Stimme ich in vielen Punkten zu. Für mich ein klarer Grund, warum man die genannten Fächer (Germanistik usw.) mit A12 bezahlen könnte und die MINT-Fächer mit A14. Dass man mit Kunst / Sport genauso viel verdient wie jemand mit Physik / Mathe ist einfach eine Frechheit. Da braucht man mindestens so ein ARbeitsmodell, dass ersterer Kollege deutlich mehr Stunden unterrichten muss. Naja, Augen auf bei der Fächerwahl, ich würde mit Sicherheit nicht noch einmal Chemie / Bio machen (mal abgesehen davon, dass ich mit Diplom in den Lehrerberuf gegangen bin und dies vermutlich nicht nochmal tun würde).
Ich stimme dir zu, würde ich nochmal Lehramt machen, dann würde ich Sport als Fach nehmen, macht mir Spaß, ist kein vergleichbarer Korrekturaufwand, Vorbereitungsaufwand, mündliche Prüfungsbelastung wie Chemie / Bio.
Und ja, als MINTlerin in der Wirtschaft muss man performenen und kriegt dann auch angemessen Geld. Hätte ich statt Referendariat meinen Dr. in Chemie gemacht und wäre zu BASF statt zu einem Gymnasium gegangen, dann hätte ich lockerst mehr verdient (sehe ich ja an ehemaligen Kommilitonen).
"Hättest ja machen können"
Ja, habe ich nicht. Aber genau da kommt der Punkt... und da stimme ich dir zu.
Dafür will ich aber eben auch nicht performen müssen! Für die Bedingungen an der Schule mit dem mäßigen Gehalt, den übrigens ebenfalls nötigen Dienstreisen (aka Klassenfahrt) mit scheiß Bedingungen (nachts Lärm, ganzen Tag Verantwortung, kein teures Hotel etc.) usw. will ich auch einfach nur mäßig viel arbeiten.
Und das muss legitim sein! Es kann nicht sein, dass an der Schule mau bezahlt wird, dann aber irgendwie erwartet wird, dass die Leute top motiviert sind und performen.
Entweder man zahlt mir deutlich mehr, oder man akzeptiert eben, dass man eben alles andere als abliefert.
Das ist aber komischerweise verpönt und das ist eine Frechheit, warum ich mich so oft über das Gehalt aufrege. Die wollen immer Leistung, Leistung, Engagement und das ist total vermessen.