Beiträge von Morse'
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Und was spricht dagegen immer den gleichen vorzulegen? Was soll sich da ändern?
An meiner Schule gab es einen Konflikt unter 2-3 Kollegen, die ein Hauptfach gemeinsam unterrichten. Sie waren sich nicht einig, wer was unterrichtet bzw. haben gar nicht (mehr) miteinander gesprochen (Animositäten).
Die Schulleitung beschloss darauf hin, dass das ganze Kollegium, nicht nur diese 3, also wirklich jeder, jedes Schuljahr Stoffverteilungspläne abgeben muss.
D.h. das ganze Kollegium erstellt zu Beginn jedes Schuljahrs "neue" Pläne, indem es per copy and paste an den neuen Kalender anpasst.
Ich kenne solche Maßnahmen sonst auch nur gegen Kollegen, die eine Schulleitung loswerden will. -
Menschen werden übrigens nicht "aufgrund ihrer Herkunft" abgeschoben, sondern weil sie keine Flucht vor Verfolgung oder Krieg erleiden mussten
Ob Verfolgung droht oder Krieg erleidet werden muss ist ja bei uns eine politische Entscheidung, die Kriterien wenn man so will willkürlich.
Seit 30 Jahren sind die "sicheren Herkunftsstaaten" umstritten.
Und ehemalige afghanische Ortskräfte wurden auch abgewiesen, obwohl sie als gefährdet eingestuft waren.
Diese Unterscheidung in In- und Ausländer (und ggfs. was für Ausländer) macht jeder Staat.
Je nach Herkunft und damit fast immer auch Staatsangehörigkeit gelten damit unterschiedliche Regeln, an die man sich zu halten hat (die von Regierungen auch nach Bedarf geändert werden). -
Welche Materialien und Ressourcen nutzt ihr für die lehrwerkunabhängige Wiederholung?
Selbst erstellte Arbeitsblätter
Wie findet ihr heraus, welche Grammatikthemen ihr wiederholen müsst?
Ergebnissicherung im Unterricht, Leistungsfeststellung
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Erstes Berufsjahr: Stoffverteilungspläne gemacht und größtenteils eingehalten
Und jetzt: keine gemacht, keine (alten) beachtet -
"Die Lutherische Bischofskonferenz hatte bereits im März vor der AfD gewarnt und erklärt: «Wer die AfD wählt, unterstützt eine Partei, die das christliche Menschenbild mit Füßen tritt».
Haben die auch gesagt, woran sie das festmachen?
Würde gerne prüfen, inwiefern das auch auf andere Parteien zutrifft. Menschen abschieben aufgrund Ihrer Herkunft wollen ja auch andere Parteien. -
"[...] Die Mitarbeiter christlicher Tendenzbetriebe können sich nur bedingt auf die allgemeinen Arbeitnehmerrechte berufen.
Ich denke hier geht's schon um Art 38 GG bzw. die "freie" Wahl.Aber was darunter zu verstehen ist, entscheidet natürlich ein professioneller Schriftgelehrter je nach aktueller Lage.
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Verbindliche Einführung von iPads bedeutet aber mitnichten, dass man deshalb ausschließlich damit arbeiten müsste, nur, dass man diese dort nutzen sollte, wo das tatsächlich dann auch didaktisch sinnvoller ist als eine Alternative ohne iPads.
Das heißt es wird kein Lehrer dazu gezwungen, diese Technik zu nutzen? Auch nicht subtil?Gibt es Kollegen, die in ihrem Unterricht nicht wollen, dass Tablets genutzt werden? (Grundsätzlich)
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Besonders viel Teilhabe haben Migranten im Niedriglohnsektor.
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die Aussage, dass Migranten Teil der Gesellschaft in allen Bereichen sind, ist aus rechtlicher Sicht falsch. Die Rechtssituation von Ausländer (also Migranten, die nicht im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind), und innerhalb dieser Gruppe noch einmal besonders Menschen, die Asyl suchen, Asyl genehmigt bekamen oder deren Asylantrag abgelehnt wurde, unterscheidet sich von der Rechtssituation von Deutschen (also auch Migranten, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind).
Manche würden gar von Marginalisierung sprechen, zumindest in bestimmten Bereichen.
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Was von den afd-Gegnern nicht gemacht wird.
Man könnte es auch so deuten: die afd sagt "Migranten liegen uns nur auf der Tasche" ... und die afd-Gegner sagen "Migranten sind ein Teil der Gesellschaft. In allen Bereichen. Auch bei der Arbeit."
Sehe da keine Beurteilung nach dem ökonomischen Wert.
Ok, jetzt verstehe ich Dich besser.
Ich würde Dir insofern nicht in Deinem Urteil widersprechen, dass unsere Wahrnehmung (!) des Diskurses unterschiedlich ist.
Ich nehme es nämlich nicht so war, dass gegen die AfD gesagt würde
"Migranten sind ein Teil der Gesellschaft. In allen Bereichen. Auch bei der Arbeit",
sondern "ohne Migranten funktioniert die Volkswirtschaft nicht mehr".
Z.B. in dem hier verlinkten Video-Clip "Oma, was war nochmal dieses Deutschland":
Darin werden Berufsgruppen aufgezählt, deren Leistungen ohne Migranten nicht mehr vorhanden wären was zu einer Rezession gewaltigen Ausmaßes führen würde bzw. zur Verarmung der (übrigegebliebenen) Deutschen.
Wohlwollend könnte man sagen, dass später im Clip noch Nahaufnahmen einzelner Migranten und Familienfotos gezeigt werden, die das Thema (Un)menschlichkeit ansprechen - aber wenn, dann nur implizit.
Explizit wird gesagt: "Ohne Ausländer werden wir (finanziell!) arm." -
Vor allem nicht, wenn man dann (wie du) die AFD-Gegner bzw. deren Einstellung als "menschenverachtend" diffamiert.
Ich finde es menschenverachtend einen Menschen nach seinem ökonomischen Wert zu beurteilen.
Wenn das als Diffamierung empfunden wird, kann ich damit leben.
(Begriffe wie "Menschenrecht" oder "menschenverachtend" usw. sind ja eh sehr vage.) -
Mit dem Asylstatus, der Herkunft oder der Nationalität hat das nichts zu tun.
Genau!
Diese Ungleichbehandlung von Menschen wird durch diese Argumentation affirmiert.
(Als wäre der Maßstab der Profitabilität, egal für wen, nicht schon menschenverachtend genug.) -
Ich glaube, das ist eine massive Verkürzung und Fehlinterpretation der Aussagen / Position von Afd-Gegnern.
Wenn die afd davon spricht, dass "Migration nur kostet", ist es eine relativ eindeutige Aussage.
Wenn ein afd-Gegner / Migration-/Ausländer-Freund davon spricht, dass Migration auch eine wichtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Stütze ist, ist
a) das ein Gegenargument gegen das "Migration kostet nur"
b) notwendig, um dieser populistische Aussage der afd etwas entgegen zu stellen,
c) nicht automatisch ein Hinweis darauf, dass der afd-Gegner Migration nur unter diesem Aspekt sieht.
Daher ist das negative Herumreiten auf der Aussage "Migration ist auch wichtig für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation" und die Unterstellung, es ginge nur darum, dass sich "der Ausländer rentiert"
a) ziemlich kurzsichtig,
b) unsachlich
c) eine populistische Schlechtmachung der Migration-Befürworter
d) eine ziemlich unnötige Unterstellung.
Finde ich.
Ich habe nicht gesagt, dass es "nur" darum geht.
Aber die öffentliche Debatte und auch die hier sind davon geprägt.
Ich finde das eine ziemlich bemerkenswerte Reaktion auf Ausländerfeindlichkeit.
Und falls es nur "strategisch" gemeint sein sollte (woran ich große Zweifel habe), dass man AfD-Anhänger da abholen will, wo sie sind, um sie gemäß ihrer Art zu überzeugen, scheint mir das nicht besonders gut zu funktionieren. -
Darüber, dass wohl überlegt sein will, ob sich der Ausländer auch rentiert, sind sich die AfD und AfD-Gegner ja zumindest einig.
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Ist es eigentlich erlaubt, eine anonyme Umfrage im Klassenzimmer zu machen, welche Partei gewählt wird oder gilt das als politische Beeinflussung?
Na klar, das wird auch oft gemacht.
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Sehe ich genauso. Haben die Kollegen denn vorher den Schülerprodukten, die außerhalb der Schule erstellt wurden vertraut?
Vielleicht haben die Kinder mittlerweile gar keine menschlichen Kontakte mehr, so dass diese Optionen ausfallen.
(Und nicht mal der Lehrer fragt sie noch was zum ChatGPT-Aufsatz, sondern trägt nur digital die Note ein - falls das nicht ChatGPT automatisch macht, nachdem es selbst die eigene Arbeit korrigiert hat.
Hier wird sicher zeigen, welche Schüler die Nase vorn haben beim Formulieren der Prompts (die zukünftige Qualifikation, die alle anderen überflüssig machen wird).) -
Fragwürdig ist es nur, wenn hier Aussagen getätigt werden wie: Geringere Qualifikation (Ausbildung) = schlechtere Lebensqualität
Gehts ums Gehalt ist es doch so: Wenn man mal in Industrieberufe schaut und deren Vorsprung, dann muss man da gehaltsmäßig auch erstmal hinkommen als Akademiker. Beispielsweise sind aktuell grad E-Techniker (Duale Ausbildung, Industrie) extrem gefragt. Die können mit knappen 10 Jahren Berufserfahrung 6-stellige Gehälter bekommen. Da kann so mancher Akademiker von träumen.
Zum Teil kommt der Dissenz bestimmt daher, dass man die Begriffe anders verwendet bzw. an andere Dinge denkt dabei.
Z.B. nicht an einen E-Techniker, sonder jemand komplett ungelerntes der 16 Stunden am Tag den gleichen Handgriff wiederholt.Dieser Wandel, der sich zur Zeit ankündigt (wie in gingergirls Sketch), ist ja überhaupt der Grund, weshalb hier so darüber diskutiert wird.
In einer Marktwirtschaft kann dieser Prozess insofern kaum gesteuert werden, da es die Entwicklungen der Technik, Resourcen, usw. sind, die bestimmen welche Berufe aussterben, stärker nachgefragt werden, oder überhaupt ganz neu entstehen.
(Vor der entsprechenden Technologie war's egal ob irgendwo Öl im Boden oder Lithium im Berg ist.)
Ich vermute, dass diese Unsicherheit, was die Zukunft in dieser Hinsicht bringen wird, auch ein Grund ist, weshalb uns das Thema so umtreibt. -
Paraibu sprach aber nicht von Lohn, sondern von Lebensqualität.
Mein Beitrag bezieht sich (offensichtlich) nur auf den Lohn.
Und Menschen, die mit schlecht bezahlten, befristeten Verträgen an der Uni arbeiten tun das trotzdem freiwillig, niemand würde die Stelle dauerhaft gegen eine am Fließband eintauschen. Deswegen kann der Fabrikarbeiter auch eine hohe Lebensqualität empfinden, der Wissenschaftler würde diese dort aber wohl auf Dauer nicht haben.
Die "empfundene Lebensqualität" kann man schlecht messen und vergleichen, oder?
Der eine formatiert gerne Excel-Tabellen, der andere wühlt gerne mit den Händen im Dreck. Der eine ist Froh, wenn er durchs Werktor geht und die Arbeit hinter sich lässt, der andere ist froh, wenn er nach der Schule auf dem Sofa zuhause liegen kann bevor er dort später korrigiert.
X Wochen lange Schichten auf einer Bohrinsel und danach Y Wochen frei - ist das jetzt Horror oder super?
Auf jeden Fall gehören zur Preisbildung am Arbeitsmarkt auch Arbeitsintensität, Arbeitszeiten, Ort, Betriebsklima usw. - aber die sind sicher schwerer zu vergleichen, weil es keine objektiv messbaren Faktoren sind.
Hat ein hochgebildeter Chefarzt, der kaum Freizeit hat um sein Geld auszugeben, eine hohe Lebensqualität? Die einen sagen so, die anderen so.
Aber darüber, dass dies auch Faktoren auf dem Arbeitsmarkt sind, sind wir uns ja einig, wenn ich Dich recht verstehe. -
Ich verstehe die Sorgen wg. "KI" nicht.
Aufgaben können doch auch von Eltern, Geschwistern, Mitschülern oder sonst wem (ab)geschrieben worden sein - da macht auch niemand so ein Fass auf!?
"Musch hald schwätza mit de Leid!"
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