zum Tisch mit den Stimmzetteln. Sie gehen einzeln nacheinander wählen.


    3. Auszählen: Urne wird geöffnet und zwei Leute schauen nacheinander alle Wahlzettel im Vieraugenprinzip an und geben mündlich die Stimmen weiter. Zwei andere Schüler führen unabhängig voneinander eine Strichliste. Wer will darf zuschauen.


    4. Der Schüler mit den meisten Stimmen wird gefragt ob er Klassensprecher werden will, falls ja ist er es, falls nein wird der nächstplatzierte gefragt usw. Nach dem gleichen Verfahren wird der Stellvertreter bestimmt. Bei Stimmengleichheit wird gelost.


    Verbesserungsvorschläge?


    An welcher Schule analysieren Schüler Datenmengen mit statistischen Werkzeugen? Bei mir jedenfalls nicht, und wenn man das tut nutzt man einen richtigen Computer und keinen TR mit Minidisplay in den man von Hand in die Daten eingeben muss.


    Statistik an der Schule ist ein Thema für sich. Ich halte es für sinnbefreit. Den Schülern fehlt das Grundwissen um die Sache sauber aufzubauen.

    Es wird deshalb zwangsläufig dazu führen, dass ein Kochrezept auswendig gelernt wird.


    Klar wenn man sagt: Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei 1000 mal würfeln weniger als 200 6 gewürfelt werden, dann kommt man zum exakten Ergebnis ohne Hilfsmittel nur sehr schlecht. Aber hier macht es doch sowieso mehr Sinn den Term anzugeben, den man ausrechnen müsste um zu sehen ob das Richtige gedacht wurde.


    Aber vielleicht hast du noch eine konkrete Situation, in der der TR in Mathe Sinn macht. In meinen Wahrscheinlichkeitsbüchern gibt es jedenfalls viele Seiten mit Übungen, die alle ohne TR auskommen.

    Der Sturm auf das Kapitol war ein Tiefpunkt der US-Geschichte

    Eine Demo gegen vermeintlichen Wahlbetrug soll ein Tiefpunkt gewesen sein? Das muss aber ein sehr lokaler Tiefpunkt sein.


    Mir fallen da noch der Irakkrieg, zehntausende Drohnenmorde, Guantanamo, Abu-Ghuraib, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, und der Bombenkrieg gegen Zivilisten in Vietnam und Deutschland ein. Und ich habe gerade maximal 30 Sekunden nachgedacht.

    Was Mathelehrpersonen halt so gar nicht gerne hören: Ihr unterrichtet für die Naturwissenschaften eine Hilfswissenschaft. Die wenigstens Abiturienten und Maturandinnen studieren Mathe, die meisten brauchen es aber in irgendeiner Form an der Uni. Und als Naturwissenschaftlerin habe ich ständig den TR in der Hand, weil mich Mathe als Wissenschaft nun mal nicht wirklich interessiert. Ich rechne im Schwerpunktfach Chemie durchaus mit quadratischen Gleichungen und Exponentialfunktionen, die ich aber um Himmels Willen nicht von Hand löse. Mich interessiert nicht die Gleichung sondern das Ergebnis. Und es nervt mich unfassbar, wenn die Jugendlichen nicht in der Lage sind, ihren verdammten TR zu bedienen. Bring du als Mathelehrperson ihnen das doch bitte bei, dann kann ich mich weiter um Chemie kümmern.

    Das ist nur ein Nebenaspekt. Eigentlich sollen die Schüler sich mit unserer Hilfe die allgemeine Hochschulreife erarbeiten. Um zu lernen wie man einen TR bedient braucht man wenige Minuten und nicht mehrere Jahre. Diese 10 Minuten könnte sicherlich auch der Chemie- oder Physiklehrer erübrigen.

    Was genau erwartest Du denn? Sicher können die meisten Aufgaben auch ohne TR gelöst werden, jedoch bleibt dann weniger Zeit für anderes. Das wurde doch hier schon erläutert. Man hat nun mal eine endliche Zeit in einem Schuljahr.


    Was ich zB meinem Lehrwerk meines Sohnes beobachte: Ganz viele Aufgaben werden mit Dezimalzahlen angegeben. Ich "zwinge" ihn dann immer, das in einen Bruch umzuwandeln, denn es ist schwierig und unnötig, 1,47 durch 8,3 schriftlich oder im Kopf zu teilen. Kostet nur mehr Zeit. Das ist mit Bruchrechnung besser machbar und der sich ergebende Bruch bleibt dann am Ende stehen. Ich finde das ganz fürchterlich, denn so festigt sich der Umgang mit Brüchen erst gar nicht. Es wundert mich also nicht, dass hier Skills verloren gehen, die meist nie richtig saßen.


    1,47:8,3 ist gut wenn man schriftlich dividieren üben will. Ansonsten kann ich als Lehrkraft verhindern, dass das berechnet werden muss.

    Den TR brauche ich also nicht.


    Sicher in Wirtschaft, Physik, Chemie kann es sein, dass sich "schiefe" Zahlen ergeben und, dass der TR deshalb tatsächlich eine Zeitersparnis ist. Aber in Mathe sehe ich das einfach nicht - und nach wie vor konnte kein Gegenbeispiel genannt werden.

    Leute, leute,

    sind hier eigentlich auch Mathelehrer:innen anwesend??? ^^

    Die Diskussion gab es doch schon vor Jahren. Und eine der Reaktionen darauf war die Einführung des sogenannten "Hilfsmittelfreien Teils" im Abitur.

    Erst in BW, inzwischen in ganz Deutschland. Aus meiner Sicht ein sehr sinnvoller Kompromiss.

    Die Schüler:innen sind motiviert, das Gerät auch mal wieder zur Seite zu legen und gleichzeitig, kann man komplizierte Aufgaben stellen.

    Wie du siehst konnte auch nach zwei Tagen noch niemand eine Aufgabe/Lernsituation konkret angeben, in der der TR wichtig ist. Ich unterrichte in BW und wie mehrfach erwähnt gibt es dort offenbar eine mehrjährige Phase zwischen Grundschule und Oberstufe in denen die Schüler systematisch ihre Kopfrechenfähigkeiten wieder abbauen.

    Was meinst du?

    Eine konkrete Aufgabe/Interaktion/Situation nennen, in der der TR nützlich ist. Ich behaupte, dass es das praktisch nicht gibt im Matheunterricht.

    Das Argument, dass man dadurch Zeit und Hirnaktivität für anderes frei macht ist nicht stichhaltig, da man direkt die Zahlen entsprechend wählen kann.

    Wozu muss ich jetzt die 23*23 im Kopf rechnen können?


    Ja es ist nicht schlecht, wenn ich sowas kann, es ist aber auch nicht zwingend notwendig wenn es im Alltag genug andere Möglichkeiten gibt und ich dadurch effizienter andere Probleme lösen kann.

    Wozu soll ich überhaupt in die Schule?


    Wer das nicht kann, zeigt, dass er mit Zahlen nicht umgehen kann. Wer das nicht auswendig weiß sollte sich eigentlich damit zu helfen wissen, dass er die binomische Formel anwendet oder das Distributivgesetz.


    Außerdem kann man daran eine gute Strategie demonstrieren: Das Zerlegen eines Problems in kleinere Probleme, die man lösen kann.

    z.B. in 20*23+3*20+2*3 oder 20^2+2*20*3+3^2

    Es wundert mich, dass noch niemand Trigonometrie als ein sinnvolles Beispiel für die Nutzung aufgeführt hat, hier ist ein TR unumgänglich. Oder soll man wohl einen abgeschätzten Wert mithilfe des Einheitskreises herleiten? :D

    Dann mach mal ein Beispiel bitte. Und bitte kein Physikbeispiel.


    Ja, mit Hilfe des Einheitskreises Werte geometrisch zu bestimmen ist sinnvolle Mathematik. Da nutzt man Symmetrie und sein Wissen über rechtwinklige und gleichseitige Dreiecke.


    Aber ihr könnte gerne sinnvollen, konkreten Kontext bieten bei dem der TR wichtig und nützlich ist. Bisher hat das keiner hier geschafft.

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