In fast allen Schulstandorten an denen ich tätig war, war Außenlärm ein großes Problem - bzw. man wollte keine Fenster öffnen.
Direkt an einer Bundesstraße, Baustellen verschiedenster Art, Lager für Baustellen (ü ü ü ü ü), Autowaschanlage, Nachbarn bei denen der Hausmeister jeden morgen eine Stunde mit dem Laubbläser den Staub verteilt, und und und oder oder oder.
Im Sommer natürlich besonders toll und Hitzefrei gibt's auch nicht.
Gibt's eigentlich Schulen bzw. Lehrer, die mal arbeitsstättenverordnungsmäßig irgendwas versucht oder gar erreicht hätten? (Also z.B. gegen Lärm, aber auch Ergonomie usw.)
Beiträge von Morse'
-
-
Mich hat man vor 12 Jahren immerhin mal genötigt irgendwelche Interviews mit Lehrpersonen zu führen. Es würde mich nicht wundern, wenn da auch schon welche Umfragen gemacht hätten. Ich kam mir da als promivierte Chemikerin ehrlich gesagt ziemlich lächerlich vor dass ich dieser Arbeit irgendeine Art von "Wissenschaftlichkeit" unterstellen sollte. Es ging bestenfalls darum sich ein paar vernünftige Fragen für ein Interview auszudenken was ich retrospektiv betrachtet noch ganz nützlich für die Betreuung von Schüler*innenarbeiten finde.
Ich habe ganz große Vorurteile beim Thema Umfragen/Interviews.
In den Sozialwissenschaften sind das ja schon lange etablierte Methoden, die schon auch kritisiert werden, aber wohl aus anderen Gründen, als es meine sind.
Schon ganz oft beschlich mich das Gefühl, dass irgendwelche (ich sag mal "bloßen") Meinungsumfragen durch deren grafische Aufbereitung als Schaubild, als objektive Fakten dargestellt werden, als ob diese Meinungen für bare Münze genommen würden.
Ich unterstelle auch, dass diese Darstellung in Schaubildern, wie man sie eher aus den Naturwissenschaften oder von Ingenieuren kennt, besonders überzeugend wirken sollen (womöglich insbes. auf Geisteswissenschaftler).
Ganz häufig war es auch so, dass man die Ergebnisse der Umfragen in 1-3 Sätzen hätte wiedergeben können, aber die Meinungen auf verschiedenste Weisen in Zahlen und diese in Schaubilder umgewandelt wurden. Ich habe das Gefühl, dass das richtige Blender sind.
Soweit mein Rant mal... Kannst Du bissel nachvollziehen was ich mein? -
An meiner alten Uni haben auch einige ihre Abschlussarbeit in der pädagogischen Psychologie geschrieben und dabei oft auch Umfragen gemacht.
Mal wieder sehr interessant welche föderalen Unterschiede es gibt. In Baden-Württemberg wäre das nicht gegangen, dort musste die Abschlussarbeit in einem der 2-3 Unterrichtsfächer geschrieben werden.
(Der Aufwand und Schwierigkeit für Pädagogische Psychologie und Didaktik waren verglichen mit den Fächern extrem gering. War das in Hessen anders?) -
Ich dachte in Zeiten des Fachkräftemangels eben, man wäre dankbar wenn ich mich für die RS entscheide.
Immerhin müsste man mich ja geringer bezahlen.
Vermutlich besteht in Deinem beruflichen Fach ein weit größerer Mangel.
-
Off-topic:
Wie es dazu, dass Lehrämtler Meinungsumfragen durchführen müssen für einen Schein*?
Mir ist das völlig fremd, ich kenne das quasi nur aus diesem Forum in den letzten Jahren und ab und zu werden E-Mail Accounts meiner Schule damit gespammt. Gab's das in Eurer Studienzeit auch schon?
* pun not intended
-
Die bei PISA erfolgreichsten Länder sind mitunter auch die Länder, die bei der Entkopplung von Herkunft und Leistung vorne mit dabei sind.
Dass das so sein soll, erscheint mir logisch.
Aber die Industrie-Nationen liegen punktemässig so nah beisammen, lässt sich das daher überhaupt belegen?
-
Doppelte Datenpflege? Wie ineffizient wollt ihr sein? Antwort: ja
Nur doppelt? Schön wär's!
Es wird zwar teilweise an Kompatibilität gearbeitet, aber es gibt mittlerweile so viele digitale Plattformen, dass man teilweise 3, 4, oder 5-fache Datenpflege betreiben muss.
Deren Verknüpfung schafft teilweise auch mehr neue Probleme u. Einschränkungen, als dass sie Arbeit spart.
Ich vermute, dass diese Bemühungen irgendwann erfolgreich sein werden, aber aufgrund der Komplexität und dem Mangel des "big pictures" wird es sicher Jahrzehnte dauern, bis alles unter einem Hut ist und (!) funktioniert.
Es wird noch lange dauern bis ASV unterm Strich weniger Arbeit bedeutet als früher, auch wenn es in einzelnen Bereichen bereits Arbeit erspart.
Der Hauptzweck von ASV ist die maschinenlesbare Schule, für die ein wirklich beachtlicher Aufwand betrieben wird.Kleines Literatur-Quiz:
"Ich liebe diese Welt nicht. Ich liebe sie ganz entschieden nicht. Die Gesellschaft, in der ich lebe, widert mich an; die Werbung geht mir auf die Nerven; die Informatik finde ich zum Kotzen. Meine ganze Arbeit als Informatiker besteht darin, die Grundlagen, Vergleichsmöglichkeiten und Kriterien rationaler Entscheidung zu vervielfachen. Das hat überhaupt keinen Sinn. Offen gestanden, das ist sogar eher negativ; eine sinnlose Behinderung für die Neuronen. Dieser Welt mangelt es an allem, außer an zusätzlicher Information."
-
Kurz gegoogelt: auch in Bayern scheint ASV seit Jahren Pflicht zu sein.
Ich bin sehr irritiert, @MarcoH -
In Baden-Württemberg ist ASV mittlerweile Pflicht; ist das in Bayern, dessen KuMi ja auch ASV macht, nicht so?
-
Hörverstehensaufgaben sind nervig und führen wie auch der Teil zur Sprachmittlung dazu, dass die SuS' jede Menge Punkte quasi geschenkt bekommen.
So pauschal kann man das nicht sagen.
Bei der FH Reife in B.-W. gibt es hauptsächlich Multiple Choice - da sind die Chancen beim Raten (bei z.B. 3 Möglichkeiten) also tatsächlich nicht schlecht.
Bei der KMK Prüfung (berufsbezogenes Englisch) fallen die Ergebnisse beim Hörverstehen schlechter aus als bei allen anderen Prüfungsteilen (Leseverstehen, Mediation, Produktion). -
Vorher musst Du sie aber selbst stellen.
Bedient Euch doch bei den Übungsaufgaben der Verlage und alten Prüfungen anderer Bundesländer!?
-
Wg. Englisch:
In ein paar Schulen im UK kann es noch passieren "Sir" oder "Miss" genannt zu werden.
Fun fact: Der Lehrerinnenzölibat wurde dort 1944 aufgehoben, in Baden-Württemberg erst 1956. -
, in Englisch kommt demnächst noch Hörverstehen dazu,
In welcher Schulart?
Ich kann kaum glauben, dass es noch irgendeine Schulart gibt, wo Hörverstehen NICHT Teil der Fremdsprachen-Prüfung ist.
-
Trag doch einfach irgendwas ein.
Die Studenten freuen sich, weil sie damit ihren Schein bekommen können und vermutlich lesen das nicht mal irgendwelche Hiwis.
(Die Schlussfolgerungen stehen ja teilweise schon vorher fest (wie man oftmals an den Fragen merkt), ansonsten werden sie später entsprechend gedeutet. Oder dachtet ihr wirklich jemals ihr tragt mit der Teilnahme an solchen Fragebögen zu irgendwelchen Erkenntnissen bei?)
-
Schmidt: Welche Möglichkeiten siehst du, wie Frauen in Afghanistan wieder Zugang zu Bildung erhalten können?
Ich bin nicht Schmidt, aber antworte trotzdem:
Welche Gesellschaft ein Staat hat, inkl. der Arbeitsteilung von Männern und Frauen, hängt im Wesentlichen von seiner wirtschaftlichen Entwicklung ab.
Im Fall von Afghanistan kann man aktuell vermutlich noch nicht mal von einem kapitalistischen Land sprechen.
Der Agrar-Sektor ist dort in den letzten Jahren sogar gewachsen (!) und entspricht Pi Mal Daumen dem des Deutschen Reichs um 1850.Damit verglichen ist die Unterdrückung der Frauen in Afghanistan (leider) keine Besonderheit, sondern ein typischer Entwicklungszustand.
P.S.: die Taliban werden ja gerne dafür kritisiert, genau so wie der Iran. Andere Staaten wie Saudi-Arabien oder Katar kommen da weit glimpflicher davon (obwohl diese Staaten technologisch sehr modern sind, v.a. im Vergleich zu Afghanistan). Man merkt daran, dass die Frauenrechte nur ein Mittel zum Zweck sind, verfeindete Staaten zu kritisieren; bei strategischen Partnern unterbleibt diese "Kritik" (die ja eh nur ein Mittel zum Zweck ist).
-
Bereits in den 1990er Jahren waren Frauenrechte in dem Land stark eingeschränkt. In den 2000er Jahren konnten sie sich langsam einige dieser Rechte zurückerkämpfen;
Inwiefern wurden diese Rechte von Frauen "zurückerkämpft"?
War es nicht so, dass die USA (und später NATO bzw. ISAF) Warlords unterstützt hat, so dass diese die Taliban stürzen konnten um dann bei der Afghanistan-Konferenz in Bonn eine Marionottenregierung einzusetzen? -
Es müsste ein weltweiter massiver Ruck einsetzen, was aber niemals passieren wird.
So sieht's aus.
Der einzige Trost ist die Chance, dass sich die Menschheit nicht an diesen Klimawandel (schnell genug) anpassen können wird.
-
Denn im Idealfall (bzw. Regelfall, denn anders macht es keinen Sinn) hat der Referendar im Ausbildungsunterricht das Fach in seiner Hand und es wird nicht im Sinne von "3 Stunden an die Mentorin und 2 Stunden an den Referendaren" aufgeteilt.
Dem möchte ich mich ganz entschieden anschließen!
Ein Fach zwischen zwei Kollegen aufzuteilen, insbes. mit einem Referendar, geht gar nicht. Aus vielen Gründen, u.a. wg. des viel höheren Arbeitsaufwands.
-
Ja. Warum nicht.
Sie werden doch in jedem Fach ausgebildet und haben entsprechend AusbildungsUnterricht.
Warum sollten sie dann nicht in jedem Fach Lehrproben machen.
Blöd wäre es nur dann, wenn sie in einem Fach ausschließlich eigenverantwortlich unterrichten würden (ohne Betreuung) und dann dort natürlich auch Lehrproben machen müssten.
Ausbildungsunterricht heißt ja, wenn ich das richtig verstanden habe, dass immer ein anderer Lehrer mit dabei ist, oder?
Ich finde das geht gar nicht! Ein Referendar ist zwar noch kein fertiger Lehrer, aber würde so behandelt wie ein (ungeeigneter) Praktikant. Auch Praktikanten dürfen mal alleine unterrichten, wenn sie zuvor unter Beobachtung einen guten Eindruck gemacht haben. Und das ist auch gut so!
Oder habe ich das falsch verstanden mit dem "Ausbildungsunterricht"?
-
Ich habe noch kein Bundesland gesehen, daher gür NRW:
Du MUSST in jedem Fach Ausbildungsunterricht haben. (Den hast du ja scheinbar auch.)
Du MUSST NICHT unbedingt in jedem Fach eigenverantwortlich unterrichten. (Wäre mir zumindest neu.)
Auch wenn ich als Schulleiter gut verstehen kann, dass du das möchtest und das natürlich einrichten würde.
Also: soweit wäre für NRW alles im grünen Bereich.
Das ist ja krass! Aber Lehrproben müssen trotzdem in jedem Fach durchgeführt werden, oder auch das nicht?
Werbung