Beiträge von Mariella84

    Morgen beginnen in NRW die Ferien und ich bin ziemlich erschöpft. Das Schuljahr hab ich als extrem anstrengend empfunden. Ich weiß, dass man das eigentlich jedes Jahr sagt. Aber ich empfand es ganz objektiv als extrem kräftezehrend. Wie ist es bei euch?

    Ich bin etwas zwiegespalten, was die bindende Grundschulempfehlung angeht.

    Einerseits denke ich, dass die Grundschullehrer sehr gut einschätzen können, für welche Schule ein Schüler geeignet ist, andererseits denke ich, dass SuS sich in einem bestimmten Umfeld (z.B. dem Gym) auch anpassen und weiterentwickeln können.


    Zudem entscheidet sich ja auch spätestens Ende der Erprobungsstufe, ob das Kind letztendlich geeignet ist. Da ist das Schulsystem durchlässig genug, zumindest in NRW.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich mir als Lehrerin manchmal wünschen würde, es gäbe eine bindende Empfehlung der Grundschulen. Aus persönlicher Sicht (bin selbst Mama), bin ich froh frei wählen zu können. Mein Kind hatte eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung und hat die Erprobungsstufe am Gymnasium problemlos und mit sehr guten bis guten Noten geschafft.

    Für Beamte gilt zur Zeit noch, dass für die unter JAE auch diese Regelung gilt. Allerdings bastelt man zur Zeit noch an einer Lösung

    Was heißt unter JAE?


    Versteh ich das richtig, dass für Beamte auch 15 kinderkrank Tage pro Kind gelten in NRW?

    Jedenfalls würde ich meinen Kinderwunsch nicht von meinem Beruf abhängig machen/bestimmen lassen. Ob man sich eigene Kinder wünscht/bekommt hängt hoffentlich von anderen Faktoren ab als ob man beruflich schon von Kindern "gesättigt" ist. Der Partner/die Partnerin hat auch hoffentlich noch was dazu zu sagen.

    So sehe ich das auch!

    Und wie ich schon mal schrieb, bleiben die eigenen Kinder nicht immer "klein".

    Na ja, 3 Jahre vor der Rente hängt wohl niemand einen ordentlich bezahlten Job an den Nagel, wenn es nicht unbedingt sein muß.


    Aber vom Grundsatz her hast Du natürlich Recht: Das Ausmaß an Unzufriedenheit, das sich hier zeigt, ist erschreckend.

    Nein, drei Jahre vor Dienstende nicht. Du brauchst dich nicht angesprochen fühlen.

    Hier im Forum zeigt sich bei einigen Lehrern (immer dieselben Personen) extreme Unzufriedenheit mit dem Beruf. Natürlich ist das erschreckend. Merkwürdig ist nur, dass diese viel Freizeit hier im Lehrerforum verbringen, wo es ja auch nur um Schule geht. Wie traurig!

    Die meisten Lehrer haben Kinder und häufig wird ja sogar der Lehrerberuf gewählt, weil er sich so gut mit eigenen Kindern vereinbaren lässt (manche Kollegin sieht man einige Jahre nicht, sobald sie schwanger wurde, weil ein zweites und sogar drittes Kind direkt nacheinander folgte). Also sollte es kein Grund sein, sich gegen Lehramt, resp. Kinder zu entscheiden. Ich kann dir nur sagen, dass es für mich nichts wäre und ich andere Kollegen bewundere, wie sie das schaffen. Ich würde es weder schaffen, noch hätte ich da Lust zu.

    Du scheinst generell eher weniger motiviert zu sein und sehr unglücklich in deinem Beruf.

    Ich verstehe deine Frage, aber mir ging es jetzt nicht darum, alles hinzuschmeißen - ich wollte lediglich Meinungen zu dem Thema hören. Mir ist klar, dass diese gespalten ausfallen, aber dadurch weckt man verschiedene Ansichten, auf die man selber in der eigenen Position nicht gekommen wäre. (Und dafür bin ich jedem dankbar, der hier seine Erfahrungen teilt!) Dadurch erweitert man seinen Horizont, sei es positiv oder negativ. Letztendlich muss man dennoch selbst seine Erfahrungen machen, man sieht vor allem hier ziemlich gut, dass es welche gibt, die sagen, das ist mein Traumjob auf Erden, und die, die definitiv davon abraten würden. Daher wollte Ich einfach nur verschiedene Sichtweisen auf die Thematik erlangen und in Erfahrung bringen, ob da was dran sein könnte. Außerdem denke ich ist es schon klar, dass man sich im Laufe der Zeit mehr mit gewissen Fragen beschäftigt, als mit 18 kurz nach dem Abi. Natürlich habe ich mir auch da Gedanken gemacht, aber diese intensivieren sich ja definitiv je länger man mit einer Sache zu tun hat.

    Dass die Meinungen gespalten sind, ist doch klar. ;)

    Hallo, Ich bin neu auf der Plattform und dachte, ich ergreife die Gunst der Stunde ein Thema zu eröffnen, das mir schon lange am Herzen liegt. Ich bin mittlerweile fertig mit dem Studium und stehe kurz vor dem Ref. Ich habe den Beruf gewählt, weil ich seit klein auf Lehrerin werden wollte, ich Spaß am Vermitteln von Lehrinhalten habe, und einen sinnhaftigen Job gesucht habe, wo Bezahlung natürlich auch stimmen muss. Demnach habe ich mich fürs Grundschullehramt entschieden. Ich höre nun aber sehr oft sehr negative Aussagen, so in etwa wie „Ich bin gespannt wie lange ich es in dem Job noch aushalte“, „Nach 20 Jahren den Job verlassen - beste Entscheidung“ „ich würde es nicht nochmal machen“ „kräfteraubend“, „burnout“ usw.

    Klar höre ich auch positive Aussagen, aber es ist nunmal so, dass sich die negativen eher in meinem Kopf einpflanzen. Ist hier jemand, der eine ehrliche und reflektierte Meinung zu dem Ganzen äußern kann? Wie empfindet ihr es?

    Eine weitere Frage die mir am Herzen liegt, ist die Sache mit eigenen Kindern später. Ich hätte gerne eigene Kinder, nur da höre ich auch so oft, dass das schwierig ist, privat und beruflich von Kindern umzingelt zu sein. Da wäre ich froh, wenn Mütter/Väter was dazu sagen könnten, wie sie das empfinden.

    Ich danke euch :)

    Wieso stellst du dir die Sinnfrage erst kurz vor dem Referendariat?


    Dass du, wenn du eigene Kinder willst und als Lehrerin arbeitest, von Kindern "umzingelt" bist, war doch vorher klar.


    Was soll denn die Konsequenz aus den Ratschlägen von erfahrenen Kollegen sein?

    Brichst du dann ab? Obwohl es von klein auf dein Wunsch war Lehrerin zu sein? Oder überdenkst du womöglich deinen eigenen Kinderwunsch?

    Also ich habe die Frage deshalb gestellt, weil ich mir dachte, es macht vielleicht einen Unterschied, ob man einen Bürojob mit Erwachsenen um einen herum hat, oder ob man als Grundschullehrkraft arbeitet und dabei sowohl im Beruf als auch Privat Kinder um sich herum hat. Mir wird von vielen Außenstehenden vermittelt, dass sie das mit eigenen Kindern nicht könnten, daher kamen bei mir leichte Zweifel auf und wollte erfahrene Personen hierzu befragen.

    Ich persönlich denke, dass eigene Kinder schon etwas anderes sind. Die liebt man ja und die werden ja auch irgendwann erwachsen.

    Wer grundsätzlich genervt von Kindern ist, sollte jeden erzieherischen und lehrenden Beruf meiden. Denn da kommen jedes Jahr "neue" Kinder.

    Um auf die Ursprungsfrage zu antworten. Ja, ich würde den Beruf wieder wählen. Auch wenn er sich in den letzten Jahren erschwert und gewandelt hat. Dennoch finde ich es schön, Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen und ich probiere gerne neue Lernmethoden aus.

    Allerdings ist die Arbeitsbelastung natürlich sehr hoch. Wer Lehrer wird, um Teilzeit zu arbeiten oder eine ruhige Kugel zu schieben, der ist falsch.

    Einfach unverschämt, was du schreibst. Warum wertest du andere Kollegen ab?

    Fühlst du dich dann besser? Du musst ja frustriert vom Lehrerberuf sein.

    Jedes Fach hat seine Berechtigung und seinen Anspruch. Du willst kein Lehrer sein?

    Lass deine Wut doch bitte nicht an Fachkollegen aus. 😡

    Ich verstehe die Diskussion nicht. Natürlich wäre es schön, wenn alle mehr bekämen.

    Aber ich kenne keine Familien mit drei Kindern oder mehr, die sich den Wohnort Düsseldorf freiwillig aussuchen.

    Wenn, dann wäre der Familienzuschlag für sie notwendig

    (Eine mindestens 4 Zimmer große Wohnung ist ziemlich teuer hier in DD). Somit hat die Familie ja nicht wirklich etwas gewonnen. Nur eben, dass Lehrer aus Düsseldorf eben auch von Ort wohnen "können". Das könnten sich verbeamtete Lehrer aus DD ja sonst nicht wirklich leisten (mit Großfamilie). Es wäre doch schön, wenn jemand in dieser Situation auch kurze Anfahrtswege zur Arbeit hätte (wie der kinderlose Lehrer aus DD, welcher sich dort aber auch eine 2-Zimmer-Wohnung leisten kann). Im Prinzip ist es politisch ein guter Schachzug der Bezirksregierung, denn somit sind alle Arbeitsorte für Lehrer attraktiv (unabhängig vom Familienstand). Ist doch gut für alle! Und ja, das ist natürlich eine Subvention. 😉


    PS: Ich hab keine Kinder und hab kein Problem mit dem Familienzuschlag für Lehrer...die auch Eltern sind.

    Hier wird ja verteidigt, dass Lehrer auch Dienstpflicht in Ferienzeiten haben.

    Andere Arbeitnehmer müssen auch Urlaub einreichen.


    Dazu mal eine Frage: Wenn wir doch die gleichen Rechte wie Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft haben, wieso werden dann Kranktage in Ferienzeiten nicht gut geschrieben? Selbst wenn man Urlaub eingereicht hätte, bekäme man die Urlaubstage bei Krankheit nicht zurück.


    Also hat man als Lehrer in den Ferien nur Pflichten? Aber keine Rechte?


    Zudem ist ja logisch, dass man bei einem dringenden Problem in die Schule käme. Aber natürlich nutze ich die Ferien zum Korrigieren zu Hause oder auch im Urlaub...im Ferienhaus. Man muss sich zudem auch zwischendurch erholen vom anstrengenden Schulalltag und kann nicht noch ständig wegen Nichtigkeiten bereit stehen.

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