Höher qualifizierte Arbeitsplätze bringen nicht nur mehr Geld, sondern eine völlig andere Lebensqualität mit sich.
Auch das kann man pauschal nicht so sagen.
Ich würde sagen, dass das schlicht falsch ist.
Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Höhe einer Qualifikation und dem Lohn, aber nur mittelbar.
Die Höhe des Lohns wird durch das Angebot und Nachfrage des Arbeitsmarktes bestimmt.
Die Ausbildung ist nicht unmittelbar, per se, die Ursache.
Das sieht man z.B. an den präkeren Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft.
Es mag spitzfindig scheinen, darauf hinzuweisen, dass es nicht die Höhe der Qualifikation per se ist, wo es doch bei den meisten Berufen so scheint - aber eben nur scheint.
Die Qualifikation eines Arbeiters kann noch so hoch sein, wenn es keine Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gibt, bringt ihm das wenig oder er bleibt sogar arbeitslos.
Im Prinzip weiß das ja auch jeder (ich denke Paribu hat es schon auch so gemein), aber wenn von Floskeln wie "Verantwortung", "Wertschätzung", "Anerkennung" usw. gesprochen wird, wird das oft vergessen, so als gäbe es keine Marktwirtschaft.
Manchmal gibt's auch Dissonanzen zwischen vermeintlicher Verantwortung und tatsächlicher Bezahlung, die aber auch durch Maßnahmen wie Applaus von Balkonen nicht beseitigt werden konnten.