Ich habe tatsächlich versucht mit den "problematischen" Kindern zu sprechen.
Einmal als ich einen 5 Klässler gebeten habe kurz nach dem Unterricht zu bleiben um mit mir zu sprechen hat er mich geschlagen.
Auch in den anderen Klassen reagieren die Schüler auf meine Gesprächsversuche mit aussagen wie " Privatsphäre! Sag ich dir nichts!", "geh lieber kacken", "lass mich Digger".
Was die Hoffpause betrifft waren wir zu zweit. Sollte wohl noch eine Lehrkraft da sein die ihre Pausenaufsicht verpeilt hat.
Und was den "Brennpunkt" betrifft wusste ich tatsächlich nicht, dass es ein Brennpunkt sein könnte. Offiziell ist es auch keiner.
Was ich mir wünsche? Konsequenzen auf jeden Fall und, dass die Schulleiterin und die Kollegen es ernst nehmen was in der Schule passiert. Ich hab schon an einer Brennpunkt Schule gearbeitet und an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt lernen um em soz und ich dachte mich kann jetzt nichts mehr überraschen. Wir naiv ich doch war....
Ich bin der Meinung, dass auch (wenn nicht vor allem ) Kinder mit emotionalen Schwierigkeiten, ADHS Strukturen und Regeln brauchen. Den Kindern quasi alles zu erlauben weil sie ja arme Würstchen sind oder eine Diagnose haben ist der falsche Weg. Sie müssen lernen, wie sie in der Gesellschaft zurecht kommen. Sie müssen lernen, dass nicht nur sie Rechte haben aber auch alle anderen um sie.
Jetzt gerade sagen mir die Schüler (und das meinen sie auch!).
"Ich kann machen was ich will. Es passiert sowieso nichts!".
Und sie haben Recht...